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Hreiiag, -en 12. November 1-2-. IS. Jahrgang. Wenn man aus einem Schwaben einen W Das Wichtigste vom Tage. . Der Mastin meldet, daß di« Antwortnote nn Deutschland über di« Dieselmotoren am Don- narStchr dem deutschen Boischafter übergeben wurde. Sie erfüll, nicht vollständig die deutschen Wünsch«. DerKleklrizitütSstreikin Berlin ist Lestern bcegelegt worden. Die Agence HavaS meldet au» Warschau, wie rnaNgu wissen glaube, sei die polnische Regierung gewillt, das Ueberetnkommen wegen Dan- Litz zu unterzeichnen, i Wie Mattn aus London meldet, verlangen L»rd Melburne. Lord Edward Grey und Barne» die Ans na hm« aller Länder in den Völkerbund. U, V widert«, mck, müsse uw 11 Mr vormittag den Kanonenschuß abfeuern, der da« End« d«r Feindseligkett bezeichnen sollte. Tlemenoeau aber wollte, man soll« diesen Schuß um s Mr nachmittag abk-uern, im Augenblick, da «r selber di« Tribüne der Kamm« tzW> steig«. (Um sich «inen Theatereffekt zu kicher«, hätte also Tlemenceau gern noch einig» taukantt Menschenleben geopfert! Die Red.) .stoch te» stand aus -er früheren Stunde, und Elemenceau gab schließlich .nckch, aM auch Barthou der Ansicht de» Marschalls beitrat. Zum Schluß verbreitete sich stoch ausführlich über seine bekannte Forderung, die milii», tärtsche Grenze Frankreich» dauernd an den Rhein zu verlegen. In seiner Theorie ohne Garantien keine Sicherheit, wurde er nur von Potncar« unterstützt. Arbeiter gegen Arbeiter. Lite dAuftychchqh KM«W»t. Tie Betriebsräte der größeren StaSltsfement» von Dresden und Umgegend hielten Am Mittwoch «ins Konseren» ab, in der d«r lächstM oantzedkotzkiw» kommtssar Regierungsrat Krämer über dis tetzttfH unternommenen aber «rfolaly» geöltebenm Perfuch»..pi» Bergarbeiter im Zwtckau.Lugau-velsnItzer Sttinko-le«, revter »um Verfahren der UchtstunLenkchtchttzU Ls» wegen,sprach. E» ist bekannt, daß die B,*garb«1t«r Zochs Erinnerungen vom WassenstUlltanästage. Tex sr^m.Mige »utzz Wu Zur Wiederkehr des Wask«nsttIIstandötag,«S hat der Mattn Foch Mer seine Erinnerungen au-gesragt. D!anä>«S, was der Marschall berichtet, interessiert durch die lebhaft« Färbung und kann al» Ergänzung von- schon Gesagtem dienen. So erzählt er, daß ec seit Sep'tember 1913 — den Frieden erwartete. Damals schrieb er Clemenceau und bat, man solle ihm «inen Beamten de» Ministerium» de» Aeutzeren schicken, .der ihn über die Grundzüg« de» von. der fran- zösi scheu Regierung vorbereiteten, Frieden» unterrichten könne. Tlemeneeau antwortetet Da» geht Vie gar nicht» an! lieber di« Szene im Wald« von Tom- Pi eg ne erzählt Fochr Al» tch.Erzberger und seine Mitarbeiter in meinen Waggon eintreten sah, hab« ich einen Augenblick der Erschütterung -urchge- macht. Ich sagte mkr da» ist gll» da» Deutsch, Reich. Run, d« es zu mir kommt. W«rd« ich Z» be» handeln, wie es da» verdient, werd» fest und kalt sein, Mer ohne Ranküne und Brutalität, penn' (so fügt« der Erzählend« mit leiserer Stimm» hinzu) st« waren wirklich sehr geschlagen. Welter be richtete Fach -«kannte Einzelheiten Mer di« Verband- langen um einen Aufschub von 78 Standen Urs berger wurde pathetisch, bat um sofortig« Ein stellung der Feindseligkeiten, wie« auf di« Anarchie im deutschen Heere hin. stoch aber gab nicht nach, .sondern erwiderter Ich kenn» den