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Bezu sptew anmuti- ikei Haus 2,.«)u Jn. chalbmonoth 1,25uu.), durch die Post bezogen monutL 2,20 M. whne ZufteHungogebth Verlag : Dkeodnex Beklagogefellfchoft m. b.H., Dresden-U ! Geschäftsstelle usw-edition- Outetdahnhofstc. 2 - Fsernspkechekx 17 259 - Postichectkontos Dresden Nr. 18690, Dreodnekßetlogogesellschojk Schufileitungz DreddensQL Guteklmhnhosstr. ? -Jecllspr. Amt Dresden Nr. 17 M ! Dkuhkllllschksskk AWEUA stimme Dresden - Espkechftunden der Reduktion-. Mimuochd 16-18 Uhu Sonnabends 13—1«t Uhr Linzeigenpteim ch neun-nat gemalte-re Nonpacemezene oder Deren Kaum 0,35 RJIL im Familien .lnzemen 0,2() Roll. im die Nellamezeile anfchtieszend an Den druspamxzenxzell einer Texiieiu 1..50M Meigen-Annahme wocyemago bis 9 Uhr vormittags m del Ecpedmon Dresden-A» Gmekbahndois strusse 2 - Die »Arbeiterstimme« erscheint tägliij außer un Gonns und Feiertagen - In Fällen hohem sxskshkun besteht kein Anspruch auf Liefekung der Zeitung oder auf Burudznhtung des Bezugoptelsee S. Jahrgang Dresden, Donnerstag den 4. Juli 1929 Nummer 153 :.-; .«;"«- THIS-'s- Æ I;—. si- L :.T"7 f »Esij is- z» ::,:;; « T- sä» s« k« : Kommunisten einsamen Wen KMWWJMMX Dresden, den 4 Juli 1929. Die kommunistische Landtagsfrattion hai gegen dac- Kabinett Bünger einen Missirauengantrag eingebracht. der heute auf die Tagesordnung des Landtags gestellt iuird Das Kabinett gerät dadurch bedenklich inci Wackeln Ob der Antrag Annahme findet, steht noch nicht fest Nach bisherigen Mitteilungen haben die Aufmertler aber erklärt das; sie fiir den Antrag stimmen werden. Die Demokraten wollen weisse- Stiinnizettel abgehen Die Ent scheidung liegt also bei den Altiozialdeknoiraten Wenn diesmal Herr Heldt wieder gegen dac- Riingepsxabinett stimmt, wird dieses heute stürzen Der Anzeiger, das Leib- und ZUiageiiblatt der Volkspartei« appelliert heilte deswegen nochmals an die »ver antwortunggbeuuisste« Politik der Ansmertier und die gemein same Regierung-Farben der letzten Jahre An die Altsozialdenro traten richtet er denselben Appell. Die Nationalsoziaiisten, die gestern eine Sitzung abhielten. tun ihre Stellungnahme zu recht fertigen, sind sich untereinander über den Brief tiJiiickes in die Haare geraten Killinger erklärte für die Fraktiim, das; dieser Brief ein Prioatrsergniigen des Herrn o. Mücke sei, miihrknd Hell mut v. Miicke im Dregdner Anzeiger ein Schreiben netosfentlicht. in dem er erklärt das; dac- Schreilien an die sozialdemokratische und kommunistische Fraktion nn Einverständnis mit der Reichs leiiung erfolgt wäre Dein Herrn Dr. Biinger sei non der Ab sicht eines solchen Schrittes- bereits anr 26. Juni Kenntnis gegeben Der Schritt solle aber nur informatorischen Charakter haben, im Falle, daß das Kabinett Bünger gestürzt wurde. v. Miicke teilt mit. daß der Brief auf Grund einer persönlichen Aussprache mit Adolf Hitler entstanden sei. Die Neichgleitung habe die Frat tionen nicht genügend unterrichtet, nnd die Stellung der Frak tion zu seinem Schreiben iei deswegen mohl auf ein IJiissnerständ nig zuriickzusiilsren Gegeniiber dieser Erklärung ri. Eliiiirteg er klärte gestern der Abgeordnete Dönicke Leipzig: »Wir haben mit dem Bündnigangebot des v. Mücke nicht das geringste zu tun.