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^Ottendorfer Zeitung. ZeFFS», :, besonder« nßeniert in 3 Stnd. mde. Der Zs erteilt rsr Gaal erricht cr- au mistraße /»- t« -L e 6 Ochsen 867 Kälber zusammen a für 50 -42 Md üben und . Schlacht' bendgewicht -73 Mk, , Schlacht' bendgewicht ht 65 bi« !-55 M Mark. Ruhig. 1000 kz 5-78 leg .) - bi« 2, Kansa« bi» 275- oggen, pr- is 74 kx) Irrste pro bi» -, bi» i42-t5O, r 205 bi» linquonttne 6, Laplata zelber alter - bis re 220 bi» sächsisch« kx netto! Leinsaat ). mittlere netto mit ro 100 kz Leinkuchen, 1. 18,00 Weizen» (Dresdner i2,20 bi» netta ohne iS 1400, mr Arltkel n sich für anderen mindesten» Kartoffeln n Gebun» 0Mnst!0l> n konfirM' ). ^scheint Dienstags, Donnerstags und Sonnabends abend». Bezugspreis: monatlich ^o Pfg., Zweimonatlich so pfg., vierteljährlich l,ro Mark. <> Einzelne Nummer w pfg. O V-—> Ü Unterhaltungs- und Anzeigeblatt Wochenblatt und Anzeiger Neueste Nachrichten Bezirks- und General-Anzeiger s - > o Annahme von Anzeigen bis spätestens Mittags ,2 Uhr des Erscheinungstng««. Preis für die Sxaltzeile zo pfg. Zeitraubender und tat,S«rtfch« Sitz nach besanderem L«tf. Bei Wiederholungen preieermäjigung. S W wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie der abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Wandel" „Feld und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Mode". Druck und Verlag von Hermann Rühle in Groß-Gkrilla. Für die Redaktion verantwortlich Hermann Rühl« in Groß-Gkrilla. Lo. 83. Mittwoch, den 14. Juli 1909. 8. Jahrgang. Dresden—Görlitzsr Strecke der Leichnam einer unbekannten, etwa 40 bis 45 Jahre alten Frau aufgefunden. Der Leichnam wurde nach dem St. Pauli-Friedhof gebracht. — Hier hat ein Student einen Flugapparat erfunden. Es ist ein angehender russischer Maschineningenieur namens Arkady Jospö, der durch die rusischen Unruhen vertrieben, nach Dresden kam, um an der hiesigen technischen Hochschule seine Studien fortzusetzen. — Der l'/r Meter lange Apparat gleitet einem Pfeile gleich durch die Luft. Das Modell wiegt 1 Pfund. Um drei Personen mit einem 70pferdigen Motor vorwärts gleiten zu lassen muh dieser Apparat mit 120 Quadratmeter Tragfläche auSgestattet werden, bei einer Länge von 16 Metern. Das Gewicht wird schätzungs weise 1000 Pfund betragen. Bei den bisher ausgeführten Experimenten wurde eine Flugbahn von 45 Metern erreicht.. — B-im Ausnehmen des Nestes eines so genannten Stößers stürzte am N ontag im Piauenschen Grunde von einem Felsen in der Nähe der Beperburg der Steinarbeiter Krause ab und blieb schwerverletzt unten liegen. Langebrück. Durch Vermittelung der Firma „Neue Bodevgesellschast m b. H-" in Dresden ging das bekannte ehemmalige,, Pfarrer Pache's Pädagogium" für den Kaufpreis von 85000 Mk. in den Besitz der Damen von Witzleben und von Natzmer über, die schon seit vielen Jahren darin einem Erholungsheim vor stehen. Kamenz. Herrn Lehrer Schulze in Wiesa, w lcher bereits 30 Jahre überaus segensreich am genannten Orte wirkt und sich allseitiger Hochachtung und Liebe erfreut, ist der Titel Ober lehrer vom Kultusministerium verliehen worden. Meißen. Durch ein Schießgewehr ist am vergangenen Mittwoch im Kirschhause zu Nieder