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Donnerstag, den iS. Oktober ISIS II. Jahrgang Ingarn kämpfen brav und bewundernswert. Aber ich muß Sallch rprd >och hinzufügen, daß sich auch die Oesterreicher sehr tapfer Maisonette, chlagen. Wenn der! Krieg zu Ende sein wird, werde ich zu-! gleicht« bei Ruse: Nieder er Marinesoldaten zefunden. Die De ¬ zi,,. Ententr-MatrosoU en soll Die Lime» r LtLe, der «Ultert, er K», Offizier« stehen, » Der Reichskanzler und Jagow im Eirotzen Hauptquartier. Der Reichskanzler und der Staatssekretär de» Aus wärtigen Amte-, von Jagow, befinden sich zurzeit im Gro ben Hauptquartier. Sie kehren in einigen Tagen nach Ber lin zurück. Sin neuer GroKkampflag an äer Somme — abermals ein vurckbrucksverluck äer Cnglänäer gescheitert !Oestlicher Kriegsschauplatz. ' Front deS Generals Prinzen Leopold von Bayern. Nördlich Vvu Stntawch» wnrde« feindliche Grät>e« auf dem westlichen Ufer de» Stochod genommen. Bei Butmow sind -begriffe russischer GardettWppeu Verlust» reich für de« Gegner ahgewäesen. Front deS General- der Kavallerie Erzherzog Karl. rr« den Pässe« iider die rumänische» Grenze« sind erfolgreiche KSuitzfe im Gauge. > Balkan-Krieg-schauplatz. Front deS Generalfeldmarschalls von Mackensen. «et der Heeresgruppe de» Generalfeldmarschall- von viackensen Seine desondereu Greignisse. Mazedonische Front. An dar Cerna hadeu sich nuue Mldchfe entwickelt. («. T. B). Ludendorss. UN1IIIIttII1»MI!MII1IIIIIIIIMIINMI!IIIIIIII!II»»IIIIIII>IIIttttIIIIIIIIIIlII1II!IIIIIIIlI»IIItt Vkrvrrbaa-sfaßa-ttchr Ruu-ge-imgra in MH«. — die Hoffnung -re köuigstteuen Griechen auf Amerika. — Sisher 12b Schiffe mit L7H HHH Tonnen-Behalt von U SS versenkt. — Abwehr ttattenifcher Angriffe kn üen Volomiten. — Vie italienischen Verluste auf-em Karst. Scheitern russischer Eingriffe in -er öukowina. Der Gecolo berichtet, am Montag adend hätten in Alben Kundgebungen griechischer Mar' und ander« Teile der Bevölkerung stattgefunden. - monstranten seim mit griechischen und amerikanischen Fahnen unser dem Rufer Niedermtt dem v verbandel durch die Straßen Mögen. In Rthi alle» drunter und drüber gehen. (W. L. V.). Au» meldet Corrtere della Sera Wetter, daß am Lage der ! fen worden seien. Es wurden infolgedessen Verhandlung l gen zwischen den Gesandten der Entente und der griechi schen Regierung geführt. Man hofft, da» Mißverständnis beseitigen zu können. Inzwischen habe der französische Ge- sandte den Admiral Fournet ersucht, die Kontrolle über die Polizei ander» einzurichten. Weiter bemerkt da»selbe Blatt, der amerikanische Gesandte, dem eine Abordnung ein Protestschreiben gegen da» Borgehm der Entente über gab, habe darauf geantwortet, seine Regierung könne un möglich eingreifen. Er stimme aber zu, das Dokument nach Amerika wetterzuleiten. (W. T. B.). De» unbeugsame König Konstantin. Daily Mail meldet au» Alben, daß da» Schicksal de» König» und seiner Regierung nur an einem ein zigen Faden hänge. Al» der Ministerpräsident Lam bro» vem König am Montag Mitteilung machte, daß Admiral Fournet abgelehnt habe, die jüngsten Forderuw gen de» Bterverbande» zu mäßigen, war der Monarch