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Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen der Gemeinde-Behörde zu Ottendorf-Okrilla und des Finanzamtes zu Radeberg Postscheckkonto: Dresden 15488. Druck und Verlag: Buchdruckers Hermann Rühle, Inh. Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: 551. — Femruf: 231. Nummer 51 38. Jahrgang Donnerstag, den 4. Mai 1939 Vaterland ist. Heil Hitler! (gez.) Dr. Robert Ley geführt. >«n General Elias. -7 An- Ben- nach l Von Gauleiter Blirüel übernommen Die Geschäfte des Reichsstatthallers in der Ostmart Erscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 einschließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der Zeitung, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen Anspruch auf Liesemng oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs preises. Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zeile oder deren Raum 5 H/. Alles weitere üb« Nachlaß usw. laut auflicgender Anzeigenpreisliste. Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr vor mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird keine Gewähr für Richtigkeit übernommen. Bei Konkurs und Zwangsvergleich erlischt jeder Nachlass» anspruch. > i Amtlicher Teil Bezirkshebamme. Frau Erna Kroß hier, an der Blähe 1 (Nähe Turn halle) ist als weitere Bezirkshebamme für den zusammenge setzten Hebammenbezirk Ottendorf-Okrilla—Lomnitz berufen und verpflichtet worden. Htlendars-Hkrilla, am 4. Mai 1939. Der Bürgermeister. über die Division „Mrmarica" abnahm, die in ihrer vorbild lichen militärischen H mng einen Beweis für die vorzügliche Ausbildung der Italic üschen Streitkräfte in Libyen gab. Generaloberst von Brauchitsch begab sich anschließend im Flugzeug nach Tobruk, wo er die dortigen militärischen Das Deutsche Iugendherbergswerk leistet wertvollste Arbeit für diese Aufgabe. Immer mehr soll es jedem deutschen Jungen und jedem deutschen Mädel mbglich werden, sein Voll und seine Heimat in allen Lebens- geb-cten kennenznlernen. Ans dieser Kenntnis erwächst der Glaube an die Größe unseres Volkes und Reiches, der Jahrhunderte und Jahrtausende überdauern wird. Deutsches Voll, hilf mit, Jugendherbergen zu bauen! Jeder Pfennig des einzelnen Volksgenossen ist rin Baustein für das Deutsche Iugendherbergswerk! Opfert am 6. und 7. Mai in die Sammelbüchsen der deutschen Jugend! Abschied von Major Bock Trauerfeier in der Lustkriegsschule Dresden Die Lustkriegsschule Dresden nahm mit einer militäri schen Trnucrfeier Abschied von dem auf einer Dienstfahrt töd lich verunglückten Ches der 2. Fähnrichkompanie, Major Bock, Der erhebenden Feier wohnten mit der Witwe des loten Fliegers der Kommandierende General des IV. AK., General der Infanterie von Schwedler, der Kommandeur im Lustgau IV, Generalmaior Mayer, der Kommandeur der Fliegerdivision 2, Generalmajor Loerzer, der Komman dant von Dresden, Generalmajor Mehnert, der Leiter der Sächsischen Staatslanzlci, Ministerialrat Dr. Gottschald, Kreisleiter Walter und eine Abordnung der von Major Paul Bock einmal geführten Fliegerstaffel Liegnitz bei. Heeresoberpfarrer Münchmeyer hielt eine kurze Toten rede, in der er den Menschen Paul Bock feierte. Einen herz lichen Nachruf widmete der Kommandeur der Luftkrtegsschule, Oberst Kriegbaum, dem Toten. Im Anschluß an die Trauer feier wurde der Sarg nach dem Waldfrredhof München über- s m Helmut Sellen- Schützen Standarte 108 tragt den Namen ihres ersten Standartensührers Die Schntzenstandarte 108 Dresden wird in Zukunft den Namen ihres ersten Standartenführers, des am ö. März 1938 auf eiuer Dienstsahri tödlich verunglückten SA Brigadeführcrs Helmut Seifert, Schucidemühl, tragen. Die Männer