« Das Durcheinander bei den Nazis, aber auch innerhalb der bürgerlichen Parteien, wird immer größer Man muß klar feststellen das-, die Haltung der National fozialisten, die gegen ein ~rnarxistisches Kabinett« antiimpien wollen. die auch angeblich gegen eine Koalition antiininfen wollen. dennoch die beste Hilfsleistung ftlr die Sozialdemokraten darstellt Dieses Verhalten der Nationalsozialisten zur Ne gierunggbildung gibt den Sozialdemokraten die Gnadetisfrist, die sie zur Koalitiongbildung in Sachsen benötigen Die Sozial demokraten wollen über die Gemeinderatgmahlen hin-wegkommen und sich dann an einer Koalition in Sachsen beteiligen Hierzu ist die Stellung der Nazis die beste Hilfsleistung Die Koalitionggelilste der Sozialdemokraten driickcn sich in ihrer ganzen Haltung aus. Ihre Kritik an den bürgerlichen Par teien ist außerordentlich gedämpft und zahm. Gestern in der Sitzung des Haushaltausschusseg A sprach Liebmann dem Innen- Ininister Apelt seine Anerkennung dafür aus« daß er in der sächsischen Polizei das Verhältnis zwischen den Offizieren und Beamten bedeutend verbessert habe. Liebmann übte auch keines wegs eine positive Kritick an den Vitvgerkrieggvorbereitungen durch die Polizei Jn einem Artikel iiber das VilngerssKabinett macht die Vollszeitung einige schlechte Witze, um dann zum Kampf gegen die Komm-unisten aufzufordern Die Sozialdemo kraten haben es bisher unterlassen, den auch der sozialdemokrat Frattion zugegangenen Brief des Herrn o. Mücke ihren Lesern zur Kenntnis zu bringen« Die- DresdiL Volke-z brachte vorgestern eine kurze Notiz, in der sie darauf hin-wieg, daß die SächsischWöhmische Korrespondenz mitteile. Herr o Miicke habe einen solchen Brief geschrieben. Die Haltung der Volkswirqu zeigt, daß diese So zialdemokraten bereit waren. mit den Natjonaljozialisten Ver bindungen aufzunehmen Aug Dem Schreiben v. Mückes tht hervor. daß sie im Jahre 1926 ihre Bereits-haft positiv erklart haben. Der V or m ä kt Ei veröffentlichte gestern ebenfalls eine kurze ElJkiftcsdlungl sieht sich aber heute morgen» nachdem die Arbeiter stimme ninsd die kotmnuniistischen Zeitungen den Brief veröffenb linu hoben. gezwungen ebenfalls eine Veröffentlichung diese-:- Schrcibens zu bring-en Unter dem Druck der Veröffentlichung durch die konumsuniftiifchen Zeitungen hrinzat gseistern vie Chem nitzcr Volkgftimme Den Vrsiess und schreibt dazu, daß die Frnktjon der SPD um Donnerstag zu Dies-am Brief Stellung nehmen werde umd die Zeitung sich bis dahin eines Komme-Mu eiitljulux Die Leipziger Balkszeitung bestätigt gnug klar und eitmeurig diese unsere Feststellung Sie veröffentlicht zwar ebenfalls dieses Schreiben, erklärt aber dazu: »Da die Komm-trillion dag- Schrcibcn veröffentlichte-h liegt auch siir uns fein Anlaß vor, cg vertraulich zu behandeln- Wir lassen es deshalb im Wortlaut solgen.« Dac- isr das glatte Gingestänsmxig, daß die Sozialdemokraten zum Verhaltsdcsln mist den kllationalsnzialisten bereit waren, uwd daß sie diese Haltung der Ellarionalfozialiftcn vor der Arbeiter schaft verschweigen wollten« Die kummuwistifrhe Frasuioth die sowohl gegseniijer »der Kadi t«joll, wie gegenüber dem Bijmerblock die Initiative im Kampf hat. zwingt heute durch ihr Illcißtrawnsvoisum die Parteien im Sächfiikhen Landtag Farbe zu bekennen und vor dem Lawdtag zu dokunukmsierem wie iic zu diesem Büngevabmett stehen-« Ifcillc Ijhllktlc acllmllslkållcsl Die Kundgebune am 1. August ist keine übliche Dei-non stration. sie muß ein mächtiges Mittel zur Vereinigung der Demonstrationen des Proletariat-; gegen den Kapitalist-ins im internationalen Maßstabe sein« Die dritte Periode der allgemeinen Krise des Ksipitalismus ist auch dadurch cha rakterisiert. dali in dieser Etappe die beiden keindlichen Klassen sich im internationalen Masstabe organisieren und filt- die entscheidende schlacht vorbereiten. Daher kann auch nicht die kleinste ernste klassenlcätnplerische Kund gebung aus dei- Kette dieser Vorbereitungen und Organi sierung gelöst werden« - Um so mehr gle clics für das Auftreten der Arbeiter klssse in der Frage des Krieges. für eine Demonstration internationalen Charakters- er müssen alle Kräfte daran setzen. um der Demonstrslion des Proletarials«sm l: August den