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Ottendorfer Zeitung Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. ^Htdmngstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 ^schließlich Trügerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der uEitung, der Aeferanten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen ^kfpruch «>f Ljejssimg oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs» . prrtfr». Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zelle oder derm Raum 8 Alles wüte« üb« Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigenpreisliste L Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr oos» ivinags des Erscheinungslagcs. Bei femmündlicher Anzeigenannahme wird Keir« Gewicht jlir Nichtigkeit übernommen. Bei Konkurs und Zwangsvergleich erlischt jeder HMjtlch» anspruch. Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen der Gcmelnde-Behörde z« Ottendorf-Okrilla »nd de« Finanzamtes zu Baded«,. Hauptschrtftleitung: Georg Rühle, OUcndors.Okrilla Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Verantwortlich für Anzeigen u. Bilder: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Postscheckkonto: Leipzig 29148. ' Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Ottendorf-Okrilla 138. Nummer 99 Fernruf- 231 Sonnabend, den 21. August 1937 DA.:VII.2Ü5 36. Jahrgang Aom - Merlin untrennbar sagt NllWni erklärte, daß auf Sizilien niemals auch nur ein einziger jetzt eine der glücklichsten Zeiten seiner 4000jährigen Ge- Durch die Reichsregierung ist deshalb ein erhöhter j Imperiums eng verbunden sei. Von jetzt an sollten die Einschlag aus dem deutschen Wald angeordnet worden. Kräfte des Staates mit größter Intensität für Sizilien eingesetzt werden, weil es der geographische Mit telpunk des Imperiums sei. Mussolinis große außenpolitische Rede Als Abschluß seiner Sizilienreise hielt Mussolini, mit stürmischem Beifall als Begründer des Imperiums begrüßt, in Palermo vor einer nach Hunderttausenden zählenden Menschenmenge seine angekündigte politische Rede, in deren ersten Teil er unter tosender Zustimmung Raubbau an unserem Wald? Unbegründete Sorgen über den erhöhten Einschlag jedoch einige Realitäten m Rechnung stellen; die erste dieser Realitäten ist das Imperium. Man hat gesagt, daß wir eine Anerkennung von sei len des Völkerbundes wünschen. Das ist falsch. Wir bitten die Standesbeamten von Genf nicht darum, die Geburt zu registrieren. Wir glauben jedoch, daß der Augenblick gekommen ist, um einen Todes fall zu registrieren. Seit sechzehn Monaten liegt ein Toter da; wenn Ihr ihn nicht aus Grünoen politischer Ernsthaftigkeit begraben wollt, so begrabt ihn doch einfach aus Gründen der höheren Hygiene. Eine zweite Realität, die in Rechnung gestellt wer den muß, erklärte der Duce, ist das. was man heute gemeinhin die Achse Berlin—Rom nennt. Man kommt nicht nach Rom, indem man Berlin ignoriert oder gegen Berlin ist, und man kommt nicht nach Berlin, in dem man Nom ignoriert oder gegen Rom ist. Zwischen den beiden Regimen besteht eine wirksame Soli darität. Ihr versteht, wenn ich sage, daß eine wirk same Solidarität vorhanden ist; und wenn ich sage wirk sam, so versteht Ihr, was ich damit sagen will. Ich habe in der kategorischsten Weise erklärt, daß wir im Mittelmeer den Bolschewismus oder irgendetwas Aehnltches nicht dulden werden. Wann wird im Mittelmeer diese Störung beseitigt wer den, diese Störung, die den Krieg heraufbeschwört? Ich möchte meine Rede mit einem Friedens appell an alle Länder schließen, an alle Länder, deren Küsten von diesem Meer bespült werden, wo drei Kontinente ihre Kultur zusammenkommen ließen. Wir hoffen, daß dieser Appell Gehör finde. Wenn dem nicht so wäre, so sind wir vollkommen ruhig, weil das