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500 wurden n Bureau«.) lern bei den iestehen au« le Sacha- tanbruch der ussen fortgc- DerbenSkoje, :ückte. Eine m Hovomich -mittag« die d Artillerie Iv. gesehenen mas n Farben- esichtigung los. m Anzeigc- ugust und Expedition, sowie bei Landbries» ntsbl. Zilenbahn. ldorf. rachm. Lbd. 3,00 9,00 3.46 9,45 4.24 10,25 4.34 10,35 4.50 10,50 5,08 10 50 5,21 11,14 5,30 11,22 5.35 11,28 5,43 11,33 5,28 11,18 5,41 11,31 5.50 11,38 6,03 11,49 5.47 11,38 5,55 11,43 6,08 11,53 6,15 11,59 6.25 12,04 mitz. tachm. Abd. 2,23 6,45 2.33 6,56 3,02 7,28 3,19 7,50 3,30 8,08 3.44 8,18 3,50 8,24 3,56 8,33 4,05 8,45 4,10 8,50 3,55 8,33 1,08 8,48 1,15 8,55 1,28 9,08 1,14 8,54 1,22 9,03 1,26 9,08 1.34 9,18 1,47 9,29 1,54 9,52 »,I4 10,14 ;,29 10,29 1,04 10,59 1.44 1IM von A»e verkehrende derb. 9,18 . Bf- 9,24 >. «f. 9,12 l. Vf. 9,25 l.Bf 9,32 . Bf. 9,45 t. v>. 9,28 Ln 9,37 -al 9,42 9,52 10,06 Amts- WS Memdlßtt Abonurment Viertels. I M. 20 Pf. einschlietzl. d«S »Jllustr. Unterhaltungsbl." u. der Humor. Beilage »Seifen blasen-' in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. für den SM des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspallige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pf. Ltlr,r.-Lrresse: Amtsblatt. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. Aernsprechcr «r. LIO. so 52. Jahrgang. Donnerstag, den 3. August LS«VL Die Ratsexpeditionen bleiben Wontag, den 7. und Dienstag, den 8. Augult 1905 vorzunehmender Reinigung halber geschlossen. Im Standesamt« werden Anmeldnnge« von Geburts- und Sterbefällen vor mittags von 9 bis 10 Uhr entgeaengenommen. Das Schauamt ist von bis ,6 Uhr nachmittags geöffnet. Stadtrat Eibenstock, am 31. Juli 1905. Hesse. Müller. Eingegangen sind: a vom Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen di« Rrn. 14-47 vom Jahre 1905, d vom Reichsgesetzblatte di« Nrn. 10-3» vom Jahre 1903. Die Gesetzblätter, deren Inhalt aus den im Eingänge des Rathauses befindlichen An schlägen ersichtlich ist, liegen 14 Tage lang zur Einsicht an Ratsstelle aus. Stadtrat Eibenstock, am 31. Juli 1905. Hesse. M. Grundsteuer, Landeskulturratsbeitrag betr. Am 1. August ds. Js. ist der 2. Grundftenertermin aus das Jahr 1905 fällig gewesen. Mit diesem Termine hat zugleich ein Zuschlag von 0,4 Pfennig auf jede Steuereinheit zur Deckung des Bedarfs des Landeskultnrrates von den hierzu beitragspflichtigen Grundstücksbesitzern zur Erhebung zu gelangen. Die Beträge sind bei Vermeidung der zwangsweisen Einziehung bis spätestens zum 14. August ds. Js. in hiesiger Sladtsteuereinnahme zu entrichten. Eibenstock, am 1. August 1905. Der Stadtrat. Hesie. Am 1. August 1905 war der 2. Termin der diesjährigen Staatsgrundsteuer fällig. Es wird dies hierdurch mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß nach Ablauf der zur Zahlung nachgelassenen vierzehntägigen Frist gegen etwaige Restanten im Wege der Zwangsvollstreckung vorzugehen ist. Die Ortssteucrcinnahme Schönheide. England in der Msee. Die Nachricht von der Entsendung einer britischen Flotte zu Uebungszwecken nach der Ostsee ist in der Londoner Presse bereit« im Frühjahr aufgetaucht. Damals blieb sic ohne Be achtung, jetzt wirken englische Jingo«, französische Chauvinisten und aufgeregte deutsche Patrioten zusammen, um für die öffent liche Meinung Großbritannien«, Frankreich» und Deutschland« eine Herausforderung, ja Bedrohung unsere« Vaterlandes au« dem Umstande zu machen, daß englische Kriegsschiffe vorüber gehend in den baltischen Gewässern anwesend sein werden. Unserem internationalen Ansehen aber ist nicht gedient mit diesen sachlich ungerechtfertigten und politisch schädlichen Versuchen, eine künstliche Panik hervorzurufen. Gerade wer die englische Geschwadersahrt ernster