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si >2S-,0 für den Kmtsgerichtsvezirk Eibenstock und dessen Umgebung !«v.7b Fernsprecher Nr 210. ISIS 4S Staatsforstrevier Schönheide. Holzversteigernng a n 800 w. Stämme 11—15 om Stärke, 4, pari. r. 1. Mus- 185 2160 781 1 t U. 0 » » r a » » r e b's 6>>. WM 10.1» ' 10.19 «10M I10L» >11/» ld. «. »d. 5 10M « MM Ä 10M 0 10,44 « WM S 10,V7 S 11,1» a NM 4 UM » 11M 0 11M » 11^9 » - » — 7 — eines Liebesverhältnisses nicht zu überwinden vermocht haben, vbschon die Aufhebung des Verlöbnisses bereits zwei Jahre zurückliegt Leipzig, 22. Februar. Kurz vor der lehren Reichstagswahl hatten verschiedene Personen aus den Außenbezirke» Leipzigs beim Einwohnermelde amt in Leipzig angezeigt, dad sie ihre Wohnung in den Bezirk des R e i ch s t a g s w a h l k r e i s e s Leipzig-Stadt verlegt hätten, während sie in Wirklichkeit gar nicht «ungezogen waren. Man hatte indes erfahren, daß es sich nur um einen W a hl t ri ck, um einen Schein-Umzug aus politischen Gründen han delte, weshalb die durchsichtigen Reichstagswähler we gen Zuwiderhandlung gegen das Melderegulativ mit Strafmandaten in Höhe von je 50 Mark bedacht W arden waren. Es handelte sich insgesamt um etwa 200 Per sonen. Zwölf der in Strafe genommenen Wähler hat te» richterliche Entscheidung beantragt. Sie zogen aber vor der Hauptverhandlung ihren Einspruch zurück bis aus einen, bei dem indes das Gericht zu einer Bestätig ung des Strafbefehls kam. Es bleibt also bei der Stra fe von 50 Mark. Chemnitz, 22. Febr. Im benachbarten Ebers dors brach heute abend kurz vor 1l Uhr in dem früheren Reichenbach'schcu Gute (jetziger Besitzer Herr Herbert« aus noch unermittelte Weise ein Fener aus, das rasch nm sich griff. Von dem Gute, das M der Nähe der Kirche liegt, wurden das Wohnhaus und die Scheune eingeäschert. Gegen 12 Uhr schien weitere Gefahr beseitigt. Annabera, 22 Febr. Ein schreckliches Drama hat sich heute in unserer Stadt, Äleinrückers - walder Straße 9, ereignet. Daselbst wohnte in der 1. Etage der B ü r g e r s ch u l le h re r Lünemann mit seiner Mutter Er hat diese und hieraus sich selbst er schossen Als zu Mittag der Frühjtücksbeutel noch an der Tür hing und diese trotz allen Pochens nicht geöffnet wurde, verständigte man, nichts Gutes ahnend, die Polizei, welche die Wohnung öffnen ließ. Sie war von innen verschlossen, der Schlüssel steckte noch. Als die Polizeibcamteu die Wohnung betraten, bot sich ih nen ein schrecklicher Anblick dar. Aus dem Sofa hockte in einer Ecke tot der Lehrer Lünemann und in einew in demselben Raum stehenden Bett wurde dessen Mutter ebenfalls tot aufgesunden. Beide hatten Schußwunden im Kopf. Daß die schreckliche Tat am Morgen began gen worden ist, davon zeugte die bereits einge-tretene Totenstarre. Nach einem zurückgelassenen Bries scheint eine Bclcidignngssache, trotzdem sie vor Gericht zu sei nem Gunsten geendet hatte, in Lünemann den schreck liehen Plan gereift zu haben. Ob in beider Einverständ nis die Tat begangen worden ist, wird unaufgeklärt bleiben. Er war eine still in sich gekehrte Natur und stark nervös. — Oberwiesenthal, 22. Februar. Das im vorigen Sommer durch Feuer zerstörte bekannte Hotel „Rathaus" wird in diesem Jahre durch die Sport hotelgesellschaft in bedeutend vergrößerte-» Maßstabe wieder neu aufgebaut. Schlettau iE., 22. Februar. Im angreu- zeude» Walthersdors sind Diebe in die Gehöfte der Gutsbesitzer Klotz, Schneider und Wolf eingebrochen und haben ans den Wohnungen größere Geldbeträge, gol dene Taschenuhren und Kleider gestohlen Aue, 22. Februar. Eine unbekannte Frau ensperson trat dieser Tage auf dem hiesigen Bahn hof an ein l.Mhriges Manchen heran und übergab ihm ein etwa fünf Wochen altes Kind mit der Wei sung, es in einer bestimmten Wohnung abzugeben. Dort kannte man aber weder dus Kind noch des senMutter. Mitleidige Nachbarn nahmen den Säug- ling in Pflege. Die unnatürliche Mutter ist noch nicht ermittelt. 