faschi- sttsche Italien derartige geistige und materielle Kräfte besitzt, daß es jedem Schicksal entgegen treten und es meistern kann. 300 000 Sizilianer hörten die Worte Mussolinis, die seinen Friedensappell im Namen Siziliens und ganz Italiens mit stürmischem Beifallskundgebungen unter strichen. Von Palermo aus wurde die Rede nicht nur über ganz Italien sondern über die Rundfunkgesellschaften des Auslandes unmittelbar in die ganze Welt getragen; außerdem wurde die Rede Mussolinis im italienischen Rundfunk am Abend in zwölf Sprachen übertragen. ^iele Volksgenossen, die die näheren Zusammenhänge nicht kennen, befürchten nun, daß durch den um die Hälfte ^steigerten Einschlag in einigen Jahren unser Wald ver schwinden und an seine Stelle öde unfruchtbare Flächen treten könnten, die dem dem Wald doch innig verbundenen »nd als gemütvoll bekannten deutschen Menschen als btt- wres Unrecht am Volk erscheinen müßten; wer in Sachsen könnte sich z. B. das Erzgebirge, das Vogtland oder die Nerlausitz und. die Niederungen ohne den herrlichen Wald vorstellen? Aber, Got sei Dank, sehendieTat* lachen ganz anders ausl Während in früheren Jahren Bäume geschlagen wur den, nur, um Geschäfte zu machen, ohne Rücksicht auf -lusforstung, Sortenwahl, Güte usw., wird durch die »aüonalsozialistische Führung eine planmäßige B e - ivirtschaftung des deutschen Waldes vorge- Granate auf ASA -Kreuzer Ein Toter, 18 verwundete Amerikaner Ncuyorker Blätter veröffentlichen unter ganzseitigen Ueberschrislen eine Meldung aus Schanghai, derzufolge eine Flak-Granate unbekannter Herkunft auf dem Deck des Kreuzers „Augusta", dem Flaggschiff des amerika nischen Geschwaders vor Schanghai, explodierte. Ein Mairose wurde getötet, 18 Matrosen wurden verwundet. Präsident Roosevelt erklärte in der Pressebespre chung, er überlasse dem amerikanischen Geschwaderkom- Mandanten, Admiral Narnell, sowie den leitenden USA.» Beamten in Schanghai die Entscheidung, welche Schritte sie in Verbindung mit dem Zwischenfall auf dem Kreuzer „Augusta" für ratsam hielten; vorläufig lägen nur un vollständige und nicht amtliche Berichte über die Explosion vor. Derartige Zwischenfälle seien jedoch angesichts der Verhältnisse, wie sie in Schanghai herrschen, fast zu er warten gewesen. Das rohstoffarme Deutschland sieht sich gezwungen, will es seinen Wirtschafts- und sonstigen Aufbau zu Ende fuhren, alle Mittel heranzuziehen, die ihm die Möglichkeit lieben, Rohstoffe zu beschaffen und zugleich Devisen z« Waren. Freilich, der Besitz von Kolonien würde uns oisserSorge entheben, aber das Fehlen von Ko- onien zwingt uns, neue Wege zu gehen. Neben der Kohle Mit uns der deutsche Wald die meisten und besten Mittel, denn das Holz läßt sich, dank der Arbeit unserer — . - —, „ Wissenschaftler, in vielseitigster Weise verwerten, ohne fremder Soldat landen werde. Für Sizilien beginne °aß mit den Erzeugnissen aus dem Holz der Begriff! jetzt eine der glücklichsten Zeiten seiner 4000jährigen Ge- "Ersatzstoff" verbunden werden müßte. - schichte, die mit der Gründung des zweiten römischen iwnnnen. Wenn man bedenkt, daß noch im Vorjahr rund klm Millionen Festmeter Holz aus dem Ausland einge- . mhrt werden mußten, versteht man das Bestreben, diese Rtcsenmengen von Devisen im Land zu behalten und sie Wichtigeren Zwecken zuzuführen. Außerdem stellt sich Unsere Wirtschaft aus die fortgesetzte Verwertung bestimm- Mengen Holz ein, wozu die künftigen großen Sied- Wngsplänungen kommen, wodurch wiederum große Men- ßni Holz für den Hausbau notwendigwersei verbraucht 'Werden. Rach der wirtschaftlichen Scheinblüte von 1926 bis W28 trat der Rückschlag ein, der bis Ende 1932 anhielt. Tn diesen vier Jahren wurde wegen der stark erniedrig en Holzpreise so wenig Holz geschlagen, daß