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12. Jahrgang Dienstag» cien 2. Januar 1917 Die Antwort äer Entente IIII!III!IIIIMIIIIIIII!II!IIII!IIIIIIIII!I!II!III!IlMIIiI!III!II<IIIIIWIIIIIUIIIIIII!IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII auf äas Irieäensangebot MWUMWbMWMWte Front des deutschen Kronprinzen Front deö Generaloberst Erzherzog Josef Mazedonische Front Keine besoitderen Ereignisse In der Champagne, im rlrgonner Wald und aus dern Ostufer Ser Maas drangen deutsche Stotztrupps uns Patrouillen in jranzöjischc Gräben und lehrten mit Gefangenen und Ventrftücken befehlsgemäß zurück. Ein englisches Grotzslugzeug siel in uu^rc Hand. Unternehmungen rmssischer Jagdkommandos südlich von Riga, südwestlich von Dünaburg und westlich von Ltanislau blieben ohne Erfolg. Vie Entente lehnt es ab, ans unser Zriebensangebot einzugehrn Neue russische MeSerlagen in öer Großen Walachei Sühne, Wiedergutmachungen und vürg- schasten (sanction, rc-psin'iouii, Demschlanb übergeht Heides mit Stillschweigen. In Wirtlichkeit ist der Antrag, drn die ZentralmÄchte gemacht haben, nur ein Versuch, der darauf berechnet ist, mit Rücksicht aus den Verlaus ves Krieges »nS zuletzt einen deutschen ^ch Zernsprecher »e'olgt »»er »o» >mfkrIpt»!cktSe»tlla, lesbar M. Versenkung eines französischen Panzerschiffes. - Deutsche un- bulgarische Fortschritte in -er Vobru-scha 'Amtlich wird aus Berlin vom 1. Januar am Abend -rütgeteilt: Nur an den r»mäni'ch!-rusftschen Kroutei, leShaste Kampstätigkeit. (W. T. B.) Großes HanPtqnaichicr, 2. Januar cr Entenie, uui oe Reuter meldet aus Paris: Die Antwort dec Atli icrten auf die Friedensoorschläge Deutschlands ist im Xiamen der alliierten Mächte am 30. Dezember durch vie französische Regierung dem Botschafter der Ver einigten Staaten in Paris mitgeteilt worden und lau tet folgendermaßen: Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. FIiGULSASB* UKsgUO ARiiKKADW nag«, UN» No»,«b«st,u»n, n «u» psstanflalt»« UN» 0kl,ftn '«»msn Ssftsllunnrn «M,»Ne ot z«Ig«n an» chwarz«nb»i ^»aaig« Nnr«>a»n SS M-P-Utz-U» für hur Die verbii.-Velen Regierungen Rußlands, Franlreichs, Luglands, Japans, Italiens, Scrbicus, Belgiens, Montene- gr's, Portugals und Rumäniens, verbunden für die Vertei» di nr-' der Freiheit der Völker und getreu der übernommenen lüerpslichtttch, nicht getrennt die Waffen niederznlegen, haben Üeschwssrn, genleinse.m aus die sogenanten Fricdensvorschläge 'Ar.schlands zu auluwrlcn, die ihnen durch die feindlichen Regierungen durch Vermittelung der Bereinigten Staaten, Spaniens, der Schweiz nnd der Niederlande mitgetcilt worden find. Bevor sie eine Antwort geben, wünschen die verbünde ten Regierungen, sich nachdrücklich gegen zwei wesentliche Be» Vanntungeu in der Rote der feindlichen Mächte zu wenden, -ie aus Vie Alliierten die Verantwortlichkeit für den Krieg werfen will und den Sieg der Zentralmächte proklamiert, 'tts Alliierten rönnen diese doppelt unrichtige Dehiinptung, welche hinreichend sein würde, jeden Versuch zwecks Anter- Handlung zur Unfruchtbarkeit zu verdammen, nicht anerkennen. Die alliienen Rcnonen erdulden 30 Monate lang einen Krieg, den sie mit aller Kraft versucht haben zu vermeiden, und haben durch ihre Taten gezeigt, wie groß ihre Friedensliebe ist. Auch nun ist diese noch ebenso groß wie im Jahre 1914. 'Aach der Schändung seiner Uebereinkünste kann Deutschlands Wort nicht als Basis für die Wiederherstellung des Friedens dienen, den es gebrochen hat. Ein Vorschlag ohne Angabe von Bedingungen für die Eröffnung der Unterhandlungen ist kein Friedensvorschlag. Der angebliche Vorschlag, dem jeder Inhalt und jede Genauigkeit fehlt und den die kaiser liche Negierung in Umlauf gefetzt hat, gleicht nicht so sehr einem Friedeusvorschlag, als vielmehr einem gewöhnlichen Kriegsmanöver. Er beruht auf der systematischen Verkennung des Charakters des Streites in der Vergangenheit, in der Ge genwart und in der Zukunft. Für