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24 Jahrgang V erlln-zrlk» und sicher Verkehrs X«yft,ne Lchassner. Huhnhof?" cotta gerbst. Kadaver. Manfred, tebellimi. !achStuct. !. „Nur eben, der ummer: Jrawadi. Hidalgo, inklusive, 14. Düse, «.Darius, L.Isolaw, Z. Neptun, >t: „Die t, / Die t." !«»N. Frag« offen läßt, ob nicht di« vorzeitigen Verlautbarungen der franzvsischen und englischen Press« d«n Generalagenten zu einer gewissen Bereinigung, zu einer Denatusterung seine» Berichtes veranlaßt haben. Ueber die Einzelheiten de» Zwischenbericht«» g«h«n di« Mrinungen der einzeln«» Blätter mehr oder wenigrr auseinander. Al» wichtigst« Frststrllung de» Berichte» unterstreicht der „Vorwort," di« Erklärung Eilbrrt», daß di« Reichsfinanzen heute im Gmnd« ihres Wesen» als gesund anzusehen sind. Die „Berliner Vbrsenz«itung" wirft hinsichtlich der Länder- und Gemeindefinanzen dem Generalagenten vor, daß er auch diesmal seine bekannte Kritik au» seiner falschen Tin» stellung zum deutschen Staatswesen heraus wiederhol«. B«> sonders, führt das Blatt fort, füllt da» Negativ« der Kritik und der Mangel an positiver produktiver Einstellung bei der Darstellung der Arbeitslose, Versicherung und der Lage der deutschen Landwirtschaft ins Auge. Demgegenüber betont der „Berliner Lokalanzetg«r", daß Gilbert» Schilderung der Reichsfinanzwirtschaft einen wertvollen kritischen Beitrag für die Beurteilung der gesamten deutschen Finanz« und Steuerverhültntsse darstelle. Auffällig sei besonder» di« Tatsache, daß der Bericht immer wieder auf die Zusagen zurückkommt, die die Reichsregierung und der Relchsfinanzmtnister im letzten Jahre abgegeben haben, um di« außerordentlich« Gespanntheit der Finanzlage zu kennzeichnen und darüber hinaus di» un bedingte Notwendigkeit baldiger und durchgreifender Sanierung» Maßnahmen festzustellen Deutschland als Schiedsrichter? Güee /tmerlka l der Zwischenbericht km Spiegel öer presse Die Berliner Sonntagsblütter beschäftigen sich durchweg M längeren Kommentaren mit dem Zwischenbericht Parker Gilberts. Uebereinstimmend wird von den Zeitungen betont, daß d e erwartete Sensation wi« sie in einem Teil der französischen Press« angekündigt war, ausgeblieben ist- „Parker Gilbert .schreibt das „Berliner Tageblatt" (Dem.), spricht nicht in dem überheblich kritischen Tone, den ein Teil der französischen Presse erwartete, sondern er legt ohne im wesentlichen eine eindeutige eigene Meinung zu betonen, die tatsächlichen Entwicklungen der Bertchtsperiode dar und er stützt sich hierbei wie gewöhnlich auf deutsche Quellen". — Auch die „Bo sstsche Zeitung" (Dem.,) hebt die Zurück. Haltung des Generalagenten hervor, der nicht mehr, wie seinerzeit in der Anlethefrage, sich als der Lehrmeister und Ratgeber der deutschen Regierung aufspiele, sondern sich auf leine Aufgabe, die ihm sein« Stellung zuweise, beschränke. Der „Berliner Lokalanzeiger^ (Dntl.), erkennt di« Form des Berichte» an, di« vom deutschen Standpunkt aus nicht zu beanstanden sei, wobei das Blatt allerdings die amten aus Rußland zurückzuberusen. Gleichzeitig werden alle russischen Beamten ersucht werde», China zu verlassen. Vke MaoSschurel glaubt au keinen Krieg Havas meldet aus Schanghai: In der Mandschurei ist man der Auffassung, daß die vielfachen Alarmgerüchte mit Borsicht ausgenommen werden müssen, da alle Anzeichen auf einen friedlichen Ausgang des russisch-chinesischen Konflikt» Hinweisen. Man glaubt, daß mit Rücksicht auf die finanziellen und innenpolitischen Schwierigkeiten sich für die Sowjetregteruug ebenso wie