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»mÄtnmgen zu- Ms GroUuwe- rußte man alber Slsitre kaustei 'Sk ertSMgte einen seinen Schütz- vor allem den fverhör zu ver> der Verteidiger James 'Smith r zweMhrigen rage verneinte. SmiH, welcher > wanderte und in", lau?e?e di« hr der-Rechts- Dem Leiben im aran". lächelte inge vaS erste rl?" —,Minen -glich, wetterte „ich Sin näm- in einer Aelle -ase abswß, der rrtetlt war." zoNt Thap- Zunderungen, „ob ich! ohne ich! bin. Sie Stundenlang hinaus und dem ganzen k durch das, ndem ich sie rücken. Ein S sie wieder »mmt gerade ichzieht, und hat er sich i wütend zu st ein Brüt rstimmt nich Methode hat ie der Seuts decken kann," K. St. chken ! rnwbend, dem ion zu Bsr- ufgestellt wor- idiger: Schütz Hsia-Berlin); r), Höidkamp ca-Wüffeldorf), en), Hofmann - Leitung de?I >en. Das aiul l Deutsch-, Schiedsrichter I ie. nd'er!versamm-1 Den Freitag,! Sion MesLaü>I mmlungslokal I e. DollMIi-I )sr Vorstand. I /luer Tageblatt S,g,Uung«n ».»men »k No'kra,«» «n» für stuowSrtlg« »I, postanstaU.a «nt,«g«n. — «rsch.iot «,rkta,ttch. Zernsprrch.flnIchluS Nr. -r. Anzeiger für -as Erzgebirge Lrlrgramm«: Tagebla« )ru,erzgebt»g« Enthalten- -ie amtlichen Bekanntmachungen -es Nates -er Sta-t UN- -es Amtsgerichts Aue. Postscheck-Kontor Mut Leipzig ve.iss» Nr. N4 24. Jahrgang Sonnabenä- cien 18. Mai 1929 Oie steuerfreie Keicksanleike hieichsfinanzminister Dir. Hilscrdtng hatte gestern abend die Vertreter der Berliner und der auswärtigen Presse zu einem .Empfang.geladen, um die näheren Einzelheiten der steuerfreien Reichsanleihe, die gestern nachmittag ihre Zustimmung vom Reichsrat erhalten hat, darzulegen. Diese Anleihe wird zu einem Aus- gabckurs von 99 °/o mit 7°/aiger Verzinsung auSgs- geben, und zwar in Stücken von 100 RM, 500 NM, 1000 NM, 5000 NM, 10 000 NM und 20 000 NM. Die Zinsscheinc sind zahlbar am 2. Januar und 1. Juli jedes Jahres. Als erste Tranche sollen 300 Mil lionen aufgelegt werden, und sollten diese überzeich net werden, dann würde den Zeichnern die volle Zu- tci.nng angeboten werden, allerdings nur bis zur Greu e von 500 Millionen NM. Ter Zeichnungs- cermin läuft vom 24. bis 31. Mai.. 40 Prozent ier Einzahlungen haben am 8. Juni, 30 Prozent am 5. Juli und die letzten 30 Prozent am 5. August d. I. z>, erfolgen. Die Anleihe selbst ist für fünf Jahre unkündbar, und dann können in den folgenden zehn Jahren alljährlich 10 Prozent zur Auslosung kommen, wobei die Rückzahlung pari erfolgt, Tie Börseneinsührung sowie die Lombardfähigkeit sollen beantragt werden, dem auch stattgegeben werden dürfte. Tie Bankprovision beträgt 14/t Prozent. Die Steuer befreiung ist lediglich bei der Erbschaftssteuer auf die Zeichner beschränkt, sonst gilt sie arrch für die zweite Hand. Da in Anbetracht der Erschwerung des Geld marktes die Unterbringung von kurzfristigen Anleihen immer schwieriger geworden sei, und auch jene Insti tute, die, wie die Preußenkasse, die Post, die See handlung und die Reichsbahn, bisher die benötigten Summen zur Verfügung stellten, ebenfalls nur unter Schwierigkeiten aushelfen können, sei dieser neue Weg einer steuerfreien Anleihe beschritten worden, zumal der andere Plan des Verkaufes der Neichsbahnvor- .uigsaktien nicht zur -Bereitstellung genügender Mittel ausreichen würde. Tie steuerfreie Anleihe, fei in Deutschland eine Neuheit, während sie in Frankreich und Belgien als Finanzierungsmittel bekannt sei. Man habe zu dem Anreiz der Steuerfreiheit schreiten wissen, um auf .diese Weise den Erfolg der Anleihe u sichern. Der Reichsfinanzminister vertritt jedoch den Standpunkt, daß. jetzt die Lage geklärt sei, daß aber alles darangesetzt werden müsse, sowohl aus wirtschaftlichen Gründen wie auch