Zustand ttes deutschen Leere» nicht, aber ich kenn» den Austand meiner Truppe«, gch.kann dj« vf.fenktd» sicht aak« halten, sondern hab« sogar befohlen, dies« Offen sive mit größerer Energie fortzuseßs». Al» während der 72 Stünden die Revolution ckus- brach, ließ stoch di« Deutschen kommen und fragt« fier Wen vertreten St« letzt? Sie zeigten «in langes chlo riertes Telegramm Ebert», da» mit de« Ziffer 008 unterzeichnet war. In der Rächt vom 10. »um 11. schlief der Marschall nur eine Stund«, dann kamen die Deutschen. Um >/,6 Mr unt«rz«1chneten sie mit großen wütenden Buchstaben! Zwei Stunden nach der Unterzeichnung war stoch bet tlemeneeau. Ter groß» Mann war nicht beson der» liebenswürdig; er brummte und stagtt mich, watz ich dein Deutschen zugestanden hätte. Ich er- Der Sesehentivins libcr Sie beMunIgtr kinrievung Oer üeiä>rnotoplerr. In dem Gesetzentwurf zur beschleunigten Er hebung -es Reichsnotopfers und der Kriegs abgabe vom VermügenSzuwachS, mit dessen Beratung sich der Reichsrat am Donnerstagmittag befassen sollte, heißt es im Artikel 1 Paragraph 1: Tas Reichsnotopfer ist, soweit eS 10 vom Hundert des abgabepflichtigen Vermögens nicht übersteigt, we nigstens aber zu einem Drittel dar Abgabe in zwei gleichen Teilbeträgen am 1. Februar und am 1. August 1921 zu entrichten. Ist ein Steuerbescheid am 1. Januar 1921 noch nicht zugestellt, so ist die erste Teil zahlung am Schlüsse des auf die Zustellung fotzenden Monats, die zweite sechs Monate später fällig. An Stelle von 10 vom Hundert des abgabepflichtigen Vermögens ist.ein Drittel -er Gesamtabgabe zu zahlen, wen^r die ses Drittel geringer ist und der Abgabepflichtige glaub haft macht, daß hie Zahlung von 10 vom Hundert de» abgabepflichtigen Vermögens die Einstellung seines Be tliebes oder die Uveintrllchtigung des notwendigen Un terhalts für ihn oder seine Familie zur Folge haben würde. Ter Antrag auf Ermäßigung der Zahlung.ist binnen 14 Lagen nach .Zustellung de» Steuerbescheides zu stellen. Varagra PH >l besagt: Der Steuerbescheid muß die Höhe de» avM>i>Pslichtigen Vermögens, di« Gesamtadgod« und den nach.Paragraph l zu zahlenden Betrag der Abgabe enthalten. Paragraph 8 bestimmt! Die Frist zur Einlegung de» Einspruch» bc« ginnr für die Abgabepflichtigen allgemein mit einem Zeitpunkt, der von dem Frnanzamt für seine» Bezirk b «stimmt und öffentlich bekannt gemacht wird. Der Beginn der Frist kann für die einzelnen Steuerbezirke und Gemeinden besonder» festgesetzt wer den. Artikel 2 des Entwürfe» enthält die Aenderunpen die das Gesetz über da» Reichsnotopfer erhält Danach! wird Paragraph 31 durch folgende- Vorschrift ersetzt: Soweit der Abgabepflichtige den Teil der Abgabe, der nach.Leistung der Zahlungen auf Grund de» Artikel» 1 Paragraph 1 des Gesetze» zur beschleunigten Erhebung de» ReichSnototzferS und der KriegSabgabe vom Bermü- genSzuwachS verbleibt, mit den Zinsen der Gesamtabga.be nicht bis zum 30. September 1922 entrichtet, ist der durch .LOO nicht teilbar« Betrag am 1. Oktober 1922 zu zahlen. In: übrigen ist di« Abgabe einschließlich der Zinsen durch «ine Tilgungtzrente von 6H Mr»- zeni zu entrichten. Ausgleich der beiden Nationen erfolgen muß, es kann« ihr aber niemand verübeln, wenn sie di» letzt angeblich angebotene Friedenshand erst.dreimal ansieht, ehe sie sich