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elvinnen »orch Glitch«» Ov 10 M. nstiftung und rg" pner i. »irsir s» und hes, totha. leit.) k, mit garten, r sofort )0 M. ahlung cfahren b, »geb. SU s- so s LÜ». zrtz üei- Lotus« LsUuiis worrea, ts Vor- ^llssükrl. bei 6er H.-lloi- 3 M., lokron- p-ilx, kesss- k«ll 6es 6er l>s- t. Müller pe in charina Herr,» «rg. Frieda ,sl ' . Billigste Tageszeitung im Erzgebirge Verantwortlicher Redakteur: Gruft Funk», Aue fEizgebirge.) Redaktion u. Expedition: Aye, Marktstraße. Erscheint täglich Nachmittags, außer an Sonn- u. Feiertagen. — Preis pro Monat frei ins HauS SO Psg., auswärts 25 Pfg. — Mit der Sonntagsbeilage: „Der Zeitspiegel" 5 Psg. mehr. — Bei der Post abgeholt pro Vierteljahr 1 Mk. — Durch den Briefträger 1.40 Mark. Tageblatt für -ie Stadt Aue unb UmgebuMs Jnsernt« die einspaltige Petitzcile IGPfa», Amtliche Inserate die Corpus geile 25 Wg- RMtmep pro Zeile 20 Psg. Bei 4 maliger Ausnahme 25o/<, Rabatt. — Bei größeren Jäsenum-" u. mehrmaliger Ausnahme wird entsprechend!/ höheres Rabatt gewährt. Alke Postanstalten,, und Landbriefträger nehmen BestellungeysNt. Nr. 83 Attevttzal« Leitung erscheint jetzt täglich, k 0 st e t PPS Msirot nur 20 Pfennige. Derrtsetze* Reietzstos SS. Sitzung vom 17. Juni, 1 Uhr. Tagesordnung: 2. Lesung des Gesetzentwurfes betr. die Handelsbeziehungen zum britischen Reiche. ES liegt hierzu vor ein Antrag v. Leoetzow (kons.) die nachgesuchte Vollmacht für den Bundesrat nur zu erteilen aus ein weiteres Jahr, also bis zum 30. Juli 1900. — Ferner beantragen die Abgg. v. Levetzow und Genossen (kons.) zwei Resolutionen: 1) betr. Beschleunigung der AufftellunLLines neuen Generaltariss und auf Vorschreibung zweckentspre chender Ursprungsatteste; 2) soll die Regierung er sucht werden, noch in dieser Session einen Gesetz- entwurf vorzulegen, wonach gegenüber Staaten, die von deutschen Waren Wertzölle erheben, soweit nicht Vertragsbestimmungen entgegenstehen, gleich falls Wertzölle erhoben werden sollen. Ferner sollen zollpflichtige Waren, welche aus Staaten kommen, die die deutschen Waren differentiell be handeln, mit einem Zollzuschlag bis zu 300 Pro zent des Zolls, bezw. bis zu So Prozent des Werts belegt werden können. — Weiter beantragen die Abgg. v. Wangenheim und Hahn einen Zusatz zu der Vorlage, welcher dayingeht, daß die Meistbe günstigung nur so lange gegen England und seine Kolonien «»gewendet werden solle, als dort die Meistbegünstigungsverhältnisse eine Verschiebung zu Ungunsten Deutschlands nicht erfahren. Abg. Lieber (Ztr.) stimmt im Namen seiner Par tei dem Anträge v. Levetzow ad 1) zu. Seine Freun de «wünschen dann aber vor allem mit allein Nach drucke zu erklären, daß sie gesonnen seren, die deut schen Interessen gegenüber dem Auslande in jedem Falle zu wahren. Andererseits sei es für die Erreichung dieses Zieles vielleicht richtig, im Augen blicke nicht allzu scharfe Töne anzuschlagen. Bei Besprechung der Resolution Wangenheim bezeichnet Redner diese als eine Backpfeife gegen England. ES müsse alles vermieden werden, was den Ein druck erwecken könnte, als wolle Deutschland gegen das britische Reich einen Vorstoß machen. Abg. Hahn (Bd. d. L.) führt aus, dle Resolu tionen Levetzow und Wangenheim seien lediglich eingegeben von dem Gefühl der völligen Waffen- loftgkeit Deutschlands gegenüber dem Auslande. Eine feindliche Absicht gegen England habe jeden falls bei Einbringung der Resolutionen nicht obge waltet. England und Amerika respektierten Deutsch land nur, wenn letzteres Energie bekunde, Liebens würdigkeit legten sie für Schwäche aus. Er bitte um Annahme der Resolution Levetzow und des Antrages v. Wangenheim. Abg. Graf Kanitz (kons.) erklärt, er werde noch in den nächsten Tagen einen Antrag einbringen, der ganz allgemein