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Montag, 12. November 190«. MHA MMiIten! Kr. «1. Erster Jahrgüttg. 5luer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge Ützioinwcrllicher Rcbatlculs Fritz Hinket s. Fu: > ie ^nscrolc oeruunveciliä': II r I k ii r A u p > e r. beide in Ilia. Nttt der rvödhontlicben IIntdr!>iltung5-bellcige: Illustrierte-. ^>duntug->blatt. ^prechsmu-e -er Rci-.itlien mil Iliiriaibua- -er ^cuul-aa- uu-yuuiaigs cou 4—5 llbr. Telcinaiiim IIbresici Tageblatt Ilue. — Fernsprecher : Für wiccrloiigl eiiraesaiibie Uinnriskriple kann Geu'äbr inchi gelriftel werbe». Druck »»> Verlag Gebrüder 15 e 1111,» e r <Inl>.: Pani Leutbiier) in Hue. Bezugspreis: Our-b unsere Urnen 'rei ins iiaus nicniatlich 5>n psg. Bei ber Geschäslsstelle abachol! inonallich >ri psg. und wd.beulUch ,o psa - Lei der Post beste»! und selbst abgehol« vierlcljcibrlich ,.5» Mk — Durch den Lrieslräger frei ins »aus i'ierleljäbrlich ,.-,2 Mk - Liuzclne Nummer zv pfg. — Deutscher Postzeilnugs- kataloa — Lrscheiut täalich iu de» Millagsstuudcu, mit Ausnahme von Sonn und Feiertagen. Annahme von Anzeigen bis spätestens -Pi, Uhr vormittags. Für Ausnahme reu aretzeren Anzeigen an bestimmten -teilen kann nur daun gebürgt werden, wenn fle am Tage vorder bei uns einaeben ^uiertienspreis: Die üebengespa'lteue Aorpuszeile oder deren Raum ,u Psg., Reklamen 25 psg. Lei größeren Aufträgen entsprechender Rabatt. Diese N»ittittep „»nsaszt <> Seiten Das Wichtigste vom Tage. Grilcru v c r st a r b in Beilin der frühere Direktor der Nntioual- gaieric, Vortragender Rat im Kultusministerium, Goli. Eber- regirrnngsral l),. Max Iordau. ' Das 5! a i s e r v a a v Hai sich znr Grundsteinlegung zum Museum I ii i Technik, die heute staüstudel, nach München bi geben.* Zn d iu Ein lall von Transvaal Ku reu iu die Kap- ko! oni e wird annlich nach gemeldet, das; Ferreira sich aus dem Man'clu nach Zwartmodder besindet um Rekruten zu iverben. Die Bewegung ivird u i ch i als An'staud angeiebeu - Näheres siche unten. Amerikanische Wahlen (Lin bedeutungsvoller Tag sür die Union ist vorüber , die gitztze Wahlschlacht, bei der die Kongregmandate und Li Gouver neurposten zu erringen waren, ist, worüber wir auch schon in einem Feuilleton Mitteilung machten, geschlagen. Und Teddy, der grotze Mann, wird mit vergnügtem Schmunzeln konstatieren können, das; die Cache ganz nach Wunsch gegangen ist. Gin re publikanischer Wahlsieg ist zu konstatieren, und damit ist zugleich die Gewähr dasiir geboten, datz Mister Theodor Roosevelt im nächsten Wahlgang den einst ererbten und einmal erober ten Präsidentensitz behalten wird trotz der geradezu un glaublichen Anstrengungen der Demokraten. Die Politik der Bereinigten Staaten ist nach innen und nach auszen wieder ein mal aus geraume Zeit sest verankert. Im Augenblick, da wir diese Zeilen schreiben, lagen zwar die genauen Resultate noch nicht vor, aber der republika nische Sieg ist u n b e st r e i t b a r. Sogar Hear st, der grotze Zeitungsmann und politische Hochstapler, ist im Staate New Pork unterlegen, trotzdem er Millionen von Dollars zum Stim mentaus verschwendet, trotzdem seine Kreaturen mit allen Mit teln arbeiteten, die man in Amerika bei solchen angenehmen Ge legenheiten zu gebrauchen gewohnt ist. Freilich hat sogar Roose velt selbst in