die damals Nicht verwerteten Bestände einen um die Hälfte höheren Einschlag ohne weiteres zulassen. Die Anordnungen des ^eichsforstmeisters Göring sind so eng gezogen worden, Naß ein übermäßiger Einschlag trotz dem gesteigerten Kedars nicht eintreten kann. Die sich schon während des umgangenen Winters in günstigster Weise auswir- W»de Marktregelung, z. B. für den Christbaum- sinschlag und -verkauf, sorgt ebenfalls für diereibnn gs- kose Lenkung der Bedarfsdeckung durch «olz. Die Hauptaufgabe für die Erhaltung unseres Waldes liegt aber in der Nachsorstung und Be- 'vrstung brachliegender und zu landwirtschaftlichen Zwecken sich nicht eignender Flächen. Im Reich können Uoh eine Million Hektor Oedländereien der Be eilung zugcführt werden, davon in Sachsen rund 77 000 HMiar, die zwei großen sächsischen Staatssorstrevieren sprechen. Die Aufforstungen sind bereits seit 1933 in Eang gebracht und bis jetzt 40 000 Hektar neu besetzt Worden. . Ein besonders wirkungsvolles Mittel zur besseren Msnutznng des H.izes sür chemische Zwecke bildet die »ärkste Einschränkung der Holzverfeue- ^»ng; jährlich werden immer noch rund sieben Millionen Festmeier Holz durch Verfeuerung verbraucht, wß der Volkswirtschaft vcrlorengehen, denn die für die Heizung bestimmten Kohlenmengen stehen uns in viel Myerem Matz zur Verfügung als Holz.« Wenn sich auch W manchen Gegenden bei der Umstellung von der Holz- "»i die Kohlenfeuerung Schwierigkeiten ergeben sollten, Uß doch bedacht werden, datz solche Schwierigkeiten mit "'Ucksichi auf das Volksganze überwunden werden müssen, w Bei dieser Gelegenheit sei auch noch einmal an das «verbot des Reisigsammelns erinnert, das damals »nd vielleicht auch heute noch nicht richtig verstanden wird. Petzes Lebewesen, ob Mensch, Tier oder Pflanze, braucht «»m Fortbestehen Nahrung, so auck unser Wald. Wenn Bauer dem Feld oder der Wiese den notwendigen «Mg zusühren kann, mutz sich der Wald aus eigenen Koseln ernähren, denn eine künstliche Düngung schaltet Mtlärlicherweise aus. Die Abfälle an Laub, Nadeln, Men, Gräsern usw. müssen deshalb im Wald liegen yMen, damit sie vermodern nnd so dem Wald neu« Ehrung bieten. W. S—r. Wie wird entrümpelt? ^fung der Entrümpelung im September und Oktober ^mmcr.noch herrschen, wie Anfragen bei den Dienst- des Rcichslustschutzbundes zeigen, bei einzelnen ^stearnossen Lweikel, wie die Entrümvelnna durchzw Den außenpolitischen Teil begann Mussolini mit der Erklärung: „Alle müssen sich jetzt überzeugen, daß das faschistische Italien eine konkrete Politik des Friedens durchführen will." Italien wolle seine Be ziehungen zu allen Nationen, vor allem aber zu den Nach barstaaten, verbessern. Es könne kein Zweifel darüber bestehen, daß seit der italienisch-südslawischen Verständigung vom März d. I. die Beziehungen zu Südslawien sich gebessert hät ten. Die Beziehungen zu Oesterreich und Ungarn seien unverändert auf die Protokolle von Rom abgestellt; sie hätten sich besonders auf der Höhe der wirtschaftlichen Krise als höchst wirksam erwiesen. Die Beziehungen Italiens zur Schweiz seien mehr als freundschaftlich. Was Frankreich anbelangt, erklärte der Duce, das als letztes Land an den territorialen Grenzen Ita liens noch zu erwähnen ist. so kommen wir, wenn wir mit ruhigem Kopf und klarem Verstand das Gesamtbild unserer Beziehungen prüfen, zu dem Schluß, daß diese Beziehungen nicht die Materie sür ein Drama abgeben. Diese Beziehungen wären sicher besser, wenn man in Frankreich in einigen ziemlich maßgebenden Kreisen nicht abgöttisch auf die Genfer Idole eingestellt wäre und wenn es in Frankreich nicht auch jene anderen Strömungen geben würde, die seit fünfzehn Jahren mit einer Hart näckigkeit, die einer besseren Sache wert wäre, von Tag zu Tag auf den