Volltext Seite (XML)
Allgemeiner Anzeiger für die Stadt A«e, Zelle «. Umgednng. OrlLNni «»««»»H«, Kreit««« u Honwta-S. «vn«we»»«t»»ret« i«N.b« 3 wertbooklen Beitaqe« viertelsihrliL mit vringerlobn 1 Mk. 20 Vs. ourck di« Vost t M. 2K Vs« » Mit S AamitieuölLtteim: Arsystn«, K«te K-ißer, A-ttf»te-el. verantw-rtliLer itiedaktenr: H»it Hre»»«tN«r in »u« (<kr,g«btr-e). »edaktio« ». «rvedtüon Mw«, Marktltraße. Iliseraie di« einspaltig« L amtlich« ZrHrat« 26 ttll« PMnßVwu*«» nehmen Wesl«Im>Dchr «». No. SS. Freitag, den 1. Mai 189S. ». Jahr»«-. Aue, Bierdrnckapparate -etr. > Nach dem Gutachten Sachverständiger ist die Verwendung von sogenannten , Bleimantelrohren — d. s. mit einem Bleimantel umgebene Zinnrohre — bei den Rohr leitungen pneumatischer Bierdruckapparate gesundheitsschädlich. Das Kgl. Ministerium des Innern hat darum die Verwendung von Blei mantelrohren zu dem bezeichneten Zwecke untersagt. In Ausführung dieser Verordnung ergeht hierdurch an alle diejenigen hiesigen Einwohner,Z welche einen pneumatischen Bierdruckapparat in Benutzung haben, die Aufforderung, die an ihren Bierdruckapparaten etwa vorhandenen Bleimantelrohre binnen 14 Tagen zu beseitigen und an deren Stelle die gedachten Rohrleitungen lediglich aus reinem Zin« oder Glas Herstellen zu lassen. Nach Ablaus der Frist wird Besichtigung und ev. Bestrafung der Säumigen erfolgen. Aue, am 25: April 1896. Der Yaty der Stadt — — vr. «retzsckmor. B. Mrgnrth. Der für einen Theil der Ortsflur von Zelle aufgestellte Bebauungsplan liegt vom 26. April a« bi» zum IS Mai d. I. in der Expedition des Herrn Gemeindevorstandes zu Zelle zu Jedermanns Einsicht aus und sind etwaige Einwen dungen längstens bis . zum 1. Juni l. I. bei der unterzeichneten Behörde anzübringen. Schwarzenberg, am 22. April 1896. Königliche Amtshauptmannschaft Frhr. v. Wirsing. IE" Bestellungen "Wß aus die Au ertH a 1 -A e itun g <Ro. VSS »er Zeitungt Preisliste) für Mai und Juni 18SV werde» l» der Expedition (Aue, Mcrktstraße), von den Aus trägern des Blattes, sowie den Lantbriefträgern jederzeit gern angenommen. K-rpedition der „Arier Yak-Zeitung." Aus dem AuerthaL und Umgebung. »iittdetiwwe«« vor, loral«m Jneereg« Nuo o-e «ekttd ««<' ftei» v,illro«M 7n. ! Am 2S. April wurde die erste diesjährige ordentliche . Generalversammlung der »gemeinsamen Ortskrankenkasse i Aue- im Saale des Rathskellers hier abgehalten, in welcher der Geschäftsbericht und Vortrag der Jahresrechnung viel ! Interessantes bot. i Mit Ende des sJahres 1895 schloß die Lasse ihr 11. Geschäftsjahr ab. Eine Zusammenstellung ergab, daß die Lasse während ihres Bestehen« an ihre erkrankten Mit glieder in baar direkt geleistet hat und zwar: An Krankengeld Mk. 57535,46 An Wocheuunsterstützangen „ 1133,20 An Sterbegeldern „ 2379,30 Sa. M. 61047,96 Außerdem ist der Lasse neben den noch übrigen Ausgaben während der Zeit ein Gesammtvermögen von über Mt. 3lOoO herangewachsen. Der durchschnittliche Mitgliederbestand ist ' seit