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No 31. Sonnavenv, öere 13. März LW2 61. JsyrK Das an >, das wäre ganz hübsch," stimmte Holt bei. Ein ses aus- icht aus erzlicher entsann anischen Ihnen der sich mischen >e April dorthin mungS- :e neuen rutirung 1 sie siÄ n selbst sich z»» 75 Mark tags, kröne in gestreckten Beine den Schwanz der grauen Katze gegen den Ofenrand zu quälte Thier schreiend und pfauchend „Aha!" lackte Gründer roh als Firma e sie in Chicago upfange ihr be- Damit - Aus' O Kälte e Kälte phlrt er. ussischcN hat seit an per- geheime wurden t Frau- Meldung gemach» Mu ha- zerstört, n llUlbek für die tzt meßt äostgkeit r Kata- r 800Ü f Tagen r 189S eur d^ Schaltet HrlebM and a>t' ht au« Stiefel seiner weitaus behaglich schnurrenden klemmen, daß das ge- aufsprang. Reinhart eintrat, „bist leid del erschoß ihn n>n -taffsky- lglückieit ynamit' st schwel .'tmunt lergleutk zefördett denen, die in der Gemeinschaft seines Leidens ausharren bis ans Ende. Denn das lernt man in der Gemeinschaft mit Jesu: sein Kreuz auf sich nehmen, sein Kreuz tragen, in seinem Kreuz erkennen die Himmelsleiter, die dahm Ium Sonntage Hudica. Joh. 19, 17: Jesus trug sein Kreuz. Das ist ein Wort, von welchem noch heute Kraft ausgeht auf Alle die, die im Glauben davor stille stehen, zumal auf die, welche selber ein Kreuz zu tragen haben. Er trug sein Kreuz. Und unter der Last des Kreuzes bricht er zusammen. Seine Kräfte sind vertrocknet wie eine Scherbe (Ps. 22, 16), Seclcnleid und körperliches Leiden haben Sie vertrocknen lassen. Er trug sein Kreuz, so steht geschrieben. So war es also ein verdientes Kreuz? Nein, nicht ein verdientes Kreuz, aber ein erwähltes Kreuz, ein Kreuz, im An schauen dessen er gesprochen: Ja, Later, ja, von Herzens grund, leg auf, ich Wills gern tragen. Ein selbsterwähltes Kreuz und darum sein Kreuz. Warum wählt denn Jesus stch das Kreuz, da er doch hätte mögen Ebre und Herr lichkeit haben? Der Unglaube will nichts davon hören und wissen, der Glaube aber versenkt sich staunend und anbetend in^das große „Warum" und spricht' Ich ich und meine «undm, die sich wie Körnlein finden'des Sandev an dem Meer, die haben dir erreget das Elend, das dich schlüget und das betrübte Marterheer" Als Jesus sein Kreuz auf sich nahm da konnten Engel und Menschen erst recht Mchzen: Christus, der Retter ist da! Wenn etwas uns den theuren Gnaden- und' Liebes- willen Gottes kund zu thun im Stande ist, so jst Liebe, die das Kreuz trägt. Wenn etwas uns die Augen aufthun kann über die furchtbare Macht der Sünde, chic über uns herrscht, wenn etwas uns aufhalten kann auf der Bahn, die zum Abgrund führt, so ist es die Liebe, die das Kreuz wählt anstatt der Ehre und Herrlichkeit. Es geht von dem Kreuze Jesu eine erlösende Kraft aus für Alle, die an seinen Namen glauben, die unter sein Kreuz treten mit ihrem Kreuz, mit allem ihren Kreuz. l! Ein m Frl. w" ihre ntarisch London Das deutsche Rerchspsstwesen der Centrale. Von Kurt von Walfeld. (Nachdruck verboten.) Ist. Auf dem Haupt-Packet-Post-Amt. „Ich halte mein Wort!" entgegnete Reinhart kurz, kn- deß er die Beiden bis zur Thür begleitete. Gründer schob beide Fäuste in die Hosentaschen und machte sich ein Vergnügen daraus, mit dem „Siehst Du, Reinhart, ich denke, di« Madelin wird? am besten können, die hat doch so war Feines; sie hat auch dar Gedicht aufgesagt, wie der neu« Bürgermeister gekommen ist." „Ja, Madelin paßt am besten dazu und . . Die Thür ward aufgerissen, ein junger Mensch in kurzem braunen Rock, den fleckigen grauen Filzhut schief auf dem Kopfe, mit rothem, gedunsenem Gesicht und halb frech, halb verschmitzt blickenden Augen, kam laut austretend herein. „Aha, da ist ja die ganze Zecheuobrigkeit beisammen! Glück auf, Herr Direktor! Glück auf! Belsmann!" sagte er, etwas verblüfft zurücktretend, als er auch Holt gewahrte. „Ich will gütigst mn Entschuldigung gebeten haben, wenn ich hier stören thu', aber ich mein, wenn die. ganze Gesellschaft hier beisammen ist, dann darf der künftige Obersteiger Gründer auch nit fehlen." Er setzte sich auf die Bank und weidete