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Amts- md Änzeigeblatt Mr den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung D«naSptri» vierNljäbrl. LS. 2.40 einfLlteßl. de« -Illust:. UnterhaUungSblotteS" in der Geschästs. R«U«, bet unseren Bote» sowie bei allen Reicht- »estanstalten. — Erscheint täglich abend« mit NnSnahnie der Gönn- und Feiertag« sür den folgenden Lag. höherrr S«w»Ii — od«r i-nR^'r >r««ndw-lch.r HrtTUXhln ».« «nrNe« d-r Leitung, »er 2trtrrnnten »»er »er «rt»r»erung»«tnr1cht»ngen hat der Bezieher keinen «nwruch r»> hie'erung oder ^!»chlt>iernm> der Ae'lunh »der aui -lüa- indtung deii Bezug^prette« -el. Adr.r Ami»Skatt. M 93 Eibenstock, Larksel», hmörWrl, ^UgrUtUtt Neuheide,GberstützeNgrön,Schönheide, Schönheiderhammer, Sosa, Anterstützengrün, wildenthal usw. yrrantwoct». Schriftleiter, Drucker und Verleger. Emil H ä n n t b p h n in Eibenstock. h. >. — 6L. Jahrgang ——————— Anzeigenpreis: die kleinspaltige Zeile 1S Psg Im Reklametell di« Zeile 40 Psg. Im amtlichen Teile dis gesvaltene Zeile 40 Psg. Annahme der Anzeigen bi« spätesten« vormittag« 10 Uhr, iur größere Tag« vorher. Eine Gewähr sür die Ausnahme der Anzeigen am nächsten oder am vorgeschriebenen Tag» sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben, ebensowenig sür die Richtigkeit der durch Fern- sprecher aufgegebenen Anzeigen. PernspreLer Lr. 110. Dienstag, den 23. April ISIS Auf Grund von 12 Nr. 1, 1b der Bekanntmachung über die Errichtung von PreiSprüfungßstellen und die Bersorgungsregelung vom 25. September in der Fassung der Ergänzungsbekanntmachung vom 4. November 1915 (R. G. Bl. S. 607, 728) wird folgendes bestimmt: Die Erzeuger von Bienenhonig haben über die Honigmengen, die voll Wen an die Sammelstellen (Jmkerveretne) abgeliefert oder anderweit verkauft oder sonst ver äußert werden, Anfzeichnnngrn nach dem unten abgedruckten Muster zu führen und den Mitgliedern oder Beauftragten der Preisprüfungsstellen auf Verlangen vorzuzcigen. Zuwiderhandlungen werden gemäß § 17 der Verordnung vom 25. September 1915 (R. G. Bl. S. 605) mit Gefängnis bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu fünfzehnhundert Mark bestraft. 166 II ö la Dresden, den 15. April 1918. , 1737 Ministerium des Innern. Pfund zugeteilter Zucker. Name deS Imkers: ' Wohnort: Anzahl der Böller: AmtShauptmannschasl - . 1. An die Gamineistelle (Jmkervereine) abgeliesert. Datum Abgelieferte Menge Pfund Angabe der Honigarr Name de« Imkerverein«, an den geliefert wurde 2. Vertäust oder sonst veräußert ') Anmerkung. Der Preis darf bei Geim und Preßhonig l,7ü M, bei anderen Honigarlen Datum Veräußerte Menge Pfund Angabe der Honigart Nome, Wohnort u. genaue Adrefle de« Käufers Händler oder Verbraucher? Preis ") 2,75 M. für üa nicht übersteigen. Werden Mengen bis zu ö k» unmittelbar an Verbraucher ver kauft, so darf der Preis für Seim und Preßhonig bis aus 2 M., sür andere Honigarten dis auf 2 M. erhöht werden. Getreideablieferung. Die Ablieferung der den landwirtschaftlichen Betriebs Unternehmern für die Zeit vom 1. April bis 15. August 1918 gekürzten Brotgetreidemengcn (9 auf den Kopf der Selbstversorger) — s. Bekanntmachung vom 25. März 1918 in Nr. 73 des Erzgeb- Volkssreunds vom 28. März 1918 — ist noch nicht allenthalben erfolgt. Verordnungsgemäß werden die Landwirte hiermit veranlaßt, schleunigst und bis spätestens den L5. April 1818 die restlichen Brotgetreidemengen an die Mühlen abzuführen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 79 der NeichSzetreideordnung für die Ernte 1917 vom 21. Juni 1917 mit Gefängnis bis zu 1 Jahre und mit Geldstrafe bis zu 50 000 Mark oder mit einer dieser Strafen geahndet. Schwarzenberg, am 20. April 1918. Der WezirksverSand der Königt. Amtshauptmannschaft Schmarzeuöerg. Amtshauptmann Dr. Wimmer. Im Handelsregister ist heute auf Blatt 61 für den Landbczirk (Firma: 1 * rleilrl«!» in Wilzschhans) eingetragen worden: Prokura ist erteilt dem Kaufmann ^rieärivd ltsrl Lustav loepke in WilzschhauS. Eibenstock, den 22. AprU 1918. Königliches Amtsgericht. Mom Weltkrieg. Hin Monat Hffenkve im Welten. 