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Allgemeiner Anzeiger Amtsblatt für die Ortsbehörüe und den Gemeinderat zu Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All- Rabatt nach Nebereinkunst. Fchristleilung, Druck unü Verlag von N. Schurig, Bretnig. 12. Jahrgang Mittwoch den 26. November 1962. Nr. 95 Hirnschlages im 49. Lebensjahre verstorben. — Jene Raubgesellen, die in der letzten eine Beleidigung von einem — Im Unteroffizierskasino einer Leipziger in der Uniform des 177. Infanterie-Regiments — Ein Mordversuch wurde am Sonnabend ein, um seinen Kameraden als Urlauber einen von dem 26 Jahre alten Cementarbeiter i der Kaserne geschlafen, verschwand er am unterwegs können Temperaturverhältnisse diese Marktpreise in Kamenz am 20. November 1902. höchster ^niedrigster^ ! Preis. I! Preis. an einer Eisenspitze hängen, die ihm tief in Das überaus traurige Geschick, wicht 68—71; Kalben und Kühe: Lebend 64-68; seiner Begleitung befindlicher, ebenfalls mit Augenverletzung erlitten, die er, da sie ihm 64—67; Kälber: Lebendgewicht 47—50, festgenommener 18 jähriger Kellner aus Wei- fast gar keine Schmerzen verursachte, nicht Schlachtgewicht 70—75- pert in Böhmen ist der Hehlerei überführt. Vorsicht abschwächen und die ursprünglich be seitigte Gefahr wieder Herstellen. Es liegt Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag t/,n Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag r/,11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Schweine und 193 Kälber. Die Preise stellten sich für 50 Kito in Mark wie folgt: Bahnhofes vor dem Güterzuge und suchten das Weite. Die Pferde nahmen ihren Weg durch das Nüger'sche Grundstück nach der Feldgasse und Nletschelstraße vis auf die Eierbergstrahe. Im rasenden Gange fliehen gehörige, vor einen Bretwagen gespannte Pferde beim Bahnübergang in der Nähe des zu suchen sein. — Auf eigentümliche Weise ist in der Nacht zum Donnerstag in Chemnitz ein in der Hainstrahe wohnhafter Handarbeiter ver unglückt. Der Mann hatte seinen Haus schlüssel vergessen und wollte deshalb über ein eisernes Gitterthor steigen. Dabei blieb er Dresdner Scklachtviehmartt vom 24. November. Zum Auftrieb kamen: 3692 Schlachttiere und zwar 552 Rinder, 879 Schafe, 2065 Haft für verbüßt. Die Ehrenrechte wurden sehen erregte hier das plötzliche Ableben des — Eine interessante Entscheidung wird ! sind nunmehr wegen jener Vorfälle 14 Burschen, hiesigen Assistenzarztes am Stadtkrankenhause demnächst der Friedensrichter oder der Amts-!die sich des Landfricdensbruchs und anderer Es schwerer Strafthalen schuldig gemacht haben, Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. I,.,»«—- ,, , Abonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Nnterhaltungsblattes" gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere sämtlichen Zeilungsvoleu vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten in« Hau« 1 Mark jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen gewähren wir 0 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. - Rabatt nach Nebereinkunst. Friedrich A Krupp .den Wagen total zertrümmernd. Menschen. Handarbeiter Harnisch au« Augustusburg zu'des bedauernswerten Mannes befürchtet werden Geh. Rat Friedrich Alfred Krupp ist am sind dabei glücklicherweise nicht zu Schadenge- 3 Jahren Zuchthaus und 3 Jahren Ehren-! muß. Sonnabend Nachmittags 3 Uhr infolge Ge- kommen, auch waren die Pferde nicht verletzt, rechtrverlust verurteilt. Der Angeklagte hatte,! — In der Nacht zum Sonntag voriger Bei