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itta auf drn Mich stab. DÜ G«- wieder ein i sitz« »ad e» lang in «aber Le. « seltsam« « dimkl. «ach Laus«, r HÄ« auf Hause und d« frührn Lreitag» äen 20. September 1929 24. Jahrgang kst, für die ». Sept bgemeiaben BchmhSft«. Spanisch ! (II): DI- der Praxis rische Wer- 8. Suitr rlesea (Am lenttn) Igel; Hans «lle Nvber! ^ein » für das r-Lchmann r. Äbaviel dann die ungeheure Arbeit, die in der 21tägtgen Welt fahrt von seinen Helfern geleistet worden sei, und dankte mit besonders warmen Worten der Hamburger See warte, di« gerade in den Gebieten, .in denen der „Traf Zeppelin" von aller Welt so gut wie abgefchnitten war, die allerbesten Dienste geleistet habe. Die Weid« fahrt sei nicht nur von Bedeutung wegen der Flug leistung an und für sich, sondern auch deswegen, weil man di« meteorologischen Bedingungen Über allen Erd teilen und in allen Luftschichten zu erforschen Ge legenheit hatte. Dir. Eckener betonte schließlich, datz man auch weiterhin nur Schritt für Schritt vorwärts gehen und sich auf keine gewagten Experimente einlas- sen werde. Zu dem moralischen Erfolg, den der „Gras Zeppelin" als Werber für Deutschland ohne Zweifel errungen hat, möge auch der Politische Erfolg hinzutreten, damit wir bald wieder den Platz ein- nahmen, den wir einst innegehabt haben. Dr. Eckener beschwor -um Schluß seiner Ansprache das deutsche Volk, feinen kräftigen nationalen Willen wieder le bendig werden -u lassen. Inzwischen hatte die Menge auf dem RachauS- Platz, die immer mehr angewachsen war, wiederholt und stürmisch nach Eckener verlangt, und so trat denn Dr Eckener nach Schlich seiner Mede auf den Mittelbalkon de« Kaisersaale«, zusammen mit Bürgermeister «oh und Geheimrat Euno von der Hapag, wo er der Menge für ihre Huldigung durch «eigen de« Kopfe« und leisen und ub Keim» frmrengen«- ab« Zusammen» m und d«i xrnbe Me» wann hört Sas auf! Unter dieser ll«L«rschrift berichtet die ^Dosi. Ztg" cm» Frank furt a. M.: Das französische Militärgericht in Landau hat den j katholischen Priester Georg Handlich aus Ludwigshafen zu 150 Mark Geldstrafe und vier Wochen Gefängnis verurteilt. Priester Handlich ist Bezirkspräses der „Deutschen Iugenblräft" in der Pfalz, einer katholischen Sportvereinigung, die am 14. Juni bei > einer Zusammenkunft in Munbenheim einen Feftzug veranstaltet«. Tier „Abend" meldet au» Lübeck: Major a. D. Tiedemann ist Zivilangestellter beim Standortkontmando de« Reichswehrregiments in Lübeck. Er hat sein Büro in der Kaserne. In seinem Büro ist der Leutnant a. D. Zaeschke ebenfalls al» Zivilangestellter bei der Reichswehr beschäftigt. Zaeschke stammt au» Itzehoe. Dieser Zaeschke ist der Verfasser de» Briefe» an den Bombenattentäter Weschke. Die Kommunisten, die diesen Brief veröffentlicht haben, haben die Na- mcnsunterschrift offensichtlich falsch für Jansen gelesen. Die Telephonnummer der Privatwohnung de» Zaeschke stimmt mit der in diesem Brief angegebenen Telo- Phonnummer überein. Sie ist jedoch nicht die Tele- Phonnummer des Majors a. D- Tiedemann, sondern einer Frau, bei der Zaeschke zur Untermiete wohnt. Weitere Freilassung in der BombenaffSre Wie die ,,Winsen«r Zeitung" meldet, wurde der am Sonn- in Berlin sowie gegen diejenigen Personen, di« der Mittäterschaft tag verhaftete Hofbesitzer Luhmann aus Clues