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Nr. Dresden, den 12. August iZn* 60. —, -, ,M «, »^»-»W»W»W»WWWWMWDMM^ —— .Zur r Gesundheitss^und Lebenserhal- tu ngs künde. Nach John Sinclair. 1. Vvn den festen Nahrungs mitteln. te festen Nahrungsmittel sind es vorzüg lich, was dem thterischen Körper Wachsthum und Stärke giehr, und was die täglichen Ver luste, die er leidet, ersetzt. Kein Gegenstand der Gesundheitskunde verdient daher mehr Aufmerksamkeit, zumal da der Nahrungsmit tel so viele, ihre Eigenschaften so verschieden und so viele Mischungen und Zusammensetzun gen hier möglich sind. Könnten alle Men schen mit einer einzigen Art von Nahrungs mitteln sich begnügen, wie der berühmte hun dertjährige Cornaro, der englische Müller Wood*) und einige Andere, welche sich durch strenge Lebensordnung Gesundheit ver schafften, so würde die Untersuchung einfacher und leichter seyn. Aber wer könnte dieß von denjenigen, die nicht ähnliche Bewegungs gründe haben, sich die Freuden der Tafel zu versagen, hoffen und erwarten? Man muß der menschlichen Schwäche schon etwas Nach sehen, gestatten, was man nicht hindern kann, und sich begnügen, bei der großen Mannig faltigkeit von Nahrungsmitteln, welche dis Natur darbietet, die Wahl zu leiten. Natur und Eigenschaften der ver schiedenen Nahrungsmittel. Pflanzennahrung. i) Früchte. Zwar sind Obst und ähn liche Früchte auf unsern Tafeln fast ein Lu xusartikel geworden; aber ursprünglich dien ten sie dem Menschen als Hauptnahrung. Man kann sie in 6 Familien abtheüen, in Steinfrüchte, Kernfrüchte, Früchte mit klei nen Körnern, Beeren, gurkenartige Früchte, und endlich Nüsse oder andre Früchte mit hol zigen oder zähen Schalen. *) Seine emsige Nahrung bestand in einem Pudding von Mehl und Wasser, wovon er täglich drei Pfund aß, ohne irgend etwas dazu zu trinken- Er befreite sich durch diese Lebensordnung von emer lästigen Wohlbeleibtheit, und erlangte seine Kräfte und rüstige Gesundheit wieher.