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mlt den Benagen . Leven tm MW/ Agrar-Walle, Navlo-'Ierkmg, Mußestunden, Aus alter und «euer Zeit, Modell-Zeitung Schniktmusterbeeen. ;s» ftcüSst I v«r «n^igLNpritt »«trägt für dl« achlgespakt«,« VMtzeN« oder Ker« Raum A> M-, für ReNam« dle vier- mwerlanat gespollem peti«z«kke «o vfa. Ias«Ä»n<b«träa» flod sofort dei «rfcheln« der «uzelarn Ma, bei verspäteter " Zahlung wird der am Tage Ker Zahlung gültige Zeilenpreir in Anrechnung ÄaUpigesZ? Asis stelle: Wilsdruff gebracht. Rabattanspruch »riischi bei derspSteter Zahlung, Mag« oder Konkurs - b«< Auftraggeber«. Mir Erscheinen von Anzeigen an bestimmten Tagen und Orrodaer Straß« « * Fernkrccher: Ar. 44« «bens» für d^Richttgteit von Anreigen, velch« durch Fernsprecher aus- r Me hbherer Sevalt, Krieg, Streik« uss. besteht kein An« der Rückzahlung keck Lesegelde«. Erfüllungsort.- Wilsdruff. ' Erscheint täglich mlt AuSnahm« der Sonn« «nd Festtage. 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Dietrich tBa- bcsondcrc die Frage, ob der eutchcibende Strescmannbrici Wie die trauen aewäblt haben In Spandau wählten Männer und smcf lEen Gutachtens lyreAnivruche er- Frauen in getrennten Lokalen. Das Span, hkN, Ac^lch lehnte d,e^ ^ecklvs, weil dem Reich noch gar dauer Ergebnis ist deshalb von besonderem mc.nen Landrecht hergeleitcte Begründung aus der Wegnahme von Kohlen gntge- Jnteresse. In den nach Geschlechtern ge-! ab indem er barm^ sxi. ES bleibe noch die F-raae, ob stimme» entfielen von 100 gültigen .üab!net!sor^^ bestehe, oder nnr eine Pvlitisch- 2S. 4. 25 29. 3. 25 als der preußische Staatsbankcrott vor, der! -'"5«-.^ . 29. 3. 25 6. 4. 25 Das vorgeleate Gutachten der Nergherre» authentisch dahin interpretiert. Männer Frauen W Bestimmungen zu veranlassen. Heftige Vorwürfe -er S.P.O. gegen Kämpft. Von sozialdemokratischer Seite wird Tür stand, worden seien, ser Kam: in dem A bah ein zivilrechtlicher Anspruch an den Staal nicht bestehe, wenn dieser in der Ausübung der Hoheitsrechte einzelnen Staatsbürgern Lasten und Slnfwcndnngen Hindenburg Marx Thälmann Männer 86,7 34,2 0,1 100,0 ' bei- bc- dic- darnbcr scstgestellt, datz das Kabinett ans An laß der Neuwahl des Reichspräsidenten nicht zurücktreten werde, da ein verfassungsrecht licher Grund hierfür nicht vorliege. Vielfach besteht der Eindruck, daß bei der Wahl Hindenburgs, die durch Gefühlsmo- m^nte zweifellos beeinflußt war, der Einfluß der Frauen besonders stark mitgewirkt hat. Das Spandauer Wahlergebnis, dem für sich allein natürlich keine ausschlaggebende Be deutung beizumessen ist, bestätigt diese An nahme nicht. An den Stimmen für Marx sind die Frauen ganz gleichmäßig, an den Stimmen für Hindenburg stärker, an denen für Thälmann viel schwächer beteiligt. Das entspricht allen früheren Stichproben, die eine stärkere Beteiligung der Frauen bei den Rechtsparteien, eine etwa gleiche oder etwas schwächere bei den republikanischen Parteien (außer Zentrums und eine viel schwächere bei den Kommunisten ergab. Das Zentrum, daS bisher immer den stärksten Prozentsatz an Stimmen auswies, kommt für Spandau nicht in Betracht. Interessant ist nun, daß, wäh rend am 28. März für den Rechtsblock 4,4 Prozent mehr Frauen als Männer gestimmt haben, diese Differenz am 26. April auf 3,4 Prozent zurückgegangen, Hindenburg also mehr