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Il V»Il- tet und iftUW. »üsse üftc eittöl latz. -en ch Losa QQ. r die ins. wasser, ebenen en ist, inngcn 'S ge- chützeii le deS- hite's drau- SS«', l» nur ächte, Welt- ommt »tigen Käte«, te vr. «gatt npfer- irma: iGekze Kap (Fac- eaebe- :sehen dieser tarnt. Heil- durch Amts- M Aszeineblstt für den Abonnement oiertelj. 1 M. 20 Pf, einschließl. des »Jllustr. Unterhaltungsbl." u. der Humor. Beilage .Seifen blasen" in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 10 Pf. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 25 Pf. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. 14» 45. A-hrg-u«. Sonnabend, den 17. Dezember L8«8 Schneeansmersen betr. Zur Vermeidung von Verzögerungen bei Eintritt von Schneefällen, werden die Orts behörden schon jetzt darauf hingemiesen, dah sie verpflichtet sind, aus Verlangen der Strahenbaubehörden jederzeit die nöthige Anzahl von Mannschaften zum Schneeauswerfcn aus den fiskalischen Strahen zu stellen, sowie durch Ausschuren der Fahrbahnen und soweit nöthig, Absteckung von Winterbahnen den Verkehr auf den Communikationswcgeu immer offen zu erhalten. Schwarzenberg, am 15. Dezember 1898. Königliche Amtshauptmannschaft. Krug v. Ridda. P. Konkursverfahren. Ucbcr das Vermögen des Tischlers -nt«<lrl<ti in Eiben ¬ stock wird heute am 14. Dezember 1898, Mittags 12 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Justizrath Landrock in Eibenstock wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderunaen sind bis zum 14. Januar 1888 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretcnden Falles über die in 8 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände — aus den 12. Januar 1899, Vormittags 11 Hlljr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 23. Kevruar 1899, Vormittags 1t Ayr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auserlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in An spruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 16. Januar 1899 Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht zu Eibenstock. Bekannt gemacht durch den Gerichtsschrcibcr: Aktuar Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Mechanikers ««»rzp » rtoli .<!»>« »öi-rle», früher in Schönheide, jetzt in Brüssel ist zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf den 19. Januar 1899, Vormittags 1t Itör vor dem Königlichen Amtsgerichte Hierselbst anberaumt. Königliches Amtsgericht Eibenstock, den 10. Dezember 1898. Bekannt gemacht durch den Gcrichtsschreibcr: Artuar Friedrich. Montag, den 19. dss. Mts., Nachmittags 1 Uhr sollen die in Meissner s Eonditorei in Schönheide eingestellten Pfänder, als: Kopf tücher, StrumpflLngen, Flanell, Steifgage, Rolleaur-Spitzen, Häkelgarn, Rock wolle, Männer-, Knaben- und Franeu-Beinkleider usw versteigert werden. Eibenstock, 17. Dezember 1898. Der Gerichtsvollzieher beim Königlichen Amtsgericht. Aktuar Iiöhme. Sonntag, den IV. Advent, am 18. Dezember findet die Kirchenvorstandswahl nach beendigtem Hauptgottesdienst in der Sakristei statt. Das Pfarramt Schönheide. Hartenstein. Auszeichnung der Pferde und Rinder. Die Auszeichnung der in hiesiger Stadl vorhandenen ns Pferde, einschließlich der Fohlen, b) Rinder — ohne Unterschied des Geschlechts und des Alters — wird durch die Schutzmannschaft in diesem Jahre nächsten Montag, den 19. Dezember dss. Is. vorgenommen iverden. Die