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Amts- und änzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung -f^zkf^44sar Eibenstock, Larkseld, hnnbrhübel, ^UgrvtUN Neuheibe,Gberftiitzengriin,Schönheide, Schönheiderhammer, Sosa, UnterMtzengrün, wildenthal usw. Ftl-Adr.: Z»tsll«tt. Aerusprecher Ur. 110. VerandvorU. Redakttur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. -S-—s—-----s————————— «4, Jahrgang. . ^/40. Somtag, den 18. Februar 1S17. Auf Rittergut Röttts (AmtShauptmannschast Plauen) ist die Maul- und Klauen-Senche ausgebrochen. Dresden, den 15. Februar 1917. 144aHV Ministerium des Itk"n ern. Zur Ersparnis von Heizstoffen wird der Unterricht in den Schulen hier von Montag, den 19. Februar, bis mit Sonnabend, den 3. März 1917, ausgesetzt. Eibenstock, den 16. Februar 1917. Der KtaHtrat. Kaabt« brr obrrfttu Kür-nM uub MUMlaffka, die sich an städt. Arbeiten (Schneearbett usw.) beteiligen wollen, werden aufgefordert, sich Montag, den 19. d. M., Vorm. 10 Uhr im Stadtbauamt zu melden. Erwünscht ist eS, daß sich einige der Herren Lehrer zur Aufsichtsführung zur Ver fügung stellen. Eibenstock, den 17. Februar 1917. Der Staöirai. Möhrenverkauf für Kartosselselbstversorger Montag, den 19. dieses Monats, nachm. von 1 Uhr an im Hause Forststraße 14. Ausweisheft ist vorzulegen. Es können Mengen bis V, Zentner abgegeben werden. Eibenstock, den 17. Februar 1917. Der Stcrötrai. Städtischer Butterverkauf. Montag, den 19. dss. MtS., vorm. Nr. 1401—1750, nachm. Nr. 1751 u. höh. Nrn., Dienstag, „ 20. 1-350, „ - ,, 351-700, Mittwoch, „ 21. „ „ „ „ 701—1050, „ „ 1051—1400. Eibenstock, den 17. Februar 1917. Der K1aö1rai. WMche WMthmsM zu Plauen. Höhere Abteilung mit Berechtigung zur Erteilung des Zeugnisses zum etnjährig-sretwilligen Militärdienst. In Klasse IV (Vorklasse) werden Schüler nach erfolgreichem Besuche der V. Klaffe einer höheren Schule oder nach 7 jährigem erfolgreichem Besuche einer Volksschule, in Klasse HI nach erfolgreichem Besuche der IV. Klasse einer höheren Lehranstalt oder der I. Klasse einer höheren Bürgerschule ausgenommen. Anmeldungen nimmt entgegen Direktor Drof. Wom Wellkrieg. Glanzleistungen eines H Bootes. Der Kaiser zum Erfolg in der Champagne. Ter gestern gemeldete schöne Waffenerfolg in der Champagne hat unseren Kaiser zu einem An erkennungstelegramm an den Kronprinzen veranlaßt: (Amtlich.) Berlin, 16. Februar. Seine Maje stät der Kaiser sandte anläßlich des Erfolges bei Ripont dem Oberbefehlshaber der Heeres gruppe Kronprinz, Seiner Karserlichen Hoheit dem Kronprinzen des Deutschen Reiches, folgendes Telegramm: „Führer und Truppen, die beim gestrigen Angriff in der Champagne durch planvolle Borbereitungsarbeit und schneidige Durchführung sich ausgezeichnet und bewährt haben, spreche Ich Meine Anerkennung und Meinen Dank aus. Im Zusam menwirken aller zu demselben Ziel lag dieser, liegt jeder Erfolg." Im gestrigen österreichisch-ungarischen Heeresbericht ist nach langer Zeit wieder eine Be wegung an der Balkanfront erwähnt: Wien, 16. Februar. Amtlich wird verlaut bart: Oestlicher Kriegsschauplatz. Nördlich von Dorna Watra wurde, ein rus sischer Angriff durch Sperrfeuer vcrci.elt, an brr Bystschyza Solotwinskaein Patrouillenvor stoß ab gewiesen. Italienischer Kriegsschauplatz. Nichts zu melden. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Ein französisches Regiment mit Artillerie griff von Korea aus die westlich dieses Ortes stehen den österreichisch-ungarischen Grenzjägerkompag- nien und Albaner Formationen an. Unsere Trup pen gingen, ohne es auf ein schärferes Gefecht ankommen zu lassen, auf ihre Höhenstellungen gurück. Ter Stellvertreter des Chefs des Generalstabes, von Hoefer, Feldmarschalleutnant. Ferner wird die Enthebung des Erzher zogs Friedrich vom Oberkommando bekannt gegeben: Wicn, 16. Februar. Aus dem Kriegspresscquar- tior wird gemeldet: Kaiser Karl erließ nachste hendes Handschreiben: Lieber Herr Vetter Feldmarschall Erzherzog Friedrich! Seitdem Ich das Armeeoberkommando übernom men und insbesondere seit Ich Mich in dessen Stand ort aufhalte, sind der Betätigung Euer Liebden in Ihrer Eigenschaft als Mein Stellvertreter zu enge Grenzen gezogen. Dankbar Ihrer großen, als Ar- meeoberkommandrnt erworbenen Verdienste geden kend, enthebe Ich Sie daher von dem Posten Meb- nes Stellvertreters und stelle Sie zur Dispo sition Meines Oberbefehls. Ich werde Euer Liebden fallweise mit besonderen Auf gaben betrauen. Nicht eingeengt durch die tägli chen Dienstpflichten, werden Sie in dieser Verwen dung Ihre Kriegserfahrung und Ihre von Mir hochgeschätzte Tatkraft zum Wohle