entschließt, in dies« «inzuschlagen. Aleitts tzs-litisel-e MslöMWOe«. Li« Sinscheiink»», »«, ««ich,«»,»«»«». Von der Pressestelle des Neichswirtschaftsministeriums wird mitgeieilt: Gegenüber Ge- riichten über beabsichtigte Gehaltskürzungen bet »en Reichs- und Saatsbrhörden wird von unterrichteter Leit« mit»«- teilt, daß davon nicht die Rede sein könne. Dagegen herrscht unter den Angestellten Beunruhigung darüber, daß der Reiche- und Flnanzmin'ster beabsichtige, demnächst Ls Prozent der An gestellten über die bereits im diesjährigen Haushalt erfolg ten Abstriche hinaus zur Entlassung zu bringen. Veebanbshetzereienim Ruhrrevie». Uetzer Mün chen wir» geiiiewet, »atz im Siuhrrevier, tz«s»a»er» im Kreis« ve- chum, seit läng«", Zeit die Pslrn in Verbindung mit derEutent» stehen. Es sin» Spuren einer srailiöstlch«p»tntsch»n Verschwörung ausgeveckt morden, di« »in« Abtrennung tz», Vi»hre«»i«r, »,n Deutschlau» zum vegenstontz« tzet Al« «»stcr Att fiu» eevlätt-nä»» 0,r«tz»n —r««sth«n, «P» z«»it«e !sp«»ngs!ag »er Brücke» »ntz Zr»siär»uß tz« Gistitzah»««, damit k«iu« «eich,»«he h«,,»g,^g«, »»etz.« km»», Rütz sl, tzettt»» «udlich »«« Einmarsch »«« Wntent«. Osi, »,»»» seanr» fisch,» P»«t»st. L«» französisch« «»tschast«, h,t tz«n ««nist», »«« A»»»ii»ttz«n, Sim « n,, in fr»»n»sch«stlich«e Weis» »»rauf a»sm«»ls«m »«ntecht, »atz tzt« Einfuhr »,n S u r » » a e t i k, l n ,», tz«n Stecht«» ländern «in« Umgehung tz«r Artikel LLä und Ltztz t«, versaill« ffriedensvertrog«, »,rst«ll«. Weiter hat »«r V«tschost«r »«rief htngewiesen, »atz man ln Erfahrung g«tzr«cht Hatz», -ö ttt Ulrich« Likör seien sölschlich«e»*ls« al, französisch« Mark« «ingesührt worden, «in Versahren, tza, «tzensalle «tn«n verststz gegen Artttil LSä d», Vertrag«, bild«. Ang«droht« EntentrkontrsH» der deutsche» Strurrgesetzgetzung. Dem Daily Telegrackf zusolg« sprach im Unterhaus« Llvyd Vevrg« »«it«e ütz«r di» Wiedergutmachung»- frag« >n» führt« au», »ah »i« d»utsch»r Et*»e»g«s»tzg«tz» ungzcheif«ll,,»irK»nt»«ll» »«» Ulllt»»t«s unter st ellt werden mühte, wenn Deutschland hinsichtlich tz« Wiedergutmachung ein N«n pvssumu, erklär». England glaub«, dah Deutschland mehr al» »in Viertel f»tn»» Jahr,,» «inkßnft« nicht sür Zahlungen «n di» AllN.rten »,f«v« ui«r«n könne. Aus Drängen Eeanre.ich, f,I di, «rst. Zs lung Deutschland» imF«tz»»«»1>ri «rf«lg«n. Eine int«rnati»nal, Kampegn« f»p »l»e« N«v«n Btzlktrtzund. Durch di« Wohl K«ding, sich »i« Ip» a», R«»,,rk m«ld«t, di« E«gn,» d«, P«»tf,« völt«»tz»nd«, »«»«nlutzt g«s«h«n, «in, tnt«»n«t>»n,l» M«n» pegn» »nt«r »m,rtt,nisch,, Führung «inz»l«it*ir, »« «ine» n « » « n Völkerbund zu gründen, dem sich «Le nichttmp«»l,ltstllch^i und militärischen Stenten nnschl'rtz«» können. In diesem «und soll »in Knmpf gegen den Krieg geführt »erden. E, Ist tzrntzstchd tigt, zur Unterdrückung «ine, Krieg«, di« schärfst«» Mntznitzm«» in d«, Pregrnmm de« Bund«, nuszun«hm«n. E, hiitzt, d«tz -«» »In, dem Plnn gänfti, ««sinnt s«i. W,ss«nstillst»N»»s«ier in «nglnnd. Im gesamten' britisch«» Reiche sand «m zweiten Jahrestage d«, Waffenstillstand«, «in« Gedächtnisfeier für die im Weltkrieg« gefallenen britischen Solda. ten statt. In London fand unter B«t«iltg»n> d«, Klnts» die feierlich« Enthüllung de, renotapbion« und vetfe-nna d«, unbekannten Krieger, in der Westminsterabtei statt. Der