sich an den ver wunderten, wenig freundlichen Blicken, mit denen die An wesenden ihn betrachteten. Ein widriger Branntweindunst ging von ihm aus, während er sprach. „Eigentlich wollt ich ja nur mal blos meinem guten Freund und Schulkamerao, dem Reinhart hier'n Tag sagen und ihm den Kopf ein bischen zurecht setzen wegen seinem Räsonnieren," fuhr er lachend fort. Reinhart erwiderte nichts; nur Belsmann fragte: „Obersteiger? Wie meinst Du das?" „Hm, was nit ist, kann werden, und 's wird werden, das sag ich Euch! Wenn ich es haben will, dann muß der Di rektor es thun, der darf sich nit mucksen, wenn? mir nit recht ist, jetzt mal gar nit," renommierte er. Niemand antwortete ihm; der Ingenieur und Sunberg sahen ihn erst erstaunt, dann spöttisch und ungläubig an; der alte Belsmann machte hinter seinem Rücken die Bewegung des Trinkens. Der Erstere erhob sich und nahm seinen Hut. „Adieu, Herr Sunberg! Kommen Sie mit, Herr Ober steiger!" wandte er sich an Belsmann. „Ja." nickte dieser, „ich will gleich hinab ins Dorf zum Ein ganz anderes Bild entwickelt stch auf dem Post hofe des Haupt-Packct-Postamtcs auf der Oranienburger straße 70, als wie auf dem der Haupt-Brief-Post. Beim Packet-Postbof acht alles mehr ins Große, mit der Zeit führt, wo wir anstatt des Kreuzes Kronen tragen werden, lernt man in der Gemeinschaft mit Jesu: „Der Christen Stern und Ordensband, Das ist das Kreuz des Herrn, Und wer erst seinen Werth erkannt, Der trägt es froh und gern." Tritt mit mir im Geist vor den heiligen Kreuzträger dort, liebe Seele, stelle dich im Geist mit mir unter sein Kreuz und bete mit mir von Herzensgründe: Gekreuzigter, laß mir dein Kreuze je länger um so lieber sein. ! Zunächst mit ihrem Sündenkreuz. Am Kreuze, da hat er die ewige Erlösung erfunden, daß ich nun der höllischen Herrschaft entbunden. Und dann auch mit ihrem Leidens und Sorgenkreuz. Die Gemeinschaft mit Christo ist hi- nieden eine Gemeinschaft der Leiden, aber eine Gemein schaft, in der uns Kraft wird zum Tragen und Sieg zum Uebcrwinden. Gottes Kinder durch Christum rühmen sta; l der Trübsale, denn sie wissen, daß die zeitliche Trübsal leicht und eine über alle Maße wichtige Herrlichkeit schafft ins Gigantische. Nicht als ob hier nicht dieselbe Ordnung und Gewandtheit herrsche wie dort — Nein, überall der selbe Geist der Ordnung, Sauberkeit und Genauigkeit. Das Packet ist eben größer als ein Brief, so müssen alle Behälter, Räume und Geräthe größer sein. Der Verkehr wächst jährlich um wenigstens eine halbe Million Packete, schon reicht der Riesenraum des eigentlichen Postgebäudes nicht mehr aus, das Nachbarhaus, eine frühere Loge, ist schon mit in Benutzung gezogen, das zweite Nachbarhaus wird demnächst folgen müssen. Es gelangen durchschnittlich 28000 Packete täglich, natürlich nur au Wochentagen, zur Ausgabe, in zwei Be stellungen, Morgens um 9 und Nachmittags um 4 Uhr. Eine Stunde vor den genannten Zeiten entwickelt sich aus dem großen Posthofe ein hochinteressantes Bild. Mindestens 120 große, zweispännige Postwagen stellen sich dann dort in Reih und Glied auf, bereit, die eingegangcncn Packete nach allen Richtungen des großen Berlins zu bringen. Hundertzwanzig Wagen müssen es sein, weil bis jetzt Berlin in 120 Bestcllreviere vom Direktor der Packet-Post ein- getheilt worden ist. Es wird wohl nicht lange dauern, dann müssen mehr Reviere gemacht werden. Diese Auf fahrt von 120 Wagen ist gewiß ein großartiger Anblick, aber imponirendcr wirkt es, wenn aus den Sortirsälen, die im rechten Seitenflügel, parterre, liegen, mehrere Hundert dreirädrige Korbwagen, die noch durch Lattengestelle erhöht sind, um das doppelte fassen zu können, hiuausgeschoben werden, um in den Abholungssälen links zu verschwinden, zur Hälfte parterre, zur andere« Hälfte in der ersten Etage. Hierhin gelangen die Wagen für den Zuschauer anscheinend ganz von selbst durch elektrische Kcttenbahn. Sind die Wagen auf die Schiene rechts von der Holzbrücke geschoben, so greifen die Zähne der Bahn ein, und schieben die Wagen von selbst, ohne menschliche Beihilfe, in die erste Etage. Reckt? gehen