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Nit wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie der abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Wand«!".. „Feld und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Mode". Hn:ck un- Verlag von Hermann Rühle in Groß-Gkrilla. Für die Redaktion verantwortlich Hermann Rühl« in Groß-Vkrilla. Vo. 77. Mittwoch, den 30. Juni 1909. 8. Jahrgang. Sparkasse vneMorl - Moritzstorf »»zinst Einlagen mit 3-/, »/o und expediert an jedem Wochentage von 8—1, und von S—5 Uhr, Sonnabends von 8—2 Uhr. Einlagen werden streng geheim gehalten Einlagebücher fremder Sparkassen werden kostenfrei überlragen. Vertliches und Sächsisches. Vttendorf.tvkrilla, den 29. Juni Hoz. — In der am Sonnabend Abend vom hiesigen Turnverein „Jahn" einberusenen General-Versammlung fand eine Neuwahl des GesammtvorstandeS statt und wurden hie: bei die Herren O. Wittig als Vorsitzender, E. Gchulz °ls Kassi-rer. G. Fiedler als Scbristwart und Artb. Zjcbeischler al» Turnwart neu. bezw. wiedergewählt. — Gut Heil. Ottendors-Moritzdors. Wegen vor- g'kommener Diffe-enzen ist der hiesige Gemeinde- Vorstand varläufig semes Amtes enlhoben worden — Wegen Abhaltung von Schießen mit scharfer Munition am 5,6,7., 8., 9. und lü. Juli dieses Jahres von 6 Uhr Vormittag» bi» 3 Uhr nachmittags wird das gesamte im Gefahrenbereich des Infanterie-Schießplatzes bei Glauschnitz liegende und durch Warnungstaieln k-nntlich gemach!« Gelände abgesperrt. Das Betreten des abgrsperrten Geländes ist mit Lebenegrsabr verbunden und daher verboten. —* Das Pflücken von Kornblumen. Wie alljährlich um dies- Zeit, tritt auch jetzt wieder -in Mißstand lebhaft in die E.scheinung, der dicht ost und streng genug gerügt werden kann, da» Z-rtreten de« Getreide« und der Fluren b-im Pflücken von Kornblumen. Eltern und Vormünder, deren Kinder oder Pflegebefohlene beim Kornblumenpflückrn in den Getreidefeldern betroffen werden, können für den entstandenen Schaden haftbar gemacht werden. Aber auch E-wachs.ne selbst stehen leider oft nicht zurück: besonder« kann man dies bei Leuten sehen, die Viumen zum Wiederverkauf einsammeln. Ttnzelne Gerichte haben bas massenhafte Pflücken dir Kornblumen a!« Diebstahl erklärt, sodaß man unter Umständen in dieser Richtung sich zu v-raniwtrten haben kann. —* Versteuerung der GeheiMmittel. Aus ärztlichen Kreisen wird uns geschrieben: Es darf einigermaßen Wunder nehmen, das lange währenden Debatten über Reichsfinanznot und Rnchefinanzreform noch niemand daran gedacht hat, die in ungeheuren 'Mengen konsumierten Gehrimmittel mit einer Steuer zu belegen. Man 8-bt sich heute die größte Müh-, zahlreiche Äkjttteien. deren Zusammenstellung oder Her stellung geheim gehalten wird, deren Werl illusorisch ist, schon im Hinblick aus die Kur pfuscherei zu bekämpfen. Man veröffentlicht sauge Listen der Mittel, die nur in Apotheken i-ü gehalten werden dürfen, man verbietet den Verkauf anderer ganz. E« läge nun doch -igentlich vi-l näher, daß man die Gehrimmittel weniger bekämpfen und dafür höher besteuern iollle. Und zwar kann diese Steuer, gegen di- im Prinzip keine Partei etwa» cinzuwenden haben wird, gar nicht hoch genug sein. Je Häher der Preis für die Gesamimiit.l ist, um sa eher werden sich die, die nicht alle werden, von ihrem Ankauf abschrecken lassen; und das ist ja die Absicht der Behörden. In England kühl auf den Gchnwmilteln eine ganz erhebliche Steuer, die dem Staate jährlich einen groß n Posten Geld — über 6 Millionen Mark ein- bringt. Es liegt nicht dec geringste Grund vor, diese Steuern Nicht auch bei uns ein, jusübren, wo sie wahrscheinlich erheblich mehr -mbringen düiste. —* scharf Kontrolle wird jetzt in den --nzelnen Zügen in bezug aus