Komg sandte rin Telegramm an den Yräsidrnten der fran» zösischen Republik, worin er der Hoffnung Au,druck ach daß die Schwierigkeiten, die sich in Zukunft ergebe« könnte«, «er» wunden und die gemeinsamen Ziele beider Nationen verwirklicht werden. Lloyd Georg« sandte ein Huldlgungrtelegramm an Fach. Amerika, Stellung zur Entente. TXr Herold meldet au, Newyork: Der Senatsausschuh bat beschlossen, dem Kollegium vor zuschlagen, das französisch-englisch-amerikanisch« AHi an-ab kommen nicht zu ratifizieren. Dieser am LS. Ium ISIS unterzeichnet« Darantievertrag sollte bekanntlich di« Sicher heit Frankreich» gegen «inen deutschen Angriff ge währleisten. - Ultimatum an Ungarn. Seeolo meldet, daß St,» litt« im Ministerrat mitgetestt Hab«, datz di, allste«^ Mschte an di« ungarisch« Regier,n, »«g«n Ih«»r n«U«»«» H«n>ng es» ttltimetum g«rlcht«t tzätt«», i« d«m di« ßt«tifi-i»«»ng d«, Fri«d«»,»«»t»,»«, »»« Lri»»«a bi, zn« 1». N„. ,,,« langt w«rde. . veschlagnahm« d«, türkisch«» Steetslchatz«». Der Secolo mel det aus Konstantinopel: Di« Ententetommissio« hat am Montag dl. Beschlagnahm« d«, türkischen Staat,schätze, und tze, iilrkischen Stenereingsing« ausgesprochen. Di« Be schlagnahm« bleibt in Kraft, »i, di« Türket ihr« Verpflichtungen, di« seit drei Monaten rückständig sind, erfüllt hat. Muer Tageblatt LSLLW S»t«n N«I In» «»,» «.»» «k. »«< »-r ».»»«Nill'll« «/«»holt m»n«Mch «.», Mk. I N»,,l»,npr»N»i dl, fl,d,n,,fp,N,n, p,M»,Il» »»», »,»«» Neu» »,«»,«>,,» «u, Nu« uu» «»m «», p»n d,a,U! UN» «Ihn IZ i» Mk.,monaina>,.«»m k. du,» »,n h-u« ol„i,i. 7» Pf, , au»w«,tl,, ,» Pf,., Nrkiomip«>N .,N» für Nu« UN» t«n»,>trk «ch>»n,»«n»„, »« !e»,Nch !».« '«»., m nalNch » »» Mk. «kschenii täuNch In »,n Nach»>NI»,»flu»»,n mit ftu»»ahn>« von SoUn. UN» rel.rln,«». I ,r»z,r,>, »>.fchuch,n e»Ifi>r,ch,n»,r Na> alt. N»i,I,»>ann»t,n>, dl. fp t«ii,n,^/,Uhk »onn. j.ht U z, tun,,nu»ti»,,r UN» Nu»,ad«tt,ll«n, s»l»>, au« pouanftaNin UN« d>I«fl>lt,,r nidmitt 0«tl,tiun,>n «»!,,,«». I ,n»t ,,I,!fIkl WI,»,N. >v,n» »>, Nuf,ad« »,r Nn>«ig« «»kchr„nf»,«ch,k «rfolgt »«,, »a« Mauufketpt Nr» 2öZ. Aorsantys Derslänäigungspolittk. Aus Kattowitz Wird dem Auer Tageblatt ge- fchrieben: Wenn Herr Korfanth, der/ich etwas reich- ltch v»r«iilg i-m Traum schon auf dem Wosewvdenstuhle der polnischen Wojewodschaft Oberschlesien sitzen steht, «-»Mlltzerwelse nicht irgend welch« polnischen Pläne in Psris Vorwärtstreiben hilft, oder wenn er nicht dem Ministerr«ri in Warschau Vortrag über di« Lage in Ober schlesien hält, dann erfindet der mit allen Wassern pe< waschen« Politiker in seinem Hauptquartier im Hotel Lomnitz in Beuthen, neu« Parolen für die Apttat on, dann steckt der mit allen Hundert gehetzt« Korfautv po litische Leimruten zum Zweck« des Gimpelfangs heraus. ' Das ein« mnß man dem in allen Sätteln gerechten Agi ^«!,r freilich lassenr Korfanth ist nicht immer, unge schickt, «brr doch nicht geschickt genug, nm seine wahren Absichten völlig zu verkleiden. Es fehlt ihm eigentlich in Oberkchlesien der richtig« Gegenspieler, der «s nicht verschmäht, mit den gleichen Mitteln zu arbeiten wie K,rfanto selbst. Ob,rschl«ster machen könnt«, sv wäre vielleicht ein Mann, der jetzt politisch kaltgestellt ist ^dasür gefunden. Immer hin ßann aber gesagt werden, daß man in Oberschle- si-n bereits mit einem derartigen