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88. Jahrgang Freitag, den 17. Januar 1936 Nr. 14 Kraft und Energie! Rudolf Hetz an die nationalsozialistischen Kraftfahrer , an das NSKK. eine An ¬ satz das neue Jahr wieder Arbeit eru- Weitere Bedingungen für die Einstellung sind: Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit, Militärtauglichkeit , st Grund heeresärztlichen Urteils, Unbescholtenheit, unverhei» Dein Opfer für das Dhw ist Kameradschaft der Tal! ! Opfere am 1S. Januar und kaufe ein Abzeichen der t „Erinnerungssammluflg". rer gemeinsam mit der ganzen Gefolgschaft des Führers am Ablauf des Jahres 1936 dem Führer wieder melden können: Wir haben unsere Pflicht getan!" Im Anschluß an die Ansprache des Stellvertreters des Führers, Reichsministers Heß, ergriff Korpsführer Hühnlein das Wort. Er dankte zunächst dem Stellvertreter des Füh rers für seine anerkennenden und mahnenden Worte. Zum Reichskriegsminister gewandt fuhr der Korpsführer fort: „Ich bin stolz darauf, mit meinem Korps in Aufgabengebie ten tätig zu sein, die an der Peripherie Ihrer Arbeit lie gen. Wenn wir dank einer Vereinbarung mit dem Reichs- jugendsührer die 16- bis 17jührigen Hitler-Jungen nach ihrer Motorbegabung und Motorfreudigkeit auslesen, um ihnen nach Erreichung des 18. Lebensjahres auf den über das ganze Reich verteilten Motorsportschulen des NSKK. eine vormotorische Grundausbildung zu vermitteln und ihnen die Grundsätze der Verkehrsdisziplin einzuimpsen, so leistet Korps hier eine Arbeit, der Sie, Herr Reichs krieg unister, in dankenswerter Weise stets ein Höchst maß ideeller Unterstützung angedeihen lassen." Nach Worten der Begrüßung an den Reichsverkehrs minister, Freiherr von Eltz-Rübenach, als dem tatkräftigen Förderer des deutschen Kraftfahrsports, gab der Korpsfüh rer sodann seiner Freude darüber Ausdruck, daß sämtliche Gliederungen der Partei und des Reichsarbeitsdienstes bei diesem Generalappell vertreten seien und so die Geschlossen heit und Einheit der Partei, den Willen des. Führers und seines Stellvertreters auf das nachdrücklichste unterstreichend, dokumentierten. veavsicyligt, eine Aufforderung, sich zur ztlichen Untersuchung zu melden. Im Monate erfolgt dann für die Bewerber, Ergänzung des Offizierkorps Bestimmungen über die Uebernahme in die Offizierslaufbahn Dem Bewerbungsgesuch sind beizufügen: 1. Geburts urkunde (standesamtliche Ausfertigung). 2. Zwei Lichtbilder des Bewerbers. 3. Das Reifezeugnis bzw. letztes Schul zeugnis. 4. Eine schriftliche, amtlich beglaubigte, vorbehalt lose Einwilligung des gesetzlichen Vertreters des Bewerbers (Vater, Mutter oder Vormund) zum Dienst innerhalb der SA.» SS. und NSKK. seien und blieben der eherne Dreiklang der Freiwilligen der Nation. Der Korpsführer erinnerte sodann an seinen Neujahrs befehl, mit dem er seinen Führern zur Pflicht gemacht habe, sich in diesem Jahre besonders der Arbeit im kleinen! anzunehmen, und den Dienst der Stürme nicht allein zu be sichtigen, sondern lebendigen Anteil an ihm zu nehmen. Nur organisch, Skein an Stein fügend, könne die Ge meinschaft wachsen. Das gelte auch für die Jugend, die von unten heranwachsen müsse. Es sei ein Grundsatz des Korps, von dem es auch niemals abweichen werde, daß in einem Raum immer nur eine Einheit stehen könne, die also jung und alt gemeinsam umfasse. Zum Abschluß seiner Rede gab der Korpsführer einen Ueberblick über die von dem Korps geleistete Arbeit und Über die kommenden Groß-Veranstaltungen des Kraftfahrsports. Mit einem Sieg-Heil auf den Führer schloß der Korpsführer seine Rede. .. In Gegenwart mehrerer Mitglieder der Reichsregie- rung, des Führerkorps des NSKK aus dem ganzen Reich und' zahlreicher Gäste fand in der Deutschlandhalle am Don nerstagabend ein großer Generalappett des Nationalsozia listischen Krastfahrkorps vor dem Korpsführer Hühnlein statt, an dem sämtliche Gruppenführer, Inspekteure und Brigadeführer des NSKK teilnahmen. Stürmisch begrüßt traf der Stellvertreter des Führers ein in Begleitung des