muschütz ein schwerer Unglückssall herbeigeführt worden. Ein Junge begab sich in das Kirsch haus um Kirschen zu kaufen. Während der Kirschenpächler KrauSpe sich zu einem Korbe bückte, um diesem die Früchte zu entnehmen, machte sich der Junge mit dem scharfgeladenen Gewehre zu schaffen. Dieses entlud sich, und die ganze Schrotladung fuhr KrauSpe in die Oberschenkel und verletzte ihn schwer. Der Verunglückte mußte mittels Krankenwagens dem Ländlichen Krankenhause zugesührt werden. Freiberg. In einem Dresdner Goldwaren- geschäste boten in letzter Zeit wiederholt zwei Männer, die sich al» der Geschäftsführer und ein Reisender einer Goldwavensabrik ausgaben, sogenannte Gold- und Silberkrätze an. (Krätze ist unreines Metall, das sich beim Schmelzen aus der Oberfläche des geschmolzenen Metalls bildet) Der Dresdner Geschäftsinhaber meldete dies der Polizei und ein Dresdner Krtmminal- gendarm ermittelte, daß die beiden Männer zwei in Muldenhülten beschäftigte jüngere Hütten arbeiter —Schreier aus Friedeburg und Grimmer aus Halsbach — waren, die das Edelmetal in der Probieranstalt in den Muldener Hütten werken gestohlen hatten. Der Wert des gestohlenes Metalls beträgt einige hundert Mark. Beide wurden verhaftet. Dahlen. Im Leipziger Krankenhause ver storben ist der 93 Jahre alter Waldwärter Gottlieb Griel aus Ochsensaal, welcher vor einigen Tagen bei seinem Schwiegersöhne eine Kuh schlachten hals und sich hierbei eine gering fügige Wunde am rechten Arme zugezogen hatte. Chemnitz Aus der Königstrabe stahl ein 16 Jahre alter Schlosserlehrling aus Böhmen einer Frau, die vor einem dortigen Schaufenster > stand, auS der Kleidtasche ein Geldtäschchen mit , Inhalt Der Dieb wurde von der Bestohlenen > auf frischer Tat abgefaßt und einem Schutz- ! mann übergehen. > Meerane. Ein 18 Jahre alter Kommis von hier, der mit mehreren jungen Leuten nay l der Tanzstunde noch eine Konditorei aufsuchte Vertliches und Sächsisches. Vttendorf-Vkrilla, den iz. Juli ^09. — Wegen Abhaltung von Schießübungen scharfer Munition wird der Truppenübungs- Königsbrück für allen Verkehr gesperrt: lg Juli von 12 Uhr Mittags bis etwa Uhr Nachmittags, am 20. Juli von 5 Uhr Mm. bis etwa 1 Uhr Nachm., am 22 Juli 5 Uhr Vorm, bis etwa 1 Uhr Nachm., 23. Juli von 12 Uhr Mittags bis etwa ' Uhr Nachmittag. Die Sperrung erfolgt durch Schließen der Schlagbäume oder Auf- Wpen der Warnungstafel, die auf den Truppen- ^ungsplatz führenden öffentlichen Wegen an- Fracht Während der Sperrung sind an Grenze des Truppenübungsplatzes bei ^chmorkau. S^wepnitz, Cosel, Zeißhotz. Rohna Schari und Krakau, sowie im neuen Baracken- rotweißrote Flaggen ausgezogen. Bei Wmten Schlagbäumtn rc ist der Truppen- ^ungeplatz ohne Aufenthalt zu passieren. ,Wegen Abhaltung von Schüßen mit Purser Munition am 21, 22. und 23. Jr l^ ° I. von 6 Uhr Vorm, bis 3 Uhr Nachm. das gesamte im Gefahrenbereich des Monterie-Schießplatzeö bei Glauschnitz liegende durch Warnungstafeln kenntlich gemachte < Gelände abgesperrt. Dos Betreten des ab- ^perrten Geländes ist mit Lebensgefahr ver enden und daher verboten. Grünberg. Am vergangenen Sonntag Vg der hiesige König! Sachs. Militärvwein festlich geschmückten O'te das F-st der Wnenweihe. Trotz des