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chische Be ite Ansicht, Messen sei. gemeldet, läven und Ich Türken ckk. nd Tief« S78. hum rc. ksperrm, ller Art. etrieb rc. SlIII. rsLtor. I« M Tlvll. in7 irg, den »Hall tuck. UZ. hr, so lg in L -marsch uck. re ^der ttis. . 1. rin n ge- d. Bl. ltl ß- IS. ns ieten ! 2. «gm, oma", «wein. "g. «gS- Amts- Wh Anzcheblatt für den Äezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung Verantwortlicher Redaktmr, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. «t-nnement vterielj. 1 M. 25 Pf. einschließl. des »Jllustr. UnterhaltungSbl/ u. der Humor. Beilage .Seifen- blasen' in der Expedition, bei unseren Boten sowie bei allen ReichSpostanstalten. Ltlrgr.-A-rrssr: Amtsblatt. «rschetnt wöcheytlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn« abend. JnsertionSpreiS: di» kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pf. Frrusprechrr Ur. Llv. s« n- - 55. Iahrß«»g. — Sonnabend, den 15. August LS»8 Diphtherie-Gera mit den Konttollnummern: 108 bis 117 (einhundertacht bis einhundertsiebzehn) 119 (einhundertneunzehn) 120 (einhundertzwanzig) 159 (einhundertneunundfünfzig) aus der Merckschen Fabrik in Darmstadt ; 211 (zweihundertelf) 228 tzweihunderlachtundzwanzig) aus der Fabrik norm. E. Schering in Berlin; 866 bis 877 (achthundertsechsundsechzig bis achthundertstebenundsiebzig) aus den Höchster Farbwerken sind teils wegen Abschwächung, teils wegen Ablauf der staatlichen Gewährdauer zur Ein ziehung bestimmt. Dresden, am 10. August 1908. Ministerium des Innern. Auf Grund der Bestimmungen des Reichsvereinsgesetzes vom 19. April 1908 und der dazu erlassenen Ausfühmngsverordnung vom 12. Mai 1908 hat sich eine Abänderung der von der Königlichen Amtshauptmannschaft und den unterzeichneten Stadträten erlassenen Bekanntmachung vom 27. Mai 1903 erforderlich gemacht. Der Wortlaut der abgeänderten Bekanntmachung, die sofort in Kraft tritt, wird hiermit bekannt gemacht: O 8 1) Ein Raum, welcher zur Abhaltung einer öffentlichen Versammlung dienen soll, darf durch keine Zwischenwände getrennt sein. 8 2) Die Türen des Versammlungsraumes, die sämtlich nach außen schlagen müssen, sind während der Dauer der Verhandlungen zu schließen, jedoch nur so, daß sie jederzeit ohne weiteres geöffnet werden können. 8 3) Von der Haupttüre aus ist durch den ganzen Versammlungsraum hindurch ein mindestens 11, m breiter Mittelgang freizulassen. Ob und inwieweit auch noch andere Gänge freizulassen sind, hat die Polizeibehörde je nach Bedürfnis zu be stimmen. 8 4) Stühle ohne Tische sind in Reihen aufzustellen. In Fällen, wo ein besonders starker Menschenandrang zu erwarten ist, kann die Polizeibehörde des Versamm lungsortes das Aufstellen von Tischen im Versammlungsräume verbieten. 8 5) Eine Ueberfüllung des Versammlungsraumes, wodurch die freie Bewegung der Personen gehindert wird, ist nicht zu dulden. 8 6) Es ist verboten: a) das Stehen oder Sitzen vor, in oder hinter einer Tür des Versammlungs raumes, d) der Aufenthalt in den freizuhaltenden Gängen, o) das Betreten von Stühlen, sowie das Betreten oder Besetzen von Tischen oder Fensterbrettern. 8 7) Alle Ein- und Ausgänge, Treppen und Vorhaus sind bei Dunkelheit gut zu be leuchten. 8 8) Dafür, daß diesen Vorschriften allenthalben nachgegangen wird, ist außer dem Leiter der Versammlung auch der Inhaber des Versammlungsraumes verant wortlich. 8 9) Die Versammlung darf nicht eher eröffnet werden, als bis den vorstehenden Bestimmungen genau entsprochen worden ist. 8 10) Wer den vorstehenden Bestimmungen oder den auf Grund derselben ergehenden Weisungen der Polizeibehörde zuwiderhandelt, wird, insoweit nicht andere gesetz liche Strafvorschriften einschlagen, mit Geldstrafe bis zu 150 M. oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft. Schwarzenberg, Aue, Eibenstock, Lößnitz und Schneeberg, am 25. Juli 1908. Königliche Amts-auptmannschast und die Stadträte zu Aue, Eiben- stock, Lößnitz, Schneeberg und Schwarzenberg. 