Korpsführers Hühnlein, des Reichskriegsministers General oberst von Blomberg, des Reichsverkehrsministers Frhr. von Eltz-Rübenach, des Kommandierenden Generals der Pan zertruppe, Lutz, des Stabschefs der SA, Lutze, und Reichs leiters Bormann. „Heute", so führte der Stellvertreter des Führers aus, „brauchen wir nicht mehr wie vor der Machtergreifung einem kommenden Jahr mit der Ueberzeugung entgegen- Husehen, daß doch alles Mühen vergeblich sei. Was damals jeder, der sein Volk liebte, gelitten hat, wissen nur wir selbst. Und jeder Ausländer, der dem heutigen Deutschland ver ständnislos gegenübersteht, möge sich vor Augen führen, was wir durchgemacht haben und wohin es in Deutschland unter der Herrschaft früherer Systeme gekommen ist, — er würde uns besser verstehen. Vielleicht wächst nach dem Anschauungsunterricht, den der Bolschewismus neuerdings in Südamerika der Welt ge geben hat, das Verständnis für Deutschlands Maßnahmen. Wenn aber das Ausland trotz alledem uns kein Verständnis «ntgegenbringen will, so können wir es auch nicht ändern! Das Ausland mag auf seine Weise glücklich werden, wir nehmen uns die Freiheit, auf unsere Weise glücklich zu sein. Mit Freude sehen wir aber", sagte der Stellvertreter bes Führers, „daß die Verständigung zwischen den Anstän digen ihren Fortgang nimmt — allen Interessenten an der Völkerverhetzung zum Trotz. Vertreter der Frontkämpfer Englands und Fankreichs haben Besuche mit denen Deutsch lands ausgetauscht. Nächster Tage wieder begibt sich eine deutsche Frontkämpferabordnung nach England, einer Ein ladung der englischen Frontkämpfer folgend. Sie nehmen unsere aufrichtigsten Wünsche mit, daß auch ihr Besuch bei tragen möge, das Band zu festigen, das die Leidensgefähr ten aller Nationen der Fronten des großen Krieges mitein ander verbindet und mithilft, eine neue Völkerkatastrophe zu verhindern. Aus der gleichen Hoffnung heraus begrüßen wir Lie „Anglo-German Fellowship" in England und die „Deutich-Englilckie Vereinigung", die vor kurzem in Anwe- senheir namhafter Engländer aus der Taufe gehoben wurde. Auch diese beiden Vereinigungen sind getragen vom Geiste besten Frontkämpfertums." Die Leistungen, die Deutschland unter der Herrschaft des Nationalsozialismus vollbracht habe, wären unter ver gangenem System nicht möglich gewesen. Alle bisherigen Erfolge der deutschen Wiederaufbauarbeit wären nicht mög lich gewesen ohne die freudige Mitarbeit des Volkes und der Einordnung des einzelnen unter die höheren Interessen. 2er NSKK.-Mann müsse Nationalsozialist durch und durch lein. Als Nationalsozialist solle er sogar ein besonderes Opfer bringen, ein Opfer, das gerade der gute Automobilist empfinde: Er habe in einem Erlaß verlangt, daß der kraftfahrende Parteigenosse im allgemeinen seine Höchstge schwindigkeit beschränkt, damit Reifen und Material ge spart werden, solange, bis wir darin wieder Ueberfluß ha ben. Sicher sei, daß nur 10 v. H. geringere Höchstgeschwin digkeit im gesamten deutschen Kraftfahrwesen im Jahre Millionen an ersparten Devisen bedeuten. Es sei national sozialistisch, in Erkenntnis dessen, das Opfer eines Vergnü gens zu bringen! Mit dem Hinweis, daß Korpsführer Hühnlein die Son- deraufgaben des NSKK. kennzeichnen werde, betonte Ru dolf Heß, daß das Korps ebenso wie es den anderen For mationen der nationalsozialistischen Bewegung kamerad schaftlich verbunden sei, auch zur Wehrmacht in enger Ka meradschaft stände. Die verschiedenartigen Aufgaben, die die Motorisierung dem deutschen Kraftfahrer stelle, habe die Kameradschaft der Führung und der einzelnen zur Grundlage und zur Voraussetzung. Der Stellvertreter des Führers schloß mit den Worten: „Weltanschaulich im Nationalsozialismus geeint stehen die deutschen Kraftfahrer im kommenden Jahre vor Aufgaben, zu deren Bewältigung ich ihnen von dieser Stelle Kraft und Energie und die daraus sich ergebenden Erfolge wünsche! Ich weiß, und das erfüllt uns alle mit stolzem Bewußtsein, daß auch die nationalsozialistischen Kraftfah Die Offiziere des Heeres ergänzen sich aus Soldaten,' die als Fahnenjunker eingestellt oder aus der Truppe in die Offizierslaufbahn übernommen werden. Für die Ueber nahme in die Offizierslaufbahn gelten folgende Bestim mungen: Für die Linstellurm als Fahnenjunker ist der Besitz des Reifezeugnisses einer Vollanstalt Voraussetzung. Die Ein stellung von Fahnenjunkern erfolgt einmal im Jahre, und zwar im April. Der Bewerber darf am Linstellungstage nicht älter als 24 Jahre jein. Die Bewerbung hat in der Zeil vom 1. 