auffaßt, als sie c» na» ihrer wirklichen Bedeutung ist, hat die Pflicht, gegenüber einer vermeintlich nahen Gefahr kalte« Blut zu bewahren. Man hat sich, wohl weil der Union Jack viele Jahre in der Ostsee nicht gezeigt worden ist, in den Gedanken hineingelebt, die Engländer hätten dort nicht« zu suchen. Da« ist aber nur der Ausdruck eine« Wunsche«. Rechtlich sind der britischen Flagge die Zugänge zur Ostsee nicht verboten, und tatsächlich ist die jetzt mit soviel überflüssigem Eifer besprochene Manöverfahrt nur ein weitere« Anzeichen der Wandlung, die für den Stand der englischen Machtstellung in den nordischen Meeren seit mehreren Jahren von der britischen Admiralität angestrebt, zum Teil auch schon verwirklicht worden ist. Nicht erst mit der Fahrt in die Ostsee, schon durch eine Reihe anderer, im Par lament noch bi« in die jüngsten Tage öffentlich erörterten Maß regeln deutet England« Flottenpolitik darauf hin, daß sic die Front schärfer und stärker gegen Nordosten hin nehmen will. Diese Wendung ist in ihrem ganzen Verlaufe von unserer Di plomatie wie von unseren Marincstellen genau verfolgt worden. Kaltblütige Wachsamkeit, eifrige Arbeit am Ausbau unserer Flotte und unserer Küstenverteidigung, vorsichtige diplomatische Behandlung unserer Beziehungen zu England sind die Mittel, die wir dem unabänderlich gegebenen britischen Uebergewicht auf der See entgegensetzen können. Mit papiernen Einsprüchen, mit leidenschaftlichen Zeitungsartikeln, die un« der Brite lediglich al« Furcht auslegt, ist die englische Flotte von der Ostsee nicht fern zu halten. Und sic braucht auch gar nicht ferngehaltcn zu werden. Wir können sie ja mit gelassener Freundlichkeit aus nehmen, wo immer sie unsere Küsten berührt, und wenn sie ihre Wimpel wieder heimwärt« flattern läßt, werden ihre Offi ziere und Mannschaften den Eindruck fortnehmen, daß ein An griff aus deutsche« Land zu den Dingen gehört, von denen die britische Marine ebenso wohl tut, die Finger zu lassen, wie die britische Politik. Tagesgeschichte. — Deutschland. Ueber einen deutsch-französischen Zwischenfall in Süd-Kamerun ist jetzt die amtliche Meld ung eingetroffen. Danach ist an der deutsch-französischen Grenze die deutsche Faktorei in Miffum-Missum von Senegalesen wider rechtlich ausgehoben und beraubt worden. Der Chef de« Grenz distrikte«, Hauptmann Scheunemann, der sich zur Zeit in dem südlichen Teile seine« Bezirke« aushält, wurde bei dem Einmarsch in Miffum-Missum beschaffen. Bei der Abwehr wurden von seinen Leuten fünf Angreifer getötet und vier zu Gefangenen ge macht. Zwischen dem Gouverneur von Kamerun und dem Ge neral - Gouverneur von Französisch Kongo sind Verhandlungen eingeleitet, um weitere Grenzstrcitigkcitcn zu vermeiden. — Berlin, I. August. Die Nachrichten über Hendrik Wit bot haben sich in den letzten Wochen widersprochen. Noch am 5. Juli meldete Generalleutnant v. Trotha, daß nach An gabe de« Major« v. Eft ar ff Hendrik Witboi sich mit einem an sehnlichen Anhang, gut bewaffnet und au«gerüstet, auf englischem Gebiete bei Lehutitu befinde, in der Absicht, bei Beginn der Regenzeit in deutsche« Gebiet einzusallen. Wenige Tage daraus lief die Nachricht eine« Agenten ein, Hendrik sei in vier Kolonnen im Anmarsch gegen die Linie Koe»-Kirii (nördlich Hasuur), um sich mit dem nach dem Nordost-Rand der großen KaraSbergc ge flüchteten Morenga zu vereinigen. Hierauf wurden die am Auob entbehrlichen Truppen unter Major v. Estorfs bei Dabera« und Persip versammelt und Hasuur stark besetzt. Die Aufklärung dieser Truppen bestätigte die Agentennachricht nicht, hingegen wurde festgeftellt, daß in den letzten Wochen in der Gegend von Gibeon und Dabera« mehrfach kleinere Banden von Ost nach West durchgezogen waren. Auch die Patrouillen von Gibeon und