eine Abänderung des deutschen Zollsystems zu Gunsten von Wertzöllen vorschla- gep werde, Abg. v. Levetzow (kons.) zieht infolge dieser Ankündigung vorläufig die beiden Resolutionen zurück. Staatssekretär Gras PosadowSky tritt zunächst d«N AtlSführungen des Abg. Hahn bezüglich der Ursprungszeugnisse entgeg-' ^AlSdann bittet er, Mittwoch, den 21. Ium 1899. den Zusatz Wangenheim abzulehnen. Werde diesem stattgegeben, müßte Deutschland sofort das ganze englische Weltreich autonom behandeln. Und das sei doch bedenklich gegenüber einem Lande, mit dem wir in freundschaftlichen Beziehungen leben. Er bitte nochmals, den Antrag Wangenheim mit recht großer Majorität abzulehnen. Abg. Heyl von Herrnsheim (nl.) kündigt die Ein bringung eines Antrages, gemeinsam mit dem Abg. Paasche, für die 3. Lesung an, England müsse wissen, daß Deutschland nicht mit halben Maßregeln sich begnüge. Die englischen Kolonien seien keines wegs selbständig, sie seien für England gleichsam nur Domänen, ohne staatsrechtliche Sebstständig- keit. Redner spricht schließlich noch für Ursprungs zeugnisse. Abg. Speck (Ztr.) äußert sich auf Grund seiner Erfahrungen als bayrischer Oberzollinspektor gegen die den Handel belästigenden Ursprungszeugnisse. Abg. Roestcke (Bd. d. L.) plaidiert für scharfe Zurückweisung von Unlieb mswürdigkeiten des Aus landes. Es bedürfe einer starken nationalen Po litik. Redner zieht schließlich den Antrag Wangen heim zurück vis zur 3. Lesung. Geh. Rat Hermes stellt auf Grund der Statistik in Abrede, daß kanadische Waren auf Umwegen zum Meistbegünstigungssatze ins Land kämen. Nach weiterer Debatte wird die Vorlage mit deckt Anträge' v. Levetzmv — Vollmacht nur auf ein Jahr — angenommen. — In 3. Lesung wer den debattelos genehmigt die Vereinbarungen mit Uruguay und Brasilien, sowie das Gesetz über die Rechtsverhältnisse der deutschen Schutzgebiete. Es folgen Wahlprüsungen. Die Wahlen der Abgg. o. .Loebell, Böckel und Müller-Rudolstadt werden beanstandet, bieder Abgg.Gamp,v.Massow, v. Richthosen für giltig erklärt. Sodann folgen Petitionen. Ueber eine Petition, welche die Kinderschutzgesetzgebung zum Gegenstände hat, beantragt die Kommission Uebergang zur Ta- gesordnung. Auf Antrag des Abg. Singer (Svz.) wird die Petition der Regierung als Material überwiesen. Bei einer Petition des Jnnungsverbandes deutscher Bnugewerksmeister, welche Zulassung von Festungs haft (statt Gefängnis) bei fahrlässiger Herbeiführung von Bauunsällen verlangt, beantragt Abg. Bebel (Loz.) Uebergang zur Tagesordnung. — Der Antrag wird angenommen, und zwar einstimmig. Nächste Sitzung Montag 1 Uhr: 3. Beratung des Handelsprovisoriums mit England. 1. Beratung der gewerbl.Schutzoorlage, Abstimmung über den An trag Pirnz Cmolath betr. Goethedenkmal in Straß burg. (Große Heiterkeit.) Schluß SV^ Uhr. 2lrr» «Mer Lvelt. * Prinzessin Heinrich von Preußen ist nach sie benmonatiger Abwesenheit in Begleitung der Prinzen Waldemar und Sigismund in Kiel eingetroffen. * Die Rückgängigmachung der Verlobung des Prinzen Max von Baden mit der Großfürstin Helene von Rußland hat in Hoskreisen nicht überrascht. Man beeilt sich, zu erküren, daß, ebensowenig wie politische Rücksichten seinerzeit bei der Verlobung im Spiele gewesen, gegenwärtig Gründe politischer Na tur zur Auflösung der Verlobung beigetragen hätten. * Bei der Kaiserregalta auf der Elbe bei Ham burg erlitt der „Meteor", mit welchem der Kaiser persönlich startete, eine leichte Havarie und büßte soviel Chancen ein, daß er das Rennen ausgab. Der Kaiser nahm trotzdem aus der Jacht, außer Wettbetrieb, an der Regatta bis zum Ende teil. * Bei der Lohnzahlung am Sonnabend ist wet teren eintausend Maurern mitgetrilt worden, daß sie Montag früh nicht zur Arbeit zu kommen brauchten. ES verbleiben nur noch etwa 700 Maurer