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14 vom una de» e dritte Schlacht- Gesamt- le sowie hochgifti- evange- 14. bi, llenburg rnberg— «wer SO t« Tag, 50 Pfg va 1.80 ildungs- ide» für artenge- : AUge- antwort- nnabend des Ge- -rtSkran- en seit iNt wor- Ührt ha- , daß er > gesucht und die !t leblos isuungcn tz t. V. r nieder, eise- und Vernich - feim des lcher mit imen ge- l Brand- n Feuern ert eSgruppe Tierärzte hat das 2S Iah- ß gegen- jammern »gemein- hle heute Vereine riner der- er Gesetz- em Tier- entgegen- as Kam- osten der aen wür- teS Recht erhalten, e st a n d. such des ta zum uheghalt ein in e allein gesehen mg auf- entkräf- gedracht, Auf der der bei >e Knabe Uld nach wollte, in derw- Diedrich > Msam- e Knabe hwunden rnde so- werden. ft. Auf der Salb ein ge Letp- m! Kopf- innung»- geltefert, t Belbst- u t. Am II Jahre IHM ein den ver- m durch virletzte «u» gs- Mer Tageblatt E?- Anzeiger für -as Erzgebirge ENchaItr«--k«MchU» 0atan«tmachu«-n, -e» «ata» -« «a-t «ö--p^M^msr MettpA,--'— Nr. ^04 Mittwoch» den s. Mai i93i 2S. Jahrgangs auf mutige und ehrliche Inangriffnahme dies- Pro- blem» bestehen. Ter frühere belgisch« Ministerpräsident The uni» gab einen eingehenden Bericht Über die veltwirt- schastdlage. Nach seiner Auffassung ist der größere Teil der Depressionspertode vorüber, und vie Welt tritt in eine Periode ruhigeren Geschäftes als einer Vorstufe zur Erholung ein. Der Mangel an wirt schaftlichem Verständnis zwisch«n den Nationen sei eine der Hauptursachen der gegenwärtigen Vchwierig- keiten. Die Welt müsse sich klar werden, daß sie wirtschaftlich eine Einheit sei. Zu der amerikanischen These hoher Löhne erklärte Theuni», daß die Konsum theorie, die von den besserbezahlten Arbeitnehmern erhöhten Absatz erhoffe, meist zur Leberproduktton führe, zur künstlichen Steigerung der Lebenshaltung, und dadurch^ wieder zu hohen Schutzzöllen. Die Leber produktion stelle nicht eine Vermehrung de» Volks reichtums, sondern eine Vergeudung von Kapital und Material dar. Berlin, 4. Mai. Wie die „vossische Zeitung" meldet, hat der BerwaltungSrat der Internationalen Handelskammer am Sonntag Franz v. Mendelssohn zum neuen Präsidenten der Kammer gewählt. Tie Vollversammlung müsse jedoch diese Wahl am Sonn abend, dem letzten BerhandlungStage, noch! gutheißen, j Mit Mendelssohn würde zum ersten Mal ein Deut- ! scher Präsident der Internationalen Handelskammer werden. Washington, 4. Mat. Durch den Präsidenten delska^m!r°"sn"- Internationalen Han- Gila« Ttrawn, wurde heute der sechste Kongreß der Internationalen Handelskammer eröffnet der von liber 30 Ländern mit rund 1000 Delegierten, darunter ,40 deutsche Vertreter, beschickt ist. In seiner Begrüßungsansprache erklärte Präsident vi" selbst die Bereinigten Staaten durch d e Weltkrise in eine schwere Depression gebracht wor- dcn seien, an der der Weltkrieg mit seinen Zerstörmr- gen und den darauffolgenden Steuerlasten, den sozialen und politischen Unruhen die Schuld trage. Zum Wie deraufbau sei Vertrauen nötig, das nur durch Be- grenzung und Herabsetzung der Rüstungen erreicht werden könne. (Und auch der Tribute! D. Red.) Die Welt Lebe fünf Milliarden Dollar jährlich für Rü- sEuugen aus, 70 Prozent mehr als vor dem Weltkrieg. 