die gefüllten Wagen nach oben, auf der > Herrn Lehrer gehen. Adieu, Reinhart, und es bleibt dam) ! dabei, nicht wahr?" MageM Muer. 13 Erzählung von A. Linden. (Nachdruck verboten.) „Der Herr Obersteiger wird nichts dagegen haben, wenn Sie so sagen! Es handelt sich nur darum, daß der Friede wenigstens äußerlich wieder hergeflellt ist, ehe Herr Arlinghoff ankommt und er nicht gleich einen so unangenehmen Eindruck empfängt", bemerkte Holt. Belsmann nickte. „Ja gewiß! Sag was Du willst, Rein hart, bring bloß die Sach vorläufig wieder in Ordnung! Es soll ja auch keine große Festlichkeit sein, blor so 'ne kleine herzliche Begrüßung! Schön spielen wird die Bergkapelle schon, und dann mag wohl leicht der Herr Schulmeister, der ben Gesang leitet, ein Lied haben, was sich paßt zum Hingen, wenn DuS nur mit den Andertn vorbereiten willst." Ein Lied' Hm ja, ich will selbst schon für ein paffendes sorgen, wenns den Andern recht ist, daß wir singen!" erwiderte Reinhart nachdenklich, doch spielte dabei ein jo sarkastischer Ausdruck um seine Lippen, daß Vater Belsmann etwas miß trauisch meinte: „Mach Dir deßwegen nicht zu mel Müh, es braucht ja nicht just was Besonderes zu sein, so irgend emr von den Bergmannsliedern, die in Euerm Heft stehen. Und daun hab ich gedacht — was meinen Sie dazu, Herr Holt? — weil die Fran Arlinghoff mit kommt, können ein paar von den Mädchen die auch begrüßen, ein Berschen sagen und 'nen ^nnemtranß bringen; das ist früher auch geschehen, wie der alte selige Herr Arlinghoff seine junge Frau hier hergebracht hat. ? M ill - wäre ganz yuviq," stimmte Holt bei. „Ein »Ze/ scher' -mpfang wird gleich einen frenndlichen Eindruck auf lsoebä"' / Herrschaften machen und derselbe kann ausschlaggebend groß^ !"r das ganze Verhältnis? zwischen dem Grubenbesitzer Iverie/ ^u Leuten hier, di« doch alle mehr oder weniger von taut/ "" abüänaeu." auch ein Schlauberger, wird da ein großer Spektakel gemacht, und heißts, Du hättest Streit mit den Herrn Patrönern und sie hätten Dich fortgejagt und die ganze Belegschaft wollt deshalb Rebellion anfangen, da komm ich hier herein und sind Dich in schönster Compagnie mit diesem neuen Unterdirektor." „Ich hab mit dem Herrn Holt keinen Zwist gehabt, übrigens geht die ganze Sache Dich nichts an . . ." „Na, sei nur nit gleich so hitzig, ich hab Dir nichts da mit gewollt, und so 'n bischen katzenbucklen schadet auch gar nichts. Bei dem Streikmachen kommt nichts raus; hab es ja paar mal mitgethan da draußen, aber kannst mir glauben, jetzt bin ich gründlich kuriert davon, 's ist das Dümmste was wir anfangen könnten; die da oben behalten do b immer Recht und mit uns heißt'S: Duck Dich! Da steht sich am besten, wer klug ist und scharwenzeln kann. Reinhart wandte sich ungeduldig ab. „Glaub'Z wohl von Dir, daß Du so denkst!" entgegenete er verächtlich. „Woülcst Du was von mir?" Das Erste wie das Zweite Sie helfen Beide gehen; Kommt unter Eins das Ganze, So bringt es eins zum Stehen; Dann aber geht das Ganze, Das früher ward getragen, Und trägt noch schwere Lasten; Wie dröhnen seine Klagen! Amtsblatt für die Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Agl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff, sowie für das Agl. Horstrentamt zu Tharandt. Lokalblatt für Wilsvruft, Alttanneberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardtswaide, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf, Hcrzogswalve mit Landberg, Höhndorf, Kaufbach, Keffelsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Munzig, Neukirchen, Neutanneberg, Niederwartha, Oberhermsdorf- Pohrsdorf, Röhrsdorf bei Wilsdruff, Noitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, Schmiedcwalde, Sora, Steinbach bei Kesselsdorf, Steinbach bei Mohorn, , — Seeligstadt, Spechtsbausen, Taubenheim, Unkersdorf, Weistropp, Wildberg. Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Poft bezogen 1M.54 Pf. Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jusertionspreis 15 Pfg. pro viergespaltene Eorpuszcile. Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Marlin Berger daselbst.