Maltahöhe meldeten stärkere Hottentotten-Ansammlungen in den Felsschluchten de« Hudup. E» wurde hierauf die Besatzung von Gibeon verstärkt und die 5. Kompanie de« Feldrcgiment« Nr. 2, sowie die Halbbatteric Winterfeld von Aminui« nach Stamprietsontein herangezogen. Allmählig mehrten sich die An zeichen, daß Teile der Witboi« in kleinen Banden den Auob nach Westen zu überschritten. Einzelne Trupp» zeigten sich bei Mukorob und am unteren Hudup, auch wollten treu gebliebene Berseba-Leute Hendrik Witboi und seinen Unterkapitän Samuel Isaak in eigener Person am Hudup und in der Naukluft gesehen haben. Endlich wurde am 2V. Juli bei Seß-Kameelbaum 30 Kilometer nördlich Gibeon eine VerpflegungSkolonnc von 5 Wa gen durch eine etwa 150 Mann starke Hottentottenbande über fallen und geplündert. Jetzt meldet Generalleutnant v. Trotha, daß nach zuverlässigen Nachrichten Hendrik Witboi und Sa muel Isaak nach dem Hudup-Revier gelangt waren. Sic sollen sich neuerding» nach dem südlich davon gelegenen Keitsub- Revier gezogen haben. Der General wird nach ersolgter Be stätigung dieser Nachricht alle versügbaren Kräfte zum Angriff einsetzen. Gegen Corneliu« wurde nach dem Gefecht bei Keidoru« am 27. Juni die Verfolgung den Fischfluß abwärt» und Orange fluß aufwärt« fortgesetzt. E» fanden wiederholt Zusammenstöße mit dem den Abzug seiner Werften deckenden Gegner statt und mußten die feindlichen Stellungen zum Teil mit dem Bajonett gestürmt werden. Der Feind halte beträchtliche Verluste an KriegSleuten, Pferden und Vieh, seine durch wilde Felsschluchten führende Rückzugsstraße zeichneten liegen gebliebene Hottentotten leichen, Kadaver geschlachteter Rinder, sowie zurückgebliebene« Jungvieh. Schwächeren Hottentottenbanden gelang es, hier und da nördlich de« Orangefluffe« deutsche Verpflegungstransporte anzufallcn. Die Verpflegung der im Süden fechtenden Truppen wird durch diese Unsicherheit der Zufuhr beeinträchtigt. — Schweiz. Kürzlich sollte im Kanton Neuenburg die Erbschaftssteuer in direkter Linie eingeführt werden. Die zweite Kammer fand die« nützlich. Da« Volk verlangte da« Referendum, d. h. die Volksabstimmung über da« Gesetz. Und wa« war da« Ergebnis? 11388 stimmten mit Nein und 2161 mit Ja. — Dänemark. Am Montag nachmittag ist Kaiser Wilhelm in Kopenhagen auf seiner Jacht .Hohenzollern", begleitet von dem Kreuzer .Berlin" und dem Depeschenboot .Ileipner", eingetroffen. Die Fort« sowie die Kriegsschiffe schossen Salut. Der Chef de« dänischen Geschwader«, Prinz Waldemar, fuhr alsbald von seinem Flaggschiff .Olsert Fischer" au« zur Begrüßung de« Kaiser« an Bord der »Hohenzollern". Hierauf begab sich der Kaiser an Land und wurde an der Landungsbrücke von dem Könige empfangen. Beide Majestäten umarmten und küßten sich mehrere Male und fuhren aldann in einem offenen Vierspäner nach Schloß Bernstorff, wo der Kaiser Aufenthalt nimmt. Die Bevölkerung brachte den Majestäten überall lebhafte Huldigungen dar. Abend« fand im Königlichen Schlosse Tafel statt. Während der Tafel brachte der König Christian einen Trinkspruch auf den Kaiser Wilhelm au«, worauf die Musik die deutsche Nationalhhmne spielte. Der Kaiser er widerte mit einem Trinkspruch auf König Christian; c« folgte die dänische Nationalhhmne. — Schweden. Sonnabend vormittag stieß während der Uebung einer schwedischen Minenkompanie auf der Reede Sand- hamn in der Nähe von Helsingsor« ein Boot auf eine Unter seemine; da« Boot wurde zertrümmert, 7 Personen wurden getötet, 8 mehr oder weniger schwer verletzt. — England. Die .Time«" schreibt: .Die Fahrt Le» Kanalgeschwadcr« nach der Ostsee ist von der Admiralität schon vor mehreren Monaten beschlossen worden. Sic hat nicht« Ungewöhnliche« und Außerordentliche« an sich, und sic hat nicht mehr internationale Bedeutung al« der