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Fernsprecher: Ami Wilsdruff 206 ,-lt-n Anzeigen stberned men wir tein« SewLhr. - ' — Bei Kontur« uri Zwangsvergletch erlifcht feder Anspruch «Li Nachlaß amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Meisten und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Wilsdruff sowie des Forstrentamts Tharandt. Freitag, den 16. Dezember 19^8 Nr. 293 — 97. Jahrgang Postscheck: Dresden 2646 Drahtanschrift: „Tageblatt' Wilsdruff-Dresden Bauziel 1938 erreicht! Der 3000. Autobahn-Kilometer für den Verkehr frei — Ein historischer Tag Der 15. Dezember wird m der Baugeschichte der deut schen Neichsautobahnen stets als ein besonderer Tag ver zeichnet stehen. In dem gigantischen Werk der Straßen Adolf Hitlers, an dem Hunderttauscnde deutscher Arbeiter der Stirn und der Faust in aufopferndem und rastlosem Schaffen tätig sind, wurde der 3000. Kilometer für den Verkehr frei. Das bedeutete gleichzeitig, daß durch Voll endung von acht neuen Abschnitten mit einer Gesamtlänge von rund 200 Kilometern das Banz-iel für 1938 plan mäßig und pünktlich aus den Tag erreicht worden ist. Der Erbauer der Reichsautobahnen, der Gcneral- inspektor für das deutsche Straßenwcsen, Professor Dr. Todt, vollzog selbst die Uebergabe des historischen Kilometers an die Anschlußstelle „Hallcsches Tor—Rangs dorf" des Berliner Südringes der Rcichsautobahn. Ltmfahrung Berlins Die 21 Kilometer lange Reichsautobahnstrecke Rangs dorf—Ost-Dreieck, auf der mit einem schlichten Festakt die harte und mühevolle Arbeit eines ganzen Jahres gekrönt Wurde, ist für das Reichsautobahnnetz von großer Be deutung. Denn hier ist mit Eröffnung des restlichen Teil stückes des Südringes das Schlußstück für die Umfah- runaBerlins fertiggestellt. Alle auf Berlin zueilenden Antobahnstrecken sind nunmehr miteinander durch den Ring verbunden. Von größerer Bedeutung ist aber, daß durch den jetzt freigegebenen Abschnitt eine durch gehende Antobahnverbindung von der Ostsee bis z« den Alpen und gleichzeitig vom Osten zum Westen des Reiches besteht. Man kann heute auf der Autobahn von Stettin über den Berliner Ring nach Nürnberg—München und weiter nach Salzburg fahren. Ebenso ist nunmehr ohne Unterbrechung eine Ver bindung von Frankfurt a. d. O. nach dem Ruhrgebiet über die Reichsautobahn möglich. Sieben weitere Teilabschnitte fertig Im Reich wurden mit der Südtangente des Berliner Ringes zur gleichen Zeit sieben weitere Teilabschnitte der Reichsautobahnen mit einer Gesamtlänge von 163 Kilo meter fertiggestellt. Im einzelnen handelt es sich um den Abschnitt Berlin Ring—Teupitz auf der Strecke Berlin— Breslau und die Abschnitte Breslau—Vrieg und Huben land—Gleiwitz auf der Strecke Breslau—Gleiwitz, um den Teilnabschnitt zwischen Forst-Ost und Forst-West auf der Strecke Breslau—Forst, um den Abschnitt Bielefeld- Herford und den Abschnitt Hannover-Ost—Bad Nenndorf auf der Strecke Ruhrgebiet—Hannover und um den Ab schnitt Buisdorf—Ittenbach aus der Strecke Köln—Frank furt am Main. Ae«e Etappe zum großen DeutfKlandring Teilstrecke Hannover—Bad Nenndorf fertig. Durch Inbetriebnahme der 34 Kilometer langen Strecke Hannover—Bad Nenndorf wurde die 225 Kilo meter lange Reichsautobahnstrecke Berliner Ring—Hanno