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Was soll man aber von einem Manne sagen, der zeitweise sogar kommunistischen Ee- dankengängen nahe stand, dann aber fest bei der gleichfalls kapitalfeindlichen Sozialdemokratie Wurzel schlug, dabei ein B merkenswert ist, daß Wenden und Deutsche in dieser Frage vollständig einig find. S 0 hland a. d. Spree. Festlichkeiten, die Tausende Teilnehmer nach hier sührcn werden, finden im Mai statt. Der Oberlaufitzer Gebirgs-Feuerwehr-Verband hält hier seinen diesjährigen VerbandStag ab. Ferner vollzieht da« Uniformierte Schützenkorps die Fahnenweihe. Die neue Fahne wird die Farben Blau-Gelb führen. Mit Ge nehmigung unsere« Kirchenpatron« und Rittergutsbesitzers Kammerherrn Dr. jur. Benno von Nostitz-Wallwitz, Ehren mitglied des Schützenkorps, wird ein F ld das von Nastitz- Wallwitzsche Familteuwappen führen. Für das andere F-ld ist das Gemeindefiegel in Aussicht genommen. Da die Schützengesellschaft über 200 Mitglieder zählt, macht sich die Anschaffung einer zweiten KorpSfahne erforderlich. Bodenbach a. E. Der senkrechte Felsen am Bodenbacher Elbuser wird bekanntlich von der deutschen Reichsbahn Bodenbach—Dresden durchfahren. Di« ständigen Erschütterungen bedeuteten für einzelne stark überhängende Felsteile eine Gefahr, und man mußte früher oder später einen Felssturz befürchten, der dort zur Katastrophe werden mußte. Die Firma A. Friedrich in Letschen erhielt den Auftrag, einen ziemlich frei hängenden Felsen von 930 Kubikmetern abzutragrn. Man errichtete ein neun Stock hohe« Gerüst, das den Felsen eng umschloß, und überdeckte geschickt die Fahrstraße. In halbjähriger mühsamer Arbeit wurde der F-lsen abgetragen und die Arbeit diese Woche beendet. Warnsdorf. Einen höchst seltsamen, kaum je da- gewksentN Tod fand in der Gemeinde Kleinwöhlen bei Kamnitz der Bäckermeister Kuslbouch. Er hatte seine Obst ernte, mehrere Meterzentner guter Aepsel im Keller auf Holzgestcllen aufgeschichtet. Al« er sich nun dabei zu tun machte, brachen die Latten unter der Last de« Obste«, und Kusebauch wurde von der Apfelmenge regelrecht erdrückt. Als man ihn auffand, war er bereits leblos. Großenhain. Von den vier kommunistischen Stadtverordneten find zwei aus der Partei ausgetreten; ebenso der kommunistische Stadtrat Kneschke. Letzterer hat sogar seine Gastwirlschaftsräume den Kommumstcn zur weiteren Benutzung entzogen. Leipzig. Ein unbekannter „Vertreter" verschaffte sich auf folgende Weise Geld; Er bot Geschäftsleuten preiswert Kohlen zum Kaufe an. Oester hatte er Glück, eins Bestellung zu erhalten. Darauf suchte er einen Kohlenhändler in der Nähe auf, an den er den Auftrag wettcrgab, trat aber dabei fo auf, al« komme er al« Ange stellter des Geschäfts, bestellte auch, gleich die quittierte Rechnung mitzubringen. Kommt nun der Kutscher mit den bestelllen Kohlen an, wird er von dem Gauner schon er- wartet. Er läßt sich die quittierte Rechnung gcben, kassiert den Betrag von dem Auftraggrber und verduftet schleunigst mit dem Gelbe. Sind die Kohlen an Ort und Stelle ge- brachr. stellt sich der Schwindel sofort, aber zu spät, heraus. Der Täter, der schon wiederholt vorbestrast ist, befindet sich j.tzt in Hast. Er wurde zusällig von dem Kutscher eines der Kohlenhändler im Remstädter Steinwege getroffen, der ihn einem Polizeibeamteu übergab. — An der Ecke der Keil- und Nordstraße ereignete sich am Mt.twochmittag ein schwerer Verkehrsunsall. Au» bis her noch nicht geklärter Ursache stieß ein