1. bis 31. 3. des Kalenderjahres, das dem Ein- tritlsjahr vorausgeht, zu erfolgen. Sie ist an den Komman deur des Truppenteils zu richten, bei dem der Bewerber eingestellt werden möchte. Unzulässig sind gleichzeitige Be werbungen bei mehreren Truppenteilen. Gesuche an das Reichskriegsministerium oder andere höhere Dienststellen um Zuweisung an einen bestimmten Truppenteil finden keine Berücksichtigung. Desgleichen Anfragen über freie Stellen Aus Anlaß des Generalappells der Motorbrigade Ber lin in der Deutschlandhalle in Berlin richtete der Stellver treter des Führers, Rudolf Heß spräche, in der er betonte, oaß da und wieder Sorgen bringen werde wie das vergangene, aber auch wieder neue Erfolge. Soldaten, die ihrer Wehrpflicht genügen, können in die Offizierslaufbahn übernommen werden, wenn sie sich ihrer Persönlichkeit, ihrer militärischen Veranlagung und ihrer dienstlichen Leistungen nach so überragend aus der Masse, ihrer Kameraden herauvbeben, daß sie die Gewähr bieten, in jeder Hinsicht vollwertige Offiziere zu werden. Sie wer den dem Oberbefehlshaber des Heeres vom Truppenteil zur Uebernahme in Vorschlag gebracht. Die Soldaten, bei denen alle Voraussetzungen erfüllt sind und die im Rahmen der Gesamtersatzlage in die engere Wahl genommen werden können, müssen sich gleichfalls einer psychologischen Prüfung unterziehen, von deren Er gebnis die endgültige Uebernahme mit abhängig ist. Hinsichtlich geldlicher und Naturalgebührnisse ist der Fahnenjunker so gestellt, daß er auskommen kann. Geringe gelegentliche oder ra-elmäßige private Beihilfe ist jedoch erwünscht. Die Ausbildung des Offiziernachwuchses umfaßt von der En.^llung ,w. Uebernahme als Fahnenjunker dis zur Beförderung zum Offizier zwei Jahre. rarer, jimich, geistig und körperlich hervorragend. Einige Wochen nach erfolgter Bewerbung erhalten die Bewerber vom Truppenteil, sofern dieser die Durchführung des Ein stellungsverfahrens beabsichtigt, eine Aufforderung, sich zur Vorstellung und är, ' Laufe der nächsten die vom Truppenteil ausgewählt und seitens des Ober befehlshabers des Heeres auf Grund der Beurteilung durch den Truppenteil und im Rahmen der Gesamtersatzlage in die engere Wahl genommen werden können, die Einbr.^ fung zum Ablegen der psychologischen Prüfung bei einer der Prüfstellen der Wehrmacht. Die Prüfung dauert zwei Tage. (Vater, Mutter oder Vormund) zum Dienst innerhalb der gesamten Wehrmacht. 5. Ein selbstverfaßter und selbstge- chiebener Lebenslauf. 6. Urkunden zum Nachweis der ari- chen Abstammung. 7. Angabe von drei Persönlichkeiten, bei denen der Truppenteil Auskünfte über den Bewerber und dessen Familie einholen kann. 8. Genaue Angabe dar über, ob in früheren Jahren schon ein Bewerbungsgesuch um Einstellung in die Offiziers-, Sanitäts-, Veterinär- oder Seeoffizierslaufbahn usw. innerhalb der Wehrmacht vorge legt wurde. Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast und des Finanzamtes zu Kamen- des Stadtrates zu Pulsnitz und des Gemeinderates zu Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt Diete Zeitung erschein! täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn- und Feiertage. Der Bezugspreis beträgt bei Abholung wöchentlich 45 Rpf., bei Lieferung frei Haus 50 Rpi. Postbezug monatlich 2.30 RM. Im Falle höherer Gewalt odsr sonstiger Betriebsstörungen Hal der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. — Anzeigenpreise und Nachlaßsätze bei Wieder holungen nach Preisliste Nr. 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