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88. Jahrgang Nr. 1 Donnerstag, den 2. Januar 1936 A d o l f - i t l e r. Berlin, den 1. Januar 1936. haben diesem Jahr ihren Stempel aufgedrückt: der Sieg der Saar, die Wiederherstellung der deutschen Wehrho! an An -er Schwelle -es neuen Jahres Die Berliner Bevölkerung beglückwünscht den Führer. Der Führer hatte abends der Festaufführung der Lehar- schen Operette „Die lustige Witwe" im Deutschen Opern haus in Charlottenburg beigewohr' "" ' ster Dr. Goebbels, Reichsleiter B Auf dem Wilhelmplah hakten si Pfannkuchen in l Lastkraftwagen mit ihrer ...... Innenstadt auftauchten, streckten sich ihnen viele tausend Hände entgegen, und es regnete Tüten mit Pfannkuchen. Di-,r Zeitig erschein! täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn- und Feiertage. Der Be^ugtzreis beträgt bet Abholung wächentlich 45 Rpf.. Sri Lieferung frei Haus SO Rpl. Pqbezug monatlich 2.30 RM. Im Falle Höherer Gewalt oder sonstiger Berriebsstörngen der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung Verleitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. - Anzeigenpreise und Nachlabsätze bei Wieder. Holungen na, Preisliste Nr. L (in unseren Geschäftsstellen erhältlich). Bei Konkurs ten hineingerückt. Und das Wunderbare an diesen Vorgän gen ist, daß sie nicht etwa, wie vielfach befürchtet würde, den europäischen Frieden gefährdeten, sondern ihm erst seine eigentliche Festigkeit und Sicherheit gaben. Denn nur^as Är die Durchführung aller armen geschaffen und gege- Das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft und des Finanzamtes zu Kamenz des Stadtrates zu Pulsnitz und des Gemeinderates zu Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt Eine fanatisch verschworene Gemeinschaft deutscher Män ner, deutscher Frauen und deutscher Jugend wird hinter mir stehen, wie in der Vergangenheit in ihren guten und schlech ten Tagen, so auch in der Zukunft! Der Dank -es Führers Ich wende mich daher am Beginn des neuen Jahres -wie immer an meine alten Mitkämpfer. Ich gedenke Dr. Goebbels zuw Jahreswechsel Große Aufgaben im neuen Jahr „rr , » — deutschen Wehrhoheit und der Abschluß des deutsch-englischen Flottenabkommens. Sie haben Deutschland, das durch den Versailler Vertrag zur ewigen innen- und außenpolitischen Ohnmacht verur teilt werden sollte, wieder in die Reche der souveränen Staa und ZwangSvergleich wirb der für Aufträge etwa schon bewilligte Nachlaß hinfälN» Anzeigen sind an den ErschetnungStagen bis vormittags 10 Uhr aufzugeben. - Verlag: Mohr k Hoffmann. Druck: Karl Hoffmann und E. L. Förster» Erben. Verantwortlich für Oertliches u. Sächsisches, NnterhaltüngStetl. Sport u. Anzeigen!^ Karl Hoffmann, Pulsnitz, für Politik und den übrigen Teil Walter Mohr, Pulsnitz. D. A. XI.: 2250. Geschäftsstellen: Albertsti.2 u. Adolf-Hitler-Str. 4. Fernruf 518 u. 5S0 Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haup- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn ihrer Treue und ihrer Disziplin. Ich gedenke all der Füh rer in der politischen Organisation der nationalsozialistischen Partei, der SA., SS., der Hitlerjugend, des Arbeitsdienstes, des NSKK., der Vauernorganisation, der Arbeitsfront usw., sowie der Führerinnen der Frauenschaften und des BDM. Ich danke ihnen auch in diesem Jahr für die unent wegte Treue und den Gehorsam, den sie mir entgegenbrach ten, und die es mir ermöglichten, schwerste politische Ent scheidungen im sicheren Bewußtsein des hinter mir stehenden und durch sie geführten Volkes zu treffen. Ich danke all den unzähligen namenlosen Parteigenos sen und Anhängern, den braven Männern meiner SA. und SS., des Arbeitsdienstes, des NSKK., und der gesamten Arbeitsfront für ihre Hingabe an die Bewegung und für ihre gebrachten großen Opfer. Ich danke besonders den Millionen deutscher Bauern, .die die Ernährung unseres Volkes auch in diesem Jahre gelingen ließen. Und ich danke endlich allen jenen Bekannten und Unbekannten, die auch als Nichtparteigenoffen durch ihre treue Mitarbeit das Deutschland des Dritten Reiches emporführen halsen. Ich danke vor allem den deutschen Frauen, die durch die neuge borenen Kleinen unseren Kampf durch ihre Tapferkeit erst der Zukunft unseres Volkes zugute kommen lasten. Das Jahr 1936 soll uns erfüllt sehen von einem neuen heiligen