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teu ten r» en, un- an- )ge- die- )aft Ich und neiz Gr und Die «Len eine hten der r in ien. Lin belle Len» ; er ge- will inen esuch nte- ^olea Belehrung und Unterhaltung. Nr» Dresden, den 24. Juny 1314. ZO» Eröffuuug einer BildungSanslült für Studirende. udlich erhebt die friedliche Muse wieder ihr freundliches Haupt, und ladet zur Urhung in Kün sten des Friedens uns ein. Zwar ist ihr Ruf nur noch ein schweigendes Winken aus der Ferne; doch genug, um Vieler gesunkene Hoffnung wieder auf- zmLcbten und zu beleben. Auch ich bin bereit ih rem Rufe zu folgen, und in Gesellschaft junger Freunde Ler Musen die Werkstätte alter Meister der klassischen Welt zu besuchen, um uns an ihren Werken Geist und Herz zu erfreuen und zu erstär- km. Schon mehrere, denen ich seit funfzehen Jahren das Geleite auf ihrer literarischen Reise ertheilre, befinden sich jetzt selbst unter den Mei stern der Künstler- und Gelehrten - Welt. Ich hoffe daher, auch dieses Unternehmen soll glücklich von statten gehen indem ich mich erbiete: „ eine kleine Anzahl Jünglinge in die klassische „Welt der Römer und Griechen, und in die „gelehrte Welt überhaupt einzuführen, und sie /, bis zum selbstständigen Fortschreiten zu geleiten." Ich glaube den Wünschen mancher Eltern, de nen es um eine gelehrte Bildung ihrer Söhne zu thun ist, durch dieses Anerbieten zuvor zukom men. Vereint mit einigen geschickten Män nern bin ich daher entschlossen, ein solche- Institut zu errichten, nud ich hoffe um so mehr, daß dieser Nuternehmen Beifall finden wird, da ich die Ver anlassung zu demselben einen« Mann verdanke dem (jn vollgültiges Urtheil über gelehrte und wissen schaftliche Bildung zukommt. Erne vorzügliche Empfehlung soll diese Anstalt dadurch erhalten, dass ich ihr eine Vollkommenheit zu geben gedenke, welche noch bet keiner mir be kannten Lehranstalt statt findet. Indem ich mir nemlich nur eine kleinere Anzahl Schüler wün sche; so hoffe ich im Kleinen etwas zu realisis cen, was im Großen mcht leicht au-führbar ist. Denn ohne die Verdienste achtungswürdiger Schul männer herabzusetzen, glaube ich, daß schon der einzige Fehler einer zu großen Menge von Schü lern es ihnen unmöglich macht, das zu seyn und zu leisten, was sie eigentlich fcpn und leisten sollten. Wie ist es möglich, daß bei einer unverhältnißman siigen Schülerzahl, eine hinreichende Anzahl klassi scher Schriftsteller — in einer Zeit von z bis 4 Jahren — nach einer für alle angemessenen Me thode und Stufenfolge — mit Aufmerksamkeit und Interesse Aller — unter wechselseitigem Gespcache — jedes Werk in seinem Geiste, alle aber im Gei ste der Humanität — gelesen , behandelt, genossen und benutzt werden kann? Und doch ist eiefts alles zum wahrhaft bildenden Studium der alten Klas- stcker durchauserforderlich; doch ist und bleibt alles Betreiben griech. und römisch. Schriftsteller, dem diese wesentliche Stücke fehlen, nichts mehr als