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.7 > Allgemeiner Anzeiger Amtsblatt für die Ortsliehörde und den Gemeinderat zu Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend Rabatt nach Uebereinkunst. SV Pfennige, durch die Post 1 Marl exkl. Bestellgeld. Schristleitung, Druck unö Vertag von N. Schurig, Breinig. 1«. Jahrgang Sonnabend den 24. November 1900 Nr. 94. Wahl findet in den Stunden von Bretnig, am 20. Nov. 1900. Der Gemeindevorstand Koch. Oertliches unv Sächsisches. Bericht über die Gemeinde- den Preis verdoppelt- Bretnig. rats-Sitzung vom 13. Nov. 1. Ein Gesuch In einen Teich gesprungen ist in Schauspielerinnen wegen nächtlichen Umher-! Crimmitschau der 12 Jahre alte Schulknabe werden müßten, wobei jedoch die fünfstündige Verkaufszeit keine Beschränkung finden würde' Die Versammlung beschloß darauf, dem zurück und eine derselben, Fräulein Frieda ^wä Der Knabe, der sich vermutlich in der wäre. Ministerium eine Petition, in welcher die Jost, die Tochter des früheren Dresdener Schule etwas hat zu Schulden kommen lassen Am Montag«seiner lebensgefährlichen Lag« befreit. aus der Gemeinde hin ist zum Eintrittspreise und numerierte Plätze vorgerichtet wer- Abendmahl. Beichte 8^ Uhr- Collekte für beiters K. kam. — Einer der vielgenannten Fabrikanten d. I-, als ihm als Untersuchungsgefangener 1 1 Kirchennachrichten von Haus walde. Dom. 24. p. Tr. Totenfest: Vorm. Hlg. zweiten „ Klaffe der Unansäffigen Nötig. Die Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All» gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. 61 hier Wafferpumpe betr., wird entsprochen und sollen die entstehenden Kosten aus der Ge ¬ meindekaffe bestritten werden. 3. Zur Kennt nisnahme gelangt eine Zuschrift von der kgl. Amtshauptmannschaft, in welcher auf die Massenbeschüttung von 60 Metern Länge der Bretnig-Pulsnitzerstraße für 1901 hingewiesen wird. 4. Nach Vollendung oer Volkszählung soll durch die Zähler eine Abschrift der Haus haltungslisten vorgenommen werden, zu wel chem Zwecke denselben dazu geeignete Formu lare behändigt werden sollen. 5. Die Amts-; Periode des Steuer-Einnehmers läuft mit Ende dieses Jahres ab. Man beschließt, dieses Amt öffentlich auszuschreiben. 6. Die Ergänzungswahl der mit Ende dieses Jahres mit dem Kaufmann Karl Schneider gestattet worden war, diesem, während der überwachende Beamte einen Augenblick das Amtszimmer Kirchennachrichten von Frankenthal. Totenfest: Früh ^/,9 Uhr Beichte. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Abend» ^26 Uhr: Liturgischer Abendgottesdienst mtt Abendmahlsfeier. Beichte hierzu 5 Uhr. Getraut: Edwin Martin Ziegenbalg, Ge« schäftSgehilfe in Bretnig, mit Martha Olga Horn, Wirtschaftsgehilftn in Bretnig. treibens habe entlassen müssen. Die Damen § T., und wäre derselbe unzweifelhaft ertrunken, wiesen auf demselben Wege diesen Vorwurf- wenn nicht schnelle Hilfe zur Hand gewesen Die im Termin abzugebenden Stimmzettel sind genau mit den Kat.