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löglichst len. ag nyasse. itt frei. nstock. V Ein ! Ein rkt3. Metall, tät und orzellan, r sicher. Amts- Mil Aiizcheblatt Abonnement Viertels. 1 M. 20 Pf. einschließl. des „Jllustr. Unterhaltungsbl." u. der Humor. Beilage „Seifen blasen"' in der Expedition, bei unseren Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pf. Telrgr.-Ädreste. Amtsblatt. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. Fernsprecher Nr. 21». L»8 -s--- 53. Jahrgang. Sonnabend, den 24. November LS«« H»reise. M, >ine lter erbeten. enlohn, Halle. sche ler, zu er- e gute immer ^selben Artikel, kn. 6L1 L 0«. ummer rabci- rholin- a. M., en sei. limz r Kgü «tagen. Haus- >. i. «bd. 7,23 8,0k 8,11 8,18 8,24 8,81 8,KO 8,KS S,IS S.2S 9,3« 9,4« 8,00 8,05 8,20 . 8,85 8,45 8,55 9,04 9,15 ,. «bd 7,32 7,42 > 7,50 ! 7,58 8,0« 8,3« 8,53 8,57 In das Musterregister ist eingetragen worden: No. 410. Firma O. 6. V««I»8vIivrvr in Schönheide. a. Ein versiegeltes Paket, enthaltend 50 Proben von gestickten Besätzen, Serie XXIX, Fabriknummern.- 2077 2080 2081 2082 2083 2084 2085 2086 2087 2088 2089 2090 2091 2092 2093 2094 2095 2096 2097 2098 2099 2100 2101 2102 2103 2104 2105 2106 2107 2108 2109 2110 2111 2112 2113 2114 2115 2116 2117 2118 2119 2120 2121 2122 2123 2124 2125 2126 2127 2128. d. Ein versiegeltes Paket, enthaltend 31 Proben von gestickten Besätzen, Serie XXX, Fabriknummern: 2129 2130 2131 2132 2133 2134 2135 2136 2137 2138 2139 2140 2141 2142 2143 2144 2145 2146 2147 2148 2149 2150 2151 2152 2153 2154 2155 2156 2157 2158 2159. Flächenerzeugnisse. Schutzfrist: 3 Jahre. Angemeldet am 19. November 1906 nachm. 3 Uhr. Eibenstock, am 22. November 1906. Königliches Amtsgericht. Mit Ende dieses Jahres läuft die gegenwärtige Wahlperiode der dem hiesigen Gemeinde rat als Ausschußpersonen angehörenden Herren Bürstenfabrikbesitzer August Richard Lenk, Kaufmann Hermann Seidel, Prokurist Eduard Flemming, Malermeister Oskar Hieke und Prokurist Gustav Schönburg ab. Aus diesem Gmnd macht sich die Neuwahl einer Ausschutzperson aus der Klasse der höchstbesteuerten Ansässigen, dreier Ausschutzpersonen aus der Klasse der übrigen Ansässigen und einer Ausschutzperson aus der Klasse der Unansässigen nötig. Außerdem sind sechs Ersatzmänner zu wählen, von denen je zwei einer der drei ver schiedenen Klassen anzugehören haben. Unter Hinweis auf die Bestimmungen in W 8, 9, 10, 11, 12 und 13 des hiesiigen Ortsstatuts wird hierdurch bekannt gemacht, daß die vorzunehmenden Wahlen Wonlag, den 3. Dezember 1906 von vormittags 10 bis nachmittags 1 Uhr sür die Ansässigen, nachmittags von 4 bis 7 Uhr für die Unansässigen stattfinden sollen. Als Wahllokale sind bestimmt: 1) das Speisezimmer der Rathauswirtschaft für den die Häuser Nr. 1—53, 2648—4308 und 444—471 des Brandversicherungs-Katasters umfassenden unteren Wahlbezirk, 2) die Räume der Friedrich Männel'fchen Schankwirtfchaft Nr. St des Brandverficherungs-Katasters für den die Häuser Nr. 54—264 u. 431—443 8 umfassenden oberen Wahlbezirk. Schönheide, am 23. November 1906. Der Gemeind erat. Haupt, Gemeindevorstand. Generalversammlung der Ortskrankenkasse für Textil-JnduKrie z. Eibenstock Sonnabend, den 1. Dezember 1906, abends zS Uhr im Restaurant zum „Adlerfelsen". Schluß der Präsenzliste 9 Uhr. VsKSuorünmiL: 1) Wahl des Rechnungsprüfungs - Ausschusses auf das Jahr 1906. 2) Neuwahl der Vorstandsmitglieder. 3) Mitteilung über Aerztehonorar. 4) Event. Weiteres. Eibenstock, am 23. November 1906. Der Vorstand. Emil Bahlig, Vorsitzender. Generalversammlung der Ortskrankenkasse für das Handwerk und sonstige Betriebe zu Eibenstock Sonnabend, den 1. Dezember 1906, abends ' «0 Uhr in Ungers Restauration am Albertplatz. 1) Wahl des Rechnungsprüfungs-Ausschusses auf das Jahr 1906. 