Besitzer von Pferden und Rindern werden um wahrheitsgemäße Angaben ersucht. Eibenstock, den 15. Dezember 1898. Der Rath der Stadt. Hesse. Gnüchtel. Bekanntmachung. Der am 15. November dss. Js. füllig gewesene 4. Anlagentermin ist bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung nunmehr unverzüglich anher zu entrichten Eibenstock, den 14. Dezember 1898. Der Rath der Stadt. -Hesse. Bg. Bekanntmachung. Die Neuwahl eines ländlichen Abgeordneten zur Bezirksversammlung, für den die Orte Bockau, Schindlers Blaufarbenwerk, Blauenthal, Wolssgrün, Neudörfel und Auerhammer umfassenden X. Wahlbezirk der Königlichen Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, soll Mittwoch, den 28. Dezember d. Js., Vorm. 9 Uhr im hiesigen Drechsler'schen Gasthofe erfolgen. Die Herren Gemeindevorstände, resp. deren Stellvertreter, bcz. die zugewählten Herren Wahlmänner aus den genannten Orten werden hiermit aufgefordert, zu der Wahlhandlung rechtzeitig zu erscheinen. Auerhammer, den 17. Dezember 1898. widert I-aoxe, WaMommiffar. Bekanntmachung. Mit Ende dieses Jahres scheidet der derzeitige Abgeordnete zur Bezirksversammlung, Herr GlaShüttendircktor I»»«« in Karlsfeld aus. Es werde» nun die Herren Gemeinde vorstände, bez. Wahlmänner der zu einem Wahlbezirke vereinigten Gemeinden und selbst ständigen Güter Sofa, Karlsfeld mit Weitersglashütt« und Wildenthal hierdurch freundlichst eingeladen, Mittwoch, den 28. Dezember a. 6., Nachm. 3 Uhr im Drechsler'schen Gasthofe hiersclbst pünktlich zu erscheinen, um die Neuwahl vorzunchmen. Wildenthal, den 15. Dezember 1898. Ott, Wahlvorsteher. Bekanntmachung. Infolge Ablaufes der Wahlperiode macht sich die Vornahme einer Neuwahl eines ländlichen Abgeordneten zur Bezirksversammlung der Königlichen Amtshauptmannschaft Schwarzenberg auf die nächsten sechs Jahre dec zum IX. Wahlbezirke vereinigten Gemein den Oberstützcngrün, Hundshübel und Unterst,, qengrün erforderlich n. soll dieselbe Donnerstag, den 29. Dezember 1898, Rachm. 3 Uhr im Böttchcr'schen Gasthofe allhier stattfindcn, wozu die Herren Vorstände und Wahl männer vorgenannter Gemeinden hierdurch eingeladen werden. Ober stützengrün, am 15. Dezember 1898. KsüiUku-ät, Wahlkommistar. Recht darf uns selbst unser Bundesverhältniß zu Oesterreich nicht verkümmern! Etwaigen Repressalien können wir getrosten MuthcS entgegensetzen. Mit solchen Maßregeln würde sich Oester reich nur seiner besten intelligenten Kräfte berauben, während wir un« nur von schädlichen, der deutschen Kultur feindlich gegen überstehenden Elementen zu befreien suchen! Im Sinne der nationalen Schwärmer ist die im allgemeinen sehr zurückhaltende Politik der deutschen ReichSrcgicrung nicht, aver sie ist ehrlich und loyal und steht auf dem unverrückbaren Grundsatz, sich nicht in die inneren Verhältnisse eine« andern zivilisirten Staate« einzumischen. Dadurch kann Oesterreich nur gewinnen, ebenso wie e« durch da« Bundesverhältniß zu Italien gewinnt. Die österreichische Sekundogcnitur von Modena hat den italienischen Einheitsbestrebungen weichen müssen, die Lom bardei und später Venetien sind an Italien übergegangen, aber damit waren die Wünsche der „Italia irredenta" noch nicht ganz erfüllt. Noch befindet sich Wälsch-Tirol und Istrien in österreich ischem Besitz und sowohl die Bewohner beider Gebiete, wie da italienische VolkSempfinden trägt Hoffnung auf endliche Vereinig ung. Seit dem Bestehen