die FahikaN-n grübt. Es scheint so mancher Reisender leichten Herzens in die nächsthöhere Klaffe einzusteigcn, °hne die tarifmäßige Gebühr gezahlt zu haben. Eine Ausrede oder ein Einwand dürste, nachdem »n Laufe der Z il viele derartige Fälle gemeldet Worden sind, kaum gelten. Es heißl eben, Strafe und Differenz nachzahlen, wenn eben nicht eine schärfere Maßnahme, event. Anzeige wegen Betrugs getroffen wird. Es liegt vohl im Interesse jedes einzelnen, solchen Unannehmlichkeiten aus dem Wege zu gehen. Klotzsche. Am Sonnabend früh '/18 Uhr amen zwei Radeberger Herren, die einen Aus lug unternommen hatten und wieder nach Radeberg zurückfohren wollten den Neffelgrund weg in Klotzsche heruntergefahren. Beim ersten Fahrer, der das zweite Rud probeweise fuhr, versagte beim Nehmen einer Kurve an der Ein mündung des W-geS zum König Friedrich August-Bad die B emse, und er fuhr mit voller Wucht cm den linken Balken des Firmenschildes wobei er schwer verunglückte. Ein Dresdner Schubmachermeister veranlaste die Herbeischaffung eines Stuhles aus dem Bade. Der andere Herr >olte einen Arzt. Inzwischen trug man dm Verunglückten aus dem Stuhle zum Bahnhof, wo ein zufällig aus Dresden anwesender Arzt im Verein mit Herrn Dr. Riffe aus Klotzsche cbwe>en Schädel-, sowie rechlsseitigcn Schlüssel- deinbruch und Verletzung des Unterleibes durch die Lmkstange feststellte und die Ueberführung in ein Dresdner Krankenhaus versügte. Leider stand aus dem Bahnhof Klotzsche nicht einmal eine Krankenbahre zur Verfügung Dresden. Das Rollschublaufen scheint nuu auch für Dresden aktuell zu werden. Am Freitag nachmittag produzierte sich ein jugendlicher Rollschuhläuser. angeblich ein Franzose, auf der Prager Straße. Ein Schutzmann hielt ihn an, ließ ihn alsbald aber wieder laufen. Es wird angenommen, daß die Polizeidirektion in nächster Zeit eine Verordnung wegen des Rollschuhlaufens erlassen wird. — Der 27 Jahre alte Markthelfer Otto Tbeuring, der am Freitag nachmittag von einem unbekannten Radfahrer umgeriffen und an der Kreuzung der Striesener- und Winter- gartenstraße unter den Perron eines Moior- wagens der Straßenbahn geschleudert wurde, ist ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben, am Sonnabend verstorben — Der 46 Jahre alte, in einer Löbtauer Motorensabrik angestellte Monteur A- F. halte sich zu einer Geschäftsreise nach Rußland einen Browning-Revolver angeschafft und ließ ver sehentlich b-i Putzen der Waffe eine Patrone im Laufe stecken. Diese entlud sich plötzlich und das Projektil drang dem Mann in die rechte Seite des Unterleibes. Schwer verletzt wurde er von seiner Wohnung Zwickauer Straße 118 aus durch die Wohlfahrtspolize nach dem Friedrichstädter Krankenhaus gebracht, wo er am Sonntag vormittag nach qualvollen Leiden verstarb. Er hinterläßt eine Witwe und srei unerwachsene Söhne. Gröba. Dec Rekurs, welcher von sozial demokratischer Seite gegen den Gemeinderats beschluß be züglich der beanstandeten GemeinderatS- wahl in dcr 3. Klasse der Unsässigen erhoben worden war. ist von der Königlichen Amts- hauptmannschaft Großenhain verworfen worden. Zeithain. Kavallerie-Manöver in größerem Umsange sollen während der nächsten Wochen vom Trupp «Übungsplätze Zeithain aus, wohin die gesamten sächsischen Kavallerie-Regimenter zusammengczogen werden, stattfinden. In den Tagen vom 2. bs 17. August soll das ganze Gelände nach der Elbe zu okkupiert werden. Dabei wird es sich hauptsächlich um die Fluren von Gohlis, Zschepa, Lorenzkiich. JakobStha und Kceinitz handeln. Diese Ortschaften werden stark mit Einquartierung belegt werden. Wurzen. Im Nachbardorfe Großzichepa wurde am Sonnabend abend zwischen 9 und 10 Uhr die aus dem Ritterguts bedienstete Wirtschafterin Hulda Döhler