Männerköpfe als Frauenherzcn ge wonnen hat. Es wäre interessant dieses ein zelne Wahlergebnis mit weiteren Resultaten aus anderen Teilen des Reiches vergleichen zu können. schal' .richtete. Ferner wurde die politische besitzern entstandenen Schäden abzugelten, 37,2 56,0 6,8 100,0 " Oie Erklärung -er preußischen Regierung Beim Wiederzusammentritt des preußi schen Landtages gab der preußische Minister präsident Braun zu Beginn der Sitzung eine Erklärung ab, in der es heisst: Am 3. April d. I. hat dieses Hohe Haus mit absoluter Mehrheit mich zum Ministerpräsidenten ge wählt. Ich danke dem Hohen Haus für das mir dadurch bekundete Vertrauen. Ich habe die Wahl angenommen und mein Amt an- getretcn. Es ist das gleiche Kabinett, das bereits mein Amtsvorgänger dem Land tage vorgestellt hat. Ich bin mir wohl be- wußt, das? es keine leichte, keine angenehme Aufgabe ist, an deren Lösung ich herantrete. Mich leiten Pflichtbewußtsein und das tiefe Gefühl der Verantwortung für die Geschicke des preußischen Volkes, das mich als mehr jährigen Leiter der preußischen Staatsgeschäf te erfüllt. Es war bis zum Anfang dieses Jahres unser Stolz, daß wir im Gegensatz zum Reiche und anderen Ländern Preußen vor öfteren Regierungskrisen bewahrt hat ten und durch eine zuletzt 3VZ Jahre währen de konstante Regierung, dis von einer festen Mehrheit im Parlament getragen wurde, zur Konsolidierung unseres staatlichen Le bens und zur Gesundung und zum Wieder- 32,8 56,0 11,2 100,0 veröffentlicht worden. Er deutet jedenfalls nicht darauf hii^ das; die S- P. Di. ohne weiteres bereit wäre, mit der K. P. N. gemeinsam eine leere, lächerliche Demonstration zu veranstalten. Warton wir jedoch ab, wie die sozialdemokratischen Parteifunktionäre aus den „offenen Brief" ant worten werden.. Frauen 40,1 54,1 5,8 '100,0 ' „Wenn Hindenburg gewählt wurde, so ist daran allein die Kommunistische Partei D.'u.sch- lands schuld, die auch in diesem Falle der Re aktion zu einem Erfolge verhalfen hat. Hinden burg ist der Präsident von Gnaden Moskaus. Hierüber muß im deutschen Volke Aufklärung vermeide es, den Vertrag aus de» Schrittstücken, die zwischen Stresemann und Stinnes gewechselt seien, herznleiten. Vielmehr versuche es aus früheren Aen- ßerunacn der Neichsreaic una nnd aus konkludenten Handlunaen das Bestehe« Oie Krisengefahr beseitigt Der Reichskanzler Dr. Luther, der ge stern bei Hindenburg in Groß-Schwülper ge wesen ist, ist nachmittags von dort zurückge- kchrt. Er hat in den Mittagsstunden eine Unterredung mit dem Feldmarschall gehabt, über die offiziell nntgeteilt wird, daß der Kanzler mit dem Präsidenten die mit der Amtsübernahme zusammenhängenden Frage» besprochen hat und daß in einem ersten poli tischen Meinungsaustausch volle Ncberem- ein zivs rechtlicher Anspruch ans den Be stimmungen des allgemeinen Laudrechts nicht herzu leiten sei. Ganz abgesehen von der Frage, ob das Land- recht für das Verhältnis vom Reich zu seinen Bürgern gelie. Dringend warne er davor, de» Gesichtspunkt anzuerkenne», daß das Reich auf Grund einer ungerechtfertigten Be reicherung hafte.' Das sei ganz abwegig. Wenn dieser Gesichtspunkt durchschlüge, dann würde» die Verdrängte» »nd Vertriebenen bezüglich Kein gesetzlicher Anspruch auf Entfchä-rgung Der Untersuchungsausschuß des Reichs tags über die Auszahlung der Nuhrentschädi die Kommunisten