de- Dreibünde- aber hat in Italien diese AnnerionSbewcgung au-setzen müssen und seitdem hat Oester reich vor den Irredentisten Ruhe. Daran sollte man in Wien auch denken, wenn man den Werth de« Dreibünde« abwägt. Deutschland und Oesterreich. Von den Ländern de- Dreibunde- hat wohl keine« einen größeren Vortheil von dem Bestehen dieser Allianz, al- gerade Oesterreich und gerade sind e« österreichische Staatsmänner, die am unbedachtesten an den Grundlagen de« Dreibünde« rütteln, wenn sie auch dabei unbeabsichtigt handeln. Die Aeußerungen de- österreichischen Ministerpräsidenten Grafen Thun über die Ausweisung slawischer UMerthanen Oesterreich« au» Schlesien stehen nicht aus staatsmännischer Höhe und die Verbeugung, die Gras Thun damit vor seinen lieben Tschechen machte, war zu tief, um noch würdig zu erscheinen. Der österreichische Reichstag ist vertagt und damit ist die Regierung für einige Zeit der Verpflichtung überhoben, auf thörichte Interpellationen antworten zu müssen, welche die guten Bundesbeziehungen zwischen Deutschland und Oesterreich durch da« taktlose Vorgehen de- Grasen Thun und die leichtfertige Behauptung de« polnischen Abgeordneten Rutowski zu trüben drohen. Während dieser Verlegenheitspause denken vielleicht die Herren Grafen Thun und Goluchowski ein wenig über ihre allzu eilfertige Beredsamkeit und deren Wirkungen im Jnterefse ihre« eigenen Vaterlandes nach und finden Veranlassung, Vergleiche zu ziehen, in welch taktvoller Weise unsere deutschen Staatsmänner diese ganze verdrießliche Angelegenheit behandelten und wie sic früher von jeher daraus bedacht waren, österreichfeindlichcn Strömungen auf deutschem Boden den Weg zu verlegen. Wa« wäre wohl leichter gewesen, al« jenen mit der öster ¬ reichischen Regierung mit Recht unzufriedenen deutschen Elementen, die wahrhaftig nicht den ungebildeten Thcil de« österreichischen Deutschthnm« darstellen, ein Asyl zur Agitation zu bieten, eine Agitation, die sehr verhängnißvoll für den Bestand der österreich ischen Monarchie'hätte werden können! Die deutsche Regierung hat in ehrlicher Erfüllung ihrer nachbarlichen BundeSpflichtcn dieser Bewegung auf deutschem Boden einen starken Riegel vor geschoben, obwohl sie sich mit dieser Maßregel in schroff geäußer tem Widerspruch mit einem nicht geringen Theil der Bevölker ung Deutschlands selbst befand. ES könnte der deutschen Regier ung gewiß nicht verdacht werden, wenn sie in ihren diplomatischen Schritten, die zweifellos gegen die Grafen Thun und Goluchowski unternommen sind, aus diese Thatsache hinwiese und zugleich die Absicht bekundete, bezüglich der hier herrschenden Verstimmung über da« Verhalten beider Minister keinen Jrrthum in Oesterreich aufkommen zu lassen. Die Ausweisung slawischer Elemente an der schlesisch-öster reichischen Grenze sind von dem Gebote der Erhaltung de« Deutfchthum« in jenen Grenzgebieten al« unbedingte Nothwendig- keit diktirt: wir haben da« Ucberwuchern der tschechischen Natio nalität in Böhmen vor Augen, wo da« minder fruchtbare Deutsch- thum Schritt vor Schritt zurückgedrängt und gewaltsam unterjocht wird. Einem ähnlichen Schicksal müßte, wenn auch nicht sofort oder binnen wenigen Jahren, so doch mit Sicherheit die schlesische Grenze verfallen, wenn sic nicht auf da« nachdrücklichste von flämischen Elementen gesäubert wird. Wir wollen in Deutsch land keine ähnlichen Zustände wie in Böhmen, und diese« gute