in ihrem Zimmer von ihrem Geliebten, dem in Leipzig wohn- bastm Tel-graphisten Büttenhausen, durch zwei Revolverschüsse schwer verletzt. Darauf entleibte ick Büttenhausen selbst durch einen Schuß in die Schläfe. Die Döhler hat zwei schwere Schußwunden im Hinterkopfe davongetragen und vurde noch lebend in das StadkrankenhauS nach Vurzen gebracht; ihr Zustand ist bedenklich. Die Tat soll aus Eifersucht verübt worden sein. Stollberg. Scheuende Pferde schleuderten den Geschirrführer F. R. Waschmann vom Wagen, wobei er so unglücklich überfahren vurde, daß ihm im Bezirkskrankenhause sofort das rechte Bein amputiert werden mußte; W. ist verheiratet und 30 Jahre alt. Bernsdorf i. Erzgeb. Vor den Augen seiner Kameraden ertrunken ist am Sonntag nachmittag der Bergarbeiter Böhm, aus Gersdorf gebürtig Aus einem Teiche wollte sich B. einige Teichrosen herausholen, geriet dabei in Schlinggewächse, aus denen er sich trotz aller Anstrengungen nicht befreien konnte. Vor den Augen seiner am Ufer st-henden Kameraden, die ihm keine Hclfe zu bringen vermochten, ver sank der Unglückliche im sumpfigen Wasser. Oberh einsdorf. Singend in den Tod gegangen ist hier der etwa 23 Jahre alte Gast- wiitsgehilfe Otto Blechschmidt. Wie erzählt wird, entfeinte sich der junge Mann plötzlich von seiner Umgebung und begab sich nach einem Raum des elterlichen Hauses, wo er sich mitten im Gesang eines Liedchens durch einen Revolver schuß entleibte. Jetzt sollte die Hochzeit Blech schmidts gefeiert werden, und bald nach der Trauung hoffte er mit seiner Frau das Reichen bacher Restaurant „Hopsenblüte" zu bewirtschaften. Gesau. Ein Kohlenhändler aus Glauchau überfuhr mit seinem Fahrrad ein 9 jähriges Mädchen. Mit schweren Verletzungen am Kopfe wurde es vom Platze getragen. HerlaSgrün. Der Restaurateur Wuka wurde von seinem eigenen Pferde beim Füttern so geschlagen, daß er besinnungslos und lebens gefährlich verletzt fortgetragen werden mußte. Ellefeld. Ein hiesiger Gastwirt, der seinen Bernhardinerhund züchtigen wollte, wurde von dem Hunde zu Boden geworfen und so schwer verletzt, daß er sich sofort in ärztliche Behandlung begeben mußte Jägers grün i. V. Als Täter des Raub anfalls auf ein Geschäftsmädchen wurde am Sonnabend vormittag der Gelegenheitsarbeiter Ehrlich verhaftet, der sich durch große Geld ausgaben verdächtig machte. Dem Mädchen war seinerzeit ein Beutel mit 700 Mark Lohn geldern geraubt worden. Nus der Woche. Die parlamentarische Krise, die seit einigen Wochen das politische Leben Deutschlands be herrscht, hat sich verschlimmert, nachdem die Kotierungssteuer angenommen, die von der Regierung als unerläßlich bezeichnete Erbschafts steuer aber abgelehnt worden ist. Die Frage ist nun, was Fürst Bülow angesichts dieser Sachlage zu tun gedenkt. Auf den ersten Blic scheint es sür ihn nur zwei Wege zu geben: entweder dem Kaiser seine ^Entlassung anzu bieten oder aber die R-ichstagSauflösung vor Zuschlägen. Allerdings der Finanzreform i aus diese Weise nicht geholfen. Sie würde i jedem Falle verzögert und dem Reich mit jedem Tage eine neue Schuldenlast aufgebürdet werden. Außerdem aber würde das Werk unter einer andern Mehrheit sich nach andrer Richtung hin schwierig gestalten. Mit der Parole „500 Millionen neuer Steuern" wird in einer Zeit wirtschaftlicher Notlage keine Regierung ohne zwingende Not in einen Wahlkampf ziehen wollen. Und der Abgang des Reichskanzlers' Es fragt sich, ob der kommende Mann im Handumdrehen die Mehrheitsbeschlüsse in seinem Sinne wandeln könnte, denn eS handelt sic schließlich bei den Steuerdebatten durchaus nich um »in« Personenfrage, sondern um sachlici Meinungsverschiedenheiten. Es ist nicht anzu nehmen, daß dem kommenden Kanzler gegeben vird, was dem jetzigen