ver ein Stück nach Westen vorgeschoben. Mittlerweile hat sich auch vom Ruhrgebiet her das fehlende Verbindungs stück nach Hannover etappenweise verringert. Hier fügen sich nunmehr nach der Uebergabe der Strecke Brackwede— Herford weitere 20 Kilometer an. Es bleibt dann noch eine Lücke von 60 Kilometer, die im kommenden Jahre als Endstück des großen Deutschlandringes Berlin—Köln— München—Berlin geschlossen werden wird. Die Eröffnung der Teilstrecke Hannover—Bad Nenn dorf gestaltete sich für alle Teilnehmer zu einem einzigarti gen Erlebnis. Gauleiter-Stellvertreter Schmalz würdigte das voll- »ndete Werk als Glanzstück deutscher Arbeitsleistung und Technik. „Es war ein gesegnetes Jahr" Dr. Goebbelsvor 3000Autobahnarbeitern AuS Anlaß des historischen Tages des Reichsauto bahnbaues waren 3000 Autobahnarbeiter als Gäste des Führers nach Berlin eingcladen worden, 1000 von den Berliner Baustellen und 2000 ans dem Altrcich, aus der Ostmark und dem Sudetcngau. In der Deutschlandhalle nahmen sie alle ein gemeinsames Mittagessen ein, und hier sprach Reichsminister Dr. Goebbels zu ihnen mw sagte ihnen Dank für die fleißige Arbeit an den Straßen des Führers. In dem weiten im Lichterschein von riesigen Tannen- bSumen erstrahlenden und festlich geschmückten Raum hieß Dr. Todt seilte Mitarbeiter willkommen. Leistungen statt leerer Versprechungen Dann sprach Reichsminister Dr. Goebbels, von Hellem Jubel begrüßt. Er führte den Autobahnarbeitern vor Augen, Wie das überwundene Svstem gerade in sozialen Fragen rwar eine Fülle blasser Theorien aufgestellt habe, mit denen aber eine wirkliche Besserung der Lebenslage nieinals herbeigeführt werden konnte. Im bewußten Gegensatz dazu sei der Natio nalsozialismus darangegangen, die bis auf den Grund rui nierten deutschen Arbeits- und Lebensverhäimisse durch tat sächliche Leistungen der Praxis einer stetigen Besserung zuzu- sühren. Der Führer habe es abgelehnt, das deutsche Volk init teeren Versprechungen abzuspeisen. Er habe statt dessen mit einigen ganz großen, demonstrativ in die Augen springenden Leistungen den Beweis führen wollen und geführt, daß der Nationalsozialismus tatsächlich in der Lage ist, einen grund legenden Wandel zu schaffen. Dr. Goebbels wies weiter auf den ungeheuren Wandel hin, der sich seit der Machtübernahme durch den Führer über- all zeige, und der nur dadurch möglich war. daß an dem durch und durch kranken Volksorganismus eine grundlegende Re form vollzogen wurde. Es fei das durch eine Unsumme her vorragender Leistungen und Taten geschehen, und eine dieser grandiosen Leistungen sei der Bau der Reichsauiobabnen. Der Führer habe, um die Not zu wenden, dieses so schwere Problem der Arbeitsbeschaffung mit Mut und Tatkraft angepackt, und zwar ohne viel nach den Methoden zu fragen. Im übrigen aber habe die heute kaum mehr vorstellbare Not von damals nur deshalb gebannt werden können, weil Staatssüh« rung und Volksgefolgschaft mit vollem gegenseiti gem Verständnis Hand in Hand arbeiteten „Eine Führung ohne Volk", so betonte Dr. Goebbels unter erneuten Beifallskundgelmngcn, „ist ebensowenig wert, wie ein Volk ohne Führung. Darnm sollen sich aber auch diese beiden Die festlichen Veranstaltungen aus Anlaß der Fer tigstellung des 3000. Kilometer