Ende 1885 von 631 aus 1770 gestiegen Zu dein Mitgliederbestand 1549 ain 1. Januar 1895 wurden un Laufe ! deS vor. Jahres neu angemeldet 3318, mithin waren im ! ganzen anwesend 4867 hiervon wurden im Lause des Jahres ! abgemeldet 3353, so daß Luve des Jahres noch eilt Bestand von 1714 Mitgliedern verblieb, welche bei 286 Arbeit gebern beschäftigt waren. Die Nettoemnayme in vor. Jahre bezifferte sich auf Mk. 28582,02, während sich die Nettoausgaben aus Mk. 26918,42 beliefen und demnach ein Überschuß von Mk.1668, 60 ergaben. Der durchschnittliche Mitgliederbestand im Vorjahr belief sich pro Monat auf 1770 darunter zählten 1540 männl, und 230 weibl. Geschlechts, der Höchstbestand war am 1. August mit 1925. Unter diesen Mitgliedern kamen im Laufe des Jahres 1834 Erkrankungsfälle vor, wovon 546 männl, und 76 weibl. mit Erwerbsunfähigkeit verbunden waren und eine Krankheitsdauer von 11698 Tagen in An spruch nahmen. E» kamen daher durchschnittlich auf jeden Erkrankungsfall ca. 19 Tage. Unt.r diesen Erkrankung-, fällen wurden 91 durch Unfall horbeigeführt, wovon 66 unter 4 Wochen und 25 über 4 Wochen zur Heilung be durften. Sterbefalle waren 14 zu verzeichnen. Eine Erleichterung wurde den Mitgliedern sowie Arbeit- gebern im vor Jahre dadurch geschaffen, als die Cassrn- deiträgr von 2'/, aus 2°/, vomDurchschnittSlohne herabgesetzt worden find. Hierbei sei noch erwähnt, daß im Lause des vergangenen Jahre-für die bei der Jnv« undAlterSversrcherung versich erten Lassenmitglirder 80384 Stück Beitragsmarken von verschiedenen Klaffen im Gesammtwerthe von 17886,10 ver wende» worden find. Wenn wir nun die Leistungen von feiten unserer Ortskrankenkasse und den Zuwach» seit ihrein Brftehen ckretrachten, so müssen wir uns sagen, wie Bericht erstatter m seinem Bericht erwähnte, daß zwar bei Einrich- > tung der Lass« öfters auch auf Widerstand gestoßen wurde, doch jetzt erfreulicherweise geradezu vom Gegemheil gespro chen werden ka.m. Li« Kgl. Sächsi ch« Negierung deabfichrigt, im Botgtlande »der östlichen Erzgebirge eine weit-re Realschule zu errichten» Aus Luchsen uuo UaMueud. — Leipzig, 27. April. Eine „schöne Idee" tauchte hier vor etwa zwei Jahren auf — Braun'- Diorama „Das Leichenbegängnis Kaiser Wilhelm» L" sollte aufgestellt wer- den, und die Eintrittsgelder sollten zunächst zum Erwerbe de- Bildes dienen, das nach der Bezahlung dem Fürsten Bismark geschenkt und im Park von FriedrichSruh ausge stellt werden sollte. Aber die Sache kam anders, denn das p atriottsche, der Sprache umgehangene Mäntelchen war für die guten Leipziger zu durchsichtig, — der erhoffte Massen besuch blieb aus uuo am morgenden DirnStag kommt das Bild in Halle zur Versteigerung. — Da- Stammver mögen der Stadt Leipzig belief sich Ende 1894 (dem letzten Berichtsjahr- auf 25 V, Millionen. — Wiederum ha- ben leichtsinnig verwahrte Streichhölzer einen schrecklichen Unglücksfall ermöglicht, das 4'/,jähr. Töchterchen de» In haber» einer Waschanstalt in der