Volltext Seite (XML)
Mg-blait M -ie MM WM MV WMFMnA Billigste Tageszeitung im Erzgebirge MM FrLitag, M 28. Mt IM, " Brünn, LÄ'ZsüU. In Ker heuliM ^itzüsig Verantwortlicher Nedakteu,:,«ruft Spuk«,Hu,j Erzgebirge.) ... MdMiou, .ft.,ExpMtion:, Wptz, MarWqh;. ,,, , 8 Explosion. In einem zu Obersteinach gehöri gen Lteinbruch entstand eine Explosion, wodurch vier Arbeiter tötlich oerietzi wurden. * Gotha, 26, Juli. Ein aus dex Gesängnisan- stalt zu Ichtershausen geflüchteter Sträfling erhielt, als er die Halteruse des ihn verfolgenden Militär postens nicht beachtete, von dem auf ihn feuernden Soldaten einen Schutz in den Unterleib; er wurde schwer verletzt und ist bald daraus gestorben. 8 Breslau, 24. Juli. Gestern Abend 10'/, Uhr ging über der Stadt ein schweres Gewitter nieder verbunden mit starkem Wolkenbruch und Sturm. § Göttingen, 24. Juli. Aus allen Ortschaften SüdhannoverS kommen HiobSposten, der Blitz hat allenthalben eingeschiagen, in Göttingen allein an elf Stellen, zum Glück ohne Menschenleben zu ver nichten. Der Schaden ist vollständig unüber- seh bar. 8 Jessen (Bez. Halle), 24. Juli. Bei einem or kanartigen Sturm wurde das hiesige Kriegerdenk- mal umgeworsen. Hühnereigrotze Eisstücke fielen, viele Dächer wurden abgedeckt. 8 Wittenberg, 24. Juli. Die Getreidefelder sind total verhagelt, die Telegraphenleitung wurde zer stört. Der Blitz schlug mehrmals efi». Ange schwemmte Erdmassen brachten denKoSwiger Eisen- bahnzug. zum Halten. 8 Koblenz, den 26. Juli. Ein schreckliches Ende »zahm am . Shpntflg, zu Koblenz ein Ausflug ver Lehrerinnen,MdungSanstalt, Eine Gruppe der jungen Mädchen hielt sich auf dem halbrunden Platze am äußersten Hinterteil de- Schisses auf, AM «MM Ivett. * Die Besserung im Befinden der Kaiserin schrei tet svrt. Durch Anlegung eines sogenannten Kon- tentivverbandes hat sie die Möglichkeit erhalten, Geh versuche zu machen. * Prinz Heinrich von Preutzen, der Chef des ostastatischen Kreuzergeschwaders, hat seinen Besuch in Japan beendet und befindet sich jetzt aus der Fahtt nach Kiautschau. * -Einen bedeutenden Ueberschutz weist das am 31. März abgelausene Rechnungsjahr für das Reich aus. Rach dem endgiltigen Abschluß für 1898 sind im ganzen an ordentlichen Einnahmen, soweit sie dem Reiche verbleiben, im Vergleiche mit dem Etat 73 160128,06 Mk. mehr ausgekommen. * Die Korrektur des Reichstagsstenogramms be handelt die „Frkf.-Ztg." in einem längeren Artikel, Wobei fie ebenfalls zu dem Schlüsse kommt, daß GthteimrätKnack,der Vorsteher des Reichstagsbureaus, dteschülditze Persönlichkeit sein müsse " Jü einer kritischen Besprechung der Komw.issionS- deschlüfse zur Gewerbenovelle äußert die ministerielle ^Bevl. Korr." Bedenken gegen den von der Kom mission aus 9 Uhr festgesetzten obligatorischen Laden- schlutz. * Am 1. August tritt ein von katholischer Seite, angeregter ZentralverbandchristlicherMaurerDeutsch- land- und verwandter Berufe ins Leben. * In einer öffentlichen Versammlung haben die ausständigen Berliner Bauarbeiter nach einer stun denlangen, erregten Debatte die EinigungSoorschläge des Arbeitgeberbundes abgelehnr. * In Hamburg nimmt der seit langem drohende Streik der Bauhandwerker jetzt greifbare Gestalt an. Eine Versammlung der Zimmerleute, die von mehr als 1000 Personen besucht war, beschloß die allgemein« Arbeitseinstellung, falls die Unternehmer nicht- bis 1. August die neunstündige Arbeitszeit und 70 Pfennige Stundenlohn bewilligen. Die Maur« werden voraussichtlich nachfolgen. * In den letzten Tagen war in Transvaal das Gerücht verbreitet, Präsident