ungünstigen Wetters der Besuch der auswärtigen Gäste ein sehr ^-ber. Sämtliche Vereine der näheren Um- ^ung hatten Abordnungen zu der Feierlichkeit '^andt. Gegen 3 Uhr nachmittags stellte sich Fkstzug am Gasthof und zog hierauf "rch den Ort. Auf dem Festplatze angekommen, grüßte Herr Gemeindevorstand Höhlig die streich Erschienenen im Namen der Gemeinde Maus sand die Weihe der Fahne durch Herrn Mtor Märker statt Nachdem Übergaben die Jungfrauen die Fahne dem Vereinsvorstand, den Fahnenträger in sein Amt einwieß di- zahlreichen Geschenke, ca fünfzig, ent- ^mnahen. Graf Castell-Castell war als Mieter der König! Amtshauptmannschaft Mden-Neustadt erschienen, derselbe überreichte wertvolle» Fahnenband in den sächsischen Men. Der Vorsitzende des Vereins spract Mus im Namen de» Vereins den besten Dan die gemachten Zuwenden aus Mit einem ^lußgefang de« MännergesangvereinS Grün- M endete die Feier. Unter den Klängen der Musikkapellen zogen die Teilnehmer in die Gasthöfe, wo bis in die frühen Morgen- "^den die Feier ihre Fortsetzung sand. .Dresden. Am Sonntag abend vergifteten in ihrer Wohnung in der Lüttichaustraße M junge Damen, die Töchter ein-S russischen Luzier», mit Leuchtgas. Beide wurden tot Pfunden. > — In der vergangenen Nacht drangen Diebe ? da» evangelische Veceinshau» ein und raubten Silberschrank aus. Die Absicht der Diebe, Silberzeug aus der Bürgerwiese zu ver öden, wurde durch hinzukommende P rsonen Mitstt. Sie ergriffen die Flucht und ließen Silberzeug liegen, das dann dem Eigen er wieder zugestellt w-rden konnte. . — Hier wurden zwei Schornsteinfegergehilfcn Mi beobachtet, als sie aus der Este eines Mundstücks in der Wettiner Swaße Waren dortigen Schuhwarenhauseö aufs Dac Orderten. Der eine von ihnen plünderte das und befestigte die Stiefel an der Leine, der ander« dann cmporzog. Sie fanden in Schuhmacher K. einen Hehler, der die ^>'sel billig verkaufte In desseu Laden Men auch noch andere gestohlene Gegen- ^de ausgefunden. Alle drei wurden verhaftet - Am Sonntag früh >/,3 Uhr wurde in r Nähe der Militärmühle auf dem Gleise der sand in der Gartenlaube ein Tesching und legte mit diesem in dem Glauben, es sei nicht ge- aden, auf die 16 Jahre alte Tochter eines Barbiers und Zahntechnikers an- Die Waffe war jedoch geladen und die Schrotladung flog ) m jungen Mädchen ins Gesicht. Glücklicher weise konnten die Schrotkörner entfernt werden und auch das Augenlicht ist nach ärztlichem lusspruch nicht gefährdet. Mülsen St. Micheln. Pfarrer Schneider )er beliebte Seelsorger unseres Ortes, sieht sich genötigt, infolge eines schweren Augenübels, an rem er schon seit zwei Jahren leidet, in der nächsten Zeit in Pension zu gehen. Er wirkt ast 9 Jahre in unserer Gemeinde. Plauen. Die vor einigen Jahren geweihte König Friedrich-August-Brücke oder Syratal- Viadukt ist gestern nacht wieder der Schauplatz einer furchtbaren Tat gewesen. Gegen ^2 Uhr rannte weinend und laut schreiend eine Frau nach der 22 Meter hohen Steinbrücke, schwang rch im Nu über die Brüstung und sprang in )ie Tiefe. Die Frau sauste mit voller Wucht mit dem Gesicht auf das Steinpflaster und zerschlug sich bis zur Unkenntlichkeit. Außerdem erlitt die Selbstmörderin noch so schwere innere