für China ein kriegerisches Unternehmen verbietet- Die grgenwürtigen Ereignisse müssen al« gegenseitig« Ein schüchterungsversuche betrachtet werden. Nur Sluffk Die Meinung des Vertreters der pwmondschurffche« Eisenbahn Auch der Vertreter der südmamdschurifchen Eilsendahn in den Bereinigten Staaten spricht nach Neuyorker Meldungen die Aeberzeugung aus, daß vorläufig von chinesischer wie auch von russischer Seite nur geblufft werde. Beide Regierungen würden in 11. Stunde einen friedlichen Vergleich anstreben. Keiner der beiden Staaten sei auf einen wirklichen Krieg vor bereitet, und trotz einer gewissen russischen Ueberlsgenheit könne auch Moskau einen Krieg Nicht durchführen, da es keine BerfovgungslMtze für die wert entfernte Mandschurei halbe. Auf chinesischer Seite wirken nach feiner Anficht vor allem di« Meinungsverschiedenheiten zwischen Dschingkaifchelk und Ge neral Feng hemmend und eine Ueberbruckung dieser Schwie» rbgköiten erscheine ihm sehr ungewiß und unwahrscheinlich. Wie aus Moskau gemeldet wird, gab der KrisgÄommissar der Sowjetunion Woroschilow bei ttnem Besuch einer MM- tärschule eine Erklärung über den politischen Kampf im fer nen Osten zwischen Ehina und der Sowjetunion üb. Der Kriegskommissar teilte mit, daß die Regierung der Sowjet union sich durch das Verhalten Chinas bedroht fühlt. „Wir werden aber," sagte er, „keinen Krieg Mit China anfangen und werden vorläufig nur die Maßnahmen treffen, die zum «Schutze mrserer Interessen nrotiwerMg Md. Der chinesische Gesandte Wu 'sprach gestern bei Stimson, dem Außenminister der Vereinigten Staaten, vor und gab sine Erklärung ab, in der er versicherte, daß Dhina nicht die Offenjftöe ergreifen werde. Ein Aufruf des chinesischen Präsidenten. Präsident Dschiangkaischsk richtete in seiner Eigenschaft als OberMommcmdirrender der chinesischen Streitkräfte einen telegraphischen Appell an die chinesischen militärischen Führer und das chinesischen Volk, in dem er sie auffordert, vereint gegen die Drohung SowsstrußlandS zusammenzustehen. Di« Bewegungen der SouHettrnppeu. Wie Reuter aus Tokio meldet, werden in dortigen amt lichen Kreisen die Meldungen Wer Scharmützel an der ruf- - n hotben und vier «vmomendoote am Zu- swmmenfluß des Amur- und Sunawoi Der Generafftab nimmt an, daß -ch Nach einer Meldung der Assocatet Preß find die amt lichen Washingtoner Kreise der Ansicht, daß Deutschland logischerwetse der Schiedsrichter wr russisch-chinesischen Streitfall sein müsse, da es zu beiden Mächten freundschaftliche Beziehungen unterhalte. Amerika könne die Schwdsrtchterrolle nur dann übernehmen, wenn «S von allen Brächten dazu aus- gefordert werde. Japan käme wegen der Mandschurei nicht «a Frage. Irieäensvermittlung Die diplomatischen Verhandlungen zwischen den interessierten Großmächten, von denen wir ja bereits berichteten, führten dazu, daß die vier Mächte, die im Jahre 1921 auf der Washingtoner Konferenz das Ostasien-Abkommen schlossen, nämlich die Bereinigten Staaten Nordamerikas, Großbritannien, Frankreich und Japan, sich entschlossen, gleichzeitig im russisch chinesischen Konflikt zu vermitteln. Die Intervention vollzog sich am Sonnabend gleichzeitig in Washington und Paris. In Washington teilte Staatssekretär Stimson den Chinesen mit, daß nach Auffassung der genannten Mächte eine Auseinandersetzung über die chinesische Ostbahn mit Waffen gewalt nicht berechtigt ist Der Streitfall wäre jedoch für eine schiedsgerichtliche Erledigung hervorragend geeignet. Außerdem unterbreitete Stimson dem chtnesichen Botschafter Ausgleichs- vorschlüge, die