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Ber- ii die ,Nru- lge- l «,rt- rrung ibact, Jntv- Der n b«- c, di? ' aus 00N! > in li on über glich- c be-- pitol, krati- jrhsit ichtst sien", iah - itung h ge ll dio das aern listen l der ssen ikunst rnft Ver- noch beller- wird Kom aller estau- : still, shal- den Tage : Ge- ) der mge» isisr- Jn Sah» agen. lhmg ;ung: önig- berg. n ivver sehr s bei und r. rie 917, mg 81. en -sucht S. M, e zu irren ir. Amts- und ÄWigeblatt für den L^mtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung »«,og«pret« vierteljährlich Mk. einschließl. de« »Illustrierten Unterhaltung«blaU«" tn der Gejchästtstelle, bet unseren Voten sowie bet allen Reichspostanstalten. »rschetnt täglich abend« mit «u«nahmr der Vonn- und Feiertage für den solgendrn Lag Tel-Adr.: Amtsblatt. A? 131. str Eibenstock, Larkfeld, hundrhllbel, ^Ugvv»U»» Nenheide, Gberftützengrün, Schönheide, Schönheiderhammer, Sosa, Unterfttitzengrün, Mdenthal nsw. Berantwortt. Schriftleiter, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. - . — «4. Jahrgang. . . > .. . Sonntag, den 10. Jnni vnzeigenpret«: die klemspaltige Zeile lN Psg. für auswärtig« lb Psg. Im Reklameteil die Zeil« «0 Psg. Im amtlichen Leile di« g«spalt«ne ZrU« 40 Psg. Annahm« d«r Anzetg«n bi« spättstrn« vormittag« l0 Uhr, sür größere Tag« vorher. Jenlsprecher Ar. 11«. 1S17. Aufruf zur Obstkernsammlung. Die im Vorjahre eingelettete Obstkernsammlung hat dank dem Verständnis und regen Eifer weiter Bevölkerungskreise zu guten Erfolgen geführt. Etwa 4000 Zentner Obstkernöl konnten in Deutschland gewonnen und an Stelle der fehlenden ausländischen Rohstoffe zur Margarineherstellung verwandt werden. Allein das Ergebnis kann und muß in diesem Jahre um das Vielfache jener Oelmenge gestei gert werden. Dazu bedarf es der eifrigen Mitwirkung der gesamten Bevölkerung, die vaterländische Pflicht ist. Jedermann sammle so viele Obstkerne als nur möglich und liefere sie an die nächste Ortssammelstelle ab. Alle Gemeinden besitzen eigene Sammel stellen oder sind an nahegelegene gemeinschaftliche Sammelstellen angeschlossen. Die Sammler erhallen von den Ortssammelstellen für das Kilogramm ordnungs mäßig abgelieferter Kerne des Steinobstes . . 10 Pfg., Kürbiskerne 15 „ Zitronen- und Apfelsinenkerne 35 „ vergütet. Merkblätter über die Behandlung der Kerne bis zur Ablieferung sind bei den Ortsbehörden und Sammelstellen zu haben. Als besonders wichtig sei hervorgehoben, daß die Kerne der einzelnen Obstgattungen nicht untereinander vermischt werden dürfen und daß sie von reifem Obst stammen, gereinigt und getrocknet sein sollen. Das Trock nen der Kerne geschieht am besten tn der Sonne, andernfalls bei gelinder Ofenwärme. Bis zur Ablieferung sind die Kerne trocken und luftig aufzubewahren: verschimmelte Kerne sind für die Oelgewinnung wettlos. In den Schulen werden die Kinder besonders zur Obstkernsammlung angehalten werden; Ellern und Erzieher werden hierdurch aufgefordert, diese Bestrebungen der Schulbehörden durch geeignete Einwirkung auf die Kinder nach Kräften zu unterstützen. Dresden, den 6. Juni 1917. 