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Nr. 97 14. Jahrgang Dienstag, äen 2S. Npril ISIS , Frankfurt ß man doch >enfalls hat «-Museums Die Stadt nmlung d-> e l h a u s t künstlerisch? as zu legen, ch verteil , zum Stek» künstlet- Interessen bestimmten tbestimmend Tagtszettun; t Kenny k«»r, uf einem Er, wie ber-!t» lspielerin n worden. bt. Wi, erst lhen au» der scheu lau« rden' In die. , di« bei dem 0 Millto. » Selb«» ist kdmuntz k itlth O Ab«s-r m ei m ß d-.; nie- M, rvk§ Personenverkehr» noch vermehrt werden. Di« Bevöl kerung steht in banger Sorge der kommenden Entscheid düng entgegen. In Erwartung der Entscheidung geht da» Leben tn der Stadt unter dem! Truck« der ganzen Lag» seinen gewohnten Gang. La» Teuppsnanfgestvt Heg«« vahern. Nach zuverlässige« Snformation«» betragt da» ge samte Truppeuaufgebat nut« dem Oberbefehl vc» N«ichSu»chrmi»ist«s» Baske gegen Südbayern fa ft «ehr al» «S «nffen a-gnfang«, Word«. M mit Snstruttian«, de« M»«ana» Rngternng «ach »Mttcht la«d untsrweg» waren zu» Untsrststtznng stsB bahrische« SommnntstSNstewSONNg. »ktdäner _ fslgtvesse« Alliiert»« «ehr und mchr die Anschauung! geltend, t« kein» Ti», «ussion de» Frichewtverttngss «inzutreten, sonder« schriftlich» OegeÄmchchlLäl! da» steuischer Seit» zu dertange«. Sünfz»h«r«hris» «chsOtzANg Bhsinland». Grm WH-nwrn -srlwnÄast »nseche Mktzet de» Pew xissr SsrmFenstent da» «wi», V«im« »Seletmt wUd »nkMedtz mit AmOShnng eGalta«, Frmckretch l«. Bet der die au» dem sind Unregel, ann Schra- k flüchtig ge il. al Haller ine Fahne erhalten, daß nutter fingen >lnischen Rit- Red.) Hochsrefische- > trostlos ze hren find in -r gezwungen 80 Hoch- Die Kux - h augrnbliL irden, sobald lso 26 Fisch- jdampfer in» nnen. des Garde- I e Hauptver- I ebknecht und I uf Donners» I ! ich » -- i wisk??. r, Onksk, n r^iLN > bteiösn -n, -iMg > «in für In Drei IMS st« n. An »hMtgsi'l w<iv «ir, manchs» kN Fra« ulernön. Mairien, en, L.i» ln>s^a, ln, '^n kltKi ji.« k it^Ld -blt» N- st Reich Die politisch« Spannung steigt tn demselben Matze, Wie sich der Augenblick nähert, der di« weltgeschicht lich« Entscheidung bringt, ob der Versailler FriedenS- vertrag die deutsch« Unterschrift erhält oder nicht. Dio deutsche Nation hat angesichts des schicksalsschweren Ent, schlusse», vor den fie sich gestellt steht, erfreulicher« weise mit geringen Ausnahmen ihre Haltung wieder gefunden und durch alle maßgebenden und mit dem hohen Verantwortungsgefühl der Stunde erfüllten Stellen ihren festen Willen bekundet, sich nicht auf Gnad« oder Ungnade der fremden Vergewaltigung aus zuliefern, sondern nachdrücklich und unbeugsam auf der Wilsonschen Grundlage eines GerechttgkettSfrieden» zu bestehen, auf der st« tn Uebereinstimmung mit der Ge genpartei dl« Verhandlungen etngeleitet hat. Inzwi schen scheint nun auch in Ententekreisen PW Erkennt nis ausgedämmert zu sein, datz Man da» trotz de» Krie ge» und der inneren Unruhen in seinem Kern stark und leben»sähig geblieben« deutsche Volk nicht einfach al« verächtliche Masse behandeln kann, sondern datz man von ihm «tn« wohlbeachtltche moralisch« Wider standskraft zu gewärtigen hat. Di« Entent« trägt offen, bare Unruh« bei dem Gedanken zur Schau, datz Deutsch land di« Unterzeichnung tatsächlich! verweigern