der S 108 werden sein Andenken nicht nur im Herzen tragen, sondern ihn durch das Namensband am linken Unterarm auch äußerlich sichtbar ehren. tagen eingehend besichtigte, um daun über Eirene nach ghasi zurückzufliegen, von wo er sich am Donnerstag Tripolis begeben wird Teleki und CM bei Horthy Die sMe NechkwMertagimg Reichsminister Dr. Frank in Leipzig Der Reichsfllhrer des NSRB., Reichsminister Dr Frank, weilte zur Vorbereitung des vom 19 bis 21. Mat in Leipzig stallfindenden „Tages des deulschen Rechts" in der Reichs messestadt. In eingehenden Besprechungen mit dem Kreisleitcr Wettengel und Bürgermeister Haake wurden die organisatori schen Ziele festgelegt und die Gesamtplanung der Tagung er örtert. Die Besprechungen erivicsen, daß schon nach dem der zeitigen Stand der Vorbereitungen und dersvon den Gauen des NSRB im Reich geleisteten Vorarbeiten die 6. Reichs» tagung des NSRB. die größte Rcchiswahrcrtagung scin wirv, die jemals durchgcfühn worden ist Aus alle» Teilen Groß» deuischlaUdS, ganz besonders aber ans den zurückgegliedene» Gebieten, werden autzerordeniftch zahlreich die deutschen Rechts» wahrer nach Leipzig zusammenströmcn, um crueut ihre Ent- schlosseuhei! zur gemeinsamen Miiarbe» au der Tchasfuug Hines volksnahen deutschen Rechts unter Beweis zu stellen. 3m Geist loyaler Zusammenarbeit Die erste Regierung des Reichsprotektorats von Neurath empfangen Am Mittwoch wurde die erste Regierung des Reichsprv- ^ktorats Böhme» und Mähren im Czernin-Patais vom Aeichsprotektor Frhr. von Neurath empfangen. Dem Empsang Zehnten auch Staatssekretär Kart Hermann Frank und Un- '"staaiSsekrelär von Burgsdorfs bei. Erziehung durch Erleben Die Reichsminister zur Werbewoche für daS Deutsch« IugendherbcrgSwerk Zur diesjährigen Werbewoche für das Deutsche Jugend herbergswerk, die am 6. und 7. Mai mit einer Haus- und Slraßensammlung der- Hitler-Jugend ihren Höhepunkt sin- del, haben die Reichsminister Dr. Frick, Dr. Goebbels, Funk, Frhr. von Neurath, Dr. Lammers, Darrs, Dr. Frank, Rust, Kerrl, Dr. Gürtner, Gras Schwerin von Krosigk, Seldte, Dr. Dorpmüller, Dr. Ohnesorge und der Juaendführer des Deut schen Reiches, von Schirach, folgenden Aufruf erlassen: „Die Zukunft jedes Volkes liegt in seiner Jugend. Deshalb gilt es, der Jugend die gewaltigen Leistungen der Nation auf politischem, kulturellem und wirtschaft lichem Gebiet zu vermitteln und sie das Voll und sein« herrliche Heimat erleben z» lassen. Diese Erziehung durch das Erlebnis ist eine der wesentlichsten Voraus setzungen für die Entwicklung des jungen deutschen Menschen, deren höchstes Ziel der letzte Einsatz der Kraft, der Leistling und schließlich des Lebens für das Parade vor Brauchitsch in Libyen Vorzügliche Ausbildung der italienischen Streitkräfte Der Oberbefehlshaber des deulschen Heeres, General oberst von Brauchitsch, begab sich am zweiten Lage seines Auf enthaltes in Libyen in Begleitung des Staatssekretärs im Kriegsministerium, General Pariani, von Derna aus nach Fet- siah, wo er zusammen mit General Pariani und dem General gouverneur von Libyen, Lustmarschall Balbo, die Parade . Ministerpräsident General Elias erklärte, es werve die Mssion seiner Regierung sein, den Geist der loyalen Zu- ammenarbeit zu vertiefen. Er sprach weiter seine Überzeugung aus, daß das tschechische Volk die prakiischeu Ärmcn und den konkreten Inhalt der autonomen Einrichiun- »en, vie ihm der Erlaß des Führers vom 16. März sichert, suchen und zu sinken verstehe. Der Reichsprotektor erklärte in seiner Antwort, daß er die Äußerungen des Ministerpräsidenten mit Dank zur Kenntnis uehme; er fasse diese Erklärung auf, daß die Regierung des Protektorat- loyal mit ihm zusammcnarbeiten