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Amtsblatt für die Hrtsöehörde und den Kemnnderat zu Aretnig Lokal-llnreiger für die Ottldraftr» Zretnig, Zrsßrsbrzdsrf. fiMMldr, ^ravkeathsl und Umgegend. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittags l/z11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag 1/2II Uhr einzusenden. Schriftleitung, Druck und Verlag von A. Schurig, Bretnig. lr. 75. Sonnabend, den 16. September 1916 26. Jahrgang im Gegenangriff in Griechisch-Mazedonien ern- n Fist fluß vorgedrungenen linken Flügel das 4. grie- rotzer- siche a» Heu ln, so durch Militär unterdrückt werden mußten mdeN' I» Sparen ist Micht ur in > dud nichi wen» 1^8- ^ort l'eiat »er- Z.S0 II wer- >5. Ml- Srcslo' 33. Der Allgemeine ' Anzeiger erscheint wöchentlich zweiMal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis: viertel jährlich ab Schalter I,05,Mk. bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark 25 Pfennige, Lurch die Post 1,05 Mark ausschl. Bestellgeld. Be- stellungen'nehmen auch unsere Zeitungsboten gern entgegen. üerMHr; und ZSAMr;. Bretnig, 15. Sept. (Eierverbraucher.) Verbraucher, die ihren Bedarf an Eiern nicht beim Geflügelhalter decken wollen, können diesen bei einem Kleinhändler aninelden. Sie haben diese ihre Absicht bis heute (15. Sept.) bei dem Kleinhändler, durch den sie versorgt sein wollen, anzuzeigcn. Als Sammelstellen und Aufkäufer sind bestellt worden die in der in der letzten Nr. d. Bl. erschienenen ortsbehördlrchen Be kanntmachung über den Verkehr mit Butter auf gestellten Stellen. Jede Person, die im Bezirke der kgl. Amtshauptmannschaft wohnt oder min destens 1 Woche aufhältlich ist, erhält auf An trag auf je 1 Woche eine Eierkacte. Jede Karte berechtigt bis auf weiteres zum Bezüge eines Eies. I ns er a t e, die 4 gespal tene Korpuszeile 12 Pfg. für Inserenten im Rödertale, für alle übrigen 15 Pfg., im amt lichen Teil 20 Pfg. und im Reklameteil 30 Pfg., nehmen außer unserer Geschäftsstelle auch sämtlicheAnnoncen-Expe- ditionen jederzeit entgegen. Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt. denn wer spart, vermehrt unser Vermögen zum Durchhalten! Die beste Sparmöglichkeit bietet die Kriegsanleihe. Die Einzahlungsfristen sind bis zum 6. Februar 1917 verteilt, so daß auch der zeichnen kann, der die Summen noch nicht zur Verfügung hat — ja, wer nur 100 Mark zeichnet, braucht diesen Betrag erst am 6. Februar 1917 einzuzahlen. Vom 30. September ab wird jeder eingezahlte Betrag sofort verzinst. Geh also noch heute zur nächsten Bank, Sparkasse, Postanstalt, Lebensverficherungsanstalt oder Kreditgenossenschaft — man wird dir bereitwilligst Auskunft erteilen. Ittel !tei>.^ chische Armeekorps Gewehr bel Fuß in den drei Städten Seres, Drama und Kaivalla. Die Maß nahmen der Verbündeten zielten darauf ab, diese griechischen Truppen auf ihre Seite zu bringen oder ihnen ein ähnliches Los zu bereiten, wie den in Saloniki vergewaltigten Teilen der 11. griechischen Division. Die freie Verbindung mit Athen war unterbunden. Der Verkehr mit den Behörden in der Heimat wurde von den Ver bündeten beaufsichtigt und nach Belieben ver weigert. Der kommandierende General des 4. griechischen Armeekorps in Kawalla, treu dem Willen seines Kriegsherrn und der gesetzmäßigen Regierung, an der Neutralität festzuhalten, hat sich angesichts dec unhaltbaren Lage der ihm anvertrauten Truppen, bedroht von