2) Neuwahl an Stelle der ausscheidenden Vorstandsmitglieder. 3) Event. Weiteres. Eibenstock, am 23. November 1906. Der Vorstand. Wilhelm Unger, Vorsitzender. Totensonntag. Der Tag der Toten ist gekommen. Im bangen Schauer steht die ganze Natur. Auch an ihre Tür hat der winter liche Tod laut und vernehmlich angeklopft. Und sie wird ihm öffnen müssen, ob sie will oder nicht, — denn der Tod ist mächtiger als das Leben. Und der heutige Tag ist der Tag der Toten. Ihrer ge denken wir, die von uns gegangen. Sie erstehen heute neu vor unserem geistigen Auge, mit denen zusammen wir so manche Stunde sonnigen Glückes und so manche Stunde bitteren Leides genossen. Als hätte sie niemals der unbarm herzige Schnitter von unserer Seite gerissen, stehen sie heute vor uns da. Ihre lieben Augen lächeln uns wieder an. Ihre trauten Hände strecken sich uns entgegen. Wortlos aber sind die Lippen. Denn den Wesen aus dem Reiche der Schatten ist keine Sprache gegeben. Und doch taucht am heutigen Tage auch der Klang ihrer lieben Stimmen vor uns wieder auf. Er umschmeichelt unser Ohr. Und wie ferne Glocken aus einem unbekannten Lande umsäuseln uns diese lieben, vertrauten Klänge. Und alles wird in unserer Erinnerung wieder wach, steht auf, nimmt Gestalt an und gemahnt uns an entschwundene Seligkeiten. Und wir erkennen die gewaltige Wahrheit des alten Wortes, das da besagt, daß das Leben süß, der Tod aber bitter sei. — Und diese Bitterkeit des Todes — heute wird sie uns zur Süße! Heute hat er, der Würgeengel, sein Recht verloren. Selbst in sein Reich ist heute das Leben eingezogen. Draußen auf den Friedhöfen, wo wir ihre Gräber mit Blumen und Kränzen schmücken, schlummern sie. Und die Liebe leitet uns an sanfter Hand hinaus zu den Ruhe stätten der so heiß und innig von uns Geliebten. Und auch draußen auf den Friedhöfen, die im Sommer so bunt und grün dalagen, waltet jetzt der Tod. Er hat die Blumen sterben lassen; er hat die Blätter verdorrt und mit eisigem Odem hat er die Gräser welken gemacht. Der Winter, der weiße kalte Geselle, hat den braunen Herbst vom Thron gestoßen, hat ihn aus dem Lande gejagt. Hohnlachend peit schen die Nordstürme das graue Gewölk über den Himmel. Trübe und kurz sind die Tage worden und lang und finster die Nächte. In diese Zeit der winterlichen Oede hinein ist der Toten sonntag gelegt. Die Natur soll ihre Stimmung ausüben auf das Herz des Menschen. Der Novembertag soll die Seele erklingen lassen in bangen Schauern, das Sterben der Natur soll das lachende Leben menschlicher Jugend an den Tod erinnern. Eine ernste Weihe krönt den Tag der Toten. Bange Schauer umwehen ihn und gemahnen an die furchtbare Majestät des Todes. Aber das Leben soll darum nicht ver- j zagen. Denn nichts Schreckliches hat der Tod, — er, der der Erlösende genant wird. Nur ein Tag stillen Gedenkens soll uns der Totensonntag sein. In uns selbst sollen wir Einkehr halten und liebevollen Herzens sollen wir uns zu gleich derjenigen erinnern, die allzufrüh von uns abgerufen wurden. Dann werden wir auch die Weihe dieses Tages so recht und ganz verstehen. Dann wird dieser Tag für unser Seelenleben ein Markstein, ein Wendepunkt werden, von wo aus wir auf neuen, guten Pfaden in das geheimnisvolle Land der Zukunft schreiten können. Und an den Gräbern vorbei schreitet das Leben weiter. Unentwegt geht es seine Straße. Und nichts hemmt seinen Lauf. Aber alle Jahre führt der Pfad des Lebens an diesen mahnenden Gräbern vorüber, und in zwölf Monden müssen wir einmal wenigstens derjenigen gedenken, die nun nicht mehr mit uns auf die Straße des Lebens ziehen . . . Totensonntag! Die Weihe des Tages will nicht von uns lassen. Mächtig hat sie uns ergriffen. Und so schließen wir denn mit dem herrlichen Totenlied eines wohl