Volltext Seite (XML)
licht So oird ten, voll ent dem wie -eis, .icht ude lgte und veil lehr und sich lin- ehr c. -ind, ache am aber wir bel!, und des Mk- mit Sge- riche »bot irnt. bge- wp' lich. ein im Lr 44, rrä- M. l. ach«. )ier- jctlt nen der hen. rr, it, rS, nd zu ne m, !k« tzt n- n« >ie es r» en er ch er er ge e- ld ch n n »I tt 0 le >e w n g i- r N o e >. a a ll i t e Amts- un- Anzeigeblatt Kr den Kmlsgerichtsdezirk Eibenstock Wnd dessen Umgebung Mr Eibenstock, Larlsfeld, Hundshübel, Neuheide, (vberstützengrün, Schönheide, SchönheiderhmMmer,Sosa,Unterstützengrün,wildenthalusw. Kmtrblatt^ Fernsprecher Nr 21V Drucker und Verleger: Emil Hiinnebohn, verantwort!. Redakteur. Ernst Lindemann, beide Eibenstock. f Lezuaspreis vierteljährl. M. 1.50 einschließl. der «Illustr. Unterhaltungsblatts" und der : hu moristischen Vellage „Seifenblasen" in -er , Expedition, bei unserenvoten sowie bet allen - Reichrpostlmstalten. Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag Anzeigenpreis: die kleinspaitiae Zeile 12 Pfennige. Im amtlichen Teile die gespaltene Seile 30 Pfennige. ^7 L»S L»LL TV, Iahv-a»-. -- DieMag, dci 20. AMft Rr. 41 der «chankstättenv-rbot-list, ist zu streiche». Ttadtrat Eibenstock, den 17. August 1912. Mittwoch, den 21. August 1912, nachmittag» 2 Uhr sollen zu Eibenstock IS Beete Kartoffeln und ein Stück Hafer an den Meistbietenden gegen sofortige Barzahlung öffentlich versteigert werden. Bieterversammlung: CarlSbaderstraße-Hüblerweg. Eibenstock, den 19. August 19IS. Der Gericht-Vollzieher de- Königlichen Amtsgerichts. Eine Bereinigung Bulgariens mit Serbien? Aus Wien wird geschrieben: Acußerungen der slawischen Presse Oesterreichs geben oft gute Andeu tungen über die Pläne des altslawischen Hauptquartiers in Petersburg. Zurzeit fällt der Eifer auf, mit dem die Frage einer Vereinigung Serbiens mit Bulgarien erörtert wird. Die Vereinigung zweier zurzeit völlig selbständiger Staaten bedeutet eine nicht geringfügige politische Umwälzung; angeblich soll der Nachlaß des verstorbenen serbischen Ministerpräsidenten Milowano- witsch Beweise erbracht haben, und zwar soll es sich um eine vollständige Vereinigung der beiden Staaten unter dem Szepter König Ferdinands v. Bulgarien ge handelt haben. Daß nun ein Ministerpräsident auf ein Ziel hinwirkt, das doch nur unter der Voraussetz ung durchführbar ist, daß die Dynastie seines Landes des Thrones verlustig geht, ist für westeuropäische Be griffe zwar etwas befremdlich, in Serbien aber gewiß nicht unmöglich. Jedenfalls rechnet man in den Krei sen, die die Fäden der allslawischen Politik ziehen, da mit, daß es in absehbarer Zeit zu einem Umstürze in Serbien kommen werde. Die Gesundheit des Königs ist erschüttert; im Falle seines Ablebens würde der Kronprinz einen sehr schweren Stand haben, da kaum damit zu rechnen ist, daß sein älterer Bruder seinen Thvonverzicht aufrecht erhalten wird. So wenig die ser nun die Eignung besitzt, Serbien zu regieren, so schließt dies noch keineswegs aus, daß er eine Anzahl von Anhängern um sich sammelt; ferner gibt es eine Partei, die den Sohn des Prinzen Arsen, des Bruders des Königs, auf den Schild erheben möchte und schließ lich berichten gute Kenner des Landes, daß die repu blikanische Propaganda mit stark sozialistischem Ein schlag außerordentliche Fortschritte mache. Letztere wird Lurch die wirtschaftliche