die Vergangenheit übersieht dte deutsche Note Vie Tatsache», die Laten und die Zahlen, die scststel. lcn, vast der Krieg gewollt, Hervorgeruferi und oer» wirllicht worden ist Durch Deutschland und Oesterreich« Nns-rrn. Jur Haag nur' cs ein ^'ut'cher Delegiertes, der jede» Vorschlag zur Entwaffn««,: zurnckwies. Im Jahre kS?4 war es Oesterreich-Ungarn, welche-, uachvern cs ar» Serbien ein Ultimatum, wie niemals früher ge stellt worden ist, gerichtet hatte, diesem Lande v«-ü Krieg erWrtc, trotz per sofortigen Gennglnung, die es er hielt. Air Zentralu^chte wiesen daraus alle Versn.tje totalen Konflikt eine friedliche Lösung zu geben, ab. Der Vorschlag Englands zur Ab- hallnng einer Konferenz, der Vorschlag Frarrlreichs zur C'.'Nennung einer internaitonslen KouttnMcn, das Ge- st'ch einer schiessrichteplichen Le-audtnng . durch den Zaren von Rußland an den Tvutschen Kaiser, diellcber- l-irrtirnst, welche zwischen RuHland nnd Oesterreich am Tage vor AnSbruH des Konfliktes zustande gekommen war, alle diele Versuche liest Dcnpschkntd iMleantwortet over befolgte sie nicht. Belgien wurde durch das Reich überfallen, welches seine Neutralität garantiert hab e und welches nicht davor znriickfchreckte, zu proklamieren, daß Verträge nur Fetz«» Papier seien nnd Not kein Gebot kenne. Was die Gegenwart aubetrifst, so sind die sogenannten Vorschläge Deutschlands- basiert au) .einer anSschliesMh enroMfcher» KrwMarte, welche Mtr cin äußerliches und rmrii-ergeyenves Bild von der La.-,« gibt und nicht von der wirtlichem Stärke vor Feinde. (Lin Friede, der auf Grund dieser Daten geschlossen würde, würde allein zugunsten der Angreifer fein, die Mveint haben, ihr Ziel in zwei Monaten M erreiche», nnv na h zwei Jahren bemerken, daß sie es niemals erreichen werden. Für die Zukunft fordern Vie Der» wst stn riLr'n, web he dn«,h' die Krie-MrWrung Dentsch- laikds hervorgcrnfen wotzce» sind, die unzähligen Au- sthlige welche die Deut si e» mrd ihre Bundesgenossen ans dio Kriegführenden »nd Neutralen geübt Habs», Frieden ausznerlogen. Er beabsichtigt, die öffentliche Meinung in den Ländern der Alliierten M verwirren. Diese (öffentliche Meinung) hat jedoch trotz aller gebrach ten OPftr schon mit bewuuderuitgSwiirdigem Elan .geant wortet und die leeren Erklärungen Deutschlands ins rechte Licht gestellt. Ter Vorschlag will die öffentliche Meinung in Deutschland und den verbündete» Ländern, welche: schon so schwer geprüft sind durch ihre Ver luste, so schwer gelitten haben durch! ihre wirtschaftliche Einschränkung, und vernichtet sind durch die autzeror- deutlich'.' Anspannung, -re von ihre» Völkern verlangt vird, wicd.r heben. Der Versuch, die öffentliche Mei nung in den neutralen Ländern hinter» Licht zu füh ren, welche seit lauge n sich eine feste Vorstellung darüber gemacht hat, wer ursprünglich die Verantwortlichkeit z» trage» hat, und nur zu klar ficht, um die Pläne Teutsch- lauds Dadurch z» begünstigen, daß sie die Verteidi gung der menschlichen Freiheiten anMbt, per Versuch cndlich, schon im voraus vor den ANgen der Wett die neuen Verbrochen des UnterseebootkriHM, die Tie» portationen, Zwangsarbeit und die Einverleibung frem der Völker, um gegen ihre eigenen Länder M kämp fen, den Ncutralitätsbruch zu rechtfertigen, find nur zu offensichttich. Im volle« Bewußtsein des Ernstes,' aber tauch! der Forderung des Augenblicks entsprechend, leh nen die Negierungen der alliierten Staaten, Unterein ander eng verbunden und in vollkommener Neberein st immung mit ihren Völkern, die Annahme eines Vor schlages ohne Aufrichtigkeit mrd oh-rce Zweck ab und erkläre» nochmals, daß kein Frieden möglich ist, so lange sie nicht der Wiederherstellung der verletzten Rech te «nd Freiheiten, sowie der Anerkennung des Na- tionalitätoprinzips «nd de» freie» Fortbestehen» der kleinen Staaten versichert sind, solange nicht sicher ist, daß eine Regelung getroffen werden wird, welche von Iver Art fein wivo, daß fie definitiv