19,S im fichtene IRukünüppek, in Abl. 22, 26, 27, 70 und 72 (Kahlschläge), 22 (Durchforstung». Kgl. Forstrevierverwaltung Schönheide. Kgl. Forstrentamt Eibenstock s >rt billig Gasthaus „Zur Post" in Schönheide Freitag, den 1. März 1012, von vormittags 9 tthr an 18!) rm w. Arennscheite, 104,- rm w. Arennknüppet, 39 i m w. Äeüe, 255 rm w. Sireureistg, 335,-. rm w Stöcke, Sonnabend, >»en 2. März 1912, von vormittags 0 Uhr Sonnabend, den 24. Februar 1912, nachmittags 1 Uhr «ollen im Hotel „Englischer Hof« folgende Sache», nämlich: 1 Schränkchen, 1 Wanduhr, 1 Hage Herren-Kleiderstoff, 1 Hcrrenring 2 «exte, 2 Sägen u. a. m. an den Meistbietenden gegen sofortige Barzahlung versteigert werde». Eibenstock, den 22. Februar 1912. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. 7M 7M 7M SM »M «M »M ».11 9,91 »M 8,44 »M und Verleger- Smil Hannebohn, verantwort!. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. -- 89. Jahrgang. SommbrO, deu 24. Februar . 20-22 Klötze 7-15 . KS»' -223-42 Kints-im-ÄMgeblatt >2Sr>0 " . . - 766 w. Stämme 16 19 cm Stärke. 96 „ . 23-31 „ 1228 . Klötze 16-22 „ 275 „ Derbstangen 10—15 „ Bezugspreis vlerteljährl.M.1.50 einfchließl. der „Jllustr. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition, bei unserenvoten sowie bei allen Reichspostanstalten. für Libensto», Larlsfeld, hundshübel, UUllbvlUIl Neuheide, Gberstützengrün, Schönheide, Schönheiderhammer,Sosa,UntersMtzengrün,WUdenthalusw. Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag Anzeigenpreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pfennige. Sm amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. Tagesgeschichte. Deutschland. — Die neuen Wehr Vorlagen. In den dem Bundesrat vorzulegenden Wehrvorlagen werden die Forderungen für das Landheer die Haupt rolle spielen. Doch wird bestätigt, daß die Flotten vorlage von einer Beschleunigung des nach dem bis herigen Bauplan in Aussicht genommenen Bautempos nicht gänzlich absehe, sondern die Mehrsordernng eines halben großen Schiffes jährlich enthalte. Dadurch wür de ein schnellerer Ersatz der gänzlich veralteten großen Kreuzer erzielt werden. — Einigung über ein Reichstagspräsi dium? In Abgeordnetenkreisen ist Has Gerücht ver breitet, daß die Konservativen, das Zentrum und die Nationalliberalen sich über die Besetzung des Reichs- tagspräsidiums bei der demnächst solgenden definiti ven Wahl bereits geeinigt hätten. Es soll eiwZentrums abgeordneter Präsident, ein Nationalliberaler 1. Bize- vräsident und ein Konservativer 2. Vizepräsident wer den. Als Kandidaten des Zentrums für den Präsiden tenposten nennt man den Grasen Praschma; der Kan didat der Konservativen dürste der Abg. Dietrich sein. Die Nationalliberalen werden voraussichtlich den Abg. Paasche als Kandidaten nennen. — Adelsverleihnng. Dem Ches der Marine- station der Ostsee, Admiral Schröter, wurde oer erbliche Adel verliehen. vefterreiWNugui». - Leichte Erkrankung Kaiser Franz Jo jefs. Kaiser Franz Josef hat sich auf einer Ausfahrt am Mittwoch eine leichte Erkältung zugezogen. — Prinz Georg und Prinzessin Maria von Sachsen beim Kaiser. Der Kaiser hat Don- nerstag nachmittag den Prinzen Johann Georg und die Prinzessin Maria Immakulata von Sachsen in Pri- vataudienz empfangen — Besuch Graf Berchtolds in Peters burg. Laut Blättermeldungen wird der neue österrei chisch-ungarische Minister des Aeußern, Gras Berchtold, im Frühjahr nach Petersburg kommen und sich dem Zaren vorstellen. Er wird seinen Aufenthalt dazu be nutzen, um mit Sasonow und Kokowzow zu konferieren. — DieparlamentarischeLageinUngarn. Offiziös wird bekannt gegeben, daß der Friede zwischen der Kossuthpartei und der Regierung bald signalisiert werden dürste. Falls oie Justhpartei sich in zwei bis drei Wochen nicht bekehren sollte, werde Ende März die Auslösung des Abgeordnetenhauses erfolgen. Italic«. - Kriegssitzung der italienischen Kam mer. Die Kammer war am Donnerstag der Schau platz patriotischer Kundgebungen. Haus und Tribünen waren voll besetzt, die Minister wurden mit begeisterten Ovationen empfangen. Der Kammerpräsident brachte der Armee und