den Wahlkampj eingreisen müssen, ein Ereignis, das nicht wenig Ausregung und Verwunderung hervorries. Staatssekretär Root mutzte im Austrag des Präsidenten dem Volke von New Port kund und zu wissen tun, datz der Präsident die Wahl Hearsts als ein nationales Unglück betrachten würde. Das geschah zwei Tage vor der Wahl, und Hearsts Leute hatten keine Zeit mehr, diesen Schlag zu parieren. Alle ausgestellten Phonographen, die den Präsidenten und die Staatssekretäre an den Straßenecken Skew Porks beschimpfen mutzten, alle Witzblät ter, in denen der republikanische Kandidat Hughes lächerlich ge macht wurde, alles Spekulieren auf die unteren Klassen der Be völkerung fruchteten nichts, der Republikaner siegte, und der gelbe Zeitungsmann siel durch mit Pauken und Trompeten. Es ist sehr ergötzlich, die Berichte über die Wahlen zu lesen. Mag auch die Phantasie manchmal die Feder gerührt haben, sicher ist, datz es sehr lcbhast zuging im Lande der Sterne und Streifen, und wenn man auch nicht wie einst mit den Revolvern seine politische Ucbcrzeugung kundgab, so mögen doch recht viele blaue Augen zu verzeichnen gewesen sein, besonders im wilden Westen. Man wird darüber ja wohl noch eingehende Schilde rungen der Wahlbilder zu Gesicht bekommen und einige vergnüg liche Stunden erleben. U n s interessiert aber doch auch die po litische Seite des Wahlaussalles. Wie schon gesagt, ist durch den Wahlausfall, die innere wie die äutzere Politik Dollarikas auf einige Jahre hinaus sest verankert; die Union wird also den bisherigen Weg weitergehen. Der Imperialismus wird sich zum Chauvinismus weiter entwickeln, die Trustpilzc werden weiter wachsen, und Bruder Jonathan wird immer in toleranter werden, wenn das noch möglich ist. Ergötzlich wirkt dieser Ausblick aus uns, die wir uns gern einmal mit den Pankees angesrcundet hätten, gerade nicht, aber es muh gesagt werden; wenn die Demokraten ans Ruder gelan gen könnten, würden sich die Dinge voraussichtlich noch viel schlimmer entwickelt haben. Doch, das ist eben ausgeschlossen, die Zeit der Demokraten ist in Amerika vorüber. Die auswär tige Politik dieses so viel gerühmten Landes der Freiheit ist be stimmt durch die Monrodoktrin, ist bestimmt durch eine barbarische Schutzzollpolitik, ist bestimmt durch den an massenden Charakter der Parvenucs, die noch vor wenigen Jahr zehnten Hinterwäldler waren und heute die erste Geige in der Weltpolitik spielen wollen, obwohl cs ihnen sehr an musikali schem Gehör mangelt. Das stolze Wort „Amerika den Amerika nern" ist längst übersetzt worden, und heißt in Wirklichkeit „Ame rika den Pankees!" Die vordringlichen und vorlauten Gold könige mit ihren schlechten Manieren machen die Politik und ihr Mandatar Roosevelt glaubt zu schieben und wird geschoben. Während aber die Vereinigten Staaten nach autzenhin im mer hochmütiger und anmahender werden, macht sich auch im In nern des Landes der Nativismus bemerkbar, der insbesondere von den deutschen Einwohnern des Landes bereits recht unangenehm empsundcn wird. Man ist im Lande der Frei heit freilich davor sicher, datz Zwangsgesetze in diesem Sinne ge macht werden, und dah man etwa aus den öffentlichen Schulen die deutsche Sprache verbannen wollte, aber es ist doch immer hin nicht zu verkennen, datz in wirtschaftlicher Beziehung die smarten