wolle. Der Ä>chsprotektor erklärte weiter, daß die Ausgabe der ersten MielwratSregieruna schwierig sei. Er werde sich jedoch bemü- irn, ihre Arbeit nicht erschweren zu lassen. . Anschließend verweilte der Reichsprotektor noch einige M im Gespräch mit den Mitgliedern der Regierung und Aule spzier noch eine Unterredung mit dem Ministerpräsiden- RetchSkommissar Gauleiter Bürckel hat in Vollzug det vMarkgesebe die Leitung der Geschäfte des Neichsstatthalters österreichischen Landesregierung übernommen. Seine Auf- ^be ist es. diese möglichst bald abzuwickeln. Unter der Leitung und »ach Weisung des Gauleiters führen die bisherigen Ab- "llttngschesz die Abwicklung durch, le - - Bericht über die Berliner Reise Reichsverweser von Horthy empfing den Ministerpräsiden ten Graf Teleki und Außenminister Graf Csaky zur Bericht- erstattung über ihren Besuch in Berlin. Bald darauf berichtete Außenminister Graf Csaky in dem Ministerrat über dasselbe Thema. Am Abend erstattete der Außenminister im Außen ausschuß des Abgeordnetenhauses Bericht über die Reise und wird den gleichen Bericht dem Außenausschuß des Oberhau ses vortragen. Nicht einmal einer Dementi; wert! Schärfste Zurückweisung neuer gemeiner Lügenmeldungen durch Ungarn In maßgebenden ungarischen politischen Kreisen hat die „Nachricht" über ein angebliches „Ultimatum der deutschen Regierung an Ungarn", so wie es der „Nieuwe Rotter- damsche Courant", ferner — nieniand konnte anderes erwarten — Madame Tabouis im „Oeuvre" und auch „New Porl Herald" gebracht haben, größte Empörung und Entrüstung hervorgerusen. Diese Falschmeldung wird als ein neuer Versuch übelster Brunneuvergiflung und als ge meines Manöver zur Störung nicht nur der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Ungarn, sondern auch als Versuch einer Gefährdung des europäischen Friedens be zeichnet. In den gleichen maßgebenden Kreisen weist man weiter daraus hin, daß derartig plumpe und tendenziöse Lügen einer üblen Hetzpresse ungarischerseits nicht für würdig gefunden werden, em offizielles Dementi auszulösen. Alles erst ein Anfang Aufrus Dr. Leys zum Leistungskampf und Reichsbcrufs- wettkampf Reichsorganisationsleiter Dr. Ley hat zum LcistungSkamps der deutschen Betriebe und zum Reichsberusswettkamps aller Schaffenden folgenden Aufrus erlassen: Schaffende des deutschen Volkes! Brtriebssührer und Bctriebsgefolgschaften! Der Führer hat den dritten Leistungskampf der deutschen Betriebe eröffnet. Der Führer hat den Leistungskampf der deut schen Betriebe und den Reichsberusswettkamps aller Schassen den als eine Revolution im Wirtschafts- und Sozialdenken unseres Volkes bezeichnet. Diese Revolution war nicht zerstörend wie die französische Re- dolutio» des 18. oder die bolschewistische Revolution des 2V. sfahrhunderts, sondern der Führer stellt fest, daß der Leistungs- kampf der deulschen Betriebe ebenso wie der Reichsberufswctt- kampf alter Schaffenden ans der schöpferischen Idee der na- nonalsozialistischcn Revolution geboren sind. Mit dieser Feststellung des Führers ist uns allen, die wir das Glück hatten, an diesen beiden revolutionären Taten teil- genommen zu haben, der größte Dank und die größte Anerkennung zuieil geworden. Am Leistungskampf der deutschen Beiriede nahmen im Vorjahr 16-1 000 Betriebe teil, M im Neichsbernfswenkamps aller Schaffenden lralcn vier Millionen deutsche Werktätige, junge und alte, zum Weu- kampf an. DaS ist erst ein Anfang unseres Beginnens! Ich erwarte, daß die Teilnahme an dem neuen Leistungs- kampf der deutschen Betriebe und am Neichsbernfswettkamps aller Schassenden sich verdoppelt und verdreifacht! Ich will nicht ruhen und nicht rasten, bis auch der letzte deutsche