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Beilage .Seifen blasen' in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 30 Pf. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. — 4S. Jahrgang. - - Sonnabend, den 20. September LAOS Zie Airma Ltustav Lretsetmeiäer in Schönheide beabsichtigt ihre Schleiferei aus Grundstück Nr. 1999 des Flurbuchs für Schönheide mit den Gräben einzuziehen, das dort in der Mulde eingebaute Wehr um 1 m zu erhöhen, den vorhandenen Betriebsgraben dieser Höhe entsprechend zu verändern, bei der Papierfabrik gänzlich zu verlegen und durch die Thalstratze zu führen, das Wasser dann in Rohre zu fassen und mittels Turbine in der Schleiferei auszunützen. Die eingereichten Unterlagen können in der hiesigen Kanzlei eingesehen werden. Etwaige Einwendungen hiergegen sind, soweit ste nicht auf besonderen Privatrechts titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmach ung an gerechnet, hier anzubringen. Königliche Amtshauptmannschast Schwarzenberg, am 16. September 1902. 914 L. Krug von Nidda. I. Bekanntmachung. Die Landes-Brandverficherungs-BeitrSge auf den 2. Termin 1902 — 1. Ok tober 1902 — sind nach je einem halbe« Pfennig für die Einheit bei der Gebäude- Versicherungs-Abtheilung und nach je ein und einem halben Pfennig für die Einheit bei der freiwilligen Berstcherungö-Abtheilung nebst den fälligen Stückbei trägen bis spätestens zum 1V. Hklover dieses Jahres Geyer. bei Vermeidung der zwangsweisen Beitreibung anher zu entrichten. Eibenstock, am 12. September 1902. Der Rath der Stadt. Hefte. Zur Zolltariffrage. Wenn in der Presse die Zeit zwischen der zweiten und dritten Lesung des Zolltarif» im Plenum al« der richtige Zeit punkt für den Abschluß eine» Kompromisses zwischen Regierung und Reichstag bezeichnet wird, so ist zuzugeben, daß in der Regel Verständigungen zwischen den beiden gesetz gebenden Faktoren im Reiche zwischen der zweiten und dritten Lesung stattgefunden haben. Aber es darf nicht verkannt werden, daß die Lage bei den Verhandlungen über den Zolltarif beträcht lich von der Regel abweicht und einen Ausnahme-Charakter an sich trägt, einmal weil man so nahe vor dem Schluß der Legis laturperiode stehl und sodann weil die Zollopposition von dem Bestreben geleitet wird, da» Zustandekommen der Vorlage vor diesem Zeitpunkte zu verhindern. ES liegt aus der Hand, daß, wenn die Verständigung zwischen Regierung und Reichstags mehrheit auf ein so späte» Stadium der Verhandlungen ver- ichoben wird, jene beiden Momente nur zu leicht dazu führen könnten, daß die Legislaturperiode zu Ende geht, ohne daß die Verständigung über den Zolltarif erzielt ist. Die Regierung hat dem ausnahmsweisen Charakter der jetzigen Lage ihrerseits da durch Rechnung getragen, daß sic abweichend von der sonstigen Uebung bereits bei der ersten Lesung in der Kommission zu einer Reihe von wichtigen Fragen endgültig Stellung genommen hat, sodaß die Beschlüsse der Kommission und de« Reichstag« nach dieser Richtung hin in voller Klarheit über ihre Wirkung erfolgen können. An der Reichstagsmehrheit wird cs sein, auch ihrerseit» diese Lage voll zu würdigen, indem sic ihre definitiven Ent schließungen nicht bis zu einem Zeitpunkte verschiebt, in welchem es vielleicht nicht mehr möglich ist, solche noch zu fassen. Ebenso liegt zweifellos eine Verkennung der thalsächlichen Verhältnisse in der Behauptung, daß die verbündeten Regierungen ein größeres Interesse an einem Kompromiß haben, als die ReichstagSmehrheit, diese deshalb ruhig in der zweiten Lesung den Vorschlägen der Kommission beitreten und abwartcn könnte, bis die Regierung mit sür sie annehmbaren Kompromißvorschlägen hervorkräte. Zu nächst wird dabei