Pankees die Deutsche» zuriickzudrängen versuchen. Das ist dann der Dank dafür, datz die Deutschen ausschlietzlich die Re publikaner unterstützten. Freilich sind die Deutschen an der Mitz- achtung, der sie zum Teil begegnen, selber wesentlich schuld. Der Deutsche hat leider die Gewohnheit, wenn er einmal länger im Ausland lebt, Sprache und Landessitten abzu legen, beson ders wenn er wenige Landsleute um sich hat. Und man erlebt es leider, datz der Deutsche sich seiner deutschen Abstammung schämt, seine Muttersprache und sein Vaterland verleug- n e t. Datz dadurch der Nativismus in den Vereinigten Staa ten gestützt, ja provoziert wird, liegt aus der Hand. Die Vereinigten Staaten und ihre Politik können uns also im allgemeinen wenig gefallen. Unsere Beziehungen zu der stolzen Republik Dolarika sind ja ziemlich gut, was uns aber nicht davor schützt, datz man uns bei gegebener Zeit übers Ohr haut. Trotz unseres Specky — dieses Deminutiv ist wirklich so herzliches Verhältnis zwischen uns und den Vereinigten der Union zu keinem Handelsvertrag kommen, und ein herzlicheres Verhältnis zwischen und uns und den Vereinigten Staaten erscheint ausgeschlossen. Zu befürchten haben wir freilich auch nichts, denn wir haben da drüben keine Ko lonien, die man uns wcgnehmen könnte. Trotzdem mag Ame rika dem alten Europa noch bedeutend zu schassen machen, wenn es sich einmal um die Liquidierung der Monroedoktrin mit allen Konsequezen handelt. Der Wahlausfall aber ist geeignet, den Zeitpunkt dieser Liquidierung näher he ranz »rücken! Politische Tagesschau. Aur, 12 November liM<>. Zum Byzantismu» bemerk! Der Dcuischc: Auch aus dem weichsten Lotterbett liegt man sich schließlich dnrch. wenn man n e misstckt So wird unser Volk jetzt von den sünsunddreißig Friedeusjakreu gedrückt. Das Stillschweigen ist sür eine schwindsüchtige Nation sehr gut, die wieder zu Krusten kommen soll; für eine kräftige aber bedeutet rS allmähliche dysämiiche Verfettung. In solchem Zustande ist ner vöses Verstiinmlsei'i erklärlich Reichsverdi ossenheit, Simplizissimus- Stimmung oder wie mau cs sonst nennen mag, ist ein Ausfluß davon Der dickgefütterten Nation fehlt cs an Bewegung. Da kommen nun Quacksalber und versuchen es mil Hypnose und Sugge stion: d.m Volke wird vorgetauscht, daß es sich bewege, jede Festrede wird zur Tat erhoben, jedes Reiusvern der Führenden zum Weilerelguic In den Aufruy von Nichtigkeiten tröstet mau sich über den armseligen Tag hinweg Die Gcschäs- ligsten dabei sind die an Ehrenpforten po st icrten B ü r g e r in eiste r und solche nach Aktuellem dürstende Zeitungs schreiber. die über den Köpeuieker Gaunerstreich sieben Leitarticl schreiben und den Ausmarich der Britensloltc gegen uns mit einer Tclegrammnolüz ablnn. Das ganze Wesen des Byzantinismus, denen Träger überall vornehmlich die Erwählten des städtischen Bnrgerlums und die Beamten der öffentlichen Meinung sind, er schöpft sich in der A usba n s ch ung de s K leinlich st e'u zur Staatsaktion. Bei der Bannet weihe des Nanchklubs, beim Stiftungsfest des Keglervercins beginn! schon die Krankheit Sie kommt nicht von oben, sondern steigt von unten heraus: auch die Träger von Kronen sind schließlich Zeilungsleicr und Festreden hörer nnd werden von der allgemeinen Nervosität angestccki, die mit den O.uasten von Draperien