letzterem Anprall konnten die Pferde auf-I angeblich um seiner Mutter einen „Schures Woche war von rohen Burschen in der .gehalten werden !zu thun, seine 13 Jahre alte Schwester, Restauration „Zur Jägersruh" in Reinsdorf Oertlickes und Sächsisches. — Freitag früh gegen 5'/z Uhr kam im, lebensgefährlich mittel» eines Messers verletzt, ibei Plauen r. V. fürchterlich gehaust worden. Wegen Beleidigung, Sittlich-Elektricitätswerke zu Kamenz ein Brand zum dann einen Selbstmordversuch unternommen. Die Burschen hatten den Wirt geschlagen, . .--- > "-gz Mädchen ist wieder genesen. Thüren, Fenster und Stühle zertrümmert, — Am Bußtage wurde von einem Arbeiter! ein Clavier zerhackt, den Ofen umgeworfen in der Nähe des Pulverhauses auf dem.rc. Jetzt ist von der Polizei der letzte der Ehefrau im steten Unfrieden. Fechner hinter- Ursache zur That dürste in der Aufhebung' läßt zwei Töchter. .des Liebesverhältnisses seitens des Mädchens! Dresden, 22. November. In der keitsverbrechens und ungebührlicher Lärmer- i Ausbruch, durch welchen ein Teil der Kessel-! Da« Mädchen ist wieder genesen regung wurde am Freitag von der 1. Straf-Ahauses ein Raub der Flammen wurde. Das! - kammer des Kgl. Landgericht» Bautzen der i gesamte Dachwerk ist niedergebrannt. Die! . ...... Färber Adolf Moritz Grundmann von hier! Entstehungsursache des Brandes, binnen ; Schießhausberge bei Borna ein Pappkarton Uebellhäter — ein 18-jähriger Bursche — zu 1 Jahr 9 Monaten Zuchthaus und 2 i zweier Wochen der dritte in dortiger Stadt, s ausgefunden, in dem sich, von einem Frauen- ! verhaftet worden. Er stellte sich der Polizei Wochen Haft kostenpflichtig verurteilt. Die! ist noch unaufgeklärt. - rock umhüllt, der Leichnam eines neugeborenen! freiwillig, da er wegen der Kälte nicht mehr "" nm Freien zu nächtigen vermochte. Im Ganzen — Eine interessante Entscheidung wird ; sind nunmehr wegen jener Vorfälle 14 Burschen, dem Gutsbesitzer Korner^ aus Großnaundorf schon wiederholt bestraste 26 jährige Maler- i'u, ,ur ov nun m wmrr ww ,mgr: gehtlse Adolf Grob. Außer diesem Einbrüche sein Augenlicht zu verlieren, droht dem Brauer Ochsen Lebendgewicht 37—40, Schlachtge- konnten ihm noch zwei weitere Einbrüche so- Haber in Netzfchkau. Dieser hat Anfang wicht 68—71;' Kalben und Kühe: Lebend- wie zwei am Donnerstag ausgeführte Fahr- März in der Fabrik von Dietzsch u. Comp. gewicht 36—38, Schlachtgewicht 64—6», rad-Diebstähle nachgewiesen werden. Ein in hier durch einen Stoß eine anscheinend leichte Bullen: Lebendgewicht 37—39, Schlachtgewicht dem Angeklagten auf 5 Jahre aberkannt. Bretnig Nach dem uns vorliegenden! Dr. med. Rudolf Jahn, welcher bei Gelegen-f richter in Meißen zu treffen haben. Programm wird das 25jährige Stiftungsfest! heit eines am vergangenen Dienstag Abend! handelt sich in diesem Falle darum, ob die verhaftet der hiesigen freiwilligen Feuerwehr folgenden, bei einem hiesigen Collegen Dr. med. Neu ; Bezeichnung „süßes Herz" eine Beleidigung — Jene Raubgesellen, die in der letzten Verlauf nehmen: Sonnlag den 14. Dezember: mann stattgesundenen Gastmahles durch un ' ist oder nicht. Der Sachverhalt ist folgender: Zeit nächtlicherweile zahlreiche Wirtshäuser, 1. Vormittags 8 Uhr Versammlung im Gast-j vorsichtiges Gebühren mit einem dolchähnlichen! In einem Weinlokal der Umgebung Meißens' Kaufmannsläden rc. in verschiedenen Orten Hof zum Anker. Kirchgang, verbunden mit! Messer von dem Gastgeber einen Stich ins saß eine Anzahl fröhlicher Menschen beisam-i des benachbarten Böhmen beraubten, wurden Schmückung der Gräber verstorbener Käme- den Leib erhielt, wobei er so schwer verletzt men und ein besonder« vom Rebensaft be-! ermittelt, und zwar sind die Einbrecher bo»- raden. Nachmittags von 1—2 Uhr Empfang; wurde, daß er gestern Nachmittag verstorben! geisterter Ehemann war gegen seine Gemahlin nische Bärenführer, die mit ihren Wagen V,3 Uhr Futzübung der Jubelwehr; ^4 Uhr ist. .... ... 