Entwickelung sehr gefördert. Serbien ist ein reines Bauernland, dessen Bevöllerung sich stark vermehrt; da es nun keinen Großgrundbesitz gibt, der parzelliert werden könnte, auch keine nen nenswerte Industrie, hat sich in den letzten Jahren dort ein Proletariat gebildet, das für agrarsozialistische Ideen leicht zu gewinnen ist. Alles spricht also dafür, daß es im Falle des Ablebens des Königs Peter in Ser bien zn Unruhen kommt, und man fürchtet in alt slawischen Kreisen, daß Oesterreich sich dann veranlaßt sehen könnte, einzugreifen, um anarchistischen Zustän den an seiner Grenze ein En-e zu machen. Die Erfahrung der Annektiouskrise hat nun ge zeigt, daß inan sich nicht unbedingt darauf verlassen kann, daß Rußland den staatliche« Bestand Serbiens aus jeden Fall gewährleistet und die altslawischen Poli tiker setzen nun ihre Hoffnungen auf den sonst von ihnen nicht sonderlich geschätzten König Ferdinand von Bulgarien. Davon, daß das serbische Volt der Ver einigung mit Bulgarien freundlich gegenuberstünde, tann nicht die Rede sein; denn diese Vereinigung würde doch nur bedeuten, daß die Serben unter die Herrschaft der Bulgaren kämen, die ihnen doch, in jeder Bezieh ung überlegen sind. Den Allslawen handelt es Uch aber gar nicht um das Wohl des serbischen Volkes, sondern nur darum, Oesterreich auf dem Bal ka ue endgültig lahmzulegen. Darum ist es aber auch klar, daß Oesterreich auf jede Balkanpotitil ver zichten würde, wenn es eine derartige Vereinigung zn- ließe. Man erinnere sich, daß seinerzeit selbst Graf Goluchowsli, dessen Politik gerade nicht an einem Ue- bermaß von Aktivität litt, sein Veto gegen die geplante Zollunion zwischen Serbien uno Bulgarien einlegte. Indes mag man in allslawischen Kreisen hoffen, oaß es dem Einflüsse der Slawen in Oesterreich gelinge« werde, dessen auswärtige Politik dahin zu beeinflus sen, daß sie sich gegebenenfalls init vollendete« Tat sachen abfindet, und diesein Zwecke diene« die offenbar von allslawischer Seite in der slawischen Presse Oester- rcichs veröffentlichten Artikel. Tagesgeschichte. re»tschla»v. — Erinnern ngsn. ünzez um Regier «ngs- jubiläu in des Kaisers. Zum 25jährigen Regie vungsjubiläum des Kaisers soll, wie die „Tägl. Rdsch." hört, eine Erinnerungsmünze geprägt werden. Bor- aussicbtlich wird man zu diesem Zwecke die neuen Drei markstücke mit dem neuen Porträt des Kaisers neh men, die einen Hinweis auf das 25jährige Regierungs- jubiläum des Kaisers haben werden. Ferner soll eine Erinnerungsmedaille zur hundertjährige« Feier der Erhebung Preußens gegen das französische Jock) i« den Verkehr gebracht werden. Für die Erinnerungsmedaille werden voraussichtlich ebenfalls Dreimarkstücke ge wählt werden. — Der Abschied des Kronprinzen von Danzig. Die für den 1. Oktober angekündigte Versetzung des Kronprinzen nach Königsberg i. Pr. und seine Ernen nung zum Obersten und Kommandeur des Grenadierregiments Kronprinz 1. wird nicht erfolgen, vielmehr wird der Thron folger in das Gardekorps zurückkehren. Mitbestimmend hier für ist der nicht ganz befriedigende Gesundheitszustand der Kaiserin, deren Vertretung vielfach die Kronprinzessin wird übernehmen müssen. — Die „Kölnische Zeitung" zu dem russisch- französischenAbkommen. Der „Kölnischen Zeitung" wird aus Berlin telegraphiert: Die Auslassung der Peters burger Telegraphen-Agentur über die russische