spielt, statt ruhig die Hand am Schweriknans zu halten Die wundervolle Gelassenheit, mit der in den Iulitagen IR7l> alles geschah, ist uns verloren gegangen, weil cs an großen Prüfungen fehlt . . Uns fehlt ein Prophet mit flammenden Geiste, der das deutsche Bürgertum ansrüttclt und ihm zürnst Du bist der Mann! Du hast keinen vaterländischen und sozialen Geist mehr nnd d.rker erschöpft sich unser Leben in sozialen NielUigkeitcn! Dn machst Byzanz wieder lebendig, wo doch der Kaiser selbst viel lieber ehrliche Mannesarbeit sähe! Ihr sagt, er köre kein aufrechtes Wort mehr au? Wer macht d e n n Bersnche daz u? lind wenn es der Fall ist: wer ist daran schuld? Ein Volk bat stets nicht nur die Presse, sondern auch den Monarchen, den es verdient. Wer heute die gaffende Menge mit höfischen Festen nnd Köpenicker Interviews, mit In timitäten aus der Gesellschaft und mit Bankeltredcn absüttert, ver sündigt sich an unseren Hochzielen. Zum polnischen Kleinkinderkrirg. Polnische Demonstrationen werden gegen den Fürstbischof Kopp geplant, der wegen seiner Stellung zum Schulkinderstreik als „Handlanger der preutzischen hakatistischen Regierung" bezeichnet wird. Es sollen die polnischen Bischöfe aller drei Teile des ehemaligen Polenreiches eine Vorstellung an den Vatikan richten und darauf Hinweisen, daß eine derartig« Haltung eines Bischofs, der der Oberhirte einer Million polni schen Volkes, mit Gcwitzheit eine Lockerung der Bande herbei- jührcn mutz, die das polnische Bolt an Rom ketten. Schon im Interesse der katholischen Kirche mntz der Papst dem Fürstbischof ein entschicdens Veto zurusen. Eine zweite Demonstration gegen den Fürstbischof wird von den Polen der Mark Brandenburg am 8. Januar, gerade an dem Tage der Feier des 25jährigen B i s ch o s s j u bil ä u m s des Kardinals, veranstaltet werden. In öffentlicher Versammlung soll de« Fürstbischof „ein Regi - st e r seiner Sünden gegen die Polen" oorgehalten werden. Erz bischof von Stablewski empfing eine grotze Polenabord- uung, die ihm für seine» Standpunkt dankte. Der Sprecher der Deputation war der Rittergutsbesitzer v. Jacko wski. Der Erzbischof dankte sür die Huldigung und sprach die Hoffnung aus, datz Gott den Polen den Sieg verleihe. — Infolge ihrer den Schulstreik fördernden Tätigkeit wurden die Pröpste Szur- czynski aus Kosten und Laubitz aus Hohensalza ihrer Aem- ter als Mitglieder der Schuldeputation entsetzt. Die Zahl der gegenwärtig beim deutschen Religionsunterricht streikenden pol nischen Kinder übersteigt SOVVV. — Der oberschlesische Schulstreik gewinnt an Ausdehnung. In den Gemeinden Brzinka und Karlssegen weigert sich eine grotze AnzckHll Schul kinder, im Religionsunterricht deutsch zu antworten. Der Honigmond Llemenceau». Man kann gerade nicht behaupten, datz das Kabinett Cle- mrnceau einen besonders angenehmen Honigmonat genießt. ES ist noch nickt einmal reckt warm geworden, und schon beginn« nicht etwa bei den Gegnern sondern in den Reihen der Gouverue- menlaleu Majorität selbst em lustiges Iutrigucnspiel, daß von Eoinbes und seinen Intimeu inszeniert wurde. Den Vorwand kiersür bieiet das Kabinett in seiner maßvollen Haltung im Kirchen- konslikte. mit dem die Radikalen und Sozialdemokraten, die eigent lichen Schöpfer des Leparaiivnsgesesetzcs, ganz und gar nicht zu frieden