-Nrn. und mit den Namen der zu Wählenden zu versehen, so daß ein Zweifel ausgeschlossen ist. Nach den Bestimmungen der rev. Landgemeindeordnung sind im Allgemeinen stimmbe rechtigt alle Gemeindeglicder, welche die sächsische Staatsangehörigkeit besitzen, das 25. Lebensjahr erfüllt haben und im Gemeindebezirk ansäfsig sind oder daselbst seit 2 Jahren ihren wesentlichen Wohnsitz haben. Die Fälle der dauernden oder vorübergehenden Ausschließung vom Stimmrecht sind in § 35, die Gründe der Ablehnung der Wahl in § 38 der revidierten Landgemeindeordnung bezeichnet. Einsprüche gegen die aufgestellte Wahlliste, welche vom 24. November an 14 Tage lang bei dem Unterzeichneten zur Einsicht ausliegt, sind innerhalb der festgesetzten sieben tägigen Frist und zwar bis zum 30 November d. I. abends 6 Uhr hier zu erheben. Einwendungen gegen das Wahlverfahren sind nach § 51 der rev. Landgemeinde-Ord nung binnen 14 Tagen nach der Stimmenauszählung bei der Königl. Amtshauptmannschaft anzubringen. Getauft: Camilla Milda, T. des Wirt schaftsbesitzers Gust. E. Nitzsche in B. Getraut: Emil Bruno RSntzsch, Maurer in H., mit Martha Hedwig Haufe in H. — Oskar Paul Martin, Barbier in H., mit Ida Flora Körner in H. Beerdigt: Max Arno Jäckel in B., 2 I. 2 M. 11 T. alt. Wildern am 29. Dezember 1888 den fürstl. Waldwärter Sachs auf dem Königsberg er schaffen und sitzt seitdem im Zuchthaus. zu bestimmenden Termine ab Sonntags die Läden schon nachmittags 3 Uhr geschloffen Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag »/,11 Uhr einzusenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. den, für welche Karten zu 25 Pf. gelöst ihr mit einem Messer oder Dolche zwei Stiche des ermordeten Schneider, gemachten An-I ner aus Lössau in den 80er ^abren diese werden können. Dieselben sind von Freitag in die Brust, die zum Glück an einer Korsett- gaben deckt. Beide Male, sowohl in Altstadt > Höhle benutzt bat Baumaärtner ein ebemal» Abend bis Sonntag Mittag im Vorverkauf sch^ auch auf dem hiesigen Bahnhofe, in Lössau,' hatte beim fehlt also nicht viel, dann hat die Firma! Inserat schließt mit dem Satze: „Die Ein-«wurde Schneider abgenommen, wobei Wernes " ' . . ' - Führung der Polizeistunde liegt auch im Inter-j versuchte, es wieder zu erlangen und zu ver- — Wie das „Pulsnitzer Wochenblatt" be-! esse der Wirte selbst, da an den Nachtschwärmern > Nichten. Er wurde deshalb wegen Verleitung ' silot in oinon NN, 1« i n-^i-n, n,in>," ! zum Meineid zu 2 Jahren 6 Monaten Zucht- — Leisnig hat seinen Theater-Skandal,, Haus und 5 Jahren Ehrenrechtsverlust verur- alle stimmberechtigten ansässigen und unansässigen Gemeindeglieder geladen, sich zur Vor nahme dieser Wahl daselbst einzufindcn. der Mann genommen. Sonntag Vormittag! Sünders. Von Reue schien keine Spur vor bemerkten Hausbewohner einen starken Brand-! Händen zu sein. geruch, welcher aus der Wohnung des Ar-! Bekanntmachung, die Gemeinderatswahl betreffend. Mit Ablauf dieses Jahres scheidet aus dem Gemeinderat ein Drittel der Ausschuß personen aus und macht sich demzufolge die Wahl von 4 Ausschußpersonen aus den an sässigen und unansäffigen Gemeindegliedern und zwar 2 Ausschußpersonen aus der ersten Klaffe, wnert werden soll: an unsere Gemeinde- biakonie. — Die Königlichen Standesämter, deren Sachsen 1110 besitzt, können mit Beginn des kommenden Jahres auf ein 25jähriges Be gehen zurückblicken. — „Das Papier wird abermals teurer", °as haben die Zeitungen