Eifer zu arbeiten und einzutrete« für unser Volk. Es soll uns alle vereint sehen im Bewußtsein der uns ge stellten gemeinsamen Aufgabe. Heute aber wollen wir dan-- ken dem Allmächtigen, der unser Werk bisher in seinen Se gen genommen hat. Und wir wollen uns vereinen in der demütigen Bitte an ihn, uns auch in Zukunft nicht zu ver- lassssn. Es lebe die nationalsozialistische Bewegung! Es lebe unser einiges deutsches Volk und Reich! In einer lauen, fast frühlingsmäßigen Nacht nahm das alte Jahr Abschied von der Reichshauptstadt. Die Gaststät ten waren vielfach überfüllt, obwohl ein großer Teil der Berliner Bevölkerung altem Brauch entsprechend, den Be ginn des neuen Jahres im Familienkreise feierte. Die Ar beitsgemeinschaft zur Förderung der Innenstadt hatte den Berlinern für den Silvesterabend die Verteilung von 10 000 Aussicht gestellt. Als die hochbeladenen nit ihrer süßen Last in den Straßen der Das heutige Deutsche Reich, sein Weg und seine Zu kunft sind unlöslich verbunden mit der nationalsozialistischen Partei. Sie hat die Umstellung unseres Volkes erreicht, die Energien für den Wiederaufstieg erweckt, die geistige und politische innere Voraussetzung für die Durchführung aller nötigen Maßnahmen und Reformen geschaffen und gege ben. Ich bin mir bewußt, daß, was immer auch Deutsch land treffen könnte, die Partei her feste und unzerstörbare Träger des deutschen Lebenswillens sein wird, wie sie dies in den zurückliegenden 15 Jahren war. Ischen Opern- ml, mit ihm Reichsmini- vrvvr«», Bouhler, Stabschef Luhe. Wilhelmplah hatten sich schon lange vor Mitter nacht große Menschenmassen angesammelt, um dem Fükrer zu gratulieren. Als kurz nach 12 Uhr der Führer aus dem Balkon der Reichskanzlei erschien, schollen ihm Sprechchöre entgegen: „Wir gratulieren zum neuen Jahr!". Immer er neute Heilrufe auf den Führer wurden ausgebracht. Um Mitternacht, als Glockengeläut den Einzug des neuen Jahres ankündigte, hallten die Straßen der Stadt wider von den fröhlichen Zurufen der Menge. Die Nacht hindurch riß das fröhliche Leben und Treiben nicht ab. Der Morgen des Neujahrstages konnte nicht schöner eingeleitet werden, als duvch das historische „Große Wecken". Die Ber liner nahmen an diesem militärischen Schauspiel trotz der frühen Morgenstunde lebhaft Anteil. Reichsminister Dr. Goebbels gedachte in seiner Neu- jahrsansprache zunächst der letzten Kabinettssitzung, in der der Führer derMeichsregieruna seinen Dank für die Arbeit im vergangenen Jahre ausgesprochen hatte. Mit Bewe gung hätten dabei alle der Mühen und Sorgen, der Freuden und Erfolge dieses wahrhaft historischen Jahres gedacht. „Gerade bei dem eben verflossenen weihnachtsfesl konn ten wir Deutschen so recht seststellen, wie gut es das Schick sal im vergangenen Jahr mit uns gemeint und wie reich es unsere Arbeit und Mühe belohnt hat. Wohin wir in Europa schauten, waren Völker und Regierungen von schweren innen- und außenpolitischen Krisen heimgesucht. Vielen Ländern fehlte die willensmäßige Festigkeit, die so notwen dig ist, um die schweren Schäden unserer Zeit zu überwin den. Ihre Regierungen waren gerade um die Jahreswende von der Unsicherheit ihres Bestandes bedroht, ja, ganze Völ ker in schwere und blutige Kriege verstrickt. Mitten in die ser unruhigen und turbulenten Welt lag unser Deutschland wie eine stille und gesegnete Insel des inneren und äußeren Friedens." Das sei nicht etwa das Werk des Zufalls oder das Er gebnis eines unverdienten Glückes, sondern der Erfolg des heute über Deutschland regierenden einheitlichen Willens. Das Jahr 1935 werde als das Jahr der deutschen Freiheit in die Geschichte übergehen. „Drei markante Ereignisse Als Sondersitzung der Reichssendeleitung für alle deut- Wen Sender vilas am Neujahrstage im Auftrage des Führers Reichsminister Dr. Goebbels die Neujahrsbotschaft des Führers uni Reichskanzlers. Die Neujahrsbotschaft lautet: Nationalsozialisten, Nationalsozialistinnen, Parteigenossen! Zum drittenmal feiert das neue Reich den Jahres wechsel. Zum drittenm-l wurde uns am Beginn der vergange nen zwölf Monate der bevorstehende Zusammenbruch des nationalsozialistischen Regimes prophezeit. Zum drittenmal ist Deutschland unter diesem Regime stärker und gesünder geworden auf allen Gebieten seines nationalen Lebens. Es ist für uns, die wir diese große ge schichtliche Wende unseres Volkes gestalten und erleben durf ten, schwer feststellbar, welchem der drei zurückliegenden Jahre die größere Bedeutung für die Wiederauferstehung des deutschen Volkes zukommt. 