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Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition, bei unserenBoten sowie bei allen Reichspostanstalten. Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag. Anzeigenpreis: die kleinspaltige Seile 12 Pfennige. Sm amtlichen Teile die gespaltene Seile 30 Pfennige. Generalversammlung dn Ortskrankenkasse für das Handwerk und sonstige Beiriede in Eibenstock Sonnabend, den 7. Dezember 1912, abends -S Wr in Pöhland'- Restauration — am Albertplatz —. 1. Wahl des Rechnungsprüfungs-Ausschusses auf das Jahr 1912. 2. Neuwahl an Stelle der ausscheidenden Vorstandsmitglieder. 3. Beschlußfassung über den Antrag beir. Vereinigung der Kassen zu einer allgemeinen Orts krankenkasse. 4. Event. Weiteres. Eibenstock, am 28. November 1912. Der Vorstand. Wilhelm Unger, Vorsitzender. Entspannung oder Abspannung? Die ganze Welt erscheint heute in „rosenroter Schminke" Die von allen Seiten kommenden Berichts über den Stand der Lage lauten derart günstig, daß man annehmen möchte, die Krise sei nunmehr über wunden. Wir sind gewiß die ersten mit, die gern be reit sind, auf eine friedliche Lösung des Konfliktes nicht nur zu hoffen, sondern sie auch herbeizusehnen, die letz ten aber auch, die allen Gefahren gegenüber die Aug^n zudrücken und nun nichts mehr hören wollen von dem Kriegslärm; denn nichts könnte verderblicher sein, als eine Vogel Strauß-Politik. Es könnte immerhin mög lich sein, daß die Lage sich über Nacht außerordentlich, günstig gestaltet hat, es ist aber auch die Möglichkeit ge geben, daß durM die aufgeregte Zeit die Nerven Europas abgespannt sind und das bedeutete dann nichts weiteres als eine kurze Ruhepause vor neuen Stürmen. Hier die neuesten Nachrichten: Berlin, 28. November. An unterrichteten Stel len macht man keinen Hehl daraus, daß man von dem Fortgang der Verhandlungen der Mächte über die durch den Balkankrieg entstandenen Probleme andauernd be friedigt ist und einer friedlichen Lösung mit wachsender Zuversicht entgcgensieht. Wien, 28. November. Bei dem gestrigen Diplo motcncmpfange erklärte der Minister des Aeußern, Gras Berchtold mehreren Diplomaten, daß nunmehr eine Entspannung ein getreten sei. Paris, 28. November. Der „Temps" erhält von seinem Wiener Korrespondenten folgende Mitteilungen-' Die österreichische Regierung ist sehr darüber erstaunt, baß ihre offiziellen Kundgebungen im Auslands eine so pessimistische Auffassung gefunden haben. Es sei hierzu nicht berechtigt, da Oesterreich erstens Ser bien nicht daran gehindert habe, den Sand schak zu besetzen, zweitens niemals darüper gesprochen habe, Serbien den errungenen Besitz wieder zu entreißen, drittens niemals Oesterreich ein Ultimatum stellte und kei ne militärischen Demonstrationen unter nommen habe. Die Donaumonarchie habe auch die serbischen Erfolge voll und ganz anerkannt und teile mit Serbien den Wunsch, daß dieses Land sein Territo rium vergrößere. Mehr kann man füglich nicht gut verlangen asn Schlummerliedern. Wie wir gestern unter Neuesten Nachrichten mitteilten, ist von England aus angeregt worden, eine europäische Konferenz einzuberufen. Je denfalls dieser Konferenz die Wege zu ebnen, stimmt man diesen Bevuhigungston an Neber die geplante Konferenz selbst wird berichtet: Berlin, 28. November. Der „Lokalanzeiger" be richtet: Die in der letzten Zeit wiederholt aufgetauchte Idee der Einberufung einer Botschafterkonferenz zur Lösung der Balkanfrage hat jetzt endlich festere Gestalt angenommen. Sir Edward Grey, der britische Minister des Auswärtigen, hat, wie wir hö ren, den Großmächten einen dahingehenden Vorschlag unterbreitet, und zwar möchte er die folgenden drei Fragen auf einer in einer europäischen Hauptstadt ab- zuhaltenden Botschafterkonferenz zur Beratung gestellt wissen: 1) Die albanisch« Frage, 