auf einer russischen Anregung beruhen sollen, mit der Bitte, sie nach Nanking weiterzuleiten. . Mit Sowjetrußland konnte Staatssekretär Stimson »ich verhandeln, da keinerlei diplomatische Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten Nordamerikas und Moskau besteht. Dieser Aufgabe unterzog sich der französische Außenminister Briand, der dem russischen Botschafter in Patts die Mit teilung Stimsons übermittelte und sich bereit erklärte, Mit. teilungen der Sowjetregierung zur friedlichen Beilegung des Konflikts gerne nach Washington weiterleiten zu wollen. Aus diesen Nachrichten ergibt sich, daß die Vermittlung»- aktion von Washington, Parts, London und Tokio bereits begonnen hat. Die Nankinger Erklärung Tschtang Kai-sheks, die gleichzeitig erschien, gießt Oel in die aufgeregten Fluten durch die Mitteilung, daß die So w je t n o t e chinesischer- seits nicht beantwortet wird. Dagegen würde Nanking an aNe Völker eine Kundgebung richten, durch die China seine Haltung im gegenwärtigen Streit mit Sowjet- rußland auseinandersetzt und di« im russischen Konsulat zu Tharbin beschlagnahmten Schriftstücke veröffentlicht. Diese !!würden den Beweis erbringen, daß Moskau versuchte, die »Freundschaft zwischen Nanking und Mulden zu zerstören. 'Selbst politische Mordtaten wären von Moskau aus empfohlen worden. Auch in Moskau ist man ruhiger geworden- Volks- kommissar Rudzutak teilte nämlich am Sonnabend amrri- konischen Journalisten mit, daß die Sowjetregierung nicht daran denke, auch nur einen Soldaten über die mandschuri che Grenz« -u srndrn- Wie man sieht, beginnt die politische Hochflut bereit» abzuebben. RvPaimtiomSzahlungen legt nun- Iden sogenannten Zwischen- N voUtäMsg im deuHchen Text erschienen N Aevickt ist noch ausführlicher als die früheren M behandelt zunächst sehr ausführlich mit Kemer- Einzelheiten Wer die durchgeführten Sachlieferun- ,^,^rige WMfü'hrung der Jahresrate. Wie üblich, find verschiedene Kapitel der Tätigkeit der Kommissare und «.reuhärwer gewidmet. Bet weitem das wichtigste Kapitel ist di« Betrachtung irtnd Analyse des deutschen Haushaltes, bei der bemerkenswerter Weif« weniger «kritische Ausführungen gemacht werden als Sei früheren Berichter,. Der di« Etats des Meiches, der Länder uUd Gemeinden während der letzten Jahre kenUzvichnende Zug war die große Ergiebigkeit der Einnahmen und gleichzeitig das ständige Wachsen der Ausgaben, di« sogar noch Wer die steigenden Ein nahmen hinouSgingen. In den letzten Monaten hat der Be- darf des Meiches an Kasse nmittoln einen solchen hohen Grad erreicht, daß er einen Zustand starker Spannung herbeiführte, der durch dl-ezu gleicher Zeit bestehende KrSditverknappuma «Vne weitere Verschärfung lechchr. Seitdem hat die Reichs- vegeerung eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, der Meichs- finanizminister hat amtlich bekanmdgsmacht, daß die Regierung alsbald „«in umfassendes organisches Programm über die ge samte Finanzpolitik rechtzeitig vorlögen" werde. Die jüngsten Kassenschwierigkeilen haben di« störende Wirkung auf die Kre ditmärkte wie aus die Wirtschaft nachdrücklich hervortreteii lassen. ,Mülles in allem bleibt das Problem ein solches, dessen Lösung bei einer Anwendung der normalen Prinzipien öffentlicher FinonzgebavuNg nicht ausbleiben Wird; denn dar über kann kein Zweifel obwalten, daß die Lebenskraft und das unausgesetzte Steigen der Einnahmen, und zwar sogar noch nach weitgehenden Steuerermäßigungen, die erforderliche Grundlage zu einer befriedigenden Fortentwicklung der Haus- haltslage