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alte Än dert und Un- muse > vor ' ein Ver- licher stied- ufgc- oßen, inden dem Zetter- Luft vurde Wtttckkl fiir UlsdlW Marandt, Mossen, Sieömlehn und die Amgegenden. --ror- Amtsblatt Um- ig in sitzers hriger e an- r alte Hause neben :Habe wurde Jahre hatte evision ohlen- Der für die Rgl. Amtshauxtlnannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den ^tadtrath zu Milsdruff sowie für das Rgl. Forstrentamt zu Tharandt. Lokalblatt für Wilsdruff, LIttannrberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf, Herzogswalde mit Landberg, Huhndorf, Kaufbach, Kesselsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Munzig, Neukirchen, Neutanneberg, Niederwartha, Oberhermsdors, Bohredorf, Röhrsdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, Schmiedewalde, Sora, Steinbach bei Kesselsdorf, Steinbach bet Mohorn, Seeligstadt, Spechtshausen, Taubenheim, Unkersdorf, Weistropp, Wildberg. Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen 1M.54 Pf. Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis 15 Pfg. pro viergespaltene Corpuszeile. - D'.uü un? VMaq von Marlin Berger in Wüsdrufi. — BcranlwortUch für die Redaktion Marrin Beiger d-Uewn. No 84. Dienstag, den 22. Juli 1S62. 61. Jahrg. stantinopel machte bei der Pforte ernstliche Vorstellungen wegen des Verhaltens des türkischen Grenzkommissars Hamdi Pascha, auf dessen Befehl türkische Truppen und Albanesen an den strittigen Punkten des türkisch-monte- negriuischen Grenzgebietes auf Montenegriner geschossen haben sollen, auch sollen jene montenegrinische Hütten in Brand gesteckt haben. Der Gesandte drohte mit Repressalien seiner Regierung. Hoffentlich wird die europäische Diplo matie einen ernstlichen Raufhandel zwischen Türken und Montenegrinern zu verhindern wissen. Die chinesische Regierung hat die Bedingungen der Mächte für die Wiederräumung der wichtigen Stadt Tientsin in einer Note vom 18. Juli angenommen. Die Auflösung der bisherigen provisorischen Verwaltung Tientsins durch die fremden Militärbefehlshaber erfolgt vier Wochen nach dem genannten Zeitpunkt. Rurze Lhrsnik. Der Prozeß Sanden in Berlin ist am ver gangenen Freitag, wie wir bereits meldeten, mit der Fällung des Urtheiles zum definitiven Abschluß gelangt, nachdem dieser Prozeß im Ganzen sechsunddreißig Verhandlungs tage beansprucht hatte. Der Hauptangeklagte, Commerzien- rath Eduard Sanden, hat 6 Jahre Gcfängniß und 15000 Mark Geldstrafe erhalten, während die Strafen gegen die übrigen sechs Angeklagten erheblich milder ausgefallen sind, sie variiren von einem Jahre und drei Monaten Ge- fängniß sowie 4000 Mark Geldstrase bei Puchmüller an bis herab zu neun Monaten Gefängniß und 1000 Mark Geldstrafe bei Hänschke. Bei diesen sechs Angeklagten sind die ausgesprochenen Gefängnißstrafen durchweg als durch die erlittene Untersuchungshaft verbüßt erachtet worden, bei einigen von ihnen wird auch die verhängte Geldbuße hinfällig, da sie ebenfalls als infolge der Untersuchungs haft verbüßt erachtet wird; auch dem Eduard Sanden ist ein Jahr Untersuchungshaft zu Gute gerechnet worden Man kann wahrlich nicht behaupten, daß die Angeklagten im Proz.ß Sanden durch dies Urtheil zu hart getroffen worden sind, wenn man die weitgehenden verderblichen Folgen ihres Treibens erwägt, die öffentliche Meinung findet denn auch überwiegend, daß die gerichtliche Sühne in diesem Proceß eine unzulängliche ist. Ob auch das für diesen Montag zu erwartende Urtheil im Leipziger Bankprozeß in ähnlicher Weise von der öffentlichen Meinung kritisirt werden wird? Jedenfalls haben auch die Exner, Gentzsch und Genossen außerordentlich viel Un heil auf dem Gewissen, was ja auch die Plaidoyers der Staatsanwälte Dr. Weber und Dr. Kunz nochmals klar hervorhoben. Ersterer verweigerte hierbei den ehemaligen Directoren der Leipziger Bank, Exner und Dr. Gentzsch, mildernde Umstände, welche Stellung dann Dr- Kunz auch gegenüber einigen der Aufsichtsräthe