Marine seinen Gruß dar, was mit stür mischem Beifall ausgenommen wurde. Der Kriegsmi nister und der Marineminister dankten für die Ehrun gen, die den Land- und Seestreitkrästen gezollt würden. Dann verlas der Präsident eine Tagesordnung, worin dem Heer und der Flotte Grüße und Beisall gespen det werden. Diese Tagesordnung wurde einstimmig angenommen. Dann brachte Ministerpräsident Giolitti einen Gesetzentwurf ein, worin Tri polis und die Cyrenaika als italienische Besitzungen erklärt werden. Auf Antrag des Ministerpräsidenten wurde der Entwurf einer besonde ren Kommission zur Prüfung überwiesen. Die patrio tischen Kundgebungen wiederholten sich während und nach den Reden der einzelnen Minister. Frankreich. — Antrag gegen G e h e i m v e r t r ä g e. Die Kammer wird im Einveruehmeu mit der Regierung den Beschlußantrag des Obmannes der Aktion Liberal, Pion, erörtern, wonach in der Verfassung eine Bestimmung zur Verhinderung des Abschlusses von Geheimverträgen ausgenommen werde» soll. G«gla«d. Ein Vorschlag des Premierminister s. Amtlich wird gemeldet: Aus Vorschlag des Premier Ministers Asquith habe» die Kohlcnbergwerksbesitzer ein Komitee sür weitere Verhandlungen mit der Regierung ernannt. Die Vertreter der Bergarbeiter werden am Dienstag wieder mit dem Premierminister zusammen treten. — Die „b e ste Armee der Wel tBei der Be sprechung des Heeresbudgets im Oberhaus erklärte der Kriegsminister Lord Haldane aus verschiedene Auslas jungen Lord Roberts und anderer Redner, die Ansicht, die er von maßgebenden Persönlichkeiten gehört habe, sei die, daß alles in allem die britische Armee ebense gut ausgerüstet sei, wie jede andere in der Welt Das englische Feldgeschütz sei dem deutsche» weit über legen. Ob es in jeder Hinsicht dein französischen an Güte gleichkomme, darüber beständen große Meinungs Verschiedenheiten. Die englischen Haubitzen seien die besten in der Welt. Haldane nahm sodann das in der englischen Armee eingesührte Gewehr gegen ansprechen de Beurteilungen in Schutz und erklärte, es feie» Ver suche ansgesührt worden, die darauf abzielte», ein neu es Gcwehrmodell cinznsühren. Dieses würde, wenn sich die daran geknüpften Erwartungen erfüllen, das beste Gewehr in her Welt sein. Es sei kein automatisches Gewehr, aber die Ansichten über die Vorzüge der anto malischen Gewehre seien sowohl in England wie in anderen Ländern sehr geteilt. Türkei. Massen« usweisungenausderTürkei. In den letzten Tagen wurden aus Konstantinopel über 150 verdächtige Personen von der Polizei ausgewiesen. OerNiche und sächsische Nachrichten. Eibenstock 23 Februar. Herr Postassistent Röhnert ist von hier nach Scheibenberg versetzt. W— Car Isfeld, 23. Februar. Sonntag, den 25. Fe bruar soll nachmitt. 5 Uhr im Gasthofe „zum grünen Baum" eine Hausväteroersammlung zwecks Besprechung kirchlicher Angelegenheiten abgchalten werden. Alle über 25 Jahre alten Männer unsrer Kirchgemeinde werden zum Be such dieser Versammlung hierdurch eingeladen. — Dresden, 22. Februar. Die Verhaftung eines Landgerichtsrates erregt ein ungeheures Aussehen. Der betreffende Beamte, Dr. Snell, war früher an der deutschen Botschaft in Washington und seit längerer Zeit am Dresdener Landgericht. Er war unverheiratet und soll durch kostspielige Verhältnisse mit Kabarettsängerinnen und beständigen Verkehr in der Lebewelt in Schulden geraten sein. Snell suchte sich nun durch Ausnahme von Darlehen über Wasser zu halten und wurde in einem Prozeß gegen verschie dene Verleiher wegen Wuchers verwickelt. Wie seine Gläubiger behaupten, soll Dr. Snell, als er die Dar lehen ausnahm, wissentlich unwahre Angaben gemacht haben. Er wurde jetzt unter dem Verdacht von Dar lehensbetrügereien verhastet und in das Untersuchungs gesängnis eingeliefert. - Dresden, 22. Februar. Heute früh hat sich der praktische Arzt und Polizeiarzt Dr. med. Mann durch Vergiften das Leben genommen. Der Grund zu dem aufsebenerregcnden Selbstmord soll in Schwermut zu suchen sein. Der Arzt soll den Bruck- SeU-Kdr^ Kmtrblatt Drucker MtNsrr. »8