Reise des fran zösischen Ministerpräsidenten enthält nichts, was geeignet wäre, irgend einen neuen Zug in das politische Gesamtbild der Großmächte hineinzutragen. Daß die Beziehungen zwi schen den beiden Mächten unverändert freundschaftlich sind, versteht sich bei ihrem Bundesverhältnis ja eigentlich von selbst, und die Betonung dieser Selbstverständlichkeit ist im wesentlichen der Inhalt der halbamtlichen Mitteilung. Nach dem, was russische und namentlich französische Blätter als Ergebnis der Reise des Ministerpräsidenten Poincare oor- ausgesagt haben, mußte man freilich auf weit größere Neber- raschungen gefaßt sein, als sie tatsächlich geboten werden. — Französische Fliegcr über die deutsche Grenze geflogen. Freitag abend gegen 7Uhr pas sierten zwei französische Flieger die deutsche Grenze und flogen in der Richtung Allkirch Dammerkirch wieder zurück. Die Meldungen französischer Blätter, die Flieger Härten Flug schriften und Fähnchen auf das „annektierte Land" herabge worfen, sind von niemand bestätigt wordcn. — Zur Reise des Prinzen Heinrich nach, Tokio. Der japanische Gefchäststräger in Berlin, Bot schaftsrat Hata, hat in Berlin eine Note überreicht, die in sehr herzlichen Ausorücken für die Entsendung,' des Prinzen Heinrich zu den Trauerfeierlichkeiten in Japan dankt. — UeberdieStellung der sächsischen Staatsregierung zu der neuen bayri schen Auslegung des Ie s u i tengesetzes teilt die „Tägl. Rundschau" mit, daß Sachsen dieser Ange legenheit auch jetzt noch schroff ablehnend gegenüber stehe. Die Vertreter Sachsens hätten auch im Bundesrate keine Zweifel über ihren Standpunkt gelassen und den Nachgeord neten Regierungsbehörden SachsenS sei erst vor einiger Zeit wieder die Auffassung der sächsischen Staatsregierung zu dieser Frage bekannt gegeben worden. Hiernach sei den Je suiten nicht nur nach den Vorschriften des Reichsgcsetzes vom Jahre 1872 die Ausübung ihrer Ordenstätigkeit in Sachsen verboten, fondern sie seien ausnahmslos auf Grund des 8 56 der sächsischen Verfassungsurkunde vom Jahre 1831 vom Aufenthalte in Sachsen ausgeschlossen. Der Artikel verfüge, daß weder neue Kloster errichtet, noch Jesuiten- oder andere geistliche Orden jemals im Lande ausgenommen werden dürfen. Jesuiten hätten also, felbst wenn der unwahrschein liche Fall einträte, daß sich der Bundesrat die Auffassung des Herrn von Hertling in dieser Frage zu eigen machte, in Sachsen auch für die Zukunft kein Feld für ihre Betätig- ung. — Hierzu ist zu bemerken, daß die Stellung der sächsischen Staatsregierung der Jesuitenfrage gegenüber bi« jetzt überhaupt niemals zweifelhaft gewesen ist. Die in Lvanxeliois beauftragten sächsischen Staatsminister stehen nach wie vor fest und geschloffen in dieser Frage auf dem Boden der oben angezogenen Bestimmung der sächsischen Staatsverkaffung. Dies haben bekanntlich auch im letzten Landtage die Staatsminister DDr. Beck und Graf Vitzthum von Eckstädt erklärt. Außerdem bietet auch die Person un seres Königs und sein bisher nicht hoch genug anzuerkennen des Verhalten in allen diesen Fragen die Gewähr dafür, daß unserm Lande der konfessionelle Friede erhalten bleibt. Es liegt also keinerlei Grund zu irgend welcher Beunruhigung vor. Oesterreich-Ungar». — Zum Geburtstage des Kaisers Franz Josef. Die „Wiener Abendpost" schreibt zu dem Geburts tag Kaiser Franz Josefs, den er am Sonntag