Während des Wahlkampfes haben sich die den linksradikalen Parteien aufs heftigste Verbindlicher Schiedsspruch im Berliner MetallarbeiterkonMt Ter Schiedsspruch in der Berliner Metall industrie, der sür die Klasse I die Löhne vv» 50 auf 54 Pfa., für die Klasse I l von 53 auf 56 Pfennige erhöht und 48 Arbeitsstunden für die Woche festsetzt, den Arbeitgebern aber ge stattet wöchentlich eine Ueberstundc anzusetzen, wurde vom Schlichter für verbindlich erklärt. Der Schiedsspruch war von den Arbeitgebern angcnvmmc» worden, während die Arbeitneh mer ihn in einer Urabstimmung abgelehnt hatten. Diese Mitteilung ist beiden Parteien um Montag abend zugesandt worden und der Deutsche Metallarbcitcrvcrband wird im Laufe des Dienstag zu dieser schwierige» Frage Stellung nehme». Die Verbindlichkeits- I mehr zeitgemäß, so sei das ei» juristischer ! Trugschluß erster Ordnung. i Die KabinettSordcr sei unstreitig gelten des Recht, und ans ih ergebe sich, daß verbreitet werden. Als Helferin Hindenburgs erklärung nötigt die Organisation der Arbcit- muß die Kommunistische Partei allerorts vor nchmer, die Gültigkeit des Abkommens anzu- den arbeitenden Massen Deutschlands gckenn- ' erkennen. Doch dürfte es nicht ganz leicht " — ' " " - sein, die Arbeiter nun zur Ausführung der znmnte. , eines NerH-g-'s sn beweisen. W«»» diese Kaüincttsvrder von den Gutach- Er könne diesen Gedankengängcn nicht so^- tern der Bergherren dadurch aus der Welt gen. ES wurde beschlossen, zunächst feitzu- gcschafft werde» solle, daß man sage, im Ver- < stellen, ob der entscheidende Stresemannbrief fassungsstaat seien solche Kabinettsorders nicht I von diesem selbst oder von wem geschrieben sei. wf auch nach der Wahl fortgesetzt; denn ilufrus des Partcivorstandcs der S- P. D., der zur Wahl Hindenburgs Stellung nimmt, heißt cs: Das umstrittene Recht der Ruhr entschädigung zeichnet werden. Dieser neueste Verrat der Le vensinteressen der Arbeiterklasse muß zu einer gründlichen Abrechnung mit dem Kommunismus führen. Alle klassenbewussten Arbeiter müssen imter den sozialdemokratischen Fahnen die Rei hen schließen." Dieser Aufruf ist vor dem kommunistischen An gebot, gemeinschaftlich am Einzugstage Hindenburgs in Berlin «inen Generalstreik zu veranstalten. auf Grund einer Mitarbeit aller beteiligte» L' L^Ldatwnserlös Ressorts an die Nnhrbergherren abgcgange» >«,» Aicb'^^ sei Er ging dann ans die Gesichtspunkte ei», 7" -EM o»tgc chricbcn unter denen die Bergwerksbesitzer an Hand Er eines lange». Gutachtens ihre Ansprüche er- Lage erörtert. An der Sitzung nahmen - bestehe oder nicht. sämtliche in Berlin anwesenden Reichsmini- Der demokratische Abg. Dietrich (Ba- ster teil, bis auf Minister Dr. Stresemann/den) stellte sich dabei auf den Standpunkt, der durch Krankheit am Erscheinen verhindert daß durch Zeugencinvernahmc nur noch die war, den: Kabinettsbeschluß jedoch nachträg-, Punkte zu klären seien, welche zur Beurtei- lich beitrat. Es wurde Ucbereinstimmung lung der Rechtslage notwendig wären, ins- .. . darüber sestgestellt, daß das Kabinett ans An- besondere die Frage, ob j ihres liquidierten Vermögens genau in der gleichen Lage wie die Ruhrbergwerksbcsitzer stimmnng zwischen beiden erzielt worden ist. „ _ , „ In den Abendstunden fand dann eine Ka- ' gungen beschäftigte sich am Dienstag einge- bincttsbesprechung in