übersehen, daß, wie bereits erwähnt, die ver bündeten Regierungen schon in einer ganzen Reihe von wichtigen Punkten endgültig Stellung genommen haben, eS daher Sache de» anderen Faktors der Gesetzgebung sein wird, seinerseits unter Berücksichtigung dieser Stellungnahme der Regierung seine Be schlüsse zu fassen. Sodann ist e» zwar richtig, daß die Ver bündeten Regierungen ein dringendes Interesse haben, daß der neue Zolltarif zustande kommt, aber es wird bei jener Behaup tung augenscheinlich übersehen, daß, wenn wider Verhofsen die ReichstagSmehrheit der Zolltarisvorlage eine Gestalt geben sollte, bei welcher die Zustimmung der verbündeten Regierungen ausgeschlossen wäre, damit für die letzteren die Frage de» Zu standekommen» eine« neuen autonomen Zolltarifs noch keines wegs endgültig verneint ist, sie würden vielmehr in ver Lage sein, den Versuch der Vereinbarung einer solchen mit dem neu zu bildenden Reichstage zu wiederholen, während der Reichstag in seiner jetzigen Zusammensetzung eine entscheidende Einwirkung auf die Gestaltung de« neuen Zolltarif« nur dann auszuüben in der Lage ist, wenn die Verabschiedung im Lause de« dies maligen Tagungsabschnitte» erfolgt. Die Dinge liegen also ge rade umgekehrt, wie bei jener von agrarischer Seite ausgestellten Behauptung angenommen wird, und es muß im Interesse der Sache so dringend al» möglich davor gewarnt werden, sich Illu sionen so bedenklicher Art hinzugeben. Tagesgeschichte. — Deutschland. Die Herstm anöoer in der Nord see sind beendet. Nach einem heftigen Feuergesecht durchbrach Mittwoch Mittag zwischen 12 und I Uhr der Kaiser aus der .Hohenzollern" an der Spitze de» AngrisssgeschwadcrS die Sperren und nahm die Elbe. » — Die .Nationalzeitung' meldet: Die Reise der Buren generale nach Berlin gilt al« sehr wahrscheinlich. Der Zeitpunkt diese« Besuche» steht aber noch nicht fest. Al« dessen Zweck bezeichnen die Generale selbst die Agitation für Erlangung von Beiträgen zu Gunsten der Burenbevölkerung. An dieser Stelle ist jedoch bereit« hervorgehoben worden, daß bei allen Sympathien für die tapferen Buren und ihre Familien die nothleidendcn Deutschen in Südafrika sür uns zunächst in Betracht kommen müssen. Auch mußte in dem Zusammenhänge daraus hingcwiesen werden, daß die Beiträge sür die deutsche Schule in Johannes burg bisher nicht den gewünschten Erfolg hatten. Von dem Taktgefühl der Burengenerale darf nun erwartet werden, daß sie antienglischen Kundgebungen in keiner Weise Vorschub leisten werden. Die deutsche Regierung ist, wie wir von unterrichteter Seite erfahren, entschlossen, derartige Demonstration auf deutschem Boden nicht zu dulden. Hervorgehoben zu werden verdient, daß auch der holländische Ministerpräsident Küpper den Burengenerälen bei seinem Besuche dringend anrieth, sich streng innerhalb der LandcSgesetze zu halten und jede antienglischen Kundgebungen zu vermeiden. — Die Empfänger von Unsallrenten, deren Er werbsfähigkeit durch den Unfall bi« 15 pCt. vermindert ist, wurden bisher von verschiedenen Sektion-Vorständen dahin belehrt, daß sie an Stelle der Rente eine einmalige Abfindung erhalten können. Eine derartige Belehrung widerstreitet, wie da« Reichsversicher ungsamt jetzt entschieden har, dem ganzen Wesen der Renten gesetzgebung und hat sür die Zukunft zu unterbleiben. — Südafrika. Alle Nachrichten au« Südafrika bekommen wir nach wie vor aus englischen Quellen; sie werden nach einem bestimmten Systeme zugcstutzl und daraus erhallen wir nur ein recht einseitiges Bild von den Dingen dort. Ganz ander« er scheinen die Zustände, wenn man eine der wieder erscheinenden Afrikaner - Zeitungen liest. So enthalten die »South African s>!ew«' vom 26. August einen