882 11 8 V Ministerium des Innern. ^77 Ausgabe der neue» Fleischmarken Montag, den 11. Jnni 1S17, vormittags in nachstehender Reihenfolge: von 7—8 Uhr Nrn. 1—500, „ 8—9 „ „ 501—1000, „ 9—10 „ „ 1001—1500, „ 10—11 „ „ 1501—2000, „ 11—12 „ „ 2001 bis Ende. Vorzulegen sind Kleischmarkentasche und Ausweisheft. Eibenstock, den 9. Juni 1917. Zier Staötrat. Jahrmarkt (nur Krammarkt) am 25. und 26. Juni 1917 in Eibenstock. Asm Weltkrieg. Die Schlacht in Isländern hat, wie öfter schon in den ersten Phasen großer Schlachten, zu einem Teilergebnis für den Angrei fer bei Wvtschacte geführt, hervorgsrufen durch den Angriff großer feindlicher Massen nach besonders umfangreichen Minensprengungen. Damit scheint aber auch das Vordringen des Feindes vorläufig zum Ab schlug gekommen zu sein, wie schon der gestrige Heeresbericht erwähnte und wie auch ans folgenden eingehenden Darstellungen der Kampfhandlung her- vorgeht. Berlin, 3. Juni. Das vieltägige unausgesetzte englische Vorbereitungs- und Zerstörungsfeusc hatte dre vordersten deutschen Stellungen zer trümmert. Die Minensprengungen vor dem Angriff sollte» den letzten Widerstand beseitigen. Al lein die schwachen deutschen Sicherungen, die in dieser vorgeschobenen Zone ausgchalten hat ten, bereiteren den englischen Sturmko lonnen einen blutigen Empfang, um sich dann vor der Uebermacht der zwischen Apern nnd dem Ploegsteert-Walde aus den Gräben quellenden farbigen und weißen Engländern planmäßig kämpfend zurückzuziehen, so daß die weiter rückwärts außerhalb des ZerstörungsbereicheS der englischen Gesa-ütze aufgestellten Reserven Zeit hat ten, zum Gezeusrvß heranzukommcn. Di? bei Ar menti er es stehenden englischen Batterien, die durch flankierendes Feuer den Angriff unterstützen sollten, wurden durch die deutsche Artillerie westlich Lille niedergeyatten, di? durch Fernfeuer wirksam in den Kampf eingriff. Während die englisch'.» Sturmkolonneu sich mühsam über den niederen Dou- vs-Rücken vorarbeiteten, auf welchem die Trümmer der Ortschaften und Gehölze ein einziges staubbe decktes und rauchverqualmtes Chaos bildeten, faßten sie die schwer?» Granaten der langen Schlachtfeuer kanonen in der Flanke und richteten furchtbar: Verheerungen unter ihnen an. Vor ihrer Front ließen die sich zähe verteidigenden Besatzungen der vordersten deutschen Gräben, die nur langsam zu rückgingen, den Feind jeden Schritt vor wärts mit Blut bezahlen. Der wirksame Ge genstoß der Garbe und der Bayern, der bis zum Ostende von Messines vorstieß, kostete die Engländer neue schwere Opfer und gab dee- deutschen Vereidigung Zeit zur planmäßigen Besetzung der im Heeresbericht genannten Seh- nenstellur.g Vor dieser entbrannten am Nachmit tag neue schwere Kämpfe, die bis in die Nacht hurein währten. Die Stellung wurde gehalten. Damit endere die erste Phase des weilen großen Angriffes, die dem Angreifer erfah rungsgemäß Geländegewinn und Gesange.