charakter einer internaxionalcu Häkrschau der revolu tionskeo ptoletakiscbeu Kräfte zu Lebens GEMMMZMMWM MI- M Abbau der YETMEHMMUJIMMM « Auf den neuesten Schandstreich des sozialLicmokraiiilisen Reichzarbeitsminijters Wiiieli gegen die KiiiettsiirsorgcemPsänger muß selbst die ~lin·t«e« Chentnitter Volkssiimme erklären need damit den Schwindel der übrigen sozialdetnotmlist-lieu Blätter über die »Aha-edi- oller Anakiffe der Sozialreattion« widerlegt-sitt »Diese Verschlechterung der Krisensiirsorge, ins-besondere aber die grundsätziiche Herausnalinte der Arbeitslosen unter 21 Jahren ist snmptomatiich ist der erste Sieg der Sozial reattion aus dem Wege der Verschlechterung der Arbeitslosen nntersttitzuna überhaupt. its-» Durch den Erlaß ist also ein Zustand geschaffen worden, der von der Arbeiterschaft nicht gntgeheiken werden samt. Hier wird aus Kosten der Acrmstcn gespart !), obwohl genügend Posten im Etat vorhanden sind, wo wirkliche und bedeutend größere Ersparnisse gemacht werden könnten. Wenn das so weiter gehen soll, dann kann sich die Arbeiterschaft auf allerhand gesaszt wollten« tm Die Voltgstismme bat ausnahmsweise recht. Die deutsche- Arbeiterischaft darf sich auf allerhand weitere Srliansdtatesn Wissens unsd der Müller-Regierung gefaßt machen Am Dienstag trat unter dem Vol-sitz dieses SPMMiniftersJ need beriiclitigten Streit wbwijogers der Saclwerständigewaugichuß der Negierunggparteien zur Begutachtung der Arbeitslosenoersicheruing zutsamneen Es wurde beschlossen, die Verhandlungen in »ittengster Berti-amtlich leit« zu führen. Der Zweck ist klar. Die Anbesitevschaft soll so lange über die reaktionären Machenichaften nichts erfahren, bis die reaktiowäre Reform der Arbeitslosenversicheng perfelt ist. Die Whendauggabe des Lokal-einzelnem bringt zwei Atti-tel. in denen ein-e systematische Heize fiir den Alsbain der Erwerbs-·- l·osoiuu«vteostiitzwwg betrieben wird Besonders der Artikel Die Erwerbslofen-»Versicherung« Immer Ver mit den Bekficyerungsdejtkägenx - - UMLZ Kklieuiukfokgek « Wit- vkaurhen das Geld für wichtigere Dinges J ~s3i-csnl;)elparo.dies in LiivpesDetmliolld« zitichim sich durch ein-e » maßt-sie Heizc gegen die Wandersiexphzesr muss-. die sich-tm W anf die Ziege-leikn im ganzen Reich vertseiilsen und im Spät herbst wie der Lckknlanzeiger ichreibi. »mit einem gefüllten Beutel wieder in die Heimat ziehet-C Das Blatt Hugenbergs Inn-eilst meicch »Heute in Zeiten der sozialen Arbeitslosen iiäkfsrgr stempeln diese ungefähr 15060 Zicglet nebenbei im Winter und fiillcn auc- Langcmeile die Gaftwirtichaften. denn enqu Schönste-» sagen sie alle, als Stempeln, gibt es auf der Welt nicht. Heute pfeier sie auf Nebenarbciien, denn io viel und so bequcmcg Geld haben iic noch nie beim Nichtstun ver dient, und sämtliche Lebensmittel bringt doch dek. Acker und das Vieh-« In dieser Art lpetzt der Lokalnsmzeigicsr weiter uinfd versucht durch diese setze-, zu-beweissetr. daß die Evmerbslofenunherstützwg ull-be«dingt abgebaut werden muß- Jm Zufommcwhang mtt den Bestrebungen der Koalitiongresxierunig und des sozisaskdsemoktatis schen Arsbeitsminifterg WisselL die Ermerbglosensuirrerftützuwg wh zusbauen, gewinnt dieser Borftoß deg- Lokalanzcisgsers erhöht-e Be deutsame Was Hagen-beer fordert, das beeilen sich dise sozial demokratischen SlJlsinsifter in der meig durchzuführen- Die Arbeiterschaft muß die Augen offen-halten« Auf der einen Seite mer-dein Hundert-e von Millionen für Kriscgsvüftungen ausgegeben, währenid main auf der anderen Seite den verftärkten Raub der Ilntersriitzungsen betreisbt Jetzt beckßt es reicht wu-: zu protefticren, sondern alle Maßnswhmen zum Kampfe gegen die ismpersisasliftiiche Kriege-gefaer und zmn Sturz der Kowlit«isons regt-cruwa zu fressen