könnt«. Wenn di« FrtedenSbedingungen unseren Lebensbedtn- gungen und unserer Ehre widersprechen, bleibt un» aber nicht» anderes übrig, als das fest« Beharren auf dem wohlerwogenen Entschluss«, un» nicht die Feder tn die Hand drücken zu lassen zur unterschriftlichen Anerkennung von FrledenSbedingungen, die mit einem Wilsonschen RechtSsrieden nicht vereinbar sind. Der Anwendung der Zwangsmittel, die der Entente zu Ge bote stehen, können wir ruhig in» Auge sehen. Lloyd Georg« har selbst erklärt, di« unverzüglich« Wiederbe lebung de» Welthandel» sei wichtiger als die Unterzeich nung eine» Vertrag«» s «in« Aeutzerung, au» der deut lich heroorgeht, wie sehr sich di« Entente bewußt ist, datz sie sich mit der Verlängerung de« Hungerblockade in» eigene Fleisch schneiden würde. Der Beginn der Friedensverhandluugen. Mach Paris«» Mewuuge« hat di« ArieveEonierenz «ach Hinzuziehung de« deutschen Telegirrten schon äutzer. lich «in ungeheure» ArbeitSqmmtWri! zu rrledsgen. Zu nächst müsse« sämtliche 1000 Pavgaraphm Vs» vor- friedensvertrage» sowohl in französischer wie in eng lischer Sprache zur Verlesung gelangen. La da» Ver lesen «ine» jeden Paragraphen wenigsten» ein« Minute Zeit tostet, ist für dies« Arbeit mit einer Zeitdauer von SS Stunden zu rechnen. Mach diplomatischem prauch wiest aber höchsten» acht Stunden den ha» »erhandelt, so datz die «erlofun» »Nein ganz» vier Sage tn Anspruch nehmen wird. S« Pi» Verhandlun- g<« am SS. April »«ginnen, kann man frühesten» am S. Mai damit fertig werden. Fnfolgedesse» kann die den deutsche« vedMmächttgten zue Unterzeichnung de» Vertrage» gegeben» Frist amF. Mai beginnen, d. tz. also, datz di« Mtteqzetchnung dB Arwdensvertrqge» am IN. Mat erfolgen wird. Rechnet MM weit,» da mit, datz die Ti»kusft-men über jesten dieser 1000 Pa. ragrapche« dnpchsschnittlich rin« Stund« tu Anslvrnch «sh- men werden, so ist für dies Erörterungen »«» yriedenw bestimmungen »ei einer Adbeitideit von.gehn Stunde« und fach» Aage« in de« «ech» wk «»«»rHeitdäner von vier Monaten zn rochM». Fnf-rgesteffe« «ach» Nch tn offiziellen Kreist« der ' »o soo Man«. Nach M d« »E vvB «msaSdi* zum Sonntag sind dnqch TWrkigen «rotze «rnApmw tra «Sporte mit viel ArtMerAi nach Vatz«n udsgegpmgM. «nsftsche Hilf« sch, München. Die ersten Erfolge gegen München. Mir wir höre«, ist die Truppenbewegung gegen viiinchrn im Gange. Dio Glomm-Ltni« ist do« AegicrungStrupps« besetzt. Sm Norde« hake« di« NegierungStruPpe« Pster»ha»ss« m»v Alter»- Hausen erreich!», im Süden Alt-Veit in» n«d Neu -Vetting. Ti« Umschließung der Stadt schrei- tet fort. «iS zum Angriff ans die Stadt werde» mich einige Tage vsrgehei». Tie Lage tn München scheint demnach vor der Ent scheidung zu stehen. Die bereit» wiederholt geschilderte Uneinigkeit zwischen den derzeitigen Machthabern in München ist im Zunehmen begriffen. Die Konflikte haben zwischen der zur Entscheidung mit den Waffen drängenden Anhängerschaft der russischen Kommunisten Levin, Levtne.Nissen und Axelrod sowie der von der Unhaltbarkeit der Zustände überzeugten und zu Verhandlungen bereiten Anhängerschaft Toller», Klingelhöfer» und Männers bereit» zum offe nen Bruch geführt. Tie Mitglieder de» BollzugSvat», Toller und Klingelhöfer, sowie der Ftnanzminister Männer