7.^ 7-. s. s... - Marsch nach dem Deutschen Hause; '^5 Uhr! gefunden. Jahn ist unverheiratet, 28 Jahreiden Worten Die Serierung des Leichnams hat statt-f so liebenswürdig, daß er sie immer nur mit durch den Böhmerwald von Ort zu Ort ->>->" ia ya „mein süßes Herz" anredete, fuhren. Man fand bei den Verhafteten Spar- Festaktu« im Saale des Deutschen Hausesifalt, war ein strebsamer, allgemein beliebter Selbstverständlich wurde diese liebevolle Be-- kassenbücher, auf den Betrag von 25,000 4) Musikstück; 2) Begrüßungsansprache; 3) s Mann, ist in Salzwedel in der Altmark ge- Zeichnung auch an anderen Tischen gehört und Kronen lautend. Allgemeiner Gesang; 4) Prolog; 5) Musik-j boren uno der Sohn des dortselbst noch daher kam es, daß ein Herr der jungen Frau; — Am Donnerstag Mittag ist der 35 "ück; 6) Der Jubelwehr zugedachten Ehrungen; t lebenden Oberpredigers Rudolf Jahn. .später einmal, als er diese auf der Straßes Jahre alte Fuhrwerksbesitzer Hermann Eichler 7) Allgemeiner^Festgesang; 8) Kurzer Berichts Dresden, 21. November. Ein blutiges^ traf, zurief: „Nun, süße» Herz?" Trotzdem'in Frohburg beim Torffahren tätlich verun- über die Thätigkeit der Jubelwehr; 9) Musik-; Familiendrama hat sich heute Vormittag in ' der Zuruf eine Schmeichelei sein und an die! glückt. Die Deichsel de« Wagens durchstieß stück; 10) „Lob und Ehr der Feuerwehr", i der 10. Stunde in der Wohnung der früheren! fröhlich verlebte Weinstube erinnern sollte, ihm die Brust. Lustsp. in 2 Auf).; 11) Ball. Montag den 15. t Restaurateur« Eduard Fechner, Rosenstraße faßte die Frau diese Worte, da sie ' I . 4 ss... ...... 1..^.^.. Dezember Nachmittag 5 Uhr: Gemeinschaft-j 30 2. Etage zugetragen. Nach vorauSge-Unbefugten ausgesprochen wurden, als Be Kaserne fand sich am Mittwoch ein Feldwebel liche Tafel mit darauffolgendem Ball im Gast-,'gangenem Zwist mit seiner Ehefrau schoß der leidigung auf und wird Klage erheben. in der Uniform des 177. Infanterie-Regiments Hof zur Klinke. ' 53 Jahre alte Fechner auf seine Ehefrau! — Ein Mordversuch wurde am Sonnabend ein, um seinen Kameraden als Urlauber einen — Der Winter und das Eisenbahnfähren, vier Revolverschüsse ab und verletzte sie am ^Nachmittag in der 6. Stunde in Chemnitz! Besuch abzustatten. Nachdem er die Nacht in Mit Eintritt der Kälte richtet die Eisenbahn- Kopfe, Hals und Unterleib schwer. Darauf von dem 26 Jahre alten Cementarbeiter j der Kaserne geschlafen, verschwand er am Verwaltung ihr besonderes Augenmerk auf die richtete er das Mordinstrument gegen sich. Giovanni Schinella aus Medun in Italien! Morgen. Mit ihm aber auch ein einem Sol- Beheizung der Personenwagen, die schon seit und brachte sich am Kopfe eine schwere Ver-' an seiner früheren Geliebten, einer 29 jährigen > baten gehöriger Militärmantel. Der Pseudo- Jahren von der Lokomotive an« erfolgt. Die letzung bei, worauf er sich an ver Klinke Arbeiterin au« Oberrabenstein, verübt, indem! feldwebel wurde erwischt und festgenommen. Reisenden haben in erster Reihe dafür Sorge der Stubsnthür aufhing. Noch leb-nd wurde' ec auf dieselbe au» einem Revolver 3 Schüsse Bei