sind. Zwar Kai der Kultusminister Briand mit seiner großen stiebe über die Kirchcngesetzr einen bedeutenden moralischen Ersatz errungm, aber man darf nicht übersehen, daß sein Kollege Viviani kurz vorher ganz in enigegeWesetztem Sinne gesprochen und gleichfalls die Genugtuung hatte, daß seine Rede auf Be schluß der Kammer plakatiert winde. Rian ersieht daraus, dass im Schosse des Ministeriums über die gegenwärtig brennendste Frage, die Lnllnug des osnzicllen Frankreichs zum Katholizismus, nichts weniger als eine einheitliche Auffassung besteht. Noch drastischer aber zeigte fick die nu'icherc Stellung des neuen Kabinetts bei der Abstimmung über das Regierungsprogramm. Hatte dieses au sich wenig Beisall gefunden, so ergab sich bei der Abstimmung zwar die stattliche Majorität von lj'.I'i Mitgliedern der Deputiert! ukammer, aber ungefähr hundert Abgeordnete, meist Progressist.n, abscntierlen sich, und die 96 gegnerischen Stimme» bestanden zumeist ans Sozialdemokraten und Radikalen vom linken Flügel, ans der demokratischen Linken, den Republikanern vom linken Zentrum, den unabhängigen Sozialisten und Mitläufern von den rechtsseitigen Parteien zusammensetzte, so erscheint es klar, daß mit einer solchen Majorität ans die Dauer nicht zu rechnen ist. * Rekrntcnoereidigung im Beisein des -aisers. In Gegen wart des Kaisers fand Sonnabend vormittag im Lustgarten die feierliche Eidesablegung der im Oktober neu eingestellten Mann schaften der Garnisonen Berlin, Charlottenburg, Spandau und Erotz-Lichterfelde statt. Nachdem bei dem letzten Truppenver- bande die Eidesleistung vollzogen war, hielt der Kaiser eine A n- sprachean die jungen Mannschaften, die er zu ernster, pflicht getreuer Arbeit, Gehorsam, christlicher Gottesfurcht und Selbst zucht ermahnte. Sie möchten stets des Vorzugs eingedenk blei ben, datz es ihnen vergönnt sei, im Eardekorps unter des Kaisers Augen zu dienen. Bleibt Pod oder geht er? Die Deutsche Tageszeitung er klärt, ihres Wissens habe ein erneutes Abschiedsgesuch des Laud- wirtschaftsministers v. Podbielski noch nicht vorgelegen. Bei der bedauerlicherweise recht schweren und wie es scheint sehr lang wierigen Krankheit des Herrn v. Podbielski würde ein derartiges erncnteö Gesuch nicht auffällig sein. Zu den Mitteilungen über den Nachfolger v. PoBnelskis bemerkt das Blatt, nur so viel scheine einigermaßen sicher zu sein, daß Graf v. Schwerin-Löwitz nnd Freiherr v. Schorlemcr-Licfer, die bisher an erster Stelle genannt wurden, nicht in Betracht kommen. Amnestie im Erotzherzogtum Hessen. Die Darmstädter Zei tung veröffentlicht einen anläßlich der Geburt des ErbgroßherzogS vom Großhcrzoge vollzogenen G n a d c u - E r l a ß. Hiernach werden allen Personen ihre Strafen erlassen, die im Äroßherzog- lumc durch ein bei den bürgerlichen Gerichten ergangenes Urteil oder durch Strafbefehl zu Gefängnis, Festungshaft oder Geld strafen verurteilt worden sind und zwar erstens wegen Ma jestät ö b e l c i d i g u n g, zweitens wegen Beleidigung einer Be- Hürde, eines Beamten, eines ReligionsdicncrS oder eines Mit gliedes der bewaffneten Macht in Ausübung ihres Berufs, drittens wegen Zuwiderhandlung gegen Bestimmungen des Forst- und Feldstrasrechls, sofern nicht wegen Rückfalls, gcwerbs- oder ge- lvobnbeitsmäßiger Begehung ans Gefängnisstrafe erkannt ist.