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Nr. Dresden, den c>. April l8ro. 40. Einige Bemekungen über Fink 's Gefangenschaft. ^bekanntlich mußte im siebenjährigen Kriege das Corps des preußischen General:Lieute nants von Fink, nachdem cs unter dem österreichischen Generalfeldmarschall - Lieute nant Lascy von einem Corps, welches der Feldmarschall Daun detaschirt hatte, um zingelt worden war, sich zu Kriegsgefange nen ergeben. Man wird sehen, welchen Antheil das, was wir Zufall nennen, auch an dieser Catastrovbe hatte. Fink stand bel Maxen nach der böhmischen Grenze zu. Der König von Preußen stand zwischen Wilsdruf und Grumbach. Daun stand bei Dresden. Nach Taranc patrouillie ren bald die Preußen, bald die Oesterreicher. In Hansbach im plaucnschen Grunde war die letzte österreichische Vorpost. Als Fink seine Communication mit dem Könige unterbrochen sah, siel ihm noch ein, einen österreichischen Husaren, der zu ihm desertirt war, noch Uniform und Pferd hatte, und kein Wort Deutsch, nur Ungarisch, ver stand , durch den Taranter Wald an den Kö nig mit der Nachricht zu schicken, daß er volleren wäre, wenn ihm der König nicht schleunigst Luft machte. Er hatte mit Blei stift die Orte ausgeschrieben, welche der Hu sar passij-en mußte, und ihm befohlen, über all das Papier, auf welchem sie verzeichnet waren, vorzuzeigen, da denn zu erwarten war, daß man ihm den Weg nach dem fol genden Orte zeigen würde. Tue letzten Orre waren Tarant und Gr umbach. Der Husar kam glücklich nach Tarant. Hier zeigte er den Zettel dem Bürgermeister. Aber von dem Worte Grumbach war die erste Splbe verwischt, und nur noch bach zu lesen. Der Bürgermeister, welcher einen österreichischen Husaren vor sich hatte, konnte nicht auf den Gedanken gerathen, daß der Husar nach Grumbach zu den Preußen gewiesen zu wer den verlangte, und mußte vermulhen, daß er ihn nach Hansbach, wo die österreichischen Vorposten standen, weisen sollte; und das that er. Als der Husar bei den österreichi schen Vorposten ankam, verlor er den Kopf nicht, und malt ließ ihn passiren. Aber nun gehörte noch G'ück dazu, den Weg aus den österreichischen Vorpost n wieder heraus, und doch noch nach Grumbach Z" finden. Nach langem Herumirren gelang es ihm glücklich, N r