3', Missionen Gefangene seit Kriegsanfang. Erfolgreicher Morüoß in die amerikanische Stessung. Per Kaiser öei der V-Pootssottisse in Isländern. Werre D-Äoot-Hrfolge. Am Sonnabend haben unsere Trupp,» einen er folgt eichen Vorstoß in die amerikanischen Stellun gen an der lothringischen Front unternommen, über den der gestrige Heeresbericht folgendes meldet: fllmtlich.) Großes Hauptquartier, 21. April. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeres gruppen KronprinzRupp recht und deutscher Kronprinz. An den Schlacht fronten führten beiderseitige Erkundungen zu hef tigen Infanterie-Gefechten. Bei La Bassee, Lens und Albert lebhafter Feuerkampf.. Auch zwischen Abre und Oise war die Artillorietätiz- keit vielfach rege. Heeresgruppen Gallwitz und Herzog Albrecht. Zwischen Maas und Mosel griffen niedersächsische Bataillone Amerikaner in ihren Stellungen bei Seiche Prey an. Sie erstürm ten den Ort u. stießen bis zu 2 Kilometer Tiefe in die feindlichen Linien vor. Schwächere (Degenstöße des Feindes wurden abgewicscn, stärkere Angriffs versuche durch Niederhalten im Anmarsch und in der Bereitstellung erkannter Truppen vereitelt In der Nacht wurden unsere Stnrmtruppen »ach Zer störung der feindlichen Anlagen in ihre Ausgangs limen zurückgenommcn. Tie blutigen Verlusts der Amerikaner sind außerordentlich hoch. 183 Ameci kaner, darunter 5 Offiziere, wurden gefangen, 25 Maschinengewehre erbeutet. Nordwestlich von Mcrville (östlich von Pont-ä-Mousson) macbtcn wrr im Vorfeldkampf mit Franzosen Gefangene. Rittmeister Freiherr v. Richthofen errang an der Spitze seiner bewährten Jagdstaffel 11 seinen 79. u. 80., Lentnant Buckler fernen 31 Luftsisg. O st e n. Ukraine. Nach Ueberwinden feindlichen Widerstandes bei Pierekop und Kart Kasai haben sich unsere Truppen den Weg in die Krim geöfsnet. Makedonische Front. Rege Tätigkeit des Feindes» westlich vom Tcjran See und in der Struma Eben c Ter erste Generalquartiermsister i (W. T. Äjs - Ludendorff. lieber die Kämpfe bei Wytschoete wird noch er gänzcnd berichtet: Berlru, 19. April. An der flandrischen F r o n t v e r st ä r k t e s i ch d e r f e i n d l i ch e W i d e r - stand von Stunde zu Stunde. In dem sich immer mehr verengenden Dpernbogen gewann d^r deutsche Angriff gegenüber Engländern und Belgiern Raum. Hinter dem Steen-Bach leisteten die ver einigten anglo betgischen Truppen starken Widerstand. Nachdem Haigs Armee ihren blutig ertampsteu Ge ländegewinn der Flanderuschlacht größtenteils hat wieder aufgeben müssen, erfordert es nicht nur die strategische Lage, sondern auch der Rest mZitärischeu Ansehens, welcher England dank der Ausopferung und Tapferkeit feiner Soldaten noch geblieben ist, we nigstens den Besitz von Apern zu sichern Ticsc Ansicht wird durch Gefangene bestätigt. Bei Wytschaete versuchte der Engländer, mit Hilfe jran zösischer Divisionen den verlorenen Höhenrücken wie der zu erobern. Ten am Vormittag des 18. geplan ten Sturm vereitelte das deutsche Vernichtungsfeuer. Eine zum Angriff bereitgestellte englische Kolonne wurde durch dcu kühnen Vorstoß unter Führung eines in vorderer Linie erkundenden Gensralstobsoffiziers zersprengt. Tie schwache deutsche Erlundungsabrei lung, die nur aus 3 Offizieren und einigen Begleit Mannschaften bestand, nahm 16 Mann gefnnge" u"o verjagte den Rest. Am Mittag versuchte der Gegner einen neuen Angriff, welcher im deutschen Feu^r völ lig zusammenbrach. Auch von der frisch eingetcoffe neu 28. französischen Tivisiou machten wir