in ihrer Gesamtheit äbgsben, vorausgesetzt, Laß eine wirksame Kontrolle über !die Ausgaben aufrecht zu er halten ist." Der dbüug>PIcm pj^et eine weitere Gelegenheit und einen weiteren Antrieb Kur ^Entwicklung eines gesunden FinanzpvogrammS. Der Agent betont im weiteren, daß di« verringerten Jahreszahlumgen des neuen Planes einen ge wissen Spielvcmm schaffen. Der Generalagent unterstreicht die Ankündigung des FinanzminifterS, nach WÄcher er eine ISenkung der Gesamt- fteuerlast als sine dringende und notwendige Aufgabe anfieht. Unter dieser Voraussetzung unterstreicht der ^Generalagent so wohl im EinleitUmgs- wie 'dm Schlußwort die Vorzüge und 'den Wert des Voung-Planes. Von Interesse find di« wohl am meisten kritisch gehaltenen Ausführungen Über die Haushalte der Länder und der Ge meinden: Im allgemeinen wird ersichtlich, daß die Steuerein nahmen der Länder und Gemeinden, die setzt bis zur Mitte des Rechnungsjahres !19W/M lausgewiesen werden, Unaus gesetzt änstsigen; doch haben di« statistischen Erhebungen Wer die WerwaltUnas- und sonstigen Einnahmen sowie über die Ausgaben mit den Berichten Wer die Steuereinnahmen nicht Schritt gehalten. In ihrer Gesamtheit ^genügen daher die dem Publikum zugänglich ,gemachten Statistiken noch nicht, um «in vollständiges Bild der Finanzlage und der laufenden finan ziellen Bedürfnisse der Länder und der Gemeinden zu ver- schaffen. Die Verzögerung im der Verabschiedung des Rcichs- haushaldes hat auch große Verzögerungen bei den Länderhaus- hcrlten verursacht. Im allgemeinen scheinen die Entwürfe mit laufenden Fehlbeträgen zu rechnen, Sachsen mit W Millionen, Württemberg mit 10, Baden Mit 54, der letztere Betrag deckt die beiden Jahre 16W/W und 16W/8O. Das Reich 'hat dem Freistaat Hessen bereits Vorschüsse geleistet. Ueber die Haus- halte einAlner deutscher Gemeinden ist keine Untersuchung angsstellt worden und die bis heute „der O s f f -s m k l Ü ch - keil zugänglich gemachten Etaiiszufämsmeu- fassumglan gsh^m'über ihre derzeitige Lage nicht sonderlich Hisel Auskunft." Es ist sm be- schämendes 'Zeugnis, daß sich di« sonst so fortschrittlich ge- bürdenden deutschen Kommunen vom ausländischen Agenten ausstellen lassen Müssen. Die Betrachtung der deutschen Wirtschaftslage ist im ganzen sachlich gehalten. In den Vordergrund der hem- Enden Momente stellt der Gericht den EiserÄampf und den außerordentlich stveWen Winter. Seit März Habs die Wirt- schaftstätiMt ein« Neübslobung erfahren. Rach der Meinung des ReParationSagenben hat in vielen Industrien 'der ge- steigerte 'Umfang der Tätigkeit in den späteren Monaten das Defizit der früheren Monate ausgiebig wieder -gutgemacht, eine Ansicht, di« kaum von Kennern der deutschen Wirtschaft geteilt werden dürfte. Immerhin läßt der Gericht offen, ob die Saisonbelebung nach dem Winter nur dre Ausfüllung des WintervacuumS ist oder ob sie das Wiedereinsetzen Siner größe ren MHmäßigen WirffchcfftStättg^ bedeutet. DaS öpti- mistische Urteil wird noch enrmal echLvtst dutmrch däß^obne Bezugnahme auf einzeln« Industrien der seit Jahresbeginn einattrebene Aufschwung ausreichend gewesen zu fein scheint, um etwa wieder den gleichen Stand der Dinge wie zur Fei- chen Zett vom 1W8 herbe Gegen dieziemlich chtt- mfftWn Uvtsile im der _ » der MrtschaffÄag« wird sich im einzelnen vieles sagen lassen mrd auch noch meles ge ¬ sagt Waben. /luer Tageblatt — Anzeiger für öas Erzgebirge »I, -Mich.» v«k<u>°tmachu°,«° »« Note- »« «°SI -0» ».« ——' Dienstag, üen 23. Mi IS24 Der Zwischenbericht des Reparationsagenten ENrffchaffslatze.