Lastauto mit einem Personenauto so heftig zusammen, daß die Insassen des schwere Verletzungen. Mittels Krankenauto wurden die Ver letzten nach dem Krankenhaus St. Georg eingeliesert. Frankenberg. Die Bezichtigung eines 22 jährigen Schlosser« au« Hartha, daß er am 13. Dezember 1924 in Hamburg ein Mädchen erdrosselt habe, hat sich al» fingiert herausgestellt, wohl zu dem Zwecke, sich durch seme In- Haftnahme aus einige Zeit Unterkunft zu verschaffen. Die Untersuchung ergab einwandfrei, daß er sich au dem Tag« der Mordtat — eine solche ist tatsächlich verübt worden — nicht in Hamburg, sondern in Chemnitz aufgehalten hat. Falkenau bei Flöha. Unter dem Nachlaß de» Oberschlesischen Massenmörder» Denke hat man auch die Auewerspapiere eine» Knechte» Müller gefunden, der früher hier in Diensten stand und seit 1920 vermißt wird, so daß angenommen werden darf, daß auch er ein Opfer d«S Massenmörders geworden ist. Treuen. Der Mitinhaber der vogtländischen Möbel« Mrcheiwachrichte«. Freitag, abend« 8 Uhr vibelstunde in der alten Schule. prüft. Radeburg. Der hiesige Mililä-oerein feiert am 28 Juni sein 7b jähriger Bestehen und 50 jähriger Fahnen- jubiläum. Pirna. Dieser Tage wurden am Kohlberg zwei ältere hiesige Einwohner beim Vogelsteller! erwrscht. Sie hatten Leimruten gelegt. In ihrer Wohnung sand man einige ge- sangene Vögel. Köni g« wartha. Der Kirchenkonflikt nimmt leider immer schärfere Formen an. Alle Verhandlungen find restlos abgebrochen worden. Da» Konsistorium will seinen Kandidaten demnächst trotz de» Widerstreben» der Gemeinde etnsühren. Der Kirchenvorstand in Königswartha erklärt dazu öffentlich, daß dieser bei der gegenwärtigen Siimmuug der Gemeinde wenig sreudtge Tage erleben werde. Diese ist di« zum äußersten entschlossen und erkennt da« Recht de» Konsistorium« zur Besetzung ihrer Planstelle Nicht mehr an. Der Kirchenvorstand grbl heute die öffent liche Erklärung ab: „Die Abführung der Kirchensteuer wird gesperrt werden. Die Loslösungsbeftrebungen find bereits ttugelettet." Die Gemeinde trifft Anstalten, au» dem lande«ktrchlichea Verbände auszuschetden. Die vier preußischen Gemeinden Harmsdorf, Weißig, Steinitz und Wartha, die mit zu der 13 Ortschajten umfassenden Kirchfahrt Königs- »arta gehören, drohen mit der Ablösung von der Parochte. I idustrie G. m. b. H. Treuen und Plauen, Gottlob Haffner, ist seinen schweren Verletzungen, di« er bei «mem Unglücks- fall erlitten hat, im Surdtkrankenhau« Plauen «liegen. Plauen. Ein angeblicher „Mitreisender", ein au» dem Freistaat Sachsen ausgewiesener, au« der Tschecho slowakei stammender 25 jähriger Bäcker und Artist, der sich in Plauen herumtrieb und damit reuomierte, einen großen Teil Europa» durchwandert zu haben, wurde als Schwindler sestgenommmeu. In der Tat ist er über di« Rheinland«, Thüringen und Sachsen nicht hinausgekommen. Plauen. Die Inhaber der Zwirngroßhanolung und Spulerei Mauas Kornblum und Palt find seil einigen Tagen verschwunden. Sie wurden schon früher durch dl« Polizei ausgewiesen, haben e« aber verstanden, immer wieder die Einreise möglich zu machen. Kornblum, der erst 26 Jahre alt ist, war ohne Vermögen nach D-utschlaud ge kommen, hatte sich aber hier in kurzer Zeil mcht unbe deutend« Summen zu verschaffen gewußt. Im Sommer 1924 spielte die Ausweisung im sächsischen Landtag eine Roll«, sie unterblieb jedoch mit Rücksicht auf dz« außen politischen Verhältnisse, obwohl die Polizei frftftellte, daß e« sich um einen Schädling in der Industrie