Artikel mit der Ueberschrist: ,./1 Loutli Xkrieun Kation." Sein Hauptinhalt ist folgender: .Ein südafrikanische« Volk. Da« ist die eine große Thatsache, die hervorgeht aus den Leiden der letzten drei Jahre. Und ein wirklich vorurtheilsloser Beobachter muß zugeben, daß die Buren, die einen wesentlichen Theil diese« Volkes bilden, au« diesem Kampfe mit einer unmeßbar angewachsenen Moral und mit be deutendem Ansehen hcrvorgegangen sind. Das Südafrikanerthuin, daS Ding, das von den Füßen de« MilnerismuS zertreten wer den sollte, ist aus dieser Versuchung mit dreimal größerer Kraft hcrvorgegangen. Kein Wunder, daß seine Feinde jetzt nieder gedrückt sind und versuchen, nun die Sache nach ihrem Sinne zu drehen, indem sie darnach streben, jene Einrichtungen einer reprä sentativen und konstitutionellen Regierung zu untergraben, durch welche das Leben einer Nation zu natürlicher Blüthe kommt und mit denen sie die höchsten Stufen politischer und sozialer Ent wickelung erreicht. Was ist nun da« südafrikanische Volk? Man darf da« nicht mißverstehen. Dieses Volk ist zusammengesetzt au« Leuten aller möglichen Nationalitäten, die im Lande geboren sind oder die hierher kommen, um Südafrika zu ihrem dauernden Heim zu machen. Wie verhält e» sich mit der britischen Sup rematie? In den Grundsätzen de« AfrikanerthumS ist nicht«, was mit dieser Suprematie im Widerspruche steht. Wenn Ka nada, wenn Australien Selbstregierungen besitzen, warum nicht Südafrika? Schon vor dem Kriege war die britische Suprematie nicht nur hier, fondern auch in den Burcnrepubliken anerkannt. Jetzt aber haben Tausende von Herzen sich von Großbritannien abgewandt infolge der Politik, welche auf die Annexion der Re publiken auSging und viele andere Tausende sind zu widerwilligen Unterthancn geworden. Nur die volle und freie Selbstregierung kann diese versöhnen.' Diese Aeußerungc» der »South African New«" werfen ein Helle« Schlaglicht auf die nächste Zukunft Südafrika». England hat mit seiner Gewaltpolitik sehr viel dazu beigetragen, da« Afrikanerthum auszubilden und zu stärken. Da gegen helfen keine Gewaltmittel. — In der Kapkolonic ist nunmehr da« KriegSrech: aufgehoben worden. Da» amtliche Blatt bringt auch eine Proklamation betreffend die Durchführung de« Gesetze«, durch da« der Regierung eine vollständige Kontrolle über sämmtliche Waffen und Munition sowie über deren Einfuhr gegeben wird. — Amerika. In Venezuela scheint sich die Lage sür die gegenwärtige Regierung ungünstig zu gestalten. Wie au« den eingegangcnen Berichten erhellt, sind RcgierungStruppen unter General Garrido nach viertägigem Ringen mit den Aufständischen von diesen geschlagen worden und der genannte Führer hat sich mit 2100 Mann nach Valencia zurückziehen müssen. Präsident Castro, der dem Vernehmen nach die Absicht hatte, mit seiner Streitmacht ebenfalls nach jenem Orte zu marschiren, sich mit derjenigen Garrido« zu vereinigen und alsdann gemeinsam mit diesen die Insurgenten anzugieiscn, hat seinen Plan infolge des weiteren Vorgehen« der letzteren wieder aufgeben müssen; er ist von ihnen bi« nahe vor die Thore seiner Hauptstadt zurück gedrängt worden. Entscheidend wird jetzt sein, ob sich die Auf ständischen in den Besitz der reichen Hafenstädte Caracas und Valencia zu setzen vermögen, die bisher noch die Mittel zu wei terem Widerstande gegen sie lieferten. Zumal es ihnen offenbar glückt, die Vereinigung der Truppen Garridos und Castro« zu vereiteln, dürsten sic die Besetzung der beiden Städte möglicher weise zu Wege bringen. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, l9. September. Wir berichtete» kürzlich über die Inbrandsetzung eine« Kohlenmeiler« in der Nähe von Morgenrölhe. Wie wir erfahren, können wir jetzt in noch größerer Nähe unserer Stadt ebenfalls einen brennenden Meiler besichtigen, und zwar in der Spitzleithe bei Blaucnthal. Der Platz ist in 5—6 Minuten von Blaucnthal aus zu erreichen. Der Meiler wurde heute in Braud gesetzt. Die Brennzeit dauert 8 Tage. — Leipzig, 17. September. In England wurde der seit dem Leipziger Bankkrach nach Verübung von Wechsclsälschungen in Höhe von mehr al« 250000 Mark flüchtig gewordene Großindustrielle Hempel au« Chemnitz verhaftet. Die Festnahme erfolgte in einem Orte in der 'Nähe von Liverpool, wo Hempel sich neue Vergehen hat zu Schulden kommen lassen. — Annaberg, 17. September. Innerhalb der politischen Kreise finden gegenwärtig Vorberathungen über die Aufstellung eines neuen Reichstagskandidaten sür den 21. Reichstags wahlkreis Annaberg Eibenstock statt, nachdem der seitherige Man datsinhaber, Herr Amtsrichter a. D. Ur. Esche-Dresden, die Annahme einer neuen Kandidatur entschieden abgelehnt hat. Die konservative Partei hat die ersten Schritte in der Wahlvorberei tung wiederum den Nationalliberalcn überlassen, da der Kreis von jeher zum nationalliberalcn Besitzstände gehört. ES ist Aussicht vorhanden, daß beide in erster Linie in Betracht kom menden Parteien sich wiederum auf einen Kandidaten einigen werden. E« soll in nächster Zeit eine Versammlung von Ver trauensmännern statlfinden, in der die Kandidatenfragc be sprochen und jedenfalls zu einem befriedigenden Abschluß geführt werden soll. — Kirchberg, 16. September. Die altangefehenc Tuch firma Aug. Döhler, eine der größten diese» Industriezweige« Hierselbst, hat ihre Zahlungen eingestellt. Dieser abermalige Ge schäftszusammenbruch am hiesigen Platze macht in den Kreisen der Industrie um so größere« Aussehen, als es in verhältniß- mäßig kurzer Zeit die dritte Zahlungseinstellung geachteter Firmen der Tuchbranche in Kirchberg ist. Vor etwa Jahresfrist fiel die Firma C. A. Wolf der anhaltenden ungünstigen Konjunktur zum Opfer, da« Etablissement war nachmal« noch niedergebrannt, und vor etwa 14 Tagen stellte die Firma W. E. Petzoldt ihre Zahl ungen ein. Durch die neue geschäftliche Katastrophe werden weitere Kreise auch insofern berührt, al» die Firma Döhler einen starken Arbeitcrbestand beschäftigt hat. — Großenhain, 16. September. »Haben Sie die Ab sicht, Ihr Hau» zu verkaufen?" Mit diesen Worten trat kürzlich ein ungefähr 20 Jahre zählender Jüngling in die Wohnung eine« 82jährigen hiesigen Bürger«. Letzterer war nicht abgeneigt, da« zu thun. „Wir sprachen hin und her," so erzählt der Großenhainer, »und dann brachte der junge Mann, der angab, in einem hiesigen Baugeschäft thätig zu sein, einen Zettel heraus, den er mir zur Unterschrift vorlegte, wobei er versicherte, daß keine weiteren Kosten entständen. Ich unterschrieb da« mir Vor gelegte, da« ich allerdings bei meinen schwachen Augen nicht ge lesen habe. Was ich unterschrieb, ist mir erst jetzt klar geworden, nämlich einen Insertions-Auftrag sür „Die Meldestelle, Grund stücks-, Hypotheken- und Geschäftsverkehr im ganzen Deutschen Reiche", Verlag von Berthold Manassc-Berlin, über 36 M. 40 Pf. Die Versicherung, daß keine weiteren Kosten entständen, ist so zu verstehe», daß bei einem Verkauf de« inserirten Grundstück» keine weiteren Kosten oder Provisionen entstehen würden. Warum da» letztere versichert wird, ist unklar, da« ist doch wohl selbstverständ lich". Der alte Herr Hal nun da« Vergnügen, 36 M. 40 Pf. bezahlen zu müssen, obwohl er gar nicht die Absicht hatte, in Berlin zu inseriren. Der Anzcigenangler ist natürlich in seinem Rechte, wenn er behauptet, daß ihm der JnscrtivnSaustrag ertheilt worden sei. Uebrigcn» muß der Mann an dem obengenannten