in Arbeit. Nach einer Umfrage beiden Bauarbeitgebern erhiel ten auch gegen 1500 Zimmerer am Sonnabend Feierabend, weil für sie keine Arbeit vorhanden ist. Die Zahl der Arbeitgeber, welche heute arbeiten lassen, ist äußerst klein. IS. IahMM * ES mehren sich die Anzeichen, die daraüf^iN' deuten, daß die Friedenskonferenz ungelhänerTfinä« sich auflösen wixd. * * DreyfuS ist in den letzten Tagen totgesagt worden; daß der Generalsläbspqrtei üiM'S^^vtu»^ kommener wäre, als der Tod dieses unv^yuetkitn^' Mahners ihres Gewissens, ist erklärlich. Abeii Di'eyflift^ lebt noch, der Kreuzer „Ssax", der ihn afiBotdhät, befindet sich zur Zeit aus offener See. ' * Geyeral Mercier hielt vor einerVersammlung, welche von dem Blatte „Patrie francäisi"eifißeAt- fen worden war, eine Ansprache, In der et etklkirtt; es sei einem intelligenten und loyateü MinkstSH- welcher Partei er auch angehöre, uninöglichpd'äs Kriegsministerium zu verlassen, ohne' M völlig Ueberzeugung von der Schuld DreyfuS' Mt sich! zu nehmen. ' ' ' * Zola erklärte einem Journalisten, er werde sofort nach dem Urteil des Kriegsgerichts eins Md» chüre über den Verlauf der Dreyfus-Ängeletzenhtit herauSgeben. * Waldeck-Rousseau hat, nachdem die Mission Poincares gescheitert ist, vom Ptäsidetti'en LovdSS' den Auftrag erhalten, ein Kabinett zu 'bild^ Ministerium Waldeck-Rousseau würde vorrfäskällSft Parteien unterstützt werden. ''' * Paris, 19, Juni. Nach einer Meldung der „Aurore" ist der Kreuzer „Ssax" mit DreMtlS an Bord in dem portugiesischen Häfen Sao Btcrnce an gekommen und wird vom 20, zum 21. Juni in Brest eintreffen. * Paris, 19. Juni. Dem Vernehmen nach wird Präsident Loubet, falls Waldeck-Rousstaü >aüf die Kabinettsbildung verzichten sollte, neüervingSPvin- care damit beauftragen, der versprochen hat, ^ßur Verfügung des Präsidenten zu bleiben: ''' . * Paris, 19. Juni. Dreysus trifft jedenfalls am 29. Juni (?) in Brest ein. — Casimir Perier lehnte den Eintritt in ein Kabinett Waldeck-Röas- seau ab. Dieser wird nun ein Kabinett Dk xchw- blikanischen Vereinigung bilden. "'6".' * Paris, 19. Juni. Hiesige Zeitungen berichten aus Pretoria: Die Buren sind sehr erregt, iveil sie stündlich ein Ultimatum Englands ack Krüger erwarten. Sollte irgend ein MemoranduiM'im Transvaal gerichtet werden, so wird es adgelehnt werden und demnach der Krieg sofort entbrenckrn * An der serblsch-türkischen Grenze yiid'flch*Stne förmliche Kriegserklärung heräusgebildet. Es haben dort' verschiedene Zusamurenstöße zwischen. ,^fst^ischen und serbischen Truppen stattgefunden. * Nach einer Meldung aus Hongkong siyd der Missionar Philips, feine Frau und": Dame, sowie sieben christliche Chinesen inKfen-ninDu ermordet worden. - D e * i,r is eh t e * 8 In der Grube „Nordfeld" bei Kaiserslauterer, ging am Sonnabend Abend ein SprengschM ver spätet los. Zwei Bergleute wurden sofürt getjstet, ein Bergmann wurde lebensgefährlich, zw^leichter verletzt. . 8 Brunsbüttel, 19. Juni. Die Offiziers- Depu tation, welche nach hier gekommen ist, um ,h«m Kaiser das von Offizieren der ehemaligen/hqyfio- verschen Armee gefristete Ehrengeschenk zu überrei chen, wurde heute Mittag am Bord der Hohenzollern vom Kaiser empfangen. i- i/m 8 Jena, 17. Juni. Heute fand hier eine Kon- ferenz sächsischer und thüringischer städttschir Bau beamten unter Vorsitz des LtadtbaurateS Stricker aus Meerane statt. "«'-> 8 Freitag Mittag wurde oie Allgemeine deutsche Sportausstellung in München ohne besönd^e.Heftt- lichkett eröffnet. Der Prinzregent und,die Mjhzlffder des Königlichen Hauses, sowie die Minister» hosten die Ausstellung schon vorher eingehend besichtigt. Sie umfaßt in zwölf Gruppen sämtliche Gobtete des SpyrteS. 6" 8 , Bisher sind 14 Leichen vor Züfltchau bei Stettin aufgefftftben worden. Wie viele Ofrfer iüi^Wiizrn