seiner Vernehmung stellte sich heraus, zu tragen, daß die erwärmten Abteilungen er von hinzukommenden Logisleuten angetroffen abgab, davon glücklicher Weise nur einer traf' daß er von Dresden aus steckbrieflich verfolgt auch warm gehalten werden. Man halte da-! und später nach dem Stadtkrankenhause über-'und dar Mädchen am Kopfe verletzte Der wird wegen Unterschlagung von 300 Mark her die Fenster immer geschlossen. Mit der i führt, wo der bald darauf verschied. Fechner! Thäter, welcher die Flucht ergriffen hatte, und daß er ein 24jähriger Markthelfer R. ist. Kälte stellt sich für die Reisenden eine Gefahr! war früher Pächter des Hotels „Stadt Paris"! wurde nach einer halben Stunde in seiner Von dem unterschlagenen Gelbe hatte er sich ein, das ist die Glätte der Einsteigetritle und , und des Restaurants „zur Tanne" in DreS-! Wohnung durch Polizeibeamte festgenommen,! in Dresden Militärkleidungssiücke gekauft, auch Laufbretter. Die Bestimmungen des Sand-- den-Neustadt. Er kam aber später in seinen' leugnete jedoch die That. Der Revolver wurde' eine Reise nach Berlin unternommen. Er streuens werden streng gehandhabt, doch ist finanziellen Verhältnissen zurück und handelte! bei ihm nicht vorgefunden und ist jedenfalls! kam in Hast. dieses am wirksamsten bei Beginn der Fahrt, zuletzt mit Grünwaren. Er lebte mit seiner lauf der Flucht fortgeworfen worden. Die!""— sie auf das Rietschel'sche HauSMnd dann weiter > — Wegen versuchten Totschlages hat das! an eine Steinsäule auf der Brücke, hierbei j Schwurgericht zu Chemnitz den 28 Jahre alten! Wochen Haft kostenpflichtig verurteilt. Die! ist ""4 unaufgeklärt. i Haftstrafe gilt als durch die Untersuchung«- Bautzen, 21. November. Großes Auf- Kindes befand. dann einzig und allein in der Hand des Rei- Wedergasse wurde von der Criminalpolizei fenoen, sich vor Schaden zu behüten; am be-l derjenige Einbrecher festgenommen, der am denklichsteu ist das Aufspringen auf einen im 25. v. M. au« einer Erdgeschoß-Wohnung in Gang befindlichen Zuge und das vorzeitige der Zeughausstraße eine eiserne Kassette mit - Aussteigen. Derartige Zuwiderhandlungen einer großen Anzahl Talons uno Coupons sind verboten und somit strafbar und die der 3proc. sächs. Rente gestohlen hatte. Bei Eisenbahnverwaltung hat neuerdings dem Zugs- der Festnahme ergriff das Publikum leider, , personal ausdrücklich untersagt, derartige ohne zu wissen, um wa» es sich handle, wieder' den rechten Oberschenkel eindrang. Ein Schutz-i Bahnpolizerübertretungen zu unterstützen. Das'für den gefährlichen Verbrecher gegen die j mann befreite den Verunglückten aus seiner! reisende Publikum ist hiermit gewarnt. ! Polizei Partei und erschwerte dieser die Aus-, gefährlichen Lage. Die Verletzung war der- Pulsnitz, 20. November. Heute Nachtübung jihres ohnedies schwierigen Beruses, art schwer, daß der Mann im Krankenhaus,! mittag in der zweiten Stunde scheuten zwei Der Einbrecher ist der aus Zittau gebürtige, wohin man ihn gebracht hatte, gestorben ist. j ... . . .. . ^ .... .. Schafe: 70—72 beachtete. Jetzt macht sich aber eine stetig Schlachtgewicht; Schweine: Lebendgewicht fortschreitende Verschlechterung des Augenlichts 49—52,Schlachtgewicht 63—65. Es sind nur bemerkbar, so daß eine völlige Erblindung die Preise für die besten Viehsorten 50 Kilo L Pf. n. kl. ». ?l. Korn 738 7 19 Heu 50 Kilo 3 — Weitzen 7 95 7 65 Stroh 1200 Pfd. 20 — Gerste Hafer 6 7 78 39 6 7 70 Bu"°- 1 2 1 10 90 Heidekorn 7 85 7 50 Erbsen 50 Kilo 9 75 Hirse 12 — 10 58 Kartoffeln 50 Kilo 1 75