Hunger und Krankheiten, gezwungen gesehen, selbständig zu handeln und am 12. September die deutsche ObersteHeeresleitung gebeten, seine braven königs- und regierungstreuen Truppen vor dem Druck des Vierverbandes in Schutz zu nehmen und ihnen Unterkunft und Verpflegung zu gewähren. Diesem Ansuchen wird entsprochen werden. Um jeder Verletzung der Neutralität vvrzubeugen, ist mit dem kommandierenden General vereinbart worden, die griechischen Truppen vollbewaffnet und ausgerüstet als Neutrale in Unterkunftöorte in Deutschland zu überführen. Sie werden hier Gastrccht genießen, bis ihr Vaterland von den Eindringlingen des Vicrverbandes verlassen sein wird. übersehen, in wie weit das Stroh bei dem großen Mangel an sonstigen Futtermitteln zu Futterzwecken wird m Anspruch genommen wer den müssen, insbesondere ist noch nicht bekannt, wie groß der Bedarf des Heeres an Stroh ist. Die Landwirte und § insbesondere die städti schen Pferdehalter werden deshalb gut tun, sich von vornherein darauf cinzurichten, Stroh möglichst wenig zu Streuzwecken zu ver brauchen. Sie werden vielmehr darauf bedacht sein müssen, so weit das Stroh nicht zur Bin dung des Stalldüngers notwendig ist, sich mit anderen Streumitteln einzudecken. Ob sich im Winter die Gelegenheit bieten wird, größere Posten Torfstreu zu beziehen, steht nicht fest, aber es ist nicht ausgeschlossen, daß diejenigen Vichhalter, welche sich jetzt die Gelegenheit, Torfstreu zu beziehen, entgehen lassen, dieses Versäumnis später schwer bereuen werden. Der Preis der Torfstreu kann zurzeit zwar noch nicht angegeben werden, es steht aber fest, daß er sich in angemessenen Grenzen bewegen wird. Be stellungen sind spätestens bis zum 1 7. September 1916 bei der Kgl. Amts hauptmannschaft Kamenz schriftlich zu bewirken. Pulsnitz. (Zwei russische Kriegsgefangene aufgegriffen.) Am 11. d. M. abends wurden von dem Gutsbesitzer Hönsch in Mittelbach bei der Jagd in einem Walde der dortigen Flur zwei russische Kriegsgefangene aufgegriffen, die vor einigen Tagen aus dem Gefangenenlager Döberitz bei Berlin entwichen waren. Sie wur den zwecks Rücktransports von der Gendarmerie nach Pulsnitz in Sicherheitshaft gebracht. Kamenz. In der Nacht zum 11. Sept, sind in Thonberg vier, in Großgrabe ein da selbst beschäftigter russischer Kriegsgefangener entwichen. Kamenz. Infolge einer Leitungsstörung wurden rn Rucknitz durch den elektrischen Strom mehrere Kühe getötet bezw. so verletzt, daß sich ihre Schlachtung nötig machte. Iittan. Die Eröffnung dec zweiten städti schen Kriegs-Speiseanstalt erfolgt am Montag in der Schliebenschule, nachdem die erste in der 3. Bürgerschule befindliche vor kurzem dem Ver kehr übergeben worden ist. In der neuen An stalt kann auf einmal für 1200 Personen ge- e5lll^ Spiel' ß - v°rv«5 ix L-, ^Monischen Regierung tralen zurück, nach- ihnen der König hierzu eine achttägige , ^Mst ^ierverbandsflottc vor Athen und dem Mus wurde auf 75 Kriegsschiffe verstärkt, b -Mändische Generalpostdircktor teilt mit, d" Postverkehr nach und über England , uuf weiteres vollständig eingestellt ist. d rumänische Angriffe westlich und östlich .. Nugy-Szeben (Hermannstadt) wurden ab- ^irvl sitzen die österreichisch-ungarischen s " die Säuberung des Forameo-Gebie- » machten Gefangene und erbeuteten Hhch- Vorräte. d^°E°pulus hat den Auftrag zur Neubildung ^^chischen Kabinetts grundsätzlich ange- hj^bende Schuld