nach reiflicher Ueber- gung versagt worden ist. Es bleibt also as alte Lied. Es muß trotz alledem für den Nest der Besitzsteuer der Weg zur Verständigung wischen der Regiernng und der Parlaments- mehrheit gesucht und gefunden werden. — Das hat auch Kaiser Wilhelm als seine Hoffnung ausgedrückt in einer Rede, die er im Hamburger Hafen anläßlich der Ruderregatta hielt. Im Interesse des Reiches wäre nur lebhaft zu wünschen, daß sich die Kaiserlichen Hoffnungen erfüllen. Der Monarch hat in derselben Rede auch in bemerkenswerter Weise sich über die Zusammenkunft mit dem Zaren in den Finnischen Schären geäußert. Diese Worte haben ein be- onders lebhaftes Echo in England gefunden. Dort hat man an die Freundschaft mit Rußland bedeutsamme Hoffnungen geknüpft. Aber es hat auch besonders während der Orientkrise nicht an Stimmen gefehlt, die vor allzu großer Vertrauensseligkeit warnten. Londoner Zeitungen chrieben ganz offen, daß man den österreichisch, lusfstchen Gegensatz, der in dem diplomatischen Kampfe um die Ansprüche Serbiens zutage trat, nicht überschätzen, nicht als bleibenden Faktor in die internationale Politik setzen dürfe. Und nun will es fast scheinen, als hätten jene Propheten recht gehabt. Denn im letzen Grunde ist Kaiser Wilhelms Besuch doch auch ein Mittel zur Aussöhnung und zur Wiederherstellung der ;uten Beziehungen zwischen den beiden Kaiser reichen, die aus dem Balkan zunächst interessiert iud. — Während man in England fortfährt, ür eine starke Flotte, für die allgemeine Wehr iflicht und für eine Luftflotte zu werben, indem man dem Volke immer wieder die Gefahr der deutschen Spionage vor Augen führt, hat man in Frankreich, wie es scheint, endlich eingesehen, daß die deutsche Politik andre Aufgaben hat, als spionierende Luftschiffe über den Kanal und über die Vogesen zu senden. In einem be achtenswerten Artikel führt der ,Matin^ aus, wie unsinnig die Furcht vor der Luftschiff spionage sei; denn aus der Hohe seien wichtige Einzelheiten über Befestigungen und dergl. sehr schwer festzustellen. „Frankreich", so schließt der Artikel, „soll sich die Tatsache vor Augen halten, daß es am Ende dieses Jahres fünf Lenkballons für den Militärdienst hat, während Deutschland deren zehn besitzen wird. Da« Nachdenken über diese Tatsache ist wichtiger, als alle Spionenriecherei. — Die Russen haben sich vor einiger Zeit in Persien festgesetzt und werden in absehbarer Zeit das Land nicht wieder räumen. Mit großer Energie haben sie seit dem ostasiatischen Zusammenbruch dieses Ziel erstrebt, haben mit England einen Vertrag über Persien geschloffen und dem Schah, als ihn die Revolution umtobte, in dem Obersten Lyakow einen Berater und Schützer an die Seite gestellt. Zwar mußte das Zarenreich unter dem Drucke der lieberalen Regierung in England den Schah bestimmen, die Verfassung zu erneuern, aber die Gewalt, die man an- wandte, war doch nur eine sehr sanfte. Zum Schutze der bedrohten eigenen Interessen ließ man dann Truppen in den Nordosten des Perserreiches rücken und eS wäre ein seltsames Zusammentreffen besonderer Umstände, wenn der Schah noch einmal die Gewalt über den Nordosten seines Landes in seine Hand bekäme. Die Zersetzung des Perserreiches ist eben unauf haltsam, wie auch die der Türkei eine Frage der Zeit ist, trotz Jungtürkentum und Parlament. — In Marokko scheinen die Dinge wieder eine ernste Wendung zu nehmen. Aus den wider sprechenden Nachrichten ist zu ersehen, daß sich Muley Hafid nicht mehr der allgemeinen Beliebtheit erfreut. Dazu kommt, daß die Spanier beabsichtigen, den Nordosten des Scherifenreiches dauernd zu besetzen. Wenn nicht alles täuscht, so stehen in Nordafrika wieder Wirren bevor, deren Verlauf und deren Folgen unübersehbar sind.