5i/s Millionen Mann stünden unter den Waffen und weitere 20 Millionen in Reserve, obwohl 12 Jahre seit dem Waffenstillstand vergangen seien und alle Länder im Kellogg-Pakt auf den Krieg verzichtet hät ten. Diese Rüstungen seien eine Verschwendung un geheurer Teile des Nationalvermögens, und nichts sei wichtiger, als daß die Genfer Abrüstungskonferenz von Erfolg gekrönt werde. Amerika sei an dieser Konferenz wegen ihrer indirekten Auswirkungen auf Frieden, Vertrauen und die Wiederkehr wirtschaftlich gesunder Verhältnisse erheblich, interessiert. Die Mit glieder der Internationalen Handelskammer sollten Ohne Vertrauen kein Wiederaufbau Und darum Adrliftung! - Ein Vorstoß Kamms Die Wirtschaft;- und Finanzpolitik der Reichsregienmg Keine EI *setzv*g ei««g „DreimL*«^rrollestu«s" Berlin, 4. Mai. Din Berliner Montag»Llatt wollte wissen, daß vom N-eichskabinett ein Dreimännerkollegium eingesetzt worden sei, das die nächsten Entscheidungen der Regierung vor zubereiten habe. Wie wir erfahren, ist jedoch kein derartiger Be schluß gefaßt worden. E, liegt in der Natur der Sache, daß der Reichskanzler, der Finanz, und der Arbeitsminister an den aktuel len Aufgaben besonders interessiert find, und so ergibt sich von selbst ein« enge Zusammenarbeit zwischen diesen Stellen. Man braucht nur daran zu erinnern, daß«» dies« drei.Minister waren, di« sich während der Weihnacht«- und Nevjahropäyft in Freiburg zu der bekannten Besprechung getroffen hatten, um di« damals drängenden Fragen zu erörtern. Ihr Zusammenwirken ist also nicht erst seit gestern bedingt. Auch jetzt wieder stehen die Finanz, und sozialpolitischen Fragen im Dordergrunid. Di« Be sprechungen drehen sich in erster Linie um die Deckung des Fehl betrages im Reichshaushalt und um die Sanierung und Siche rung der Arbeitslosenfürsorge, der Reichrknappschaft usw.. Wie in politischen Kressen verlautet, hat der Neichsfinanzminist« bereit» eine Reihe von Spar- und Deckungsvorschlägen ausgearbritet und anderen beteiligten Stellen zur Prüfung vorgelegt. Die endgültig« Entscheidung dürfte jedoch erst fallen, wenn da» Kabinett sich über di« Grundsätze klar g«worden ist, nach denen seine Politik jetzt weitergeführt werden muß. Wie man weiß, haben di« «tnzelnen Minister bei der Wiederaufnahme der Kabinettsarbeiten nach der Osterpause zunächst darüber berichtet, wie sich die Lag« auf ihrem Spezialgebiet inzwischen verändert hat. Er ist nur logisch, daß das Kabinett_Mft, ob diese Entwickelung Veranlassung gibt, grundsätzlich« Entscheidung«« zu treffen. Da» bezieht sich ». v. auf die Frage, ab di« Senkung»»«lit« fortgesetzt oder »«« Ab schluß gebracht werd«» so», u« organtfch von ander«, «aßaahnren abgelbst zu werd««, di« geeignet find, ein« Belebung der Wirt, schäft herbeizuführen. Sch wenn über solche grundsätzlich« Frage* Klarheit geschaffen ist, wird sich -«stimmen lass«*, in ««Ich«, Art die Deckung zu «rfolgen hat, da ste sich natürlich in d«n großen Nahmen der KaLimtt-politik -infügen mutz. In politischen Kreisen nimmt man a-n, daß diese Klärung verhältniemShig bald herbeiaeführt wird, zumal Skichsfinwnzminister Dietrich durch seine bi»herige zielbewußt« Politik bewiesen hat, daß er mit aller Dnergi« bemüht ist, di« Ordnung der NeichoftnaMN »» sichern. Freiwilliger Arbeitsdienst? _ . —. " . Ankündigung de» daß Besprechungen mit en stetwiMgen Arbeit». di« Blätter, da» sine der vwrigen Noch« in EttzLZMlLtÄM MMnLaut Berlin« o. w«n. o» Reich-Minister» Trediranu», den Wehrverbänden Über d dienst bevorständen, berichten entsprechende Einladung .1» einer Dshefdetzrechsms Me l worden ist. Die Besprechungen sollen heute vormit tag stattfinden. Zu den eingeladenen Organisationen gehört u. a. die Deutsche Turnerschaft. Stürmische Etat-debatte im Thüringer Landtag Weimar, 4. Mat. Der Landtag von Thüringen genehmigte am Montag mit 19 Stimmen der Deutschen Volkspartei, Wirtschaft-Partei, Landvolkparei und Deut schen