1339 Die diesjährigen militärischen Herbstübuugen im westlichen Bezirke der Kömgl. Amtshauptmannschaft Schwarzenberg in der Zeit vom 31. Armust bis 20. September werden wahrscheinlich auch das Gebiet unserer Stadt berühren. Wir fordern deshalb die Grundstücksbesitzer hiermit auf, ihre Grundstücke möglichst vorher abzuernten und die noch nicht abaeernteten wertvollen Felder sowie Drainaaeanlagen durch Stroh wische (Dretnageanlagen durch deutliche Tafel«, damit sie bet ev. Anlage von Schützengräben pp. nicht zerstört werden), Stein- und Sandbrüche sowie Steilabfälle durch Strohseile, Sümpse und un passierbare Wiesen durch schwarze Flaggen zu kennzeichnen und zur Verhütung von Nnglücksfällen Ackergeräte usw. von den Feldern zu beseitigen. Eibenstock, am 14. August 1908. Der Stadtrat. Hesse. Müller. Freiwillige Spenden für die Hochwassergeschädigten in der Umgegend nimmt auch die Stadtkaste hier entgegen. Der Stadtrat wird auch eine Haussammlung veranstalten und hofft, daß sich hierbei in unserer Stadt opferwillige Nächstenliebe reich betätige. Gtadtrat Eibenstock, den 14. August 1908. Hefle. M. Pflichtfeuerwehr. Sonntag, den 16. August 1908: RIvkuns Versammlungs-Ort und Zeit: m. und ll. Zug früh 6 Uhr Hofraum der Zentral-Tchule, I. „ „ „ ,, am Rathause. Unpünktliches Erscheinen, Nichtanlegung der vorgeschriebenen Dienstabzeichen, Entfernung vom Uebungsplatz vor Beendigung der Verlesung wird bestraft. Schönheide, am 11. August 1908. Der Gemeindevorstand.Der Feuerlöschdireltor. Die auf das Jahr 1907 hier abgelegte Gemeindekastenrechnung liegt nach erfolgter Prüfung vom 14. August 1908 ab 4 Wochen während der gewöhnlichen Geschäftsstunden im Rathause Zimmer Nr. 10 zur Einsicht aller Gemeindemitglieder aus. Schönheide, am 10. August 1908. Der Gemeindevorstand. I. V.: Schurig, Gem.-Aelt. Die Wonarchenöegegnung in Zischt. Ischl, 12. August. König Eduard ist heute vor mittag in Ischl eingetroffen und am Bahnhofe von Kaiser Franz Josef, den Erzherzögen Joseph und Eugen, den Prinzen Leopold, Georg und Konrad von Bayern und dem Statthalter von Oberösterreich empfangen worden. Der Kaiser und der König begrüßten einander herzlich. In den Straßen hatte sich eine große Menschen menge eingefunden, welche die Monarchen jubelnd begrüßte. Ischl, 12. August. Zu der Ankunft König Eduards wird gemeldet: Als der König den Kaiser erblickte, eilte er rasch auf ihn zu und küßte ihn sichtlich bewegt unter den Ovationen der zahlreich angesammelten Menschenmenge. Darauf fuhren die Monarchen durch die prächtig geschmückten Straßen zu dem Hotel Elisabeth, dem Absteigequartier des Königs. Hier hatten sich zur Begrüßung versammelt: Prin zessin Gisela von Bayern, die Erzherzogin Marie Valerie, der Minister des Auswärtigen Frhr. von Aehrental, der österreichisch-ungarische Botschafter m London Graf MenS- dorff und die Hofwürdenträger. Prinz Leopold von Bayern hatte sich mit seinen Söhnen schon auf dem Bahnhof zur Begrüßung eingefunden. Nachdem der König die An wesenden begrüßt hatte, zog er sich mit dem Kaiser für etwa eine halbe Stunde in seine Gemächer zurück, worauf der Kaiser sich nach seiner Villa begab. Eine Stunde später fuhr der König nach der Kaiservilla, um dem Kaiser seine Glück wünsche »um 60jährigen Regierungsjubiläum au-zudrücken. Der König kehrte sodann nach seinem Absteigequartier zurück, wo er um 1 Uhr einen Gegenbesuch de» Kaisers erhielt. Ischl, 12. August. Der Kaiser unternahm heute nachmittag, nachdem er den König von England vom Hotel abgeholt hatte, im Automobil in Begleitung der Prinzessin Gisela und des Prinzen Georg von Bayern eine Ausfahrt in der Richtung nach Weißenbach am Ottersee. Um 5 Uhr nachmittag» kehrten die Monarchen in daS Hotel Elisabeth zurück. Der Kaiser fuhr sodann im Wagen in daS KaiserpalmS. Ischl, 12. August. Bei der