aus reparations politischen Erwägungen heraus, den Erfolg der An leihe zu sichern. Er glaubt nicht, daß durch die Arv- leihe Rückwirkungen größeren Umfanges auf die Wirt- chaft eintreten müssen, wobei er auch mit Entschie denheit betonte, daß es falsch sei, von einer atastroph alen Finanzlage Deutschlands u sprechen. Denn wenn die Anleihe den Erfolg lat, den sie haben muß, daun sei auf alle Fälle ein estimmter Teil der finanziellen Schwierigkeiten ein ür allemal beseitigt. Der Minister betonte schließlich, daß ein Mißbrauch' der Zeichnungslisten von selten der inanzämter.niemals eintreten könne, weil diese Li sten in den Händen der Banken lägen und voltkom- ieu geheim gehalten würden.. Die Führung bei der Anleihe habe die .Neichsbank. Hamburg geht energisch vor Anordnungen des Hamburger Senats für den 17. bis 21. Mai gegen die Kommunisten. Mus Grund des Artikels 48 Mist 4 der Reichsv-ersassung wird für die Zeit vom 17. bis 21. Mai dieses Jahres ein schließlich folgendes vom Hamburger Senat verordnet: 0. Alle WersammluUgen der Kommunistischen Partei Deutschlands sowie ihrer Hilss- und Nebenorgwuisationen, auch in geschlossenen Räumen, sind verbaten. 2. Die H am!bürg er Volkszeitung und die Norddeutsche Volkszeitung sowie jedes Erfatzbläit, ferner alle Flugblätter '.er KPD. sowie ihrer Hilfs- und Nebenor-gamisavionen sind verboten. 3. Die Beförderung Mit eigenen oder fremden Lastkraft wagen zur Personenbeförderung bedarf der Genehmigung der Polizeibehörde. 4. Zuwidcrh'andlirNgen gegen vorstehende Bestimmungen' werden, sofern die bestehenden Gesetze keine höheren Strafen bestimmen, mit Gdfängnis bestraft. Admiral von Truppel. Das 7S. Lcibenssahr vollendet heute Admiral Oskar v. Trup- völ, erster 'Gouverneur unserer Kiautschou-Kolou-i-e in China, ssu den zehn Jahren seiner dortigen Tätigkeit hat der Admi ral Kiautschou zur bestgeleiteten Unlar den dentsschän Kotlbnien gemacht. Bor Antritt dieser lolonialstellung hatte Truppel bereits 30 Jahre der deutschen Marine anaehört. Seit 1911 lebt der Admiral im Ruhestand. Nach dem Zusammenbruch hat er sich der Demokratischen Par» :ri angöschlossen und ist heute noch Mitglied ihre- ReichSauS- schusseS. Der Zeppelin kehrt zurück Friedrichshafen, 16. Mai. Das Luftschiff „Graf Zeppelin" hat die Amerikafahrt ab gebrochen, nachdem in der Maschincnanlage größere Störun gen cingetreten sind. Tr. Eckener hat sich nach einer Be sprechung mit den Passagieren entschlossen, nach Friedrichs hafen zuriickzukehren. , Neuyork, 17. Mai. „Associated Preß" erhielt einen Funkspruch von einem Passagier des „Gras Zeppelin", wonach den Passagiere» von Tr. Eckener mstgeteilt worden sei, daß die Rückkehr nach Friedrichshafen wegen eines doppelten Welle n- bruches notwendig sei. Der Funkspruch besagt weiter, die Passagiere seien zwar enttäuscht, aber durchaus ruhig. In einen, an die „Associated Preß" gerichteten Funkspruch eines Zeppelinpassagiers heißt es, daß das Luftschiff am Dou- nerstag II Uhr abends Barcelona zum zweiten Rial passiert hat und mit drei Biotoren mit 80 Kilometer Geschwindigkeit in einer Höhe von 500 Meier in Richtung Marsaille fliegt, dos, uste mau hasse, gegen 3 ühr nachts erreicht werden wird. A- Genaue Nachrichten über den Schaden sind noch nicht zu Huben. Das Luftschiff hat heute vormittag die 'französische Küste bei der Rhonemündung passiert und Wird vermutlich gegen Abend oder Nachts Friedrichshafen wieder erreiche». Der Polarflug -es -Graf Zeppelin" Lite „Aeroarctic" Internationale Gesellschaft zur Erforschung der Arktis mit dem Luftschiff, hat tu dieser Woche eine von den beteiligten Gelehrten auck zahlreichen Ländern besuchte Tagung in Berlin ab ge hauen, bei der ein vollkommenes