den Lesern in letzter übit oft mitgeteilt. Aber in welchem Um-! lange die Papierpreise gestiegen sind, davon wacht sich der Nichteingeweihte kaum eine wchtige Vorstellung; deshalb sei bezüglich der ^ruckpapierpreise Folgendes erwähnt: Eine w« leistungsfähig bekannte Papierfirma lieferte dw „Forster Tageblatt" Anfang dieses Jäh es 100,000 Bogen Druckpapier mittleren Formates für 380 Mk., heute liefert sie das- Me Quantum nicht unter 650 Mk. Es Sonntag den 9. Dezember d. I. 3 bis 6 Uhr nachmittags für die Ansässigen, gleichzeitig in den selben Stunden für die Unansäffigen im Gasthof zum Anker, 1 Treppe, statt und werden bei Herrn Adolf Horn in Bretnig und in - beibrachte. Die Schwerverletzte konnte sich das Gerücht, daß der Mörder gebracht werde, Hauswalde, von 5 Uhr an aber, soweit nochnoch bis zur elterlichen Wohnung schleppen, > eine zahlreiche Menschenmenge herbeigelockt. ... L-l.— r Der I Beim Transport nach der Bahn machte der ! zwischen zwei Schutzleuten gehende Verbrecher, Plauen b. Dresden. Ein entsetzliches,! der mit frechem Blicke die Neugierigen großes Loch eingebrannt. Großenhain. Die Großenhainer Frauen haben oie Nachtschwärmerei der Männer satt.! verlassen hatte, ein heimlich angefertigtes Sie wollen eine Eingabe an die zuständige Schriftstück zugesteckt, mittels dessen er Behörde richten, in der um Einführung der Schneider zu einer falschen Aussage in einem Polizeistunde für Restaurationen, Weinstuben noch gegen Werner schwebenden MeineidS- und Cafe's gebeten wird. Ein diesbezügliches Prozesse zu velkiten sucht. Das Schriftstück ausscheidenden Gemeinderatsmitglieder imrd Ueberführung des Paares nach dem städtischen: füyrt, und als er auch hier hartnäckig bei Eschkoppe bei Schleiz soll eine Höhle gefunden auf den 9. Dezember nachmittags festgesetzt. Krankenhause an. Eifersucht soll der Grund seiner bisherigen Aussage blieb, zeigte man worden sein in der ein Handbeil drei Holz- Haus walde, 23. Nov. Zum geist- zu dem Mord- und Selbstmordversuch sein, ihm seine Kinder. Da endlich wurde er von äxte ein Dolch eine Flinte eine Zylinder- lichen Konzert. Auf vielfache Anregung H. ist 30, seine Frau 28 Jahre alt. ! seinen Gefühlen übermannt und brach in! lampe und ein Blechtopf lagen Da die aus der Gemeinde hin ist zum Eintrittspreise — Am Bußtag abends zwischen 7 und 81 Thränen aus. Unmittelbar danach hat er! Sachen alle sta-k verrostet sind so wird anae- Msofern eine Ergänzung hmzugetreten, als Uhr wurde in Niederottendorf bei Neustadt «dem Vernehmen nach ein umfassendes Ge-!nommen dak die Löble sckon seit länoerer auf dem Altarplatz der Kirche Stühle gesetzt die 21jährige Tochter des Gutsbes. Rüdiger«ständnis abgelegt, das sich in der Hauptsache iZ°ttE Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" —„ vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholt! ge von einem Unbekannten angefallen, welcher mit den von "seiner Geliebten, de^r Ehefra^ i ^bt^ BaumEt" vorhanden, am Eingang der Kirche zu haben.! wo sie ohnmächtig zusammenbrach Ein Uebersichtsplan ist an den Vorverkaufs- Thäter ist leider entkommen. stellen einzusehen. Für den übrigen Raum Plauen b. Dresden. <_ bleibt es bei dem Eintrittspreise von 10 Pf., s rätselhaftes Ende hat ein hiesiger alleinstehend musterte, den Eindruck eines höchst verstockten wobei nochmals an den Zweck, dem auch eine ' "" - - Gabe darüber zugute kommt und mit herz lichem Dank zugewiesen wird, freundlich er- von einem hiesigen Ortsbewohner, eine ver- richtet, machte in einer am 16. d. M. von § nichts verdient wird änderte Benennung seines Grundstückes betr., Herrn Stadtrat Borkhardt in Pulsnitz einbe- - - wird bis auf weiteres beanstandet. 