unbekannten Verfassers. Am Grabe lerne, was du bist! Lern' hier was unser Leben ist. Ein Sarg nur und ein Leichenkleid Wird dir nach aller Herrlichkeit. War dieser arm, ein andrer reich, Im Grabe sind wir alle gleich; Wir alle sind des Todes Raub, Und aller Leib zerfällt in Staub. Wer weiß, wie bald auch dich zur Gruft Der Herr des Tods und Lebens ruft! Drum halte dich zu jeder Zeit Aus Tod und Ewigkeit bereit. Herr, sei barmherzig, wenn du einst AlS Richter aller Welt erscheinst. Dein wollen wir, auf ewig dein, Im Leben und im Tode sein! Tagesgeschichte. — Deutschland. Die große Reichstagsrede unseres Reichskanzlers Fürsten von Bülow hat nicht nur im Jnlande, sondern auch im Aus lande die weitgehendste Beachtung gefunden und vielfältige Kommentare hervorgerufen, die in der weitaus überwiegenden Mehrzahl auf einen freundlichen Ton gestimmt sind. Wir können uns nur von ganzem Herzen dem Wunsche anschließen, dem das halbamtliche Preßorgan der Reichsregierung, die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung", bei dieser Gelegenheit Ausdruck gibt, daß nämlich hiermit eine Periode gerechter Würdigung der deutschen Bestrebungen und Ziele auch da angebrochen sein möge, wo bisher Uebelwollen wesentlich zur Trübung des Urteils mitgewirkt hat. — Berlin, 21. November. Londoner Blätter melden, Kaiser Wilhelm beabsichtige, angeblich bereits im Januar n. I. den Besuch König Eduards zu erwidern. Die beiden Monarchen würden sich auf der Insel Wight treffen. An hiesigen offiziellen Stellen ist davon noch nichts bekannt. Dagegen will, wie aus London weiter verlautet, König Eduard im Frühjahre den Höfen von Nor wegen und Spanien Gegenbesuche abstatten. — Berlin, 22. Novbr. Der „Reichs- und Staats anzeiger" melder: Seine Majestät der König haben Aller- gnädigst geruht, den Ritterschaftsrat und Rittergutsbesitzer von Arnim auf Kriewen zum Staatsminister und Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten zu ernennen und den Staatsminister und Minister des Innern von Bethmann-Hollweg von der Leitung des Ministeriums für Landwirtschaft, Domänen und Forsten zu entbinden. — Nächst dem dänischen Königsbesuche hat unsere Reichs hauptstadt noch einen wichtigen Besuch während der letzten Woche zu verzeichnen, nämlich den Besuch des neuen österreichisch-ungarischen Ministers des Aus wärtigen Freiherrn von Aehrenthal. Der österreichische Minister hatte eine längere Besprechung mit unserm Reichskanzler, die den befriedigendsten Verlauf nahm und in allen schwebenden Fragen völlige Uebereinstimmung ergab. Ueber den neuen Leiter der auswärtigen Angelegen heiten Oesterreich-Ungarns hat jüngst die „Münchener Allge meine Zeitung" Auslassungen ihres wohlunterrichteten Wiener Korrespondenten veröffentlicht, nach denen Freiherr v Aehren thal sich durchaus als Vertreter der Dreibundspolitik fühle und insbesondere das Bündnis mit Deutschland, als den Eck stein der äußeren Politik Oesterreich-Ungarns betrachte, während er gleichzeitig aber auch enge Beziehungen zum russischen Hofe unterhalte und bemüht sei, Rußland in ein freundschaftlicheres Verhältnis zu Oesterreich-Ungarn und Deutschland zu bringen. Hoffentlich bewahrheitet sich diese Charakteristik in ihrem vollen Umfange. — In der Braunschweigischen Regent schaftsfrage wird der „Braunschweigischen Landeszeitung" aus Berlin mitgeteilt, daß unverbindliche Vorbesprechungen wegen einer Kandidatur des Prinzen Eitel Friedrich für die Regentschaft stattgefunden haben sollen. — Der Regentschafts rat hat die dem Herzog von Cumberland zur Verzichtleistung auf Hannover gestellte Frist auf den 2. Februar 1907 festgesetzt. — Der „Magd. Ztg." zufolge hat man in maßgeben den Kreisen den Gedanken einer Grenzöffnung zur Bekämpf ung der Fleischteuerung nunmehr vollständig ab-