zu Ehren de» König» Eduard veranstalteten Galatafel führte Kaiser Franz Josef in einem Toast aus, er erblicke in der heutigen An wesenheit des Königs einen neuerlichen wertvollen Beweis für die langjährigen herzlichen Beziehungen, welche zwischen ihnen beiden und ihren Häusern bestehen und welche dem freundschaftlichen Verhältnisse zwischen den beiden Ländern entsprechen. — König Eduard dankte in seiner Er widerung zunächst für die gütigen Worte und fuhr dann fort: Die Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern sind, Gott Lob, immer die freundschaftlichsten gewesen. ES ist mein inniger Wunsch, daß dies ebenso in Zukunft bleibe und ich hoffe von ganzem Herzen, daß Ew. Majestät noch viele Jahre in bester Gesundheit zum Wohle und Heile Ihrer Völker erhalten bleiben. König Eduard ist heute vormittag nach Marienbad obgereist. Auf dem Bahnhofe, auf dem auch die Mitglieder der kaiserlichen Familie erschienen waren, verabschiedeten sich Hie Monarchen herzlichst. Auf der Fahrt zum Bahnhofe wurden Kaiser Franz Josef und König Eduard von einem zahlreichen Publikum lebhaft begrüßt. Marienbad, 13. August. Der König von Eng land ist heute abend hier eingetroffen und vom Publikum lebhaft begrüßt worden. Tagesgeschichte. — Deutschland. Sennelager, 12. August. Der Kaiser ist heute morgen im Sonderzuge hier einge troffen. Am Bahnhof standen die Reitpferde bereit. Der Kaiser setzte sich alsdann zu Pferde. Um 7 Uhr begannen auf dem Truppenübungsplatz Uebungen der verstärkten Ka vallerie-Division 6 und endeten gegen 1 Uhr. Der Kaiser frühstückte im OfstzierSkastno und nahm dann Wohnung im kaiserlichen Barackenlager. Nach der Abendtafel im Offiziers kasino ist Zapfenstreich sämtlicher MusikkorpS der hier ver einigten Regimenter vorgesehen. Auf Einladung des Kaisers nimmt an den hiesigen Uebungen der schwedische Oberst, Kommandeur der Leibgarde zu Pferde, Graf Oxenstierna, teil. — Berlin, 12. August. Die diesjährige Herbst- parade findet am 1. September auf dem Tempelhofer Felde statt. — Berlin, 13. August. Wie die ,B. Z." aus best unterrichteter Quelle erfährt, sind die Tage des Kriegs ministers gezählt. Herr v. Einem fühlt sich der kommenden Reichstagskampagne gesundheitlich nicht mehr gewachsen. Der Kriegsminister soll nach seiner Demission das 10. Armeekorps erhalten, dessen gegenwärtiger Kommandeur Generaladjutant von Löwenseld, mit dem Kommando des Gardekorps betraut werden soll. General von Kessel, der gegenwärtige Kommandeur des Gardekorps, dürfte nach den Manövern abgehen. Auch über die Person von Einems Nachfolger sind bereits Dispositionen getroffen. Für den Posten des Kriegsministers kommt in erster Reihe der Divi sionär General-Leutnant Gallwitz, Kommandeur der 15. Division in Köln in Betracht. — Köln, 13. August. Auf der Zeche Massen bei Unna ging ein Sprengschuß nicht los. Drei Arbeiter aingen an den Sprengherd, um den Schuß zu untersuchen. In diesem Moment löste sich der Schuß und tötete alle drei. — Sonderburg, 12. August. Als der kleine Kreu zer Undine gestern abend von einer Schießübung hierher zurückkehrte, wurde bei der Einfahrt in die Sonderburger Bucht das Manöver .Mann über Bord" ausgeführt. Dabei ging der Kreuzer infolge eines Versehen» des Postens am Maschinentelegraphen vorwärts anstatt rückwärts und über rannte einen mit elf Matrosen besetzten Kutter. Sieben Mann wurden gerettet, vier ertranken. Die Namen der Verunglückten sind: Heinrich Klippe aus Ueckendorf bei Gelsenkirchen, Johann Rickmers aus Finkenwärder bei Ham burg, Gerhard Weber aus Bollingen und Johann Zöller aus Seligenstadt. — Donaueschingen. Nach den amtlichen Feststel lungen beträgt der Gesamtschaden der Katastrophe 4'/, Millionen Mark. An Bargeld sind 622000 Mark verbrannt. Der Brandschaden an Gebäuden beträgt 2',. Millionen M. Das Elend ist groß, da etwa nur der vierzehnte Teil aller Abgebrannten ihren Hausrat versichert haben.