2. Einem rusenen Versammlung der dasigen Ladenin- wenn man die Sache so nennen darf.' teilt. Demnächst kommt er wegen gleichen Anträge der Bewohner von den Gemeinde-i Haber derselbe die Mitteilung, „daß nach Theaterdirektor Schleichardt hielt es für an- Verbrechens abermals zur Verhandlung vor buschhäusern, die Renovierung der dortigen' einer Ministerial-Verordnung von einem noch! gebracht, km „Tageblatt" dem verehrten die Geschworenen. ' - - - Publikum mitzuteilen, daß er zwei junge durch das Inkrafttreten dieser Verordnung - Hofopernsängers Jost, will klagbar werden, j und von dort entwichen war, ist von zwei dem Handelsgewelbe erwachsenden Schäden Tetschen. Am Montag wurde unter! Schulknaben, die ihn einfangen sollten, verfolgt klargelegt werden sollen, zu unterbreiten. polizeilicher Eskorte der Mörder Storch, der l worden. Bei der Verfolgung ist T., jedenfalls — Am Montag morgens gegen 5 Uhr hat den Altstädter Wirtschastsbesitzer Schneider! um sich seinen Verfolgern zu entziehen, an ein in der Leipziger Vorstadt in Dresden tötete, in das Landgerichtsgefängnis nach ! der tiefsten Stelle in den Teich gesprungen, wohnhafter Maschinist H. versucht, r seiner; Leitmeritz übergeführt, wo derselbe bis zur > Der Zimmermann W., welcher Augenzeuge Ehefrau und sich mittels Rasiermessers die Gerichtsverhandlung interniert bleibt. Trotz! dieser Jagd gewesen, sprang dem Knaben so« Kehle zu durchschneiden. Beide Personen der erdrückenden Beweisgründe hatte St. dies fort nach und hat ihn mittels Stangen aus wurden schwer verletzt. Nachdem Herr Dr. That bisher adgeleugnet. Am Montag«seiner lebensgefährlichen Lag« befreit. Schadebrot sie verbunden, ordnete^ er. die« Morgen nun wurde er an die Thatstelle ge- __ Im Löhmaer Walde, auf der sogenannten i — Wie es heißt, bewirbt sich der Pastor a. D.! die evangelischen Deutschen im Auslande. — - - — Nach Oeffnung der Thüre Göhler, der zur «Sozialdemokratie übergetreten Nachm. 4 Uhr: Geistliches Konzert, fand man die Stube voll Rauch, der Manu list, um die Kandidatur für den 15. sächsischen ' selbst lag mitten in der Stube auf dem Rücken Reichstagswahlkreis (Mittweida-Frankenberg), und zwar vollständig verbrannt. Auf dem - "" ,,, , Tische stand die Petroleumlampe völlig zer- Gebrüder Werner aus'"Werdau, Franz Louis schlagen oder zerplatzt. Ob die Lampe Werner, zur Zeit Strafgefangener in Zwickau, explodiert oder der Mann vom Schlaganfalleistand schon wieder vor den Schranken des betroffen worden ist und hierbei die Lampe' dortigen Gerichts. Er hatte am 10. Sept, zerschlagen hat, wird wohl für immer ein 1 I '' " Rätsel bleiben. Feuer war durch den Unfall im königlichen Landgerichte eine Unterredung nicht entstanden, nur in die Diele war ein -