Englands, die durch An- u „och nicht gedeckt ist, betrug am 31. I- über 36 Milliarden Mack. E?saurschuß der französischen Kammer ° ?uf Briands Wunsch die Geheim- Abschluß der Operationen auf „Secolo" bringt zensurierte iMormationen, wonach mit der Wie- ^usnahme der Somme-Schlacht die letz tc che i d en d e Phase der fran- Englischen Operationen begonnen habe, fische Truppen rufen deutsche Gastfreundschaft an. Sept. (Amtlich. W. T B.) ^sch-bulgarische Truppen durch den ^Z^arrails sich gezwungen gesehen hatten, ssung^, tpLrek /er- LttSw- 2. M-* - -t-r — Torfstreu. Wenn auch die Stroh zumarschieren, stand hinter dem bis zum Struma- ernte in diesem Jahre außerordentlich groß ge- - wesen ist, läßt es sich aber heute noch nicht kocht werden, doch ist die Einrichtung so voll kommen, daß 2000 Mahlzeiten hergestellt werden können. Von jetzt ab erhalten auch Bemittelte ihr Mittagessen durch die Speiseanstalt. Kircheunachrichlen von Bretnig. 13. Sonntag n. Tr., den 17. d. M. ^9 Uhr E r n t e d a n k g o t tes d i e n st. Kollekte für die Gemeindediakonie. 10 Uhr Kinder go t t e s d i c n st. Lied für gemischten Chor: Gott, der du reich bist an Erbarmen, Nimmst Dein Erbarmen nicht von mir; Du füllest reich die Hand des Armen Mit Deines Erntesegens Zier. Wer bin ich, daß Du mein gedenkst — Daß Du Dein Auge zu mir lenkst? Ein Häuflein Staub, ein Erdenkloß, Der lebt durch Deine Gnade bloß. O, sieh auch weiter aus mich Armen Von Deinem Himmel erdenwärts Und füll in heiligem Erbarmen Mit tiefer Dankbarkeit mein Herz! Ja, Lob und Dank sei Dir Von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen! Getauft: Max Herbert, Sohn des Packers Alwin Schölzel und der Amanda Frieda geb. Gebauer. — Gertrud Elsbeth, Tochter des Scharwerksmaurers Max Richard Turba und der Frieda Meta geb. Oswald. — Robert Alfred, Sohn des Fabrikarbeiters Reinhard Robert Richter und der Anna Bertha geb. Zintzsche. — Max Georg, Sohn des Wirt- schaftsbesttzers Friedrich Mar Nitzsche und der Ida Lina geb. Mittag. I ü n glin g s v er ein: Sonntag, den 17. d. M. Kriegstagung des Radeberg-Kamenzer Kreisverbandes in Oberlichtenau. Die Mitglie der werden gebeten, punkt 1 Uhr vollzählig iin Vereinsheim versammelt zu sein. Auszug aus der Verlustliste Nr. 33a der Königlich Sächsischen Armee, ausgegeben am 13. September 1916. Grenadier-Reserve-Rcg. Nr. 1VÜ: Hofmann, Martin (6. Komp.), ausBretnig, bisher vermißt, ist verwundet. (V.-L. 323.) 4. Infanterie-Regiment Nr. 103: Hartwig, Paul, aus Hauswalde, leicht verwun det, Kopf. Grshmann, Arno, aus Bretnig, leicht verw. Horn I, Kurt (12. Komp ), aus Bretnig, leicht verwundet, linker Unterschenkel. Feldartillerie-Regiment Nr 192: Fiedler, Alfred (1. sPJ Batt.), aus Bretnig, leicht verwundet, bei der Truppe. Kurze lladnMe». , !" der Schlacht an der Somme beiderseitiger cheiuel'MgxM von größerer Heftigkeit. b Zus^Mrholte starke feindliche Angriffe zwischen Mchy und der Somme und an mehrfachen äderen Stellen südlich des Flusses sind blu- zurückgeschlagen. Bei Gegenstößen ist teil- ^ise Gelände gewonnen. ".der Dobrudscha sind die deutschen, türkischen, Manschen Truppen unter erfolgreichen Kämp- im werteren Vordringen. aehrt ist von den bulgarischen Truppen besetzt ne B?ttden. sich Klarest kam es zu revolutionären Unruhen, mize - >e durch Militär unterdrückt werden mußten, schon ' Willst griechischen Offiziere der unabhängigen irgoi»- - - - .... lgerwsi