höchst entrüstet. Al» am Abend französische Mattosen landeten, begab sich Ministerpräsident Lambro» schleunigst zum Kö nig; er fand ihn äußerst empört. Der König sagte: Es bleibt mir nicht» übrig, al» mit den Meinen nach Larissa zu gehen. Der Ministerpräsident vermochte den König nicht von seinem Entschluß abzubringen. Er begab sich deshalb schnell wieder nach Achen und beriet mit SkuludiS, Gu- nari» und Dragumt», die auf seinen inständigen Wunsch hin nach Tatoi gingen, um den König zu bitten, diesen Schritt nicht zu tun. Der König ließ sich überreden und stimmte zu, seine Abreise noch zu verschieben. Inzwischen trat immer wieder seine Absicht zutage, in Larissa alle- für die Verteidigung vorzubereiten. — Daily Mall meldet au» Achen vom 17. Oktober, daß eine Abteilung französischer Soldaten das Theater verließ und sich in den Zappaleon» Gärten in der Nähe des königlichen Palaste» lagerte. Sie marschierte in! aller Sülle durch die Hauptstraßen. Ein» halbe Stunde später umringte ein Bataillon grlMischer Infanterie den Palast. Ministerrat in Athen. Um 8 Uhr am Mittwoch nachmittag wurde, wie Reuter meldet, in einem Mintsterrat die Lage beraten. E» wurden die Präsidenten der Gewerkschaften gerufen und ihnen geraten, sich aller Kundgebungen zu enthalten. Auch die Leiter derPoli - ei wurden gerufen. Nachher wurde eine Kundmachung veröffentlicht, die da» Publikum über die Absichten der Alliierten beruhigen sollte. Die franzö- fische Abteilung in Achen wurde spater mit 100 Matzn und vier Maschinengewehren verstärkt. , Me ?i-ne Zakkrfflr gerchrimt. Der Pester Lloyd meldet au- Sofia: Der strategische Plan Garrail», Vie bulgarischen Truppen mit lieber* macht zu überrasche^ und womöglich unbemerkt die Süd front zum HauptkrtegSschauplatz zu gestalten, scheint be reit» vollstitttdig gescheitert, well die Bulgaren die Vüdfrönt wesentlich verstärken. Die vereinigten ser bisch-französischen Truppen versuchten, unterstützt von ettg- «scher Artillerie, Mafsenangrtffe, die dukgarischen Trup pen hitzven alle Stürme auf. Ihre Linie scheint jetzt we4 sentlich befestigt zu sein. Am 14. und IS. erfolgten wieder äußerst heftige Angriffe im Raum der Straße Monastir- Kolpechtina und an der Eisenbahnlinie nach Monastir. Lag und Nacht wiüurholten die von der tzanzöstschen Artillerie vorgejagten Matzen ihre «Ugriffe. Auf der Straße nach Monastk, von der di« Entente ph antasierte, daß hier die Serben in ihr Lantz eichnmschieren würden, liegen Hun derte serbischer Leichen. Man hat die Sicherheit, daß die mazedonische Laae von Tag zu Tag bester wird. In An betracht der Ereignisse gegen Rumänien ist die» eine gute Gewißheit. Nach weitere» Sofioter Meldungen ist eine entschiedene Abnahme de» Vsfenflvkrast der Entente auf dem Balkan unleugbar. Die Stadt Monastir sei be reit- außer jeder Gefahr. Die vordringenden Engländer, deren Ziel Sere- und Demir Histar sil, hätten weit versiger Geländrgewtnnzu verzeichnen al» die Fran zosen, deren Operation-ziel Monastir war. Me siäinill- aer klm-nttche» Feem. Ein tu deutsche Hände gefallener Lage»iefeßk de» Kommandeur» der rumäwtfchen 11. JnfamertwDidision