StaatSpartet gegen neun Stimmen der Kommunisten und Nationalsozialisten bei Enthaltung der Sozialdemokra ten und der Deutschnationalen die Verkeilung der Amts- geschäfte der einzelnen Ministerien. Danach erhielten wie vorgesehen Staat-Minister Baum die Finanzen und Wirt- schäft, Staat-Minister Dr. Kästner da- Innere, die Volks- bildung und Justiz. In der darauf begonnenen Einzel- beratung zum Haushaltsplan kam eS zu stürmischen AS- einandersetzungen, wobei die beiden nationalsozialistischen Abgeordneten Papenbroock und Ludwig aus dem Saal ge wiesen wurden. Bemerkenswert war die kurz umrissene Stellung der Sozialdemokraten zur jetzigen Regierung. Ste wollen ihre Haltung vom Gang der Etatberatung abhängig machen, aber ihre Etatpolttik ohne AgitationSanträge füh- ren, die nur dazu geeignet seien, die Arbeiterschaft in die Irre zu führen. Der neue spanische Botschafter in Berlin Madrid, S. Mai. Der Ministerrat hat Professor America Castro zum spanischen Botschafter in Berlin ernannt. VrotpretserhShung irr Berlin Berlin, 4. Mai. Ufer Zweckverbaird der Bätz- kermetster Groß-Berlin» hat den öü-Pfg^vrotprei» ab heute früh eingeführt. Berlin, 4. Mai. Die neuerliche Erhöhung de» Brotpreise» in Berlin auf SO Pfg. hat im Reichs- ernährung-mintsterium sehr überrascht. Sie ist, wie wir au- Kreisen de» Reich»ernährungsministerium» er- fahren, um so unverständlicher, al» die Mehrpreise seit der letzten Brotprei»erhöhung nicht weiter ge- stiegen sind. Die amtlichen Stellen stehen mit den beteiligten Gewerben in dauernden Verhandlungen, um einen «»»gleich der verschiedenen Interessen zu er reichen und weitere Erhöhungen zu vermeiden. E» tst selbstverständlich, daß di« in der vergangenen Woche angekündigten Maßnahmen (Aenderung de» Brotge setze» -tnd teilweise Aufhebung de» «etzmzolle») sich erst auswirken müssen, um Mr die Regelung der Preise pravis» »tryaur »u werd«. Verstärkter Rampf gegen äen MSächenhrmäel Jahrestag»*» der völkerbundskommission in Genf In Genf findet in diesen Tagen die Jahrertagung der VR- terbundskommission für di, Bekämpfung de, Mädchenhandel» statt. Auch die l«tzt«n Nachforschungen d«r Kommission in Asten ersten wiederum, daß trotz all« Ableugnung«» der Mädchen handel nach wi« vor in Blüte steht. Di« bisherigen intrrnatto. nalen Bestimmungen zur Bekämpfung des Mädchenhandel» Haden fich durchaus al» unzureichend erwiesen. Nach Feststellungen der Völkerbund,sachverständigen führt der wichtigst. Hand.lmoeg d« Mädchenhändl.r von Euro^ nach Süd. und Mittelamerika. Auf jedem der hier verkehrenden Schiff« befinden sich mindesten» zwei oder drei Frauen oder Mädchen, di« von ihrem Begleiter verkuppelt werden sollen. Ein zeln« Händler fahr«* bi, zwSlfmal im Jahr.zwischen den Kon tinenten hin und her. ««sonder, günstig« Absatzhäfen find Mo», tevidro und Lueno» Ai«». In der letzteren Stadt gibt »» «in vergnügung-lokal, da» von der Halbwelt der „Markt" genannt Hier befinden sich dauernd 100 bi, roo Europäerinnen, di« für Vergnügung »lokal« und öffentliche Häuf« bestimmt find. Andere Handelswege laufen von Osteuropa zu den Mittel- m«erhäsen. Hi«r erfolgt di« Verschiffung nach Legaten, Asien und Nordafrika. Lin« weitere LM« führt von Aegypten nach Bombay in Indien. Di« meisten Mädchen find fich über das Schicksal, da» ihnen bevorsteht, obwohl sie es vielfach dunkel ahnen, doch nicht völlig im Klaren. Aber lockende Versprechungen und Not brechen ihren widerstand. Die Händler schildern ihn«n da» Leben im Süd«n in d«n sonnigsten Farben. Sie versprechen ihnen ihre „Freundschaft" und sogar di« Eh«. Ist aber «in Mädchen erst