d,e Nrsachen be- fscitigt, welche die Völker fo lange bedroht haben, «nd die einzige» zweckmäßigen Garantien für Vie Sicher heit der Welt gibt. Die alliierten Mächte wünschen zum Schlüsse die fol genden Erwägungen ins Licht zu stelle», welche über di besondere Lage, in welcher Belgien sich seit 2'/n Jahren Kriegsdauer befindet, handeln: auf Grund der internatio nalen Verträge, welche von fünf europäischen Großmächten, zu denen auch Deutschland gehörte, geschlossen wurden, ge noß Belgien vor dem Kriegs ein besondere» Vorrecht, da» sein Gebiet unverletzlich machte und es unter di- Garantie der Mächte außerhalb der europäischen Zwistigkeiten stellte. Belgien ist jedoch unter Geringschätzung dieser Vorträge zverst von Deutschland angegriffen worden. Die belgische Regierung will deshalb nachdrücklich da» Ziel seststellen, wofür Belgien niemal» aufgehört hat, an der Sette der Ententemächte für dl- Sache des Rechts und der Ge rechtigkeit zu kämpfen. Belgien hat immer genau die Wichten erfüllt, welche seine Neutralität ihm auserlegte. Sa hat die Massen ergriffen, um seine geschändete Unabhängigkeit und Neutralität zu verteitigen und seinen internationalen Verpflichtungen treu zu bleiben. Im Reichstage hat der Reichskanzler zugegeben, daß dieser Ueberfall eine unrecht mäßige Lat gewesen »nd mit dem Völkerrecht im Wider spruch sei, und sich im Namen Deutschlands verpflichtet, da» Unrecht wieder gutznmachen. Seit 2»/, Jahren ruiniert dies» Ungerechtigkeit, die noch grausam verschlimmert durch di-Kriegspraktik-ü und die Besetzung wird, welche LieHttf»- auellen de» Lande» erschöpft, seine Industrien, verwüstet Städte und Dörfer. Mord-, Exekutionen, Verhaftung»» kamen vielfach vor; in dem Augenblick-, in welchem Deutsch land ,u der w»tt von führt e» tans-nd- belgif führt e» tans-nd- belgisch« Bürg« fort «nd bringt I -in- Lage von Sklaven. Belgien hatte vor bem ff keinen anderen Wunsch, al» den, in guten Beziehung allen Nachbarn zu leben. Sein König und seine Regt hab« nur «in Ziel: Wiederherstellung de» Frieden» dr» Recht», aber sie wollen nur einen Frieden, d« Lande rechtmäßige Vergütung und garantierte SicheM di« Zukunft gewährleistet- Ein endgültige» Urteil über dies« durch W vahAgentur! übermittelte Notewird erst müoMe sobald der offizielle Wortlaut tn Berlin VW worden ist. Mzeiger für -as Erzgebirge H'EsKß« mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblatt. -"öE"' Sprechstunde Ser NeSaktion mit Ausnahme »er Sonntag» nachmittag» «—s Uhr. — Lelegramm-ft-ress,, Tageblatt ftueerzgebtrg». Fernsprecher SS. Zür unverlangt »ingefan-te Manuskript» kann Gewähr nicht geleistet «er-»». wele-npeetf»» Via -paU-n» um f" ' i-n »,! rout des Gcncralselvmarfchatts Herzog v. Württemberg Ar» Upernbogc» lebhafter Artillcriskamps. Englische Handgranatenangrifsr wurden avgewiescn. Südlich des Trotosuttalcs gelrlngto der vielum- sirittenc Höhcurückeu Monte Faltncan« durch frischen Ansturm in deutschen Besitz. Längs der aus dem Vereczkcr-Gobirgc zwischen Screch führenden Taler warfen Slngrifsc den Feind weiter zurück. Nufere Truppe» erstürmte» beiderseits des Oitoztales mehrere Höhenstellungen» Soreja im Sujitatal ist geuoiumen. RuftiOi-rurnänifrhe Vorstöße wnrsc» zurückgesch.lagen, ll.stS Gefangene cingebracht. Frvilt des Geueralfeldmarschuus von Mackensen. T're neunte Armer zwang den Nüsse» im scharfen NkchDringett seins Nachhut »versend zu weiterem Nück-- zu<z. Bon Westen «>»d Süden wirheru sich veuts.ch'e und österreichisch uuaaris tz« Truppe» de» Lrückeniopfstellnu, gen bet Toesani und Funseni. Neber 1801) Gefan gene nnd viel Kriegsmaterial blieb in der Hand des unermüvlicheu Verfolgers. Zwischen Buzanl nnd Dona« hält der Gegner sei ne» Brückenkopf. Ocstlich Braila tn der DobrudWa rEuen VEfch« nnd bntgarische Truppen zähe verteidigte Stellungen des Russe» «nd warfen ihn auf Ma-tn zurück- gn de» Kämpfen zeiick-nete sich da» ponttucrfche '.kleserve- Jnsanterie-Negiment Nr. S au».