Windmühlenstraße konnte vom Bettchrn aus zu den Streichhölzern gelangen, mit denen es spielte. Da« Bett geriet in Flammen und die Kleine erlitt namentlich am Unterkörper schwere Brandwunden, denen st« rasch erlag. um den sich der indusirlellen Larrime widmenden jungen Leuten dieses Landes!! rilS eine geeignete Vorbildung zu geben und s>> de- wachsenden Bedeutung der Erzgebirgisch Boigtlan» bischen Industrie Rechnung zu trogen. Unsere Stadt bewirbt sich nun nach Kräften um dieie Rea schule, und soll viel Aus sicht vorhmden s-in, dieielbe nach Aue zu bekommen, da unsere Sta t, wie m>n kört, wiilgedeude Zugeständnisse nachen will. Jeden alls wäre eine solche Aquisitiou unserer Stadt sehr zu wünschen. In der Generaluersaminlung des „GewerbeverrinS" am vergangene» Dienstag wurde an Stelle des freiwillig zurückge- t etenen 1. Vorsteher« Herr J iadtralh Gantenverg als solcher, zum zweiten Vorsteher Herr Pros Dreher gewählt. Znm ersten Schristiuhrer wurde ?c. Lehrer Reichel, zum 2 Hr. Lehrer Jochen gewählt. Näheres über den Jahresbericht «tc. bringen wir in näch- , ster Nummer. s Lauter, 28 April. (Eingesandt.) Am vergangenen Sonntag hielt der ,Ortsverein der Fabrikarbeiter, der deut schen Gewerkvereiin!" sein diesjähriges Stiftlingsiest in den geräumigen L ocaliläten des Fischer'schrn Gasthofs ab. Die Mitglieder von Lauter, sowie von vielen Brudervereinen mit ihrer» Damen waren von Nah und Fern zahlreich erschienen. Nachdem kurz nach Eröffnung des Festes die Anwesenden voin Vorsitzenden Herrn Christian Auerswald in herzlichster Weise begrüßt waren und sich Genannter jür das zahlreiche Erscheinen bedankte, übergab er das Wort dem Verbands- Ehren-Mitglied Herrn Eduard Höckner aus Aue, welcher in freundlicher Weise dre Festrede übernommen hatte, und diese in markigen Worten zu Gehör brachte, sodaß er manchmal ' von Beifallrufen unterbrochen und nach Schluß mit einem ' lang anhaltenden Bravo bedankt wurde. Es sprachen noch ! die Vorsitzenden der Ortsoereine der deutschen Maschinenbau- ' und Metall-Arbeiter zu Bernsbach, Lauter und Aue, ivovon Herr Ottoinar Hehmann im Namen des Ortsvereins Berns bach dein Fest-Verein eine schöne Glückwunschtafel als Ge burtstagsgeschenk verehrte. Sodann sprachen die Herren Panian Lauter, und Christian Arnold Aue, welche sich fyr ! die Einladungen bedankten und nochmals auf das treue s Zusammenhalten der Mitglieder der Deutschen Gewerkevereine hiniviesen. Außer diesen gedachte noch Herr Friedrich Schnitz- lerden beiden Gründern der Organisation, Henn Dr. Max Hirsch und Franz Durrker, in ehrenden Worten. Alle An wesenden haben sich bis zum Schluß aus's beste amüsirt und hat das Fest seinen harmonischen Anstrich bis zur letzten Minute bewahrt Möge diese Organisation weiter blühen zum Wohle der deutschen Arbeiter, rufen wir ihnen ein „Grüß Gott" zu. (Der Zweck der deutschen Gewerkvereine ist, seinen Mit gliedern den Schutz und die Förderung ihrer Rechte und Interessen auf gesetzlichem