Maß von Mißtrauen gegen Korsanth gewasfnet ist, daß.man auf seine Ta- sch«nspieler«ten nicht mehr herein fällt. Tas jüngste Srli-k seiner Laschenshielerkunst pefteht in der Verständi. gungspolittk, die sein Leibblatt, di« Obecschlestschr Erenzzeiturvg, seit einiger Zeit so gesinnungstüchtig b»rtritt. ES hat dabet einen eigenen Retz, daß geradr das polnische Blatt heute die VerständigungSmelodie sirgrt, dcks noch vor einiger Zett am wütendsten gehetzt hat, und da» sich auch heut« von dieser Tätigk-it noch reicht lvssagen kann. Auf per ersten Seite wird oie Äerständigunp an empfohlen, auf der zweiten Seite wird nach wie vor munter drauf los gehetzt. Wie kommt nun Korfanth eigentlich zu der neuen gepriesenen Verständigungspolitik? Ter Präsident der ZuteaaUllerten Kommission General L«rond sitzt wie- bvc in seiner Oppelner Residenz. Wadi der Botschafter rest in Parts mit ihm alles besprochen hat, ist begreif licherweise der Oeffentlichkeit nicht mitgeteilt worden; sicher über find es nicht nur «Schmeicheleien gewesen, sondern es ist stein Geheimnis^ daß, per englisch« Truck Lervnd zu einer anderen Haltung gezwungen hat. Ter neu« KursZst .denn zum Ausdruck gekommen in der An sprache, dir der Präsident der Interalliierten Kommis sion in der ersten Sitzung de« parirättschen Beirates gehalten hat und in der — der Meis« merkt"» — der Ausgleich zwischen Deutschen und Polen an« mp fotz len wurde. Herr Korfanth Hat durch sein« Pariser Mittel«, leuts rechtzeitig den nöttoen Wind bekommen, ia, er Hat Herrn Lerond diesen Wind sogar aus! den Segeln genommen und ist Levvtt» einig« Lag« vorher zum! Rei senden sür Verständigungspolitik geworden. Tie polnisch französische Solidarität ist.also wieder einmal festgestellr, sie ist immer da, wie auch der Lauf der Politik sein möge, ganz gleich, ob es sich um da- gegenseitige Ver stehen während de» Polnischen Aufstande» handelte, wo- vsn da» amtlich» deutsch» Weißbuch Kenntnis gibt, -der ob e» sich, wie f-tzt, utti dis Verständigung handelt. Korfanth treibt sein« Verständigungspoltttje aber nicht nur, um sich etwa bet Lerond lieb -Und zu machen, son dern ec weiß auch, daß er sich und sein« Leute vor d« Welt salvteren muß, und er erblickt im gegenwärtigen Zeitpunkt ,iu der Verständigungspolitik auch rin sehr wichtiges Hilfsmittel für seiu« Agitation. Kvrfanttz wird sich dabei aber sicherlich verrechnen, denn, es ist kein Deutscher in Oberschlesien, der au den Ernst de« Korfantyschen Politik glaubt, dann Korfanth ist gerade ,Ür ein« s»lchs Verständigung b«>j, allerungeetMetste Vtaim. Dar Zentrumsführer Pfarrer Ulitzka, hat be reits in der vorerwähnten erstxm Sitzung de» Beträte« misgesührt, daß während de« Augustaufstande» dt« Pv- ih.e VeritändigungSabsichten ja am besten in die a. untletzen tonnten. Damals aber hatten dt« Polen a..oe.e» z.u tun, al» Verständigungspolitik zu treiben, ..nd es ist glur zu erklärlich, wenn, man den Leuten jetzt « ünotiw mißtraut, die heut« dt« Fried«,tstzalm« in der ^,ano tragen, und die vor wenigen Monaten mit R«-! volvern und Handgranaten Oberschlesien in» Unglück ürz-en. Ta» Echo zudem, da» von der polnischen Sette uno von der polnischen Press« kommt, ist auf ganz an- oer« Tön« al» auf Verständigung gestimmt. Die deutsche Bevölkerung in Oberschlesien weiß fett lange«, daß ein