einmal unterwegs, so ist es fast ohne Auonahue ihrem Begleiter verfallen und einem traurigen Schicksal ausgelieftrt. Beliebt ist di« Verpflichtung von Tänzerinnen für angeblich« Varietees, die fich dann sehr bald als öffentlich« Häuser entpuppen Hier wird der Vertrag zunächst «ingehalten und di« hohe Gage auch ausgezahlt. Läuft dann aber der Kontrakt ab, dann wird plötzlich da» ««halt so stark gekürzt, dah di« Mädchen fich nicht mehr davzn ernähr«* können und bald ihr«m Brotgeber völlig «»»geliefert find. von der Bölkerbund»kommission «erden für die Bekämpfung de» Mädchenhandel» vor allem zwei Vorschläge gemacht. Einmal soll die Altersgrenze wegfallen, die nur den Minderjährigen staatlichen Schutz zusicherte. Dann soll di« Zuhälterschaft in jeder auch noch so verdeckten Form unter Strafe gestellt werden. Man verspricht sich von dieser Verschärfung der bisher bestehende« Be stimmungen zwar nicht da» völlig« Erlöschen de» Mädchenhandel», hofft aber doch seine größten Auswüchse zu beseitige«. Ae llamhe« in der komische« Legis« Straßenkämpf« inTetuan London, S. Mat. Lin Bericht au» Tejuan in Marokko gibt Einzelheiten über den Zusammenstoß zwischen spanischer In fanterie und royalistischen Soldaten der spanischen Fremden, lrgion. Legionär« hatten eine Kundgebung veranstaltet, wurden aber von den Infanteristen Überwältigt. Als die Nachricht im Hauptquartier d«r Fremdenlegion «intraf, bemächtigten fich die Soldaten ihrer Offiziere und hißten die königliche Flagge. Der Oberkommissar, General Sanjurjo, entsandt« «in Regiment «tnge- boren«r Truppen mit drei Kompanien Infanterie von Teuta nach dem Hauptquartier, da» umzingelt wurde. Am Sonntag vormit tag ergaben fich die Legionäre, Dies« Ereignisse habe* auf die «Eingeborenen der Stadt Te- tuan eingeroirkt, wo e» gestern zum Generalstreik kam. Ungefähr 8000 Personen veranstalteten «ine Kundgebung und verlange*, daß spanische und eingeborene Arbeiter gleichberechtigt sein soll- ten, daß der achtstündig« Arbeitstag eing«führt werd«, daß die arbeitslosen Eingeborenen Arbeit gehalten sollten und daß der Sonntag al» Ruhetag durch den Freitag erseht werde. Auch wurde die Naturalisierung marokkanischer Juden gefordert. Ge neral Sanjurjo empfing «ine Abordnung von 20 Personen, schickte ft« aber wieder fort, bevor fi« ihre Vorstellungen beendet hatte. Hierauf wurden die Fenster de» Regiekungsgebäude, «ing«wor- fen und europäische Läden geplündert. Eingeborene Kavallerie versucht«, mit gezogenem Säbel di« Menge zu zerstreuen. Da dies nicht gelang, wurde Infanterie und ein« Maschineng«wehrabt«t- lung herangezog«* und da» Feuer eröffnet. Erstem u« 1» Uhr «uw« »och 1* de* Straße* gekämpft. G»gl«b gegen ei« Verschiebung der Abrüstu«g»k»nfere*z London, 4. Mat. Von amtlicher britischer Stele wurde heute gegenüber den in der letzten Zeit austretenden Gerüchten über die Möglichkeit einer Verschiebung der Ab rüstungskonferenz betont, daß die britische Regierung gegen jede Verschiebung dieser Konferenz sei. China hebt die fremde Gerichtsbarkeit aus N ankin g, 4. Mai. Die Regierung hat soeben «ine Verordnung erlassen, die das Dekret yom Dezember 1929 über die Aufhebung der fremden Gerichtsbarkeit ab 1. Ja- nuar 1932 schon jetzt in Kraft setzt und die Einzelheiten der neuen Gerichtsverfassung regelt. Dazu erklärt der Außenminister, die Regierung bedauere, daß sie sich durch die Unnachatrdtgkeit einzelner Mächte in der Frage der «rterrtlorialttät gezwungen sehe, diesen Weg einzuschlagen, der dazu dienen ssLe, die Lauptursachevon Mißstimmungen »»tschen China und den stunden Vülkrn zu beseitigen.