Sturz des faschistischen Regimes warte. Von den Landgrenzen zu den See- und kolonialen Grenzen übergehend, treffen wir mit Großbritan nien zusammen; und ich bitte jene, die im Begriff stehen, meine Rede zu übersetzen oder zu verdrehen, die gebührende Unterscheidung zwischen Begegnung und Zu sammenstoß zu macken. Wenn ich mir die beiden letzten Jahre unserer Beziehungen mit Landon überlege, so komme ich zu dem Schluß, daß im Grunde genommen ein großer Mangel an Verständnis vorliegt. Die englische öffentliche Meinung ist hängengeblieben an dem alten Begriff des pittoresken Italien, den ich hasse. Man kennt noch nicht dieses junge, sehr starke und entschlossene Italien. Mit der Vereinbarung vom Ja nuar war eine Klärung der Lage eingetreten. Dann kamen neue bedauerliche Episoden, an die zu erinnern nutzlos wäre. Heute muß der Horizont geklärt werden.; In Anbe tracht der Gemeinsamkeit der Kolonialgrenzen glaube ich, daß man zu einer dauernden und endgültigen Aussöh nung zwischen dem Weg und dem Leben kommen kann. So ist Italien bereit, seine Mitarbeit zu allen Problemen zu «eben, die die euroväische Politik anaeben. Man muß / Myren tfl. GS ist davon auszugeyen, daß der Bevoirerung nochmals Gelegenheit gegeben werden soll, sich ohne grö ßeren Kostenauswand derjenigen Gegenstände zu entledi gen, die nach der Dritten Durchführungs-Verordnung zum Neichsluftschutzgesetz in brandgefährdeten Gebäudeteilen nicht untergebracht werden dürfen; deshalb ist Träger der Entrümpelung die Bevölkerung. Grundsätzlich soll jede Familie die Entrümpelung selbst durchführen. Bei Familien, in denen keine arbeits- sähigen Personen vorhanden sind, wird im Sinn der Volksgemeinschaft jeder Volksgenosse im Haus zugreifen, um auch dort die Entrümpelung nach den gesetzlichen Vorschriften zu gewährleisten. Es ist notwendig, daß die Bodeninhaber eine Vor- entrümpelung durchführen, noch bevor der Block wart des Reichsluftschutzbundes die Hauptentrümpelung zeitlich festlegt. Dabei sind solche Gegenstände auszusuchen, die entfernt werden müssen und deren Verkauf der Eigen tümer beabsichtigt. Bei der Hauptentrümpelung wird im allgemeinen für die zu entfernenden Gegenstände keine Entschädigung gegeben. Auch die anderen zu entfernen den Gegenstände sind auszusuchen und zum Abtransport bereitzulegen; die entrümpelten Räume sind vorschrifts mäßig aufzuräumen. Auf Anordnung des Blockwartes des Reichslustschutz- bmudeS knb bst der Lauptenirümveluna die auskartter- ten Gegenstände aus ven yos oder auf die Straße zu schaf fen, und zwar grob vorsortiert nach Rohstoffen, wie Metall, Papier, Textilien, Flaschen usw Die Gegenstände, die die NSV erfaßt sind gesondert zu legen. Jeder Volksgenosse hat die Pflicht zu erfüllen» selbst seinen entscheidenden Teil dazu beizutragen, daß die Gerümpelfreiheit zum 1. September gewährleistet ist, auch wenn vielleicht infolge der großen Arbeitslast die Amtsträger des Reichsluftschutzbundes bis, zu diesem Lag mit der Hauptentrümpelung nicht bis zu seinem Haus vorwärtsgekommen sind. Die Nachprüfung der Entrümpelung durch den Reichsluftschnnbund wird auch nock im September und Oktober sorigefühn werden. Ostsächsischer Geländewetlbewerb des NSKK. am 26. September in Meißen Der 4. Ostsächsische Geländewettbewerb des NSKK., Motorbrigade Sachsen, wird von der Motorstandarte 233 in Meißen am» Sonntag, 26. September, in Meißen- Zaschendorf gestartet werden. Der Wettbewerb findet in Form eines Mannschaftsfahrens zu je drei Fahrern auf Krafträdern, Krafträdern mit Beiwagen, Personenwagen, Dienstkraftwagen und Kübelwagen in els Wertungsgrup pen statt. Teilnahmeberechtigt sind die Angehörigen des NSKK., der Wehrmacht, der HI., PL.. SA.. SS., des Arbeitsdienstes, der Voltttt. des DDAL.. der Reichsbahn