der Straßen des Führers schlossen mit einem kameradschaftlichen Beisammensein iin Theater des Volkes ab. Hier waren die 3000 Arbeiter der Rcichsautobahnen, die als Gäste des Führers aus allen Teilen Droßdeutschlands, also auch der Ostmark und des Sudetenlandes, in die Reichshauptstadt gekommen sind, mit den führenden Männern des Staates und der Par tei versammelt. Zur größten Freude der Autobahnarbci- ter, die nun seit fünf Jahren an dem gigantischen Stra- tzenbauwerk aller Zeiten schaffen, erschien auch in diesem Jahr wieder der Führer selbst in ihrem Kreis, um ihnen den Dank für ihre von aller Welt bewunderten Leistun- gen auszusprcchcn. Kurz vor 19 Uhr betritt der Führer, begleitet von Generalinspektor Dr. Todt, in Begleitung von Reichs minister Dr. Goebbels, Reichsführer U Himmler, Reichs- Tas Band zerreißt. Nach der feierlichen Verkebrsübcrgabe deS 3000. Autobabn- kilometers am Berliner Ning fuhren Generalinspeltor Dr. Todt und Gauleiter Stürtz als erste die neue Strecke ab. Das weiße über die Fahrbahn gespannte Band wurde von ihrem Wagen zerrissen. (Scherl-Wagenborg.) Farwren varirn gemeinsam an nein gcmeinsämen B^eri er freuen. Deshalb, meine Autobahnarbeiter, sind auch Sie nun vom Führer nach Berlin eingeladen worden." Trotz Schwierigkeiten am Ziel Mit Nachdruck betonle der Minister, daß es sich bei der Einladung der 3000 Reichsautobahnarbeiter nach Berlin nicht um einen offiziellen Empfang, sondern um eine wahre Herzensangelegenheit bandele. „Sie sind uns als Gäste so besonders willkommen", wandte sich Dr. Goebbels an die Männer, die nach ihrer harten Arbeit an den Straßen Adolf Hitlers hier zusammengekommen waren, „weil Sie nicht auf Grund eines klingenden Namens, sondern auf Grund einer Leistung zu uns cingeladen sind, weil Sie ein großes Werk des Führers möglich gemacht haben!" Dr. Goebbels sprach dann von den ungeheuren Schwierig keiten. die sich namentlich ans der Durchführung des gigan tischen Werkes der W c st b e f e st i g u n g e n ber Verwirk lichung des diesjährigen Bauprogramms der Neichsamobabnen entgegenstelllen. „Wenn es trotzdem gelungen ist den 3000 Kilometer Reichsawobahnen programmgemäß dem Verkehr zu übergeben", stellte Dr. Goebbels unter stürmischer Zustimmung fest, „ist das der Umsicht unserer Ingenieure und dem Fleiß unserer deutschen Arbeiter zn verdanken" Dr. Goebbels wies in diesem Zusammenhang auf die Tat sache hin. daß jeder fleißige deutsche Arbeiter nach der Schaf fung des Volkswagens das beglückende Bewußtsein werde haben dürsen. die Straßen, die von ihm gebaut worden sind, auch selbst benutzen zu können. „Wenn wir auf so gewaltige innenpolitische Werke in einem Jahr der größten anßenpoli- schen Erfolge zurückblicken können", rief Dr. Goebbels unter stürmischen' Beifallskundgebungen aus, „dann können wir sagen: es ist ein gesegnetes Jahr des Nationalsozialismus ge wesen!" Begeistert stimmten die Tausende in das Sieg-Heil auf den Baumeister des Dritten Reiches, in den Gruß an Adolf Hitler ein Pressechef Dr. Dietrich, Generalinspekkor Prof. Speer so wie seiner ständigen Begleitung das Theater. Das Mt>.