am Montagabend ohne Beihilfe schuldig seien. von der Polizei wieder entlasten, da es ihm geir Zeit der Dombenattentate sein Alibi einwcmds und sich weiter ergeben hat, datz er nicht an schiebüng bäeiügt fft. äen vombensttentaten Interessant« Brief« Me „Rote Fahne" behauptete in ihrer gestrigen Morgenausgabe, Beweise dafür zu haben, daß Verbin dungen zwischen den Bombenattentätern und Reichs- wFrkretsen bestehen. Nach ihrer Angabe hat ein „Reichswehrmajor Tiedemann" vom Jnfanterteregi- ^nt 6 in Lübeck an den geständigen Bombenatten- täter Weschke unter dem Decknamen Jansen das folgende schreiben gerichtet: s Lübeck, den 15. 7. '1929, Roeckstraße 10. Sehr gechrter Herr Weschke! . ° Tvnk für Ihre freundlichen Zeilen vom 13. d. M. und Ihre Bereitwilligkeit, mir eine Un- terredung zu gewähren. Ich werde also MenStag, den 23. 7., 10.36 Uhr, in Itzehoe eintrefsen. Falls Ihnen irgendetwas dazwischen kommen sollte, bitte ich, mir rechtzeitig Nachricht zukommen zu lassen. Ich bin auch telephonisch zu erreichen durch Jnf.k- Reg. 6, Fernruf Lübeck 26 055/56 in der Zeit von > V»11 bis 1 IHr. Es meldet sich dann die Zentrale, und Sie müssen hierauf Major Tiedemann verlangen, da ich in meinem Zimmer keinen Anschluß habe. JNh meiner gPrtvatwohnung ist Fernsprechanschluß Mit nochmaligem Dank und auf Wiedersehen! Ihr ergebener Jansen.," Im Anschluß daran veröffentlicht das kommuni stische Organ einen Brief des früheren Rittergutsbe sitzers WilhelmvonGaza an den Reichswehrgene ral von Hammerstein, der als Sachverständiger des NeichöwehrministeriumS aus den Fememordprozessen be kannt ist, und der am 1. Oktober die Leitung des Trup penamtes im Reichswehrministerium übernehmen soll. Dieser Bries vom 26. April 1929, der übrigens mit den Bombenattentaten in keinerlei Zusammenhang sicht, erklärt dem Reichswehrgeneral, der mit den Worten „Lieber Herr von Hammerstein!" angeredet wird, es werde sehr bald die Zett für eine Mktatur kommen, einen Wirtschaftler oder Parlamentarier, der eine Mktatur mit Erfolg auSüben könne, gebe es nicht, ein General.sei dem Briefschreiber lieber. „Ein Dik tator mit Macht mühte geradezu ein Ochse fein, wenn er da» Innere nicht meistern würde. Er braucht sich nicht gleich wie der berühmte Ochse iM Porzellan laden zu benehmen." Er müsse iM Aeußeren zurück haltend sein und lavieren, bi» die Innere Erstarkung auch äußere Erfolge bringt. Der Brief schließt mit den Worten: „Ich habe da» Gefühl, datz Sie unserem Lande einen großen, sehr großen Menst erweisen können. Sie werden wissen, wer di« Persönlichkeit aus der Reichswehr sein kann, die die Sache macht. Ich glaube bestimmt, daß der Reichspräsident schon in naher Zeit den 8 48 wird brauchen müssen. Mit freundlichem Gruß Ihr getreuer M. v. Gaza." Den Brief de« Herr« von Gaza hat Freiherr von Hammerstein, wie er zugtbt, in der Tat erhalten. Be reit« im Juni d. I. hat ein kommunistischer Reichs tagsabgeordneter im Reichstag andeutungsweise von diesem Briefe gesprochen. Darauf hat, wie da» Reichs- wehrministerium der „B. Z." mttteilt, General von Hammerstein dem Minister Meldung erstattet und mit geteilt, daß er in der Tat diesen, wie er sich auSdrückte, törichten Brief erhalten habe, ihn aber, da er ihm keinen Wert beigelegt habe, sofort vernichtet' habe, weil täglich im Reichswehrministerium eine ganze An zahl