chenfällen. Admiral Fournet wurde auSgepfiffen. Eine Arpppe französischer Soldaten, die au» dem Theater kam, wurde von der feindlichen Menae zurückgedrängt. Einige Reservisten, die zu Unruhen aufstachelten, wurden von der raftzgfisch-eNglischen Polizei verhaftet. Heute abend kam Ne Menschenmenge von 8000 bi» 4000 Personen auf m Omonida-Platz zusammen und zog mit griechische» nd amerikanischen Fahnen nach der Universität»stratze. ''or der amerikanischen Gesandtschaft machte sie Ha« und hob Einspruch gegen die Landung de» Detachement- der vierten, sowie gegen ihre Anwesenheit in Athen, und t um Schutz. Der amerikanische Gesandte war nicht nw- > csend. Die Manifestanten zogen hierauf unter Absim gung de» griechischen Bolk»ltede» durch die Straßen. lächst bitten, mein ungarisches Regiment besuchen zu kön- im. Auf die allgemeine Kriegslage übergehend sagte Hin denburg: Wir hoffen, daß sich alle unse- re Erwartungen erfüllen werden. Wir tun das unsnige. Der Abgeordnete bewunderte schließlich die ungeheure Arbeit, die Hindenburg zu bewäl tigen habe. Ja, sagte Hindenburg, täglich müssen wir von srüh acht Uhr bis abends 10 Uhr arbeiten. Biele von un» aber auch bi» ein Uhr Mitternacht. Aber wir halten durch. IIIIIIIIl«IIIIIIIIIIIIIIIIIIII1IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII1IlIIIIIIIIIIIItt!IIIIIIIIII1I!IIIlIIIII!IIIIII MiMWUWiMmhM (Amtlich). Große- Hauptquartier, 19. Oktober vorm. Westlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Kronprinzen Rupprecht von Bayern. Nördlich der Somme herrschte wieder ein erfolgreicher Großkampf. In schwerem Ringen ist ein neuer Durch- druchSoersuch der Engländer zwischen Le Sar» und Mor- val verettelt worden. Ihre Angriffe, die dort vom Morgen schon bi- zum Mittag gegen unsere verteidigte, tm Nah kampf gehaltene oder durch Gegenstoß wieder genommene Stellung^» geführt wurden, sind zum Teil schon iw unserem gutgeleiteten Artillerie feuer gescheitert. Unbedeu tender Geländegewim» de» Engländer nördlich von Eau- court Le Abbaye und Gueudecourt, der Franzosen in d Süduser der Front von BiacheS und La !. Beit einem Angriff in den Abendstunden gleicht« per Gegner die schweren blutigen Verluste nicht au». Eine ünterrelltwg mit Flnüendurg. Im Pester Hirlap wird eine Unterredung de» ehemali gen NeichSratSmttgliede» Heinrich Peter mit Generalfeld marschall Hindenburg veröffentlicht. Hindenburg sagte: Ne kommen in etryem glücklichen Augenblick M mir. Denn die Dinge in Ihrem Vaterland, in Sieben- lürgen, gehen großartig. Wir bedrängen den Feind Hari nyd in kurzem wird auch der letzte feindliche Soldat aus dem Lande verjagt sein. Denn ich habe eine rasche Wendung gewünscht und dieses Schicksal für den neuen Feind erwar- !et. Auf die Bemerkung des Abgeordneten, daß der Name bös ruhmgekrönten Feldherrn unerschütterliches Vertrauen und allgemeine Hochachtung erwecke, sagte Hindenburg: Ich abe es mit Freuden gehört und glaube es auch. Ich be )inme nämlich täglich ebensoviel Briefe aus Oesterreich- Ungarn wie aus Deutschland. Bitte sagen sie Ungariz "aß es für mich eine große Freude war, als mir die k. u. k. Apostolische Majestät die Ernennung zum Inhaber eines ungarischen Regiments zuteil werden ließ. Ich halte dies« luSzeichnung für hervorragend gnädig für mich, denn die -luer Tageblatt NU Inzeiger für -as Erzgebirge S mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Zurr Sonntagsblatt. »I. U AW Spnchstun», »er N.Saktlon mit Muonahme Sn Sonntag» nachmittag» 4-S Uhr. - r«l»gramm.sidr,ss», rag.blatt siu»«rzg«d,rg». -»rnfpmchw SS. KAM AU.