2) Die Frage der ägäischen Inseln und 3) Die Meerengenfrage. Der austro-serbische Adriakonflikt soll auf die ser Konferenz unerörtert bleiben. Paris, 28. November. Die ,Liberte" schreibt, daß die Anregung, eine internationale Botschafterkon ferenz einzuberufen, in der über die brennendsten T<r gesfragen die Meinungen ausgetauscht werden sollen, im Auslande den besten Anklang gefunden hat, und zwar besonders in Paris, Petersburg und Berlin. In Wien steht man einer solchen Versammlung nicht feind lich gegenüber. Ganz anders denkt aber Bulgarien in der Bezieh ung; es will von einer solchen Mächte Konferenz sich nicht bevormunden lassen: Sofia, 28. November. Angesichts der in der netzten Zeit vielfach bemerkbaren Tendenzen, die de finitive Entscheidung des Balkankrieges einer europä ischen Konferenz zu unterbreiten, steht die bulgari sche Regierung, wie versichert wird, entschie den auf dem Standpunkte, daß die Lösung der Balkanfrage keiner Konferenz bedürfe. Die Angelegenheit des Konsuls Prochaska hat noch immer keine Erledigung gefunden, und man schließt daraus, daß die Serben in dieser Affäre kein ganz sauberes Gewissen haben: Wien, 28. November. Die Situation wird hirr als stationär bezeichnet. Im Wiener Auswärtigen Amt sind noch immer nicht die wichtigsten Teile des Berichts des Konsuls Prochaska in Prizrend eingetroffen. Es gilt als wahrscheinlich, daß die serbischen Behörden in Prizrend sich des Chiffreschlüssels des Konsulats bemäch tigt haben und vor Absendung der Depeschen die Dr chiffrierung der kritischen Stellen versuchen und da mit die Angelegenheit verzögern. Schließlich mögen noch folgende Meldungen hier verzeichnet werden: Budapest, 28. November. Die Verbreitung der meisten Belgrader Blätter wurde wegen ihres aufreizenden Inhaltes für ganz Ungarn von heute a^ verboten. Belgrad, 28. November. Nach einer Privatmel dung sollen die von Ochrida gegen die Adriaküste vor rückenden serbischen Truppen Elb ass an und Tirana eingenommen haben. Konstantinopel, 28. November. Die hiesigen Botschaften erhielten heute folgendes, vom österrrich ischen, englischen, französischen und russischem Konsul unterzeichnetes Telegramm aus Adrianopel. Die un terzeichneten Konsuln bestätigen auf Ersuchen des Kommandanten, daß die Angreifer seit sechs Ta gen auch die Stadt selbst bombardieren und unterstützen den Protest gegen dieses völkerrechts widrige Vorgehen. Tagesgeschichte. Grxtschlaxd. Verbrecherischer Anschlag? Als ein Streckenwärter in der Nacht zum Donnerstag gegen 1 Uhr die Berliner Strecke revidierte, machte er die Wahr nehmung, daß auf offener Strecke unweit Schneide mühl eine 15 Meter lange Schiene gelöst war. Die Ver schraubung an der Schiene war beseitigt. Dec Wärter benachrichtigte sosort die Station, die dann den zur Abfahrt bereitstehenden Berliner Eilzug noch im letz ten Augenblick zurückhielt. Der Eilzug und die beiden nachfolgenden Züge erlitten Verspätungen. Mau nimmt an, daß es sich um einen verbrecherischen Anschlag han delt, da das Kronprinzenpaar ursprünglich beabsichtigt hatte, mit diesem Zug von Danzig nach Berlin zu fah ren. In Wirklichkeit wurde die Rückreise aber erst Don nerstag vormittag mit dem Nordexpreßzug ansgefühit. Diner beim Reichskanzler. Bei dem Reichskanzler und Frau von Bethmann Hollweg fand Donnerstag abend ein Diner statt Hierzu halten Ein ladungen erhalten: Der Vorsitzende im Königl. baye rischen Ministerrate, Staatsminister Dr. Freiherr von Hertling, der Königl. sächs. Staatsminister Graf Vitz thum von Eckstädt. der Präsident des Königl württem- bergischen Staatsministeriums, Dr. von Weizsäcker, der Präsident des Grobherzoglich badischen Staatsministe- riums, Staatsminister Dr. Freiherr von Dusch, der Grcßherroglich Mecklenburg schwerinischc Staatsmini- ster Graf v. Baselwitz-Levetzow, sowie