von Briefen einläuft, die alle auf den gleichen Ton gestimmt sind: die Reichswehr muß Ordnung Ma chen. Eine Antwort ist auf diesen Brief, wie Frei herr von Hammerstein erklärt, nicht erteilt worden. „Immerhin wird es in Zukunft besser sein," meint das „Berliner Tageblatt", „wenn Privatbriefe solchen und ähnlichen Inhalts künftig im Reichswehrministe rium nicht verbrannt, sondern den zuständigen GtaatS- und Reichsstellen übergeben werden. Wir nehmen an, daß die Politischen Behörden sich für Briefschreiber außerordentlich Interessieren werden, die den „lieben General" unter dem Deckmantel legaler Verfassungs vorschriften offenbar für Putschabsichten zu gewinnen bestrebt sind." Eia« Erklärung -es Major« Tie-emana Major a. D. Tiedemann, der al« Zivilangestellter beim Gtandortkommando de» Reichswehrregiment» in Lübeck tätig ist, erklärt derZ." auf Anfrage, datz er weder den verhafteten Landvolkshndtku« Weschke kennt noch einen «rief an ihn geschrieben habe. (Me Unter schrift „Jansen" sollt» Tiedemann« Deckname sei». Winken mit beiden Händen seinen Dank zuM Ausdruck brachte. Nachdem sich Dr. Eckener dann in da» Gol dene Buch der Stadt Hamburg eingetragen hatte, wurde ihm zu Ehren im Großen Festsaal de» Rathaus«» ein Tee gegeben. Relchspräfi-ent von Hindenburg au Ve. Eckener Tas Degrüßungstelegramm de» Reichspräsidenten an Dr. Eckener hat folgenden Wortlaut: „Seien Sie herzlich willkommen in der Heimat und nehmen Sie erneut den Ausdruck meine« .beson deren Dankes und meiner aufrichtigen Anerkennung für die hervorragende Leistung entgegen, die Sie und Ihr« Mitarbeiter durch die Luftfahrt de» „Graf Zeppelin" um die Welt vollbracht haben. Meine besten Wünsche begleiten Ihre wetteren Pläne und Ihre künftige Ar beit. Lebhaft bedauere ich, Sie wegen meiner Abwesen heit von Berlin jetzt nicht persönlich begrüßen zu können; ich hoffe aber. Sie bei späterer Gelegenheit in Berlin zu sehen. Mit freundlichen Grüßen ge». von Hindenburg." Tr. Eckener hat hierauf, wie berichtet, telegraphisch geantwortet: „Für da« überaus freundliche BegrützunoStele- gramm gestatte ich mir, meinen ergebenen uW ehr furchtsvollen Dank auszusprechen. gez. Dr- Eckener." Rückkehr französischer Besatzungstruppen in bi« Heimat Wie Havas aus Verdun berichtet, ist dort al» erste» fran zösisches Regiment, bas bas Rheinland endgültig räumt, gestern bas 27. Artilleriersgiment, bas in Koblenz stand, eingetrosten. Ls wird in Bannes Garnison nehmen. OS i «««098 898 36880 LS8 8813t «73. i048 12840 '38« 39149 ,897 63038 «7» 96065 UL 1L6374 K67 28821 L79 56LM «79 90502 15 119974 66 149870. Strafantrag gegen de« Lltoaoer PotizetpräsLeMe» Der Verteidiger de» verhafteten Poltzeihcmptmann, a. D. Nickel, Rechtsanwalt Kay, der auch den verhafteten Gastwirt Gengelatzky vertritt, führt in einem Schreiben cm den Altonaer Oberstaatsanwalt Beschwerde darüber, datz seine Menten nach der polizeilichen Festnahme nicht unverzüglich dem Richter vor- geführt worben seien, wie es § IL6 der Stt.