- sikkorps der Leibstand arte hat mit dem Badenweiler Marsch eingesetzt, den die Kundgebungen der Freude, der Verehrung und der Begeisterung fast übertönen. Dann singen die Männer des Arbeitsdienstes das „Lied vom Westwall", das von einem Arbeiter bei den Westbefestigungen verfaßt und dessen letzte Strophe von einem Soldaten eines Infanterie-Regiments gedichtet wurde. Anschließend erstattet der Generalinspektor für das deutsche Stratzenwesen den Rechenschaftsbericht: Den Aufbau im neuen Deutschland schildernd, betont Dr. Todt u. a.: Die 3000 Kilometer, die heute dem Verkehr über geben wurden, waren einmal 43 Prozent des ursprünglich mit 6900 Kilometer angenommenen Gesamtnetzes der Reichs autobahnen. Was noch 1933 ausreichend erschien und auch arbeitsmäßig eine gewaltige Leistung bedeutete, ist heute ge sehen doch nur der Anfang einer Arbeit, die in ihrein end gültigen Ausmaß einen weit größeren Umfang haben wird. Die industrielle Produktion stieg zwischen 1932 und 1938 um 115 Prozent. Die durch die Deutsche Reichsbahn geförderten Gütermengen haben sich seit 1932 mehr als verdoppelt. Der Umsatz unserer Binnenschifsahrt ist um über hundert Pro zent gestiegen. Die Zahl der Kraftfahrzeuge hat sich keil l932 um 1,2 Millionen vermehrt. Die Entwicklung unserer Pro- duktionssteigcrung ist keinesfalls abgeschlossen. An Stelle der ursprünglich vorgesehenen 6900 Kilometer Autobahnen sind für die Erschließung des Altrcichsgebietcs 11000 Kilometer erforderlich. Zur Erschließung der Ostmark sind weitere insgesanit 1500 Kilometer Reichsautobahncn vorgesehen. Die Verbin dung von Salzburg bis Wien mit rund 300 Kilometer ist voll im Bau. Die Erweiterung des Reichsgebietes durch das Sudeienland mit 16 000 Quadratkilometern brachte weitere zusätzliche Streckenlängen von rund 600 Kilometer. Schließ lich brachte die politische Entwicklung des Jahres 1938 die Forderung, den Bau der Reichsautobahnen auch außer halb der Grenzen des Deutschen Reiches auszudehnen, um eine direkte Verbindung von der Reichshauptstadt über Schle sien mit der Ostmark — mit Wien — über tschechisches Ge biet hinweg herzustellen. Im größer gewordenen Deutschland stellen die heute ser- tiggesteltten 3000 Kilometer 23 Prozent des Gefamtnetzes dar, sofern Sie, mein Führer, nicht das Aufgabengebiet für Ihre Straßenbauer noch mehr erweitern. 399 MWonm Kubikmeter bemegl Für die Fertigstellung des 3000. Kilometers und für die Vorbereitung der Bauziele der nächsten Jahre waren bis zum heutigen Tage 300 Millionen Kubikmeter Boden zu bewegen. Tie Betonarbeiten haben den Umfang von rund 16 Millionen Kubikmeier erreicht. Die Hälfte davon, rund acht Millionen, steckt in den 3000 Kilometern Fahrbahndecken der Retchsauw- bahnen. Das vergangene Jahr brachte einige besonders be merkenswerte Leistmme"' Tie Elbebrücke bei Oessau in einer Gesamtlänge von 656 Meiern wurde in 14 Monaten feriig- gesteüt. Eine zweite bedeutsame Leistung war die Senttasten- gründung für die oberhalb von Köln vorgesehene Hängebrücke über den Rhein. Diese Arbeit ist die bisher größte Senk kastengründung in Europa. Eine besondere Leistung ist die Freitag früh 11 Uhr bei Saarmund, südlich von Potsdam, vorgesehene Moorspren- gung, die mit 20 000 Kilo Sprengstoff die größte bisher über haupt ül der WeU durchgeführte Moorsprengung darsteüt. Dee Führer an die NnwdahnsrdMer KameeMchasSSabend im Theater des Volkes