Einvernehmen über die Pläne für die im nächsten Frühjahr bevorstehende wissenschaftliche Fahrt mit dem „Graf Zeppelin" nach dem Nordpolargebiet erzielt wurde.. Alle finanziel len und technischen Vorbereitungen der Gesellschaft sind von den Mitgliedern des.Forschungsrates gebilligt wor den; die zweitägige Konferenz hat befruchtende Er- gebnisse geliefert und die bisherigen Vereinbarungen in Bezug auf die Führung der Expedition, deren Ober leitung Frithjof Nansen übernehmen wird, sind stättgt worden. Professor Nansen hat anschließend Dr. E-ckeuer in Friedrichshafen besucht, um ihn über einige weiter notwendige Vorbereitungen zu orientie» ren, die Tr. Eckener während seines kurzen Aufent haltes in Amerika dort treffen milk. 37 Jahre lang jährlich 2050 Millionen Mark Kriegstribiüe der Entwurf -es Sachverstän-lgenberlchts Die Morgen-Presse in Paris berichtet über den den Dele gierten überreichten Entwurf: Der Entwurf soll^ nach der Pariser Ausgabe eines amerikanischen Bialtes 60 Seiten um fassen und, wie französische Blätter Mitteilen, den Bericht in sich schließen, der bereits von den Amerikanern und Gläubiger- delegierten ohne Beteiligung der Deutschen ausg-carbeitet,, jetzt aber von Dr. Schacht aibgäindert und mit Zusätzen versehen wurde. „Mattn" berichtet: ,Der Kernpunkt der Berichte find die Borde-Halte. Die Schutzklauseln beziehen 'sich.nicht nur auf Transfer, sondern auch aus die Zahlungen, ist« für zwei Jahre suspendiert werden könnten, aber lediglich für den bedingt bleibenden Teil der JahreszMungen, der für die Zahlung der interalliierten Schulden in Frage käme. Für eine Nachprüfung der Zahluttgssähigkeit des Schuldners wirb das beratende Komitee der geplanten internationale» Bank zuständig sei,,. Der Bericht schlagt vor, sobald das neue System funktioniert, die Kontrolle des Duwesplanes aufzuheben, sieht jedoch die Möglichkeit vor, daß die Reichseisenbahn etirc unabhängige Gesellschaft bleibt, in der die Gläubigerstaaten vertreten sind. Der Gewinn der internationalen Bank werde in gerechter Weise verteilt werden. Der Bericht schließt ab mit Erwägun gen allgemeiner Art über den Wert der Regelung des Repa- raiiouspvoblcms und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß durch eine angemessene Behandlung der deutschen Staatsangehörigen das Reich ausreichende Hilfsquellen finde, um seinen V-er- pWchkU'Ngen nachzUkommsu. Was diese Verpflichtungen betrifft, so ist dem Bericht ein sehr wichtiges Schreiben Dr. Schachts an Owen Aoung bei gegeben, in dem Tr. Schacht im Namen Deutschlands die von Owen Aoung nm 6. Mai vorgeschlagencn Zahlen, also eine Iahreszahliing von durchschnittlich 2050 Millionen Goldmark, während 37 Jahren und eine gleichwertige Jahrcszahlung für die Zahlung der interalliierten Schulden für weitere 21 Jahre annimmt. Er seist in dein Schreiben auSein-and-er, daß er der Regierung anoMpsehle» könne, ohne eine Bedingung und ohne Einschränkung während 37 Jahren von dem Betrag der An nuitäten folgende Summen zu transferieren: k>00 Millionen Mark jährlich Plus Dienst für die Dawesanleihe plus rück ständige amerikanische BosntznngSkosten, was ungefähr 630 Millionen jährlich auszumachen >Meine. Diese Summe könnte als Summe für die Konnuechiaiisiennig dienen. Letzten Endes kommt für die übrigen Gläubiger nur eine Summe in Frage, die ungefähr wusrcicht, um 50 Milliarden fra»Mischer Fran ken zu mobilisieren, vorausgesetzt, daß mau dies zum Satz von 5 Prozent plus 1 Prozeß: Amonisieninq tivu könne. Es scheint also, daß die Pauschalsumme, die Dr. Schacht billigt, die Gläubiger nicht befriedigen wird. Zur Lösung der Schwierigkeiten wird mau Vorschlägen, auf den Bertei lungssch lüssa 1 von Sp-a zurück- zugreifen, was für