einnahm, denn be züglich der Angeklagten Dodel, Schröder, Mayer und Wölker wollte der Vertreter der Auklagebehörde ebenfalls nichts von mildernden Umständen wissen, nur den Aufsichts- rathsmitgliedern Voerster, Wilkens und Dr. Fiebiger billigte er solche zu. Am Freitag Nachmittag und am Sonnabend fanden die Plaidoyers der Vertheidiger statt. Das Oberkriegsgericht zu Breslau verurtheilte den Ulan Pandel vom Regiment von Katzier in Gleiwitz wegen schwerer Mißhandlung von Civilisten mit der Waffe zu einem Jahre Gefängniß. In Oos bei Baden-Baden wurde ein junger Mann festgenommen, der auf ein Mädchen mit einem Revolver geschossen hatte. Der Verhaftete, welcher wahrscheinlich geisteskrank ist, gab sich als Sohn des verstorbenen italienischen Ministerpräsidenten Crispi, geboren am 1. Mai 1876 in Rom, aus. Seine richtigen Personalien waren bisher nicht zu ermitteln. Graz. Die Sängerhalle für das sechste Deutsche Sängerbundesfest in Graz zeigt sich als ein mächtiger Holzbau von 120 m Länge und 90 m Breite, dessen ge wölbte Dachflächen in der Mitte, sowie an den beiden Schmalfronten von Portalbauten überragt werden, die (ohne Flaggenmasten) bis zu einer Höhe von 28 m auf steigen. Der Jnnenraum hat eine Spannweite von 50 m, eine Länge von 96 m und eine Höhe von 21,5 m. Zwischen den Hallensäulen bleibt noch eine freie Weite von 36 m. 9 Stück ganze und 20 halbe kombinirte Bohlenbogenbänder mit 38 Hallensäulen bilden, nebst den verbindenden Gitter pfosten, das Gerippe der an beiden Schmalseiten bogen förmig abgewalmteu Halle, die für 7500 Sänger und 8000 Zuhörer bequem Raum bietet. Die Zuhörer werden auf Sitz- und Stehplätzen in dem Parterreraum und auf einer Galerie untergebracht sein. Im Parterreraum be finden sich 2402 und auf der Galerie 778 Sitzplätze. 30 Thüren führen vom Parterre und 24 von der Galerie fast alle unmittelbar ins Freie. Neue Erdbeben auf St. Vincent. EineDepesche des New-Nork Journal aus Port of Spain meldet, daß auf der Insel St. Vincent Bestürzung über eine Reihe erneuter heftiger Erdstöße herrsche. Die Erschütterung begann Donnerstag früh und war so heftig, daß in Kings town alle Geschäftslokale und Wohnhäuser verlassen wurden. Zwei Pasewalker Kürassiere ertrunken. Ein schwerer Unfall, dem zwei blühende Menschenleben zum Opfer fielen, wird aus Pasewalk gemeldet. Der aus Milow gebürtige Kürassier Lemke von der zweiten Escadron des Pasewalker Kürassier-Regiments nahm außerhalb der Militärschwimmanstalt in der freien Uecker ein Bad, ob- wohl dies für Nichtschwimmer streng verboten ist. Er wurde hierbei von einem Strudel erfaßt und in die Tiefe gezogen. Sein aus der Gegend von Magdeburg stammender Kamerad Osterloh von der dritten Escadron, ein Frei- schwimmer, sprang dem Ertrinkenden nach, wurde jedoch von Lemke, der sich in der Todesangst an ihn festklammerte, mit in die Tiefe gerissen. Die Leichen konnten erst nach längerem Suchen aufgefunden und geborgen werden. Amerikanische Kriegsbeute aus China. Im Ge päck einer Kompagnie des von Manila zurückgekehrten neunten amerikanischen Infanterieregiments wurden von Zollbeamten fünf kaiserlich chinesische Siegel und zehn Platten aus dunkelgrüner Jade (Nephrit) mit erhabenen Ornamenten aus getriebenen! Golde, den fünfzehigen kaiser lichen Drachen darstellend, entdeckt und mit Beschlag be legt. Als Eigenthümer dieser fast unbezahlbaren Kunst werke meldete sich der Leutnant Schöffel. Er erklärte, er ist ein ober- : söge- pe des klicher dwäre 'zenden Dorfe r ans Das signete, ter der neinde- Ter Maschinenbauer Wilhelm Bräuer in Helbigsdorf beabsichtigt, auf dem unter Nummer 25 3/6 und 130 des Flurbuchs für Helbigsdorf eingetragenem Grundstücke eine Stauanlage für Masserbetriebwerke Zu errichten. In Gemäßheit 8 17 der Rcichsgewerbeordnung vom 21. Juni 1869 wird dies mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, soweit sie nicht auf besonderen Privatrechts-Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, allhier anzubringen. Königl. Amtshauptmannschast Meißen, am 15 Juli 1902 1728 1). von Schroeter. H^ Dienstag, den 2tz. -fs. Mts., Vormittags /,1O Uhr, findet im hiesigen Verhandlungssaale öffentliche Sitzung des Bezirksausschusses Die Tagesordnung ist aus dem Anschläge in hiesiger Hausflur zu ersehen. Meißen, am 19. Juli 1902. Königliche Amtshauptmannfchaft. von Schroeter. In Niederwartha sollen Mittwoch, den 23. Auli 1902, 2 Ahr Nachmittags, versteigert werden: 1 Sopha, t Spiegel. Versammlung der Bieter: Gasthof Niederwartha. Wilsdruff, den 11. Juli 1902. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. ing ein ien, der le, über enbruch Unglück ind bis e Fälle irik der n unter Menge Zimmer- icklicher- i. Von Uegenen )en und die von nehmen. Mancher ich dieser n Ober- lnwetter kommen e Wege- >em Ra- c Mühle udstückes > 18. Juli. Eduard 000 Mk. uchungS- den von ldstrafen ten Ver- ie Unter- ll? Aw 24 Jahre schwere» gefunden g voriger, i letztere» Rctzlafl >ic Unter' n ist ein', r Zeit i»' Mädche» spersoncl angebM ick Fer^ küße politische Rundschau. Der Kaiser verweilte auch am Sonnabend über Noch in Molde, an diesem wie an dem vorhergegangenen Tage Spaziergänge in die romantische Umgebung unter nehmend. Die im Anzuge befindliche neue deutsche Recht schreibung Wird auch in der Schweiz — natürlich für die deutschsprechenden Theile derselben — zur Anerkennung gelangen. Laut einer offiziösen Meldung aus Bern hat der schweizerische Bundesrath seinen Beitritt zu den Be schlüssen der Berliner orthographischen Konferenz vom Juni 1901 beschlossen. König Viktor Emanuel ist nach Beendigung seines Antrittsbesuches am russischen Hofe auf derselben Eisen- Lahnroute, die er bei der Hinreise nach Petersburg bezw Peterhof genommen, wieder in sein Land zurückgekehrt. Eine weitere Auslandsreise, abgesehen von derjenigen nach Berlin, wird der König in diesem Jahre nicht mehr unter nehmen, womit sich die Gerüchte über geplante Besuche Viktor Emanuels in Frankreich und England im Laufe der nächsten Monate erübrigen. Der neue englische Premierminister Balfour hat am Sonnabend seine erste außerordentliche Rede ge halten, gelegentlich der Eröffnung des neuen konservativen Klubs zu Dnlham. Er spendete hierbei seinem Amts- Vorgänger Salisbury warmes Lob für dessen Leistungen un der Spitze der politischen Geschäfte des Landes, ge dachte mit Geuugthuung der glücklichen Beendigung des südafrikanischen Krieges, wobei er sich mit Schärfe gegen die unfreundliche, antienglische Haltung des Auslandes während des Krieges wendete, und gab dann der Hoff nung Ausdruck, daß diese Unfreundlichkeiten nunmehr ihr Ende nehmen würden. Balfour vertheidigte zugleich noch mals das Vorgehen Englands gegen die südafrikanischen Republiken, bekundete weiter die Zuversicht auf eine ge deihliche Entwickelung Südafrikas und betonte die Er wartung, daß sich die Beziehungen Englands zu den Nationen des Festlandes nun stetig bessern würden. Im Weiteren wies er auf die Londoner Kolonialkonferenz hin, versicherte, er würde die Politik Salisbury's weiterführen, und verbreitete sich zum Schluß mehr über lokale Ange legenheiten. , In aller Form ist jetzt von amtlicher Londoner Seite aus angekündigt worden, daß die im Juni verschobene Krönung König Eduards und der Königin Alexandra nunmehr am 9. August stattfinden wird. Dies hat natür lich zur Voraussetzung, daß sich bis genanntem Zeitpunkt das Befinden König Eduards noch weiterhin bessern wird, doch lauten die amtlichen Londoner Bulletins über den Zustand des Herrschers allerdings immer günstiger, z. B. klingt auch das am Freitag Vormittag veröffentlichte Bulletin, das direct an Bord der königlichen Nacht ausgegeben wurde, überaus zuversichtlich. Auch die ebenfalls ver schobene Flottenschau von Spithead soll noch nachgcholt werden, und zwar am 16. August. Zwischen der Türkei und Montenegro droht wieder einmal ein Grenzkonflikt mit blutigen Köpfen im Gefolge auszubrechen. Der montenegrinische Gesandte in Kon