Verletzungen, Bein-, Arm- und Rippenbrüche daß der Tod sofort eingetreten sein muß. Die Personalien der Toten sind zwar noch nicht sestgestellt. doch soll es sich um eine verheiratete Frau handeln, die gr stig nicht mehr normal war. Es ist dies der achte Selbstmord, der von der Brüstung der Brücke seit ihrer Eröffnung verübt wurde. Alle Selbstmörder erreichen ih.en Zweck. Die Forderung, daß Sicherheit für die Fußgänger an der Brücke angebracht werden' muß nun endlich erfüllt werden. Markneukirchen. In einer hiesigen Restauration hantierte der Geigenmacher Stengel mit einem sogenannten Schnappmesser. Er stach scherzweise nach dem Bogenmacher Weidhaas, dabei sprang die Klinge auf und drang W. in den Rücken; etwas tiefer, und es wäre um W geschehen gewesen. Stengel selbst erlitt eine schwere Handverletzung In der Aufregung trank sich Stengel einen Rausch an, schlug zu hause acht Fenster ein und entfloh dann. Wernitzgrün bei Markneukirchen. Eine für die Landwirte in weitem Umkreise wichtige Verordnung hat nach dem „Obervogtl. Anzeiger" das Ministerium erlassen. Es wird vom August ab jeden 2. und 4. Freitag im Monat die Grenze für die Vieheinfuhr geöffnet sein. Bisher mußte der Transport über GraSlitz oder Voitersreuth erfolgen und Erkrankungen des ViehcS infolge des anstrengenden Triebes waren an der Tagesordnung Diesem Uebel ist, wenn auch nach langen Bemühungen, endlich abgeholfen. Aus -er Woche. Die Reichsfinanzreform, deren Erledigung fast ein Jahr lang sich verzögert hat, ist nun in wenigen Tagen zustande gekommen. Die neue Mehrheit des Reichstages, die den Kanzler stürzte, hat in großer Eile mit dem BundcSrat ein Steuerabkommen getroffen und danach die Steu-rpläne im Reichsiage behandelt, Mit Recht hat die halbamtliche ,Nord. Allgem. Ztg.' darauf hingewiesen, daß die „nicht wohl vorbereiteten und in aller Ruhe beratenen Steuern" in ihren Ergebnissen wahrscheinlich alle Beteiligten enttäuschen werden. Schon in einem Jahre wird man sehen, daß manche Summe, die jetzt für den Ertrag einer Steuer eingestellt ist, nur aus dem Papier steht und dann wird sich auch ergeben, daß die 500 - Millionensorderung des Staatssekretär Sydow viel zu gering gewesen ist, daß sie nicht ausreicht, die Bedürfnisse des Reiches zu be friedigen. — An leitender Stelle scheint man mit der Erledigung der Finanzreform die innere Krise für beendet zu halten; denn entgegen einer früheren Entschließung wird Kaiser Wilhelm am 15. d. seine Nordlandsreise antreten. Vor her wird der Monarch noch im Hafen von Kiel den Zaren begrüßen, der dort dem Kaiser einen Gegenbesuch macht. Fürst Bülow aber, über besten Nachfolger immer noch nichts Bestimmtes verlautet, wird sich zunächst nach Norderney und dann nach Klein > Flottbek begeben, wo der Kanzler dauernd Wohnung zu nehmen gedenkt. — Das unerwartete Schicksal der Reichsfinanzreform wird allem Anschein nach nicht ohne Einfluß auf das innerpolitische Leben bleiben. Neben dem Hansabund. der alle Handels- und Gewerbekreise zusammenfasten will, hat sich in Gnesen ein „Deutscher Bauern bund" gebildet, der die politische Unabhängigkeit des deutschen Bauern der bisher im „Bund der Landwirte" organisiert war, erstrebt. Es muß freilich abgewartet