vorjährige Besuch de« deutschen Geschwader« in Portsmouth; c« handelt sich um eine reguläre Sommer-Kreuzsahrl." — Vom russisch-japanischen Krieg. Petersburg, 1. August. (Meldung der Petersburger Tctegraphen-Agentur.) General Linewitsch meldet dem Kaiser unter dem 25. Juli: In der letzten Zeit behaupteten ausländische Zeitungen sehr häufig, daß unsere Armee vollkommen cingeschlossen und ihre Lage nicht nur gefährlich, sondern sogar kritisch wäre. Russische Zeitungen wiederholen diese falschen Gerüchte, und die« ist der Grund, warum in der Gesellschaft ganz falsche Vorstellungen be züglich der Lage unserer Armee herrschen. Infolgedessen berichte ich Eurer Majestät, daß die Armee sich niemals in gefährlicher Lage befunden hat. Unsere Flügel sind niemals umgangen worden. Die Japaner haben vielleicht versucht, unsere Flügel zu umgehen, aber stet« ohne Erfolg. Wir stehen dem Gegner gegenüber, und die Japaner befinden sich noch in einer gewissen Entfernung von unserer Hauptstellung. Obgleich sie mehrfach versucht haben, näher heranzukommen, find diese Versuche stet« ohne Erfolg geblieben. Ich berichte Eurer Majestät ferner, daß der Geist der Truppen mir volle« Vertrauen cinflößt und daß die Armeen zur Ausführung jeder Aufgabe bereit sind. Tokio, 30. Juli. Amtliche Meldung. Die Sachalin- Armee berichtet: Die selbständigen Kavalleriestrcitkräfte, die am Nachmittag de« 27. Juli in Luikow entrückten, zogen sich infolge schwerer Unruhen, welche in der Stadt herrschten, in der darauffolgenden Nacht wieder zurück. Der linke Flügel der Armee begann am 28. Juli um 3 Uhr früh gegen Luikow vorzugehcn, um e« in seine Gewalt zu bringen. Die Vorhut und die Kavallerie zogen, nachdem sie den Feind auf der Nordseile von Luikow an gegriffen hatten, in die Stadl ein, wo c« zu Straßenkämpscn kam. Um 8 Uhr vormittag« war Luikow vollständig eingenommen. Der rechte Flügel der japanischen Sachalin-Armee hielt sich nach Besiegung der russischen Streitkräfte bei Wedernikow-ki hart auf den Fersen de« Feinde«, dessen Hauptmacht seit der Nacht zum 28. Juli in Unordnung nach Süden floh. Die zur Verfolgung abgesandten japanischen Truppen stießen am 28. Juli 8 Kilometer südlich von Luikow auf russische Infanterie in einer Stärke von 800 Mann, von denen 200 getötet und schließlich 500 Mann gefangen genommen wurden. Der Feind, der unserem rechten Flügel seit dem 27. Juli gegenüber stand, bestand au» 3000 Mann Infanterie und 8 Geschützen, während die feindlichen Truppen, welche dem japanischen linken Flügel gegenüber standen, au« 2000 Mann Infanterie mit 4 Kanonen bestanden. — Japan. Wie au« Tokio gemeldet wird, ist eine neue Uniformierung der japanischen Armee geplant. Die Uniformierung der gesamten japanischen Armee soll insofern um geändert werden, al« künftig Khaki die Uniformfarbe sein wird, und zwar auch für die Nebendienstzweige de« Heere». Offiziere und Mannschaften werden künftig nur durch eine Schulterlitze von einander unterschieden sein. Socale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 2. August. In der letzten Nummer der .Leipziger N. N." befindet sich folgende Meldung: Auer bach, I. August. Zn einem Teiche bei Rodewisch fanden, wie da» Schönecker Amtsblatt erfährt, badende Knaben die Leiche eine« etwa lljährigen Mädchen«. Die Leiche war noch mit dem Hemd bekleidet und am Teichufer stand ein zum Beerensuchen benutzter Korb nebst Becher. — Aus unsere an zuständiger Stelle telephonisch eingezogenen Erkundigungen er fuhren wir, daß im Gemeindeamt Rodewisch von dem Funde heute Vormittag noch nicht« bekannt war. Au« Schöneck ist bi« heute nachmittag eine Antwort aus ersolgte Auflage nicht eingegangen. Jedenfalls haben wir e« hier auch nur mit einem aus die vermißte Ella Müller in Schönheide Bezug habenden Gerücht zu tun.