die in Berlin an wesenden diplomatischen Vertreter der obengenannten Bundesstaaten, ferner die Staatsminister und Staats sekretäre von Tirpitz, Dr. Delbrück, Staatsministcr Ge neral von Heeringen, die Staatssekretäre Krätke, Dr. Lisco, von Kiderlen-Wächter, Dr. Solf und Kühn, die Unterstaatssekretäre Wahnschaffe und Zimmermann, der Geheime Regierungsrat von Oppen und Oberleutnant Freiherr von Sell. — Zusammentritt des Bundesrat saus schuss cs für auswärtige Angelegenheiten. Ter Bundesratsausschuß für auswärtige Angelegen heiten ist am Donnerstag zusammengetreten uns hat einen eingehenden Vortrag des Staatssekretärs von Kiderlen-Wächter entgegengenommen. Der „Tägl. Rundschau" zufolge hat sich der Staatssekretär über die auswärtige Lage beruhigend geäußert uud weitere krie gerische Verwickelungen als durchaus unwahrscheinlich bezeichnet. Ueber die auswärtige Politik wird sich der Reichskanzler wie verlautet voraussichtlich am folgenden Dienstag im Reichstag gelegentlich de> ei sten EtUsberatung aussprechen. - D ie Ies uite nfr a ge im B un o e s r a t. Der Bundesrat beschäftigte sich in seiner Sitzung am Don nerstag mit der Jesuitenfrage und hat, wie der „Bor sen Courier" zu berichten weiß, den preußischen An trag angenommen. Nach der „Germania" soll da nach den Jesuiten nur das Lesen einer stillem heiligen Messe und die Primizmesse im Charakter eines Fami lienfestes und die Austeilung der Sterbesakramente ge stattet, im übrigen jede geistliche Tätigkeit verboten sein. Außerdem soll den Jesuiten nicht verwehrt wer den, rein wissenschaftliche, nicht religiöse Vorträge zu halten — Das Zentrumsorgan betont, daß der Bun- desratsbeschluß eine Verschlechterung in der gegenwär tigen Anwendung des Jesuitengesetzes bedeutet. — Marineflugwese u. Als Zentrale für das gesamte Marine-Flugwesen errichtet das Reichsmarins amt, wie das Hirfch'sche Telegraphenbureau erfährt, ein besonderes Dezernat für Luftschiff- und Flieger wesen. Bisher war das letztere dem Dezernat für Schifssbauausrüstung unterstellt, das vom Werftdepär- tement ressortiert. Nunmehr ist das Luftschiff und Fliegerwesen von dem genannten Dezernat abgetrenstt und direkt dem Werftdepartement unterstellt worden. D r. S u n y ats e n k o mmt En d e D ez e m b e r nach Berlin. Der Führer der chinesischen Reform bewegung, Dr. Sunyatsen, wird Ende Dezember in Ber lin eintrefsen, um sich über alle Verhältnisse des öffent liehen Lebens eingehend zu informieren und mit den maßgebenden Militärbehörden zwecks Ueberlassung von Justrulticnsoffizieren zu verhandeln. gsrxxkreich. — Deutscher Protest gegen den spanisch- französischen Marokkovertrag? Das Jour nal des Tebats meldet aus Madrid: Wie verlautet: hat Deutschland am Montag in Paris und Madrid Vorstellungen wegen des spanisch^französischen Marok- kovertrages erhoben und zwar gegen die fakultative Feststellung zu der Tabakmonopolzone vor dem Ablauf des gegenwärtigen Vertrages, der bis 1933 dauert, und dann gegen die Erbauung der Eisenbahnlinie Tanger- Fez ohne Heranziehung der interessierten Mächte. Spa nien u. Frankreich beschlossen, die Unterzeichnung des Vertrages nicht länger hinausznschieben und die Vor stellungen Deutschlands einer späteren Besprechung vor zub eh alten Gxglaxd. Attentat auf den Londoner P-lizei che f. Sir Edward Henry, der Präsident der Mstro- politan-Polizei, erhielt vor seiner Wohnung in Ken sington London) einen Schuß m die Leistengegend Die Wunde soll ernster Natur sein. Der Täter wurde ver haftet. «frUx. Enver Bxis Widerstand in der Cure- naika. Nach einer längeren Korrespondenz aus Ter na an die Turiner Stampä ist die Wiederaufnahme der Feindseligkeiten in der Cyrenaika unvermeidlich. Enver Bei suche Zeit zu gewinnen, um sich an Mannschaften und Waffen zu verstärken, und da seit dem Friedens-