Haben ihre Mandate niedergelegt. Sämtliche Zeitungen sollen wieder erscheinen, di« bürgerlichen unter Vorzensur. Ti« Buchdrucker hatten erklärt, sie würden insgesamt di« Arbeit niederlegen, wenn den bürgerlichen Blättern da» Erscheinen nicht gestattet würde. Tas gesamt« Personal der Zeitungs und Banknotendruckereien hatt« sich mit ihnen solidarisch erklärt. Ai« verfügte Verhängung de» Standrecht» Über ganz Bayern bedeutet ein« Vor sichtsmaßregel, die es der Regierung ermöglichen soll, Vergehen gegen die Regierung und die öffentlich« Ord nung tn raschem Verfahren abzuurteilen. Flucht von Münchner! Kommuntsteuführer«. Tie Lago der Münchner Kommunisten verschlechtert sich zusehends. Ein deutlicher Beweis ist die Flucht Landauer» au» tm Stadt und di« vüpber-ttungen einiger sonstiger Führer für ihr» Flucht. .Auch Sechen, bach (der frühere Sekretär Kurt Eisner») hat sich au» München entfernt und ist in Ulm verhaftet wor den. Der Oberkvmmandterend« der Roten Armee sst seit kurzem der abgesetzt« Stadtkommandant Egelho fer, al» Thef der Roten Hard« zeichnet »in gewisser Widemann. Al» Geiseln wurden mehrer« Grotztndu- strielle festgenommen. Auch Professor Stuck und Oberstudienrat Nikla» sollen verhaftet worden sein. Nachdem da» Gefängnis Stadelheim überfüllt ist, hat man di« Gefangenen in die Kommandantur bringen müssen. Tie ylugstation Sonthofen» di« biSver Mr di« Münchner Kommunisten arbeitete, ist von den Re gierungstruppen kampflo» in »«sitz genommen worden. Ter Führer der ylugstation, Unteroffizier Bauer, wurde verhaftet. Ter Münchner Bevölkerung bemäch tigt sich in steigendem Matze «ine Nervosität. Di» Spetselokale können ihren Gästen kaum noch da» not- dürftigste bieten, und di« Haushaltung«» leid«» «nch. findlich darunter, datz selbst di« rationierten LebenSmit- .el nicht mehr regelmätzig verteilt Werden können. DI, Verpflegung der Truppenmassen der Roten Gard» schafft Das Neueste vom Lage. Kn einer Vollsitzung der yrieden-konferen» jMrv« die Vorlage De» Völkerbünde» ange- nsmmen. Alle Verbe^euungtzantpäg« wur. den »urstckgetzogen. - « Gestern begannen kn Weimar kommissarische Be ratungen wegen Vorbereitung de» Zusammen schlus. fetz der Thüringer Land« unter Angliede rung von Gebietsteilen Sachsen» und Preu- tzenl zu einem Lretftaat Arotzthüringea. Während der Streik in Nlederschlesien «r, l»schen ist, hat sich die Lage in Oberlchleften weiterhin verschärft. » Tie Nachricht, daß da» militärische Unter nehmen gegen München vom Reichswehrminister Noske geleitet wird, ist unrichtig. Nach einer Meldung de» Ungarischen Korrespondenz büros besetzten die Serben am 27. April Mako und Nachlar. Tie Rumänen sind weiter vor. gedrungen und haben u, a. die Thettzbrücke bei Eap gesprengt. Die Friedensverhandlungen ohne Italien. ««d velgieu werd«, VW RL»k«la»tz« LS lang besetzt -alte«, mw zwa« KranNwW mtt 200000 Man« «uv Bclgtr« mit «rgefähr 20000 Mann, Ti« Koste« der »chetzuug dStz Rheinland«» wew den z« Lasten Gentschland» fall«». A«tzerd«M wird Velglm Vie freie Fahrt auf dem Rhein zngestaM de«. Ti« «evifto« ve» Verträge» vo« Wird tzwe, Kommission übertrage«. »Sa» dw finanziell« N«, gelung anbelangt, so hat -tzmim» da» fest» sSew spvkch-n erhalte«, datz ve^i«, wwm Te«tsthla«d, ww erwartet