Frankreich eine mittlere Annuität von etwas mehr als einer Milliarde Franken, statt der vorgesehenen 1100 Millionen Frauken bedeuten würde. Belgien würde dabei verlieren und auch Italien. Südslawien dagegen würde da bei gewinnen. Die allgemeine Ansicht aber sei, daß die Zah len des alliierten Memorandums vom 12. April sowohl hin sichtlich dar Gesamtansicht non WS Millionen, als auch, waS dis Verkeilung anlartgt, aufrecht erhalten werden müßte. Um diese Zählen wird der letzte Kamps entbrennen." Die Beurteilung des Berichts durch die Presse ist im -übrigen nicht allzu pessimistisch. „Petit Journal" erklärt, die Aussprache über die Höhe der Jwhvesßahluugen könne erst wieder ausgenommen werden, wenn die Konferenz sich vorher Über die Bedingungen Dr. Schachts geeinigt halbe. „Petit Puristen" meint, daß durch die Ueberreichung des Memoran dums ein sehr beträchtlicher Und entscheidender Schritt Kur eßdgültigen Verständigung hin gemacht worden sei, während „OeUvre" der Ansicht'ist, daß angesichts der deutschen Vor behalte noch ziemlich große Zurückhaltung geboten sei. Die gestrige Sachverstänülgensttzung Havas veröffentlicht über die gestern nachmittag abgehal- t-erw Sitzung der Delegierten der GWubigermächte einen Be richt, in dem es heißt: „Die Delegirken haben gemeinsam die von Dr. Schacht in der: Bericht Stamps eingesügten Vorbe halte zu prüfen begonnen. Der englische Delegierte setzte d-aS Ergebnis.seiner Verhandlungen mit Dr. Schacht auseinander und erläuterte die genaue Tragweite der deutschen Vorbehalte. Er macht Angaben darüber, in welchem Maße seiner Ansicht nach diese Vorbehalte abänderungsbedürstig erscheinen, da mit die Reparationskonsereirz Aussicht habe, zu einer Ver ständigung zu gelangen. Älsdaun begann eine Erörterung über die ersten deut schen Vorbehalte,' die sich auf folgende Punkte beziehen: 1. Möglichkeit eines zweijährigen Moratoriums für den geschütz ten Teil der deutschen Schuld, und zwar sowohl hinsichtlich der Transferierung als auch nach der Aufbringung. — Dieser Punkt Müsse gemeinsam mit Dr. Schacht geprüft werden. 2. Sich erst eitSkmusel, die es Deutschland erlauben soll, sich an den Verwaltungsrak der Bank für internationale Zahlungen zu wenden, falls Deutschland sich wirtschaftlichen und finan ziellen Schwierigkeiten gegenübersieht, die beträchtlich seine Zahlungsfähigkeit ändern. 3. Aufhebung der Finanz- und Wirtschaftskontrolle des Dawesplanes. Die Aussprache werde zweifellos Mit den deutschen Dele gierten ausgenommen werden, um festzustellen, in welchem Maße die durch die EisenbahnMigationen geschaffene Ga»m- tie aufgehoben werden solle. Heute Vormittag wird jede Delegation für sich die übri gen deutschen Vorbehalte studieren, die dann allgemein im Laufe einer am Nachmittag stawfindenden Sitzung aller Dele gierten der Gläiibigerläuder geprüft werden sollen. Man hofft, so heißt es in der HavaSckuslassung weiter, heute Mit dem Studium der Vorbehalte Dr. Schachts zum Abschluß zu kommen. Die Sachverständigen würden dann erkennen, welche Vorbehalte angenommen werden könnten, welche abgeändert werden Müßten und welche gegebenenfalls nicht angenommen werden könnten. Wenn ernstliche Möglichkeiten einer Ver ständigung Über die deutschen Vorbehalte gegeben seien, wür den die Sachverständigen ihre Arbeiten fortsetzen, und zwar, indem sie die Zahlen des allgemeinen Berichts erörtern und den eventuellen Gewinn der Bank für Internattonale Zahlun gen in Rechnung stellen. Erst wenn dieser Abschnitt der Ber- Handlungen erreicht sein werde, werden die Delegierten sich mir der Verteilung der deutschen Jahreszahlungen und de- GewinneS der Bank für internationale Zählungen an tzt« der» stM»d Miujbign! beschäftigen könne».