handle. Kurz vor ihrem Verschwinden haben dir beiden Inhaber gro»e Posten Waren gekauft und diese unter E nkaussple»« ab^e- setzt. Die beim Einkauf in Zahlung gegeben n langfristigen Wechsel werden sitzt mangels Deckung mcht eingköst. Die Verkäufer der Waren sind um sehr erhebliche Beträge ge- schädigt. Kapitalismus. (Von unserem volkswirtschaftlichen Mitarbeiter.) Die Endungen „ismus" und „istisch" bedeuten meisten« eine Verschärfung oder eine einseitige Hervorkehrung de» dem vorangehenden Wortstamm innewohnenden Sinnes. Dies gilt besonders auch von den Worten „Kapitalismus" und „kapitalistisch". Eine kapitalistische Wirtschaft ist nicht schlechthin eine Wirtschaft, bei der Kapital verwendet wird (das wird bei jeder Wirtschaft verwendet), sondern vielmehr eine Wirtschaft, die ausschließlich oder doch überwiegend im Interesse des Kapitals betrieben wird. Gegen den Kapitalismus haben die deutschen kommuni stischen Zeitungen besonders temperamentvoll vom Leder gezogen, als vor einigen Wochen die Affäre Staatsbank- Kutisker-Barmat auftauchte. Da jede Verallgemeinerung falsch ist, so war auch die Bezeichnung der modernen Wirt schaft als nur eine den Kapitalinteressen dienende Wirt schaft falsch. Wer daran zweifelt, braucht nur einen von früh bis spät in seinem ererbten Werke arbeitenden, in seinem Lebensgenuß höchst bescheidenen Fabrikanten guten Stils mit dem Emporkömmling und Genießer Iwan Kutisker zu vergleichen. Jenem ist es um die Hebung und Erhaltung eines Lebenswerkes zu tun, diesem um die Erraffung immer neuer Millionen. Sehr interessant war im weiteren Ver lauf der Untersuchungen die Feststellung, daß einige vielge nannte Konzerngewaltige sich zu einer Lebensanschauung bekannten, die in der „Bekämpfung des Kapitalismus" Oertliches und Sächsisches. Gttendorf-Vkrilla, den >5. Januar <925. — Die Freiw Feuerwehr Oiterdors-Oklilla-Süd legte in der Generalversammlung am 10. djs. Ml». Rechenschaft ab über die vielseitige Tätigkeit im vergangenen Jahre. Die 35 Mitglieder zählende Wehr hielt 14 Hebungen ab, war 7 mal bei Bränden im Orte tätig und rückte in 6 Fällen nach auswärt« aus, dabei »tue 1. Löschprämie er zielend. Al« Spritzenzugsührrr wurde Herr Rüger wieder gewählt auch Herr Schütze wurde erneut mit dem Amte de« Steigerzugführer« betraut. Verschiedene Wünsche be- sonder» in Bezug auf die Grräteergänzung wurden dem an wesenden Herrn Bürgermeister Richter unterbreitet, der mög lichste Erfüllung zusagte und der Wehr Worte de» Danker und der Anerkennung für ihre gemeinnützige Tätigkeit zollte. Dre» den. Tödlich verunglückt ist Dienstagvormitiag der im jugendlichen Alter von 20 Jahren stehende Hani- roderich von Schütz, der einzige Sohn de» Oberstleutnant» a. D. Curt v. Schütz Al« er auf dem Rad zum Dienst fahren wollte, geriet er aus der Leipziger Straße so un- glücklich zwischen zwei Auto«, daß er schwer verletzt schon während de« Transport« zur Klinik verschied. — Seit 1. Januar d. I. wurde der Arbeiter Gustav Eduard Finger, in Dretdcn, Bönischplotz 12, wohnhaft, ver- mißt. Nach Angaben seine« Sohne» hatte er sich am 1. Januar morgen« nach Bautzen zum Abschluß «ine« Pferde- geschäste« begeben. Die D>e»dner Krimmalpolizei nahm die Erörterungen aus, die folgende» Ergebni« hatten: Finger fuhr am 1. Januar aus Veranlassung de» 24 jährigen Schlosser« Alfred Muller au« KleinwUta bei Bautzen mit der Eisenbahn nach Bautz-n, da ihm Müller ein Pserd zu verschaffen versprochen hatte. In Bautzen wurde er von