Krüger beabsichtige, zurückzutreten. In der That scheint Krüger sich einige Zeit mit diesem Gedanken getragen zu haben. " Aus Cleveland (Ohio), 26. Juli. Vergangene Nacht begingen die ausständigen Bahnangestellten wiederum Ruhestörungen. Heute treffen weitere 1000 Mann Truppen ein. * London, 26. Juli. Das Reutersche Bureau erhielt folgende Depesche aus Pretoria: Die freund schaftlichen Beziehungen zwischen Krüger und dem BolkSraad sind wieder hergestellt. * London, 26. Juli. Das Unterhaus bewilligte für Marinebauten 23 600 000 Pfd. Sterl. * Reichenberg i. Böhm., 26. Juli. Die Gemeinde vertretungen einer großen Anzahl von Städten Deutschbühmens nahmen gestern eine vom Reichen- berg« Stadtrate ausgehende Kundgebung gegen Paragr, 14 an. * Dte Uebertrittsbewegung in Tirol macht ste tige Fortschritte und fast jeden Tag werden neue Uebertritte zum Protestantismus angemeldet. * Zahlreiche Städte Südungarns, Fiume und das ungarische Küstengebiet sind von au- Serbien flüchtenden Radikalen überschwemmt. Aus Aue und Ümgebung. Aue, den 27. Juli 1899. — Der ^Hausbesitzer-Verein hat Sonnabend, den 29. Juli. Hauptversammlung.. — Die Gründung eines. Techniker-Vereins ist hier ins Auge gefaßt und wird zu einer Versamm lung auf morgen Freitag im Wettinerhof eingeladen. —Postsendungen mit dem Vermerk „ Eigenhändig * * * * § . Nach der -Postordnung hat die Bestellung der Ein- schreibsendungen, der Postanweisungen, der ^telegra phischen,Postanweisungen und der Ablieferungsscheine zu Wertbriefen, ferner der Begleitadressen zu einge schriebenen und zu Wertpacketen stets an den Empfän- ger selbst stattzuftnden, wenn die Sendungen vom Absender mit dem Vermerk .Eigenhändig" versehen sind. Derartige Sendungen müssen stets auch dann von dem Briefträger abgetragen werden, wenn der Adressat für gewöhnlich seine Sendungen von der Post abholt. Der Briefträger darf diese Sendungen an eine andere Person, auch wenn sie sonst zur Empfangnahme berechtigt oder bevollmächtigt ist, nicht abgeben, selbst wenn ihm versichert wird, daß der Adressat anwesend ist und die Sendung sofort ausgehändigt erhalten werde, er muß vielmehr den Zutritt za dem.Empfänger verlangen. Bei gewöhn, lichen Briefen, Postkarten, Drucksachen und Waren proben, sowie bei gewöhnlichen Packeten kann da gegen der Vermerk „Eigenhändig" bei der Bestellung nicht berücksichtigt werden. — Warnung vor der .Rustschuker Gewerbeaus stellung". Das Sekretariat der Handelskammer in Plauen schreibt: Die in Berlin erscheinende Wochen schrift .Export", Organ de« Zentralvereins für Hanvel-geograph»e,undF-rberung deutscher Interessen im AuSlande veröffentlicht in ihrer. Nr. 26 vom 22. Jttyi 1899 efne Mqrnung vqr der Beteiligung an der angeblich im August 1899 in Rustschük statt- findenden GewerbeäuSstellung, bezw. an deren .tnter- «rscheiut - »glich Nachmittags, außer an Sonn- u.' Keieüagen. — Peet- pro Monai frei ins Hau« L0 Pfg-, auswärts 25 Pfg. — Mit -er Sonntagsbeilage: „Der Zeitspiegel"- 5 Pf-, mehr. — Bei der Post abgeholt pro Vierteljahr 1 Mk. — Durch den Briefträger 1.40 Mark. die einspaltige P^tzeileMDs«-. amlliche M MrhNnattger Ausnahme wird' entsprechend höherer Rabatt gewährt,, A«, MimVslten undLandbrieftrjsgts>M,lei!