ßNL.'W Sö' unverlangt .Ing.fanüt. Manuw'ivt. kann S«v-H- nicht -.'.'stet «er-«,. '.W?? Nr. 244 nigSparabe immer mehr Demonstranten eine drohende Hal- tung eingenommen hätten. Sie hätten Nieder mit der En- tente! gerufen und Polizei, Kavallerie und griechische Ma-, rinettuppen hätten mit aufgepflanztem Seitengewehr ange-' griffen und die Plätze gesperrt. Die Menge sei mit griechi- schen und amerikanischen Fahnen vor die Gesandtschaft der Vereinigten Staaten gezogen, wo sich aber niemand am nüberltegende Lau» Veni- wollen, doch seien die De hnten hon der Polizei zurückgehalten worden, wobei e» zu Zusammenstößen gekommen sei. Die Demonstranten hätten die Umzüge bi» in die späte Nacht fortgesetzt. Um 9 Uhr abend» sei «in Mtnisterrat zusammengetreten. Der Korrespondent fügte hinzu, die Lage fei bis jetzt nicht bv- sorgniserregeftk. (W. T. B.). Entgegen den Behauptun gen offiziöser VterverbandSmeldungen, wonach die Bevölke. runa von Athen die Besetzung der Stadt durch die Vterver- bandstrupven ruhig htngenommen hätte, melden Drahtun gen de» Seeolo und de» Lorriere della Gera, daß in den letzten Tagen G traß enkämPfe zwischen der Polizei und der könig»kpuen Bevölkerung stattaesunden hätten. De monstranten eilten durch die Straßen mit dem Rufe: Nieder mit der Entente l Der Mitarbeiter de» Seeolo drahtet noch: Die Stadt stehe völlig im Zeichen de» Aufruhr»; da» Unterste sei zu oberst gekehrt. Nach einer Drahtung Hst» Lorriere della Sera erwarte man da baldige Eintreffen eine» arnerikanischen Geschwader», in dem die Bevölkerung den Glauben hegt, Amerika, werde für den Schutz der Neutralität GriechenlavL» eintreten. Enwnte-Matrosvw von griechischen Pakizistrn angegriffen, meldet au» Athen, daß die Matrosen e n , die unter dem Befehl« französische» dm, »riechtschen PolW» awgf-ßrlf» Viekverbavllrseinüljcbe ^unllgebungell in Me«. Auf dem Mar-felde in Athen hie«, wie Reuter vom 16. Oktober meldet, König Konstantin in Gegen wart der königlichen Familie eine Truppenschau über die Besatzungen der Schiffe ab, die de» Alliierten auSgeliefert wurden. Der Marineminister Verla- einleit Tagesbefehl. Eine ungewöhnlich große Menschenmenge, vor allem Reservisten, war anwesend. Nach der Parade kam eszuStraßeinkundgebungen. Die Mani festanten wurden von Leitern der Reservistenbewegung und bekannten Gunaristen geführt und trugen Bilder de» König» mit sich, die mit Lorbeerblä'ttern! be kränzt waren. Zahlreiche Soldaten und Seeleute nah- , , ... . nen an dem Umzüge teil. Bor der englischen Gesandtschaft Fenster gezeigt habe. Da» gegenü! lachten sie allerlei beleidigende Gebärden und Bemerkuw- zelo»' habe die Menge^plündern wc ^en. Bor dem Stadttheatet kam e» zu mehreren Zwi- monstranten v