-P.O- verlange. Durch di« siebentägige Verzögerung der Vorführung seien seine Menten in ihrem Verteidigungsrecht erheblich beschränkt worben. Da der Oberstaatsanwalt von sich aus gegen das gesetzwidrig« Vorgehen der Polizeiovgan« nicht eingeschritten sei, stell« er seinerseit» für > seine Klienten Strafantrag wegen Freiheitsberaubung gegen den Polizeipräsidenten Eggerstedt in Altona, den Kriminalrat Weitzel Revolveranschlag auf einen präftüentschastskan-i-aten Als Ios6 Daseonceles, VräsLentschastskcmb-ibat der Partei, di« gegen di« Wiederwahl eines Präsidenten ist, vom Balkon eines Hotels in Torreon (Mexiko) eine Rebe hielt, wurden aus einem vorbei raseniden Automobil acht Schüsse in der Richtung aus den Balkon abgegeben. Tin Zuschauer wurde getötet und ein Polizeibeamter verwundet. Vxtsconcelos blieb unverletzt. Dernebelungsversuch in Tvavemünb« Di« vorgestern nachmittag mit rund 40 Apparaten durch geführte versuchsweise Vernebelung de, Land- und Wasserflug- hasens Travemünde sowie de» gesamten Pösnitzer Wick gelang vollständig. In kaum 30 Minuten war da» ackamt« Gelände im Nebel verschwunden. Di« Insassen der zu dieser Zeit über dem Gebiet kreuzenden Land- und Wasserflugzeug« konnten sich davon I.l.g,-««. """»»-»»» «olhaltto» äie «Mich,, Vrkaavtmachuogen Srs Natts ürr Statt uaü ües flmtsgertchks flur. DM «Ni,».»» Nr. 220 Begeisterter Empfang Dr. Eckeners Unter starker Anteilnahme der Hamburger Bevöl-. kerung wurde gestern nachmittag um 5 Uhr Dr. Hugo ! Eckener im Kaisersaal de» Hamburger Rathause» emp fangen. Tier Rathausplatz war mit Lausenden von Menschen dicht besetzt, die Eckener mit Hochrufen und Händeklatschen begrüßten. Zm Kaisersaal hielt Bürger meister Tir. Roß eine Begrüßungsansprache, in der er auf die Worte Nietzsches hinwieS, daß zweierlei nötig sei, damit ein Ereignis Größe habe: nämlich der große Sinn derer, die es vollbringen, und der große Sinn derer, die e» erleben. Tier Bürgermeister er innerte voll Stolz und Freude an die Tage, als der alte Graf Zeppelin in Hamburg weilte und mit leuch tenden Augen von seinen ZukunftSplänen sprach. Er erinnerte an die tatkräftige Hilfe Albert BallinS nach dem schwarzen Tag von Echterdingen und wie die da mals geschlossene Freundschaft zwischen Hapag und Gras Zeppelin heute noch sortbestehe zwischen dem ältesten und dem jüngsten UeberseeverkehrSmittel. Und daß wir wieder Ansehen in der Welt erlangt haben, sei nicht zum wenigsten Tir. Eckener zu danken. Deut sche Wissenschaft, deutsche Technik und Arbeit und deut sche Organisation haben wieder Einfluß auf die Welt gewonnen. „Sie haben die Welt kleiner gq- macht; hoffen wir, .daß Ihre Lat die Men schen größer macht." Möge die ganze Welt die vollbrachten Leistungen des „Graf Zeppelin" als eine Sicherung des Friedens empfinden. Der Senat, der sich bewußt ist, daß alle äußeren Zeichen des DankeS und der Verehrung verblassen müssen vor dieser Tat, möchte Ihnen doch als ein sichtbares Zeichen seiner Hochschätzung und Berchrung seine Ehrendenkmünze in Gold überreichen, die im Jahre 1853 gestiftet wurde und die bisher nur 24 Inhaber aufweist.. Der Bür- j germeister schloß seine Ansprache mit einem dreifachen Hoch aü'f Dr. Eckener, seine Mitfahrer und Helfer und die Mannschaft de» „Graf Zeppelin", in da» die An wesenden begeistert einstimmten. T«r. E ck e n e r dankte in bewegten Worten für die ihm Mell gewordene Ehrung, die er auch auf seine 3" diesem Zug marschierten auch emrge Trommler mit, bie von Mitfchrer übertragen wissen möchte. Er schilderte Oren Instrumenten Gebrauch machten. BekamMch verterht bas --— 1- ' nach einer Ordonnanz her RheinlanbkonrmWoa einem Festzug .Militärischen Charakter"!