einige Gefangene. Aus den Kämpfen um Wytschaete werd nachträglich noch die Erbeutung mehrerer schwerer Geschütze gemeldet, darunter eines 40,5 Zentimeter und zweier 38-Zeutimeter Mörser. Ferner wird über das Ergebnis oes ersten Monats deutscher Offensive im Westen geschrieben: Berlin, 2l. April. Am 2l. April ist seit dem Beginn der deutschen Offensive ein Monat verstrichen. In dieser Zeit erlitten die Eng ander, Fcanzofen u»d Portugiesen eine schwere Niederlage nach der anderen und ließen über 117 000 Gefangene, in deut scher Hand. Die G e j ch ütz b e u t c versteigt di- ge wattige Zahl von 1550. Die Zählung der vielen Tau sende genommener Maschinengewehre ist noch nicht abgeschlossen, lieber 200 Tanks mußte der Feind den deutschen Angriffen überlassen, ein weit-rer beträchtlicher Teil seiner Panzerwagen wurde zusam- mengeschossen. Auf dem weiten Schlachtfelds von Hollebeke bis zur Oise leistete England den deutsch»« Kämpfern in Gestalt ungezählter Munition-)-, Verpfle gungs- und Bckleidungsdepvts mit unschätzbaren Be ständen einen zwar unfreiwilligen, aber unendlich wertvollen Kräftezuwachs. Auf der langen, ausgedehnten Kampffront wurden weit über 100 Kilo meter englische Stellungen meilentief überrannt. Was in diesem mit allen Mitteln moderner Befestigungs kaust angelegten Grabensystem an Draht. Holz, Be ton, Stahl, Kupfer, Eisenpanzerung, Feldbahngecät, Tslcphonverbindung, unterirdischen Kabeln und der gleichen angelegt und für England verloren ist, läßt sim in Geldeswcrt nicht annähernd angeben. Di« blutigen Verluste der Engländer betrugen bereits an. 5. April über 500000 Mann, sie haben sich während des zweiten großen deutschen Angriffes an der LyS ins Ungeheure gesteigert. Hierzu kommen die schwerem Blntopfer der Portugiesen und vor allem der Fran zoseu, vic überall an den Brennpunkten des Kampfes in dichten Massen die schwerbedrohte britische Lage wiodcrhcrstellen mußten. Besonders beiderseits der Somme, an der Avre, südlich der Oise bei Evucu-lL- Elateau und in Flandern ließen dis Franzosen viel? Tausende liegen und wurden zu immer weiterem Nn-- satz ihrer bisher zurückgehaltenen Reserve» und zumi schleunigen Antransport dcr »ach Italien abgegebenen! Hilfskräfte gezwungen. Die Engländer verloren, während dieses einen kurzen Monats nicht nur dem ganzen Gewinn der halbjährigen Sommeschlacht und den Rcstteil ihres Erfolges bei Cambrai, sondern jis mußten überdies zwei Drittel des in i 6 F l a n d e r u s ch l a ch te n teuer erkauften R a u n. g c w i u u c s wieder h ergebe » Dieser Gsländercrlust wird zum Schaden Frankreichs durch diejenigen Gebiete erweitert, welkte dir zurück gehend»» Engländer in deutsche Hände fallen ließen. Damit sind weitere blühende, bisher vom Kampfe vrr- schonte französische Landstriche den Kriegslciden preis- gegeben. Der schwere beiderseitige Artillerie»ampf hat zahlreiche friedliche Städte und Dörfer in Trü,w° mer gelegt, üppige Felder und Flnren >n Einöden ver wandelt. Der gesamte Geländeverlust be trägt viele tausend Quadratkilometer. Die Hauptbahiiverbindungcn der Engländer in Frank rc'ch mit den wichtigen Bahnzentrcn Amiens Toul- lens St. Paul und Hazebrouck liegen unter deut schem Feuer uud sind zum Teil ausgeschaltel Die Mitternächte haben seit Kriegsbeginn bis 1. März die gewaltige Zahl von 3> .. Millionen Gefan gene gemacht Es wird dazu bemerkt: Berlin, 20. April. Bis 1 März 1918 machten die, M ittemächt e 3 4 50 000 Gefangen e. Tiefs Zahl überschreitet die Gesamtzahl der männliche«« ErwerbstäUgcn Schwedens, Noriregens und Tän«- marks um mehr als eine halbe Million. Sie über steigt ein Fünftel, der männlichen Erwerbstätigen Deutschlands im Frieden. Die Mittemächte gewan nen damit ein Arbeiterheer, das auf allen Gs- bieten der Volkswirtschaft wertvolle Dienste listet^