^ssfstühSen-tt, ab, in welcher et Moüte. eS erscheine den tschechischen Mtgtiürän ünerwtzltch^ sestzüsteüen.ok düMütschen Mitglieder das Ergebnis der mährischen Ausgleichs- aktion von der Verwirklichung des PfingstprogrammS abhängig Achten. IM Nausen der Mutschen er widerte Abg^ Fuchs, daß mese in Ker Kat an dem PfingschrügtaMn festhielten üüd däßffk- vör -allem nach wie vor die nattanHle Trennung nachdrücklich fordern würden. Darauf verwies Zacek auf die schwierige Lage, in welche die tschechischen Abgeord- neten durch diese Erklärung gebracht seien und beantragte Plenarverhandlung. Diesem Anträge i wurde stattgegrben und die Sitzung geschloffen. * ^Siecle" versichert, Deroutede habe vor seinem Putschversuch sowohl von den Orleanisten als auch von den Bonapartisten Geld genommen. * Haag, 26. Juli. In der gestrigen Sitzung der Friedenskonferenz wurde der Schiedsgerichtsent- wurs ohne Erörterung und ohne Debatte angenom men. Er ist damit definitiv geworden. * Den verhafteten radikalen Führern wurde über SO Stunden Speisen und Trank vorenthalten. Drei frühere Minister mußten vier Nächte auf dem ungedeckten Fußboden zubringen, besonders wurde Oberst Nikolttsch gequäkt. * Zu den Kriegsgerichtsverhandlungen in Ren nes ist auch Esterhazy älls Zeuge getaden; dte Regierung hat ihm sicheres Geleit zugesagt. * Pari-, 26. Juli. Die Reoisionskreise erklären, die Versetzung de- General Pellieux nach Quimpers befriedige sie nicht. Sie weisen darauf hin, daß Pellitux im Esterhazyprozeß das Verbrechen der Kollusion verübt hat und deshalb vor ein Kriegs- gericht gestellt werden muß. Die Strafversetzung schließt üdrrgens die spätere Verfolgung - nicht aus. * Paris, 26. Jüli. General Negried wurde seines. Posten- als Mitglied des Obersten Kriegsrates ent- Hoven: Wie verlautet, hat Negrier während seiner, letzten Inspektionsreise eine Art vvn mündlichem Komrnumqüran die Korpskomnwnvanten gerichtet, in wtlchÄ!ar die Haltung der Regierung einer scharfen KrKE AlKbrwürs und ,behauptete, sie ver stehe die Ärmte nicht zu verteidigen. Ker jüngkn Dantön wär rüÄliä^ kofffüdrr in die MosetÄfällew Der MtuMsaÜM Mrd sofvrt Mörfj-ü, Koch wtir KäsiüvdM Fahrt begriffene SLtff schöki so schiid'llrwrWäM gesHM/ väß dir AeMste ihii nicht' eMM kdiMe; nöch ein weht- ntÄltzeS Auf< üm» Medertäkchew.dätiti Wär sie der- schwüsiden. tzaS Schiff stvsiptd sKfdrt, doch war es tnMsch^n Mch die gewaltige Strömung schon eiäe Erhebliche Specke äKwärtt tzektteven wotden und konnte das mit drei Schiffsleuten be'tnitNNte RettungS- bbot nut »tit grbßet Mühennofelaüfwärts rudern. BettzeRich würde di« UnglückSstelle abgesucht. H Mord in der Eisenbahn. In dem Expreßzug zwischen Parts und Lille wurde ein Getrridehändler, Namens Schattemann, ermordet aufgefunden. ES konnte bisher noch nicht festgestellt werden, ob der Ermordete detltscher oder englischer Nationalität ist. 8 Lille, 26. Juli. Zu den» Mord auf der Ei- sendahn wird noch bekannt: Der Kaufmann Schott mann wurde aus der Eisenbahnsahrt von Paris nach Lille ermordet. Die That ist nach unaufgeklärt. 8 London, 26. Juli. Das Maschinenbaus der Elstern-Elektric-Cable-Compagny in North-Woolwich ist abgebrannt. Der Schaden beträgt eine Million Mark. 8 Venedig, 26. Juli. In ganz Oberitalien herrscht fest mehreren Tagen eine außerordentliche Hitze 'Täglich kourmen mehrere Httzschläge vor. 8 Meran, 26. Juli. Bei der Fahrt vom Schnee berg im Paffeier verunglückten auf der Bergwerks seilbahn sechs Touristen infolge Seilbruches. Ein Tourist aus Frankfurt a. M. ist tot, zwei sind ver wundet. 8 I? .MH, Nauhxizn wurden Kwei russische Hoch- stapler verhaft«, von denen der «ne aus Nizza, der andere aus Antwerpen zugereist war. Ferner wurde ein angebliches ungarisches Ehepaar festge- nvMMbn: dÄS dß» Diebstahls, der Hehlerei und Kuppelei überführt ist. Anrvthnt« Zeitung erscheint jetzt «-»glich, kostet »Ur LV Pfennige.