Müller und dessen Bruder Walter Müller auf dem Bahnhof in Empfang genommen. Seitdem fehlt« zunächst jede Spur von ihm. Da« Kriminalamt Dre«den beauftragt« sofort die Krtminalabteilung Bautzen, die Gebrüder Müller zu sistieren und setzte auch in Dre«drn bei der Braut der Walter Müller mit Erörterungen ein. Die Gebrüder Müller erklärten beide keinerlei Angaben über den Aufenthalt de« Finger machen zu können. Nach ihrer Behauptung sollte Finger allein in der Richtung nach Görlitz wetürgesahren sein. Nach emem in Dresden aufgesundenen Brief entstand der dringende Ver dacht, daß die Gebrüder Müller den vermißten Finger unter dem Vorwand eines Pserdegeschäste« nach Bautzen gelockt hatten, um ihn zu ermorden und zu berauben. Dieser Ver- dacht hat sich leider bestätigt. Auf Vorhalt der in Dresden getroffenen Feststellungen hat Alfred Müller jetzt zugestanden den Finger an einer Sandgrube bei E.llen ermordet Und beraubt zu haben. Lr wurde darauf fofort an deu von ihm bezeichneten Tatort geführt, wo die Leiche de« Finger in einem Sandloch vergraben aufgesunden wurde. Sie wie« einen Schuß im Hmie>kopf und einem im Gesicht an der Nase aus. Uhr und Brieftasche fehlen. Den Revolver will Alfred Müller nach der Tat in den sogenannten Mordtetch geworfen haben. Inwieweit der gleichfall« festgenommen- Bruder de« Mörder« an der Tat beteiligt ist wird noch ge- „Eeschäftssozialismus" geschaffen worden. Bekanntlich be steht zwischen vielen nüchtern denkenden Anhängern der Privatwirtschaft und den ehrlichen Verteidigern der sozia listischen Wirtschaft eigentlich nur der Unterschied, daß die Privatwirtschaftler die Masse des Volkes geistig und mora lisch nicht — oder noch nicht — für fähig halten, das Wirt schaftskapital in die Hand zu nehmen und es gewissenhaft zu verwalten, während die Anhänger der sozialistischen Wirt schaft die erwähnte wichtige Vorbedingung schon in erheb lichem Grade erfüllt sehen. Keinen Unterschied darf es aber in der Auffassung aller anständigen Wirtschaftskritiker — der privatwirtschaftlichen wie der sozialistischen — darüber geben, daß ein kommunistisch oder sozialistisch eingekleideter Naffkegeist das übelste ist, was sich denken läßt und im Interesse eines wirklichen Volks« und Menschheitsaufstiegs mit allen Mitteln unterdrückt werden sollte-^ Autos, rin Herr und eine jung« Dame in großem Bogen - auf die Straße geschleudert wurden. Hierdurch erlitten beide ungeheures Vermögen sammelte und einen geradezu auf- MM Zeitung Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend und AWiMti 5 Anzeige« werdeu an den Lrschetmmglao«» >» bi» späte««»» nannwaa w Uhr t» »t« -u Ottendorf-Okrilla. WttWtWS- Diese Zeitung veröffentlicht die des Gemeinderates Mit dm Beilagen „Neue Illustrierte", „Mode und Heim" und „Der Kobold". 8 s««. > Schriftleitung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Gemeinde-Giro-Konto Nr. ISS. »»»in» " Die .Otiendorfer Leitung- erscheint Dien»- - lag, Donner-lag und Sonnabend. Der Bezug, -Prei, wird mit Beginn « jede« Mona!» bekannt gegeben. » - Im Fall« höherer Gewalt (Krieg ob. sonst. « - Irgendwelcher Störungen d«, Betriebe» der H s- Zeitung, d. Lieferanten ad. d. Beförderung»« H - Einrichtungen) Hal der Bezieher keinen «in- - » spruch auf Lieferung oder Nachlieferung der - - Zeitung ad. Nückzahlung d. Bezug»preise». - Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. - Vt« Festsetzung de» An,,t,»»-' ü wird bei eintrrt ruber Ludern»« »tn» amtlichen Bekanntmachungen - -°,h«r