wird, gewiNt ist, sofort 2» SNlNardm n« Frankreich zu bezahl«, dabo» 7 MiUwrde» whWstoW wird. Ti« Entente betEangl Skeistöegstnsttzguus Al RseuttzhstlUst» Echo d« Pari» zufolge fordert der Entwurf tzeg Wirtschaftskommission im FriedvrSvertrag, datz Deutsch land den Alliierten da» Recht auf Meistbegünsti gung, sogar in dielen Fällen Gleichberechtigung intzt seinen eigenen Landesangehvrigen zugesteh». Der Zwist um Fiume. Ter Paris« Korrespondent der Daily New» Such tet r Orlando müsse Ungesehen haben, datz sein Rät an die Kammer, aus Fiume zu bestehen, da» End» von Italien» Teilnahme an der Konferenz bedeutet. Alle anderen englischen Blätter meinen ebenfall», datz der letzte Schritt Orlando» di« schlimmsten Folp gen haben werde. Auch! Lord Reading, der britisch« Botschafter in Washington sagte, datz die Haltung Ita lien» ernste Schwierigkeiten zur Folge haben mützt«. Täilh Expreß sagt mit Bezug auf die in England aus gebrochene Hundetollwut r Ti« Mehrzahl d« franzö sischen Zeitungen sind der Ansicht, datz man die Frie» denSverhandlungen mit den Deutschen nicht beginnen könne, ohne datz Italien dabei ist. Echo d« Pari» erklärt» Wir sind durch unser« Ehr« gebunden, nicht ohne Italien Frieden zu schließen. Da» Jourruu schreibt» E» würde undenkbar sein, ohne Italien an den Tisch der Friedenskonferenz zu treten und den Teutschen Gelegenheit geben, Über diesen Punkt bk« Debatte zu eröffnen. Der Paris«, Korrespondent des Herald schreibt, daß Orlando bald zurückkehren werd«, um wirtschaftlich« Konzession«« für da» Aufg«b«n von Fiume zu verlangen. Dies« werden ihm von der französischen Presse auch nach allen Rich tungen angeboten. Ter Newhork Herald holt den bri tischen Vorschlag wieder hervor, wonach Fiume «in« eigene Verwaltung erhalten soll, während di« politische Souveränität den Jugoslawen zuerkannt wer, v,n würde. Ms dies» weise soll«» die Italien« di» Kontrolle übe« dk Stadt bekommen, weil die Bevölke rung vorwiegend italienisch Hi. England ist dafür, Italien Kohle zu liefern, so viel e» brauch», und zwar unter günstigen Bedingungen, und Frankreich werd« keine eigenen Schiffe zum Transport zur Verfügung stellen. Ter amerikanisch» Minister Lon« veröffent licht im Namen de« amerikanischen Regierung folgende Mitteilung über di» Frage von Fiume» Fiume wu»v» durch da» Gehch«m-W«me» Am Lenden, da» Stalle« zum Kriegtbeitritt tzesttum»«, nicht ytarieu, sonst»« stm Sreate« zuDwAst» Krvatie« bildet jetzt «imw Teil des heue« jngo- srswifche« Staate», mutz «Isst »wch Anflcht Mst sen» Fiume schalt»«, «s Frage ist «Aw N«cht»» frag«. »Ilsen «uv EiemeneM« st«st varüdes »Atkch vatz die Zuweisung Finmch an Stalle« et« IchrM grge«üt« dem Staat« st« Wgeslawm ist, weil Fiume ster einzig» verwendbare Hafen für st» ist. «e As» sp-stch« Flalien» stützn» s " ««»frtznND, stetz stie Wehs- sn«ZFt»l7sn«r, tznr «!»»«-«» Fahren Stäkiem n Mk'^Mz.^ek VHEstvU TOtOVßslMlW OtODGEDOO AlM /^uer Tageblatt MH Mzeiger für öas erzgebirgr mit -er -wöchentlichen Untechaltungsbellager Mer Sonntagsblatt. Epeechfiun», »« «»»aktlen ml» fluenahme »e, «enntag» nachmittag» «-'» Uhr. — Erl,gramm.fltr,ls», Lag,blatt flurchgetlrg». fernfprechw SS. »«m tu Luui», M «WL für unerrlangt .lng.fanüt, Manufkrlp« kann S.«-Hr nicht g.l.ifi.t w.rt.n.