Berti» statt, in der der > hend mit der Frage, ob eine rechtliche Bindung Kanster über seinen Besuch beim Feibmar- der Retchsregicrung, die den Nnhrbergwerks- aufbau unserer Wirtschaft wejerttlich britra gen konnten. Die Neuwahl des Landtages am 7. Dezember vorigen Jahres gab wahr lich keinen begründeten Anlaß, hierin eine Äenderung eintreten zu lassen und auch über Preußen eine Periode der Regierungs krisen heraufzubeschwören. Diese Periode wurde heraufbeschworen durch die Deutsche Volkspartei, die die von ihr 31/z Jahre lang getriebene und bis zur Wahl gebilligte und gelobte Politik nach der Wahl perhorres- zierte. Es ist wochenlang versucht worden, eine aktionsfähige Regierung zu bilden. Die Parteien waren zum weitestgehenden Ent gegenkommen bereit. Alle diese Versuche scheiterten aber all der Sabotage, an der Zerstörungswut des deutschnational-kommuni stischen Blocks. In jedem parlamentarisch re gierten, Land gilt es als, selbstverständlich, daß die Parteien der Opposition, die eine Regierung mit Mehrheit stürzen, die Pflicht haben, eine , neue Regierung zu bilden, daß sie die Verantwortung für das Zustande kommen einer solchen neuen auf ihre Mehr heit gestützten Regierung tragen. Die Par teien des deutschnational-kommunistischen Blockes haben wohl einmütig jede Regierung gestürzt, sie sind einig im Zerstören, aber sie haben bisher noch keim auf ihre Mehrheit gestützte Regierung zu bilden vermocht. Sie haben nicht einmal den Versuch dazu gemacht. Eine solche Politik aber muß, wenn sie sich längere Zeit in unserem politischen Leben auswirkt, die schwersten Schädigungen für unser Staatsleben und unsere Wirtschaft zur Folge haben. Es sind ja wohl in diesem Block der Opposition auch Kräfte vorhanden, die diese Schädigung wollen, die bewußt auf eine Katastrophe hinarbeiten, weil sie hoffen, in einem allgemeinen Chaos am ehesten ihre Parteiziele verwirklichen zu können. Von der Mehrheit der Oppositionsparteien darf ich aber wohl annehmen, daß sie bestrebt sind, positive Aufbauarbeit zum Besten unseres Landes zu leisten und daher habe ich die Hoffnung, daß sich hinreichend Kräfte zur positiven Arbeit mit der Regierung wieder zusammenfindLn werden. Das Volk will nicht Worte, sondern Taten. Zur Tat bin ich und das gesamte Kabinett bereit. Ich werde die Staatsgeschäfte nach den Grundsätzen leiten, die sich in den letzten 31/2 Jahren meiner Präsidentschaft bewährt haben. Die politischen Richtlinien, die der Politik der großen Koalition zugrunde lagen, werden auch weiterhin für das Kabinett wegweisend sein. Für die nächsten Aufgaben, deren Lö sung drängt, mache ich mir im wesentlichen das Programm zu eigen, daß mein verehr ter Amtsvorsteher am 18. Februar dieses Jahres vor dein Hohen Hause entwickelt hat. Dieses Programm ist auch das Programm der neuen Regierung, die ihre ganze Tat kraft einsetzen wird, um es zum Wohle un seres noch immer schwer ringenden Äol'es zu verwirklichen. Dafür bitte ich um Ihre Billigung und Mitarbeit. Braun zur Landtagsauflösung entschlossen Wie die „Voss. Zeitung" meldet, ist der Preußische Ministerpräsident Braun ent schlossen, zur Landtagsauflösung zu schrei ten, falls ihm am Mittwoch nächster Woche das Vertrauen des Landtags nicht ausge sprochen werden sollte. Das Blatt rechnet damit, daß die Neuwahlen am Sonntag, den 14. Juni, staUfmden werden.