werden, ob Hansa- und Bauernbund für die Dauer im politischen Leben sich zu behaupten vermögen. Vom Bauernbund kann man das vielleicht eher an nehmen, als von dem in ernster Stunde be gründeten Hansabund. Angesichts der wider- streitenden Interessen, Vie in dieser politischen N uschöpfung vertreten sind, muß es fraglich erscheinen, ob der Bund dazu beitragen wird, die jetzige Minderheit des Deutschen Reichstages in allen entscheidenden Fragen nicht nur zu unterstützen, sondern vor allem auch zu einen. Es ist ein weiter Weg von dem Groß industriellen, der sich früh gewöhnen muß, mit Millionen zu rechnen, bis zu dem kleinen Hand werksmeister, besten Existenz häufig abhängig ist von dem Schwanken politischer Partei gruppierungen. — Die Weltlage scheint, wenn man von den inneren Wirren in Persien und von dem Krctastreit absieht, gegenwärtig friedlicher zu sein, als man eS seit der Marokko« konferenz gewöhnt ist. Davon gibt der Ent schluß der englischen Admiralität Zeugnis von dem bewilligten Bau von vier großen Schlacht schiffen vorläufig abzusehen. Der Gedanke, daß Deutschland einen Ueberfall auf den Kanal nachbar plane scheint viel von seiner ur sprünglichen Werbekcaft verloren zu haben. Bei so erfreulichen Anzeichen kann man vielleicht aufs neue der Hoffnung Ausdruck verleihen, daß Deutschland und England doch noch zu einem befriedigenden Abkommen über die beider seitigen Flottenrüstungen gelangen. Ohne dem Gedanken der allgemeinen Abrüstung neue Anhänger gewinnen zu wollen, darf man sagen daß alle Friedensfreunde in Europa ein solches Uebereinkommen wie eine Befreiung vom schwerem Druck empfinden würden, abgesehen davon daß die Finanzminister beider Staaten der bangen Sorge überhoben wären. — Die vierzehntägige Debatte über die allgemeine Politik in der französischen Kammer, die von den Regierungsgegnern zu einem Vorstoß gegen das Kabinett Clemenceau benutzt worden ist, hat zu einem Siege des Ministeriums geführt, der sich zwar nicht mehr mit den ersten Siegen ClemenceauS vergleichen läßt, aber den Bestand des Kabinetts zu sichern scheint. — Die Lage auf Kreta ist nach wie vor kritisch. Zwar haben die Einwohner der Insel einmütig den Beschluß gefaßt, mit Rücksicht auf die der griechischen Regierung möglicherweise erwachsenden Schwierig keiten von jeder Kundgebung zu einer An gliederung abzusehen, aber man ist in Konstantinopel doch mißtrauisch. Die türkische Regierung weiß sehr wohl, daß die Kretafrage für sie eine Daseinsfrage ist, denn das türkische Volk würde zur Revolution greifen, wenn die Regierung ohne Schwertstreich die Loslösung der Insel geschehen ließe. Darum der Eifer, mit dem die Rüstungen betrieben werden. Immerhin darf man hoffen, daß die kritischen Schutzmächte (England, Rußland, Frankreich und Italien) in Konstantinopel und Athen ihren Einfluß zugunsten des Friedens geldend machen können. — Der Schah von Persien befindet sich in übler Lage. Wie in den Apriltagen der Sultan Abd ul Hamid, ist jetzt Mohammed Ali Mirza vor seinem Volke in seiner Haupt stadt belagert, und es ist nicht ausgeschlossen, daß er den ihm angebotenen Schutz der russischen Botschaft annehmen muß. Damit aber dürfte das Ende seiner Herrschaft gekommen sein,