Wege zu bewahren. v. L ) Ein furchtbares Geschick verfolgte einen hiesigen Lehrer — ein hoffnungsvoller Sohn desselben, Student, erlag vor Kurzem in ReiboldSgrün einer Lungenkrankheit, dann folgte rasch eine erwachsene Tochter dem Bruder im Tode nach, und jedenfalls aus Gram hierüber stürzte sich in vergangener Nacht seine Gattin aus ihrer im 3. Stockwerke belegen«« Wohnung auf die Straße herab. Die Unglückliche war so fort tot. Etwa 400 Klempner haben heute die Arbeit eingestellt- um günstigere Lohnbedingungen zu erreichen. Bon den Ma ler- und Lackicrergehilfen streiken etwa 200, die ausschließ lich bei JnnungSmeistern beschäftigt waren. — Der Prozeß gegen den Freiherrn Schorlemer-Mst in Großenhain wird in nächster Zeit vor dem Landgericht in Dresden verhandelt werden. Die Wechselfälschungeu de« Freiherr«, wegen deren die Anklage erfolgt, belaufen sich auf etwa 80,000 Mk. die Gesamtschulden ms 20V00V Mark. In Meuselwitz wollte eine Mutter ihr Keines Kind baden und ließ es, nachdem sie bereit» heißes Lasser in die Wanne gefüllt hatte, entkleidet auf dem Tisch« lieg««. Während sie aber kaltes Wasser berbeiholte, fi«l da« Kind vom Tische und znm Unglück gerade in die Wanne. Ob wohl es sofort wieder herausgezogen wurde, hatte e« doch so schwere Verletzungen erlitten, daß eS andern Tags ver schied. „Unser Vogtland' Halbmonatsschrift für Landsleute, herausgegeben von Hrn Gottfried Doehler, Verlag VMM. Nugel in Gera. Preis vierteljährlich nur iHo M. da« einzelne heft 40 Pf. zu beziehen durch die BerlagShandlung, die Post und jede Buchhandlung. 2. Aprilheft: Joh. Ehr. p Günther, Seuma» Doppelgänger von H. Meiß Erinnerungen, Tagebuchblätter von L. S., Zur der Innungen der Barbiere, Bader und Wundärzte land, von R. Helmrich. Dir Dorfpolizei vor SO Jahren- von .. C. Parucker. Bunte Bilder aus Beilin, Ein Berliner Fr-hlM von G. Doehler. Lenzlied von F. Klein. «etter-erichtv»«2S. ' 7 Uhr «araeu». Station»- Name Baromelec- staud Wetter Temper, nach Eets Mud- richten- WttierhLu«. che» König- Albert-Brück« Aue Zell«. 727 nun 725 . Beränderl » »» -I- 7-»« N. O. S.-W. Schwarze und farbig« rei«s«id»e LLL vLmvL-Llviäsr-StokLv Ü2L Spezialität: „Brautkleider" vruiio 8vliell«udonrer, Oüsnenitu. Jedes Maaß zn Fabrikpreisen. M^m^m Uu»wr p«rt»- u»s »p»»wttrm. VoulLrä-LviLv SS kt. bi« k».8b p. Met- — japanefische, chinesisch« «tc. in -en neuesten Dessin« un» Farben, sowie schwarz«, «riß« u. sarbiae ch»»»««eeO -Heide von «0 Pf. di« Mk. 18.6b p. Met. - - glatt, gestreist, karriert, -«müßen, Damast« Nr.) ca. 240 »risch. Qual. u. 2000 versch. Farbe«, Dessin« Nc. P«N>- nnö »teuorteel in» mu». Muster umgehen». 2 gatckaa-ssadrikM 6. kimmadarg (st. ».ß. twa.)Ld>iod. ttuewr kenn«« in'» tiou». HeseHieer N»ti». — Dsmsnklsiitskilolfo — »e »n» wn>, t an kk». vr. NW»-. ' I: > Loxp.Ibr.lt,, G»r. »i». Voll« « VT kL »r. NW. „r»»S«> i» kr»o«> oatttnaer L 6»., ssnttckkdrt a. W., 8m»n>t-AdÜ»«tua» io KorrontüNäeretotkev. d laickl, » Aß. »M» «e H— s/