beging: Mehr als zwei Menschenalter lenkt Kaiser Franz Josef in ungebeug ter Kraft die Geschicke seiner Völker. Mit starkem Arme wußte er die Monarchie aus stürmischen Wogen in ruhige, friedliche Bahnen zu leiten. Mir den Völkern Oesterreich- Ungarns beugt sich die ganze gesittete Welt vor dem erha benen Fürsten, den sie als einen der mächtigsten Schutzherren des Friedens kennt und als ein weithin leuchtendes Vorbild aller Regententugenden bewundert. — Graf Berchtolds Erfolg. Berchtolds Vor schlag hat die Zustimmung Deutschlands erhalten. Au ßer Deutschland trafen aber auch von Italien u«d Ruß land zustimmende Antworten ei«. Die Zustimmung' Rußlands gilt als Vorläufer des Einverständnisses von England und Frankreich, das bisher deshalb noch nicht eintraf, weil Poincars auf der Rückreise von Mos kau und Sir Edward Grey auf Urlaub ist. Rußland. Deutschland, Rußland u n d F r a n l r e i ch. Die Petersburger Blätter melden, daß Ministerpräsi dent Kokowzow am 10. September in Berlin eintrifft, um dort mit Bethmann-Hollweg zu konferieren — Ein russisch-vatikanischer Kon flikt. Wegen der propagandistischen Tätigkeit des polni schen (römisch katholischen) Klerus im Chelmer Lande hat die russische Regierung beim Vatikan sehr nachdrückliche Vorstellungen -rhoben. Der Vatikan erwiderte, daß die Tä tigkeit der Geistlichen nicht gegen daS Toleranzedikt verstoße. In russischen Kreisen rechnet man damit, daß der Streit zum Abbruch der diplomatischen Be ziehungen mit dem Vatikan führen kön ne, da dieser nicht nachgeben wolle. Frankreich. — Das Ergebnis der Reise PoincarvS. Der Petersburger Korrespondent des „Malin" resümiert den Inhalt des offiziösen Kommuniques über die Reise Poincarös in folgenden drei Säyen: 1. Die Marine- konvention ist volle Tatsache. Der Wortlaut ist natürlich geheim, aber sie ist für die Flotten der bei den Länder dasselbe, was der Vertrag von 1892 für die beiden Armeen darstellt. 2. Ministerpräsident Poin- care hat persönlich das Prestige Frankreichs in Rußland erhöht und hat infolge des großen Vertrauens, welche? er persönlich dem Zaren und seine« Ministern einflößte, das gemeinsame Hedeln der beiden Verbündeten inti mer gestellt. 3. Es wurde leine neue Verständigung geschlossen und es wurde keine neue Politik eröffnet — Desertioneninderfranyösischen Ma rine. Ein peinlicher Zwischenfall ereignete sich Sonn abend nachmittag im Antwerpener Hafen. Kurz vor der Abfahrt des französischen Panzerschiffes „Marseil laise" desertierten etwa 40 Matrosen des Kriegsschiffes und beschimpften Vie Offiziere von den Kaimauer« un ter den Airgen einer nach Tausenden zählenden Volks mcnge, sowie in Anwesenheit zahlreicher deutscher Ma trosen von der „Viktoria Louise". Die Deserteure be klagen sich über schlechte Nahrang, über zu strenge Dis ziplin an Bors und über das Benehmen der Offiziere ihnen gegenüber. Der Zwischenfall hat in allen Krei se« äußerst' peinliches Aufsehen hervorgerufen. Die Bevöllerung mißbilligt in scharfen Worten die Haltung der framösischen Deserteure. Schwede«. — Eine Probe Mobilmachung in Schwe den. Die Bekanntgebung einer von lau »er Hand vorbe- rritelen Probcmobilmachung in Schweden wird für die näch sten Tage erwartet. Für die Reservisten der Kriegsmarine sollen, wie verlautet, bereils Orders erlassen fcin. Gewiß ist, daß in Södermanland, in Miktelschweden. die Bauern