1933 eroberten wir die innere Macht. 1934 gelang es uns, sie zu befestigen und zu erweitern durch die Vorarbeiten für die Erringung der äuße ren Freiheit. 1SZ5 steht im Zeichen der errungenen Freiheit nach außen und der -eiteren Durchsetzung der nationalsozialisti schen Idee und ihrer Grundsätze im Innern. Daß es uns neben dieser gewaltigen Arbeit der politischen Wiederher stellung Deutschlands auch gelang, den wirtschaftlichen Aus bau durchzusühren nur, fortzusehen, kann uns alle mit be sonderem Stolz erfüllen. In derselben Zeil, in der wir mit Recht zufrieden zu rückblicken dürfen aus eine wahrhaft gewaltige politische, kulturelle und wirtschaftliche Arbeit des Aufbaues, wird uns von journalistischen Hillsehern soeben wieder der neue Ter- mm für den deutschen Zusammenbruch mitgeteilt. Auch da mit können wir zufritzen sein. Denn diese Phrasen wer den vergehen, aber die Ergebnisse unserer Arbeit werden bleiben. Und das vor uns liegende Jahr 1936 soll und wird ein weiteres Jahr nationalsozialistischer Entschlossenheit und Tatkraft sein. Je mehr aber die Stärke des Reiches zunimmt und ihren sichtbaren Ausdruck findet jn der wiederentstehenden Wehr macht unseres Volkes, um so mehr werden wir erfüllt sein von der Schwere der Verpflichtung, die uns die neue Waffe auferlegt. Mit dem Blick in die vielen Wirrnisse und Unruhen der anderen Welt ermessen wir erst den Se gen des klaren und stabilen Regimes in unserem Staate so wohl als den Segen und Nutzen des dadurch garantierten Friedens. Lin solches Bollwerk der nationalen europäischen Diszi plin und Kultur gegen deq bolschewistischen Menschheits feind zu bleiben, wird auch in, kommenden Jahre unser eifer volles Bestreben sein Dessen Versuch, durch fortgesetzte Re solutionen, blutige Ausstände und Unruhen die Ordnung der Welt zu untergraben und die Völker gegeneinander zu Hetzen, werden wir so wie in der Vergangenheit auch in der Zukunft in Deutschland erfolgreich abwehren. Unser höchstes Streben soll es aber auch im kommenden Jahre sein, dem wiedergefundenen nationalen Leben der Ehre und Freiheit den äußeren Frieden zu bewahren. oynmacyiige uno zerrissene Deusschland war eine Gefahr für die Stabilität des europäischen Krüfteausgleichs. Wir sind nun nicht mehr Spielball in den Händen der Weltmächte. Deutschland hat wieder seinen eigenen poli tischen Willen und ist entschlossen, ihn auch durchzusehen. Die Ration ist heute wieder in der Lage, ihre Ehre, und ihren Bestand durch eigene Kraft zu beschützen. Dieses große Ziel konnte selbstverständlich nicht ohne ebenso große Opfer erreicht werden. Die Wiedererringung unserer politischen Freiheit ist die Voraussetzung für wirt schaftliche und soziale Erfolge. Sie mußte deshalb auch vor dringlich gelöst werden und bedingte eine Reihe von Ein schränkungen, Unbequemlichkeiten und Opfern. Es zeugt für den politischen Sinn des deutschen Volkes, daß es diese mit freudiger Entschlossenheit auf sich genommen hat. Noch ist ein großer Teil der Arbeitslosigkeit, die wir als furchtbarstes Erbe des vergangenen Regimes übernehmen mußten, nicht überwunden. Noch gestattet die Niedrigkeit der Löhne einem großen Teil unseres Volkes nicht, an den materiellen und ideellen Gütern der Nation gleichberechtigt teilzunehmen. Weil wir Rohstoffe für die Arbeitsschlacht und für die Wehr- haftmachung unseres Volkes nötig haben, mußten wir die Einfuhr von Lebensmitteln, vor allem von Fetten und Fleisch zu einem Teil einschränken. Das bedingte zeitweilige Verknappungen an Butter und Schweinefleisch. Es mußte hier Tag für Tag versucht werden, zu einem gerechten und erträglichen Ausgleich zu kommen, Regierung und Volk ha ben schon im vergangenen Jahr ihre Sorgen gehabt, und werden sie auch im künftigen haben. Entscheidend aber ist, daß wir nach besten Kräften gegen Elend und Mangel an kämpften und nicht untätig zuschauten, wenn sich irgendwo ein Notstand bemerkbar machte." Dr. Goebbels erinnerte dann an die Leistun Winterhilfswerks und der nationa"— meinschaft.Kraft d u r cki K „EU, wabcb^WMMWM NeMrsbotWaft des Führers „1936 ein Jahr nationalsozialistischer Entschlossenheit"