Betrieb — ganz gleich, welcher Größe und welcher «Parte — sich beteiligt! Und ebcnso werden wir Nationalso- z>°listen die Teilnahme am Reichsberusswettkamps aller Schaf- CNden als Vas Bekenntnis auffassen, daß der deutsche Mensch w«ktä,ig und selbstschöpscrisch am Aufbauwerk des Führers kuhaben will. . ES ist kein Betrieb zu groß oder zu klein, ob Handel, Handwerk. Industrie, Landwirtschaft, öffentlicher Betrieb, Be- meb der Wehrmacht usw., der dem Rus des Führers nicht oolge zu leisten vermöchte. Ebenso steht kein Deutscher zu hoch oder zu gering, als daß k« nicht notwendig wäre, seine Fähigkeiten unter Beweis zu aruen. ... Ich rufe Euch, deutsche Betriebe, und ich rufe Euch, Wert- tätige der Stirn und der Faust, in Stadt und Land: Tretet an erstens zum Leistungskampf der deutschen Be- stnde ""d zweitens zum Reichsberusswettkamps aller Schaf- Führer, wir folgen Dir! lgez.l Dr. Robert Ley * Aussührungsbestimmuugen zum Leistungskampf der veul- MN Betriebe erläßt mein Beauftragter zur Durchführung des LeistungskampseS der deulschen Beiriede, Amtsleiler Dr. HUPsauer. AuSführungsbestimmnugen zum Reichsberufswetl- 'amps aller Schaffenden ergehen durch den Beauftragten für afn Reichsberusswettkamps aller Schassenden, Obergebiets- 'Mer Axmann. Litwinow-Finkelstein ruriickgeireten Molotow sein Nachfolger Das Präsidium des Obersten Sowjetausschusses hat nach einer Meldung der amtlichen Agentur Tast den Ministerprä sidenten Molotow unter Belassung in seinem bisherigen Amt zum Volkskommissar für Auswärtige Angelegenheiten ernannt und Litwinow Finkelstein „auf eigenen Wunsch" von seinen Amtsgeschäften als Außenkommiffar entbunden. Die plötzliche Beseitigung Litwinow-FinkelsteiNs, der seit 1930 als Nachfolger Tschitscherins an der Spitze des Volkskom missariats für Auswärtige Angelegenheiten der Sowjetunion stand, wird von feiten sowjetamtlicher Stellen mit keinem Wort eines Kommentars begleitet. Der Rücktritt des nunmehr 63jährigen Außenkommissars überrascht in Moskauer auslän dischen Kreisen im gegenwärtigen Zeitpunkt ganz besonders. Litwinow-Finkelstein trat 1898 der damaligen russischen So zialdemokratischen Partei bei. Er betätigte sich alS Revolutio när illegal in Rußland sowie als politischer Emigrant im Ausland. Bereits 1918 nach der bolschewistischen Revolution übernahm er außenpolitische Posten, zuerst 1918 als Vertreter der Räterepublik in London, darauf im Moskauer Außen kommissariat als Stellvertreter des damaligen Außenkommis sars Tschitscherin. Seit 1930 steht Litwinow-Finkelstein an der Spitze der sowjetrussischen Außenpolitik, die er in all ihren entscheidenden Aktionen der letzten Jahre — Eintritt der Sow- jciunion in die Genfer Liga, Beistandspakte mit Frankreich, der Tschecho-Slowakei usw. — entscheidend beeinflußt hat. CsMkrM bestreitet Einkreisung Tas Hinfkltigwcrdcn des deutsch-englischen Flottenvertrages vor dein Unterhaus Premierminister Chamberlain erklärtt auf Anfrage !m Unterhaus, „daß keinerlei Begründungen irgendwelcher Art für den Vorwurf vorlägen, daß die britische Regierung zu einer Politik der Einkreisung Deutschlands übergegaugen «i" «?) Unter Beisali des Hauses erklärte der Premiermiui- ter, daß die britische Regierung bereit sein werde, Vorschläge ür einen Austausch gegenseitiger Zusicherungen mit der deut» cheu Regierung zu erwägen. Chamberlain schnitt auch die Frage des Hinsälligwerdens des deutsch-englische» Flottenvertrages an. Dabei unterließ et es allerdings, aus die Gründe der Beendigung dieses Abkom mens, dem durch das Verhalten Englands der Boden entzogen wurde, eiuzugehen. lieber einen weiteren Vertrag zu verhan deln, erwäge die britische Regierung, welche Antwort sie geben 'volle.