Meiner Wehr macht voll zur Geltung bringen. Ihr Amtssitz ist Wien. Ihr Gefolge hat zu bestehen aus Ihrem Generaladjutanten, einem Flügeladjutanten, einem Personaladjutanten und einem Ordonnanzoffizier. Bad^en, 11. Februar 1917. Karl, m. p. Bon See wurde uns über die Glanzleistung eines unserer V-Bovte gestern in vorgerückter Abendstunde folgende, bereits heute morgen durch Sonderblatt veröffent lichte Depesche übermittelt: Berlin, 16. Februar. Innerhalb 24 Stunden wurden von einem unserer Untersee boote neuerdings versenkt: 1 Hilfskreu zer von 20000 Bruttoregistertonnen, 2 Hilfs kreuzer oder Transportdampfer von je 13600 Bruttoregistertonnrn und 1 Trans portdampfer von 4600 Bruttvregistertonnen, insgesamt 51800 Br utt ore g isterto n n en. Von den am 13. Februar als versenkt gemel deten 6 Dampfern und 1 Segelschiff von insge samt 25000 Brnttoregistertonnen führte ein Damp fir 1000 Tonnen Heu, 1500 Tonnen Weizen, 2000 Toniken Hafer und ein Dampfer von 5000 Brutto- registertonnen Petroleum nach England. Als Gefangene wurden eingebracht 3 Kapi täne, 2 Ingenieure, 1 Funkcntelegraphist. Zwei von den Dampfern waren bewaffnet. (W. T. B.) Auch von unseren Marineflugzeugen ist ein neues erfolgreiches Unternehmen zu berichten: (Amtlich.) Berlin, 16. Februar. Deutsche Marineflugzeuge griffen am 14. Februar abends wieder den Flugplatz St. Pol bei Dün kirchen erfolgreich mit Bomben an. Einschläge in Flugzeugschuppen und Brände wurden beobachtet. Beim Rückflug war bei Tünkirci-en ein starker Feuer schein noch weithin sichtbar. Sämtliche Flugzeug' sind unbeschädigt zurückgekehrt Tie Zahl der in einem halben Monat verloren gegangenen Schiffe wird auf 164 beziffert: Hamburg, 16. Februar. Nach täglich ergänz ten Listen der vom 1. bis einschließlich 15. Februar versenkten oder sonst verlorenen Schiffe beträgt der Schiffsverlust von England 91, Frankreich 15, Italien 3, Rußland 5, Belgien 2, Portugal 1, Nor wegen 27, Dänemark 1, Schweden 3, Holland 5, Spanien 5, Bereinigte Staaten 3, Griechenland 2, Peru 1, insgesamt 164 Schiffe Ferner wird berichtet: Lugano, 16. Februar. Das französische Torpedoboot 370 ist am 28. Dezember 1916 verloren gegangen. Barcelona, 16. Februar. Aus Al ex an drien eingetroffene Schiffsmannschaften berichten, daß in den Tagen vom 20. bis zum 29. Januar 2 mit Weizen beladene englische Damp fer von 11000 und 10000 Tonnen vor dem Hafen durch Unterseeboote versenkt wurden. Hafenar beiter von Alexandrien erzählen, daß die von dort abfahrenden englischen Lazarettschiffe aus schließlich zum Transport von Truppen undKrisgsmaterial nach Saloniki benutzt wür den. Zur Haltung Amerikas sind noch nächste hciide Drahtungen erwähnenswert: Budapest, 16. Februar. Ter „Pester Lloyd" erfährt an Wiener unterrichteten Stellen über die Versuche, Verhandlungen zwischen der Union und Teutschland in Gang zu bringen, es lasfe sich auch heute nur sagen, daß sie bisher kein positives Ergeb nis hatten. Nach wie vor besteht der Eindruck, daß auch in der amerikanischen Politik Bestrebungen vor handen sind, die daraus gerichtet find, einen Aus weg aus der kritischen Lage zu finden. Wil sons Politik hält sich gegenwärtig offensichtlich von aller Schroffheit fern und vermeidet geflissentlich, den Eindruck zu erwecken, als ob inan sich in Washington über die Tatsache des erfolgten Abbruchs der Beziehungen leichten Herzens hinmeg setze. Es ist jedoch absolut nicht zu sagen, ob aus diesen Stimmungen in der nächsten Zeit ein gün stigeres Resultat, als die bisherigen Bemühungen Hatton, hervorgehen wird. London, 16. Februar. Das Reuterbureau weiß aus Washington zu berichten, daß binnen kurzem eine neue Note an Deutschland abge sandt werbe, in der die Freilassung der auf der „Aarrowdalo" befindlich gewesenen Amerikaner ge fordert wird. Ter Note soll eine eingehende Auf klärung über die Art beigefügt sein, wie die Deut schen auf deutschen Schiffen in den Bereinigt-» Staaten behandelt werden. Tagesgeschtchte. Deutschland. Der Wiederbeginn der Reich siags- ar beiten. Für die am 22. Februar stattfindend« Roichstagssitzung nach den Ferien ist die Tages ordnung nunmehr festgesetzt. Es stehen nur Peti tionen und kleine Sachen zur Verhandlung. Etat und Kriegskreditvorlage werden also dem Reichstag in dieser ersten Sitzung noch nicht vorgelegt werden - Kartoffelbestandsaufnahme ain t März1917. Vom Kriegsernährungsamt wird amt lich mitgoteilt: Auf die Getreidebestandserhebung, di« für den 15. Februar 1917 angeordnet war, folgt die durch die Bekanntmachung des Herrn Reichs kanzlers vom 3. Februar 1917 angeordnet: Auf nahme der Vorräte an Kartoffeln für den 1 MärH