^nbeute einbringt. Vor der neuen Basis des tiefgestaf felten deutschen Bertsidigungssystsms werden neue Kämpfe entbrennen, die indessen de» Engländern und Franzosen ebensowenig das anze- strebte Ziel d>s strategischen Durchbruches eintragen werden, wie v>e eben erst unter schwersten Opfer» zusammengebrochcnen großen Angriffe bei Arras, an der Arsne und in der Champagne. Berlin, 8. Juni. Wie nachträglich ergänzend gemeldet wird, sind die Verluste der Engländer in den Kämpfen um den Wytschaetebogen ganz außer ordentlich hoch und. kommen den Verlusten der Fran zosen am 16. und 17. April gleich. Ohne Zweifel sind sie hoher als unsere Verluste ein schließlich der Gefangeneneinbuße. Der englische Ansturm ist bereits zum Stehen gekommen. Unsers Front steht absolut fest, starke Reser ven stehe» dabiurer. Der Kampf bei Wytschaete kann als erste für »ns günstig abgelaufene Episode der großen erwarteten Generaloffsnsive der Entente an gesehen werde». Don gegnerischer Seite wird über den Beginn des Angriffs folgendes geschrieben: Amsterdam, 8. Juni. Aus London wird berichtet: Reuters Sonderkorrespondent im engli schen Hauptquartier meldet über di? neuen Kämp fe im Artois und in Flandern: Ungefähr gegen 1 Uhr vor Anbruch des Tages begann sich die neue groß' Operation zu entwickeln. In dem zuvor festgesetz'. n Augenblick erfolgte die größte Mi- nenexplosion, sie in diesem Kriegs überhaupt vor- gekommen ist. Mit einem brennenden Leuchlkranz und ohrenbetäubenden Lärm stiegen Feuersäulen zum Himmel empor. -Eine lange Reih? Minengänge, angelegt läng? der feindlichen Stellung, einige mchr als ein Jahr alt, wurden zur Explosion gebracht. Die Ladung bestand bei diesen Minenanlagen ncs mehr als einer Million Pfund Explosivstoffen. Nachdem gestrigen amtlichen deutschen Abendbericht ha- Äen mit de» vorgestern zum Angriff eingesetzten Kräften übrigens die Engländer den Kampf in Flandern nicht fortzuführen vermocht. Ei» örtlicher Vorstoß östlich von Messines wurde zurück geschlagen Bei den Italienern machen sich nach den ver geblichen Krostanstrengungen der letzten Tage eben falls wieder Zeugen von Erschlaffung bemerkbar. Der österreichisch-ilNftarische Generalstab meldet darüber: Wien, 8 Juni. Amtlich wird verlautbart: Oe st lich er Kriegsschauplatz. Im Mcstctaueschti - Abschnitl zeitweilig lebhafter Geschützkampf. Sonst nichts Neues. Italienischer Kriegsschauplatz. Am Jsonzo gestern keine besonders Kampf handlung. Ein feindlicher Flieger, dessen Flug zeug unsere Abzeichen trug, warf hinter unserer Front Bomoen ab. Auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden hält dis Regsamkeit der italicnistycn Batterien an, auch die feindliche Flie- gerrätigls t ist sehr lebhaft. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Unverändert. Ter Chef des Generalstabes. * * * Die Stimmung und Lage unserer Feinde spie geln wiederum eine Reihe von Nachrichten wieder: Berlin, 8. Juni. Judge Burpee aus Hart ford, der mit dei^ englischen und französischen Dele gierten an den Sitzungen des amerikanischen Han delst erteidignngsrates in Washington teilgenommen hat, erklärt laut „Newyork Tribune", die militä rische und wirtschaftliche Lage in Eng land und Frankreich sei im Laufe der Ver handlungen ton den Delegierten dieser Länder als verzweifelt hingsstellt worden. Deutschland halte England umklammert, und wen» diese Klammer» nicht gesprengt werden könne», so seien England sowoyl wie Frankreich verloren. Wenn der Krieg nicht mit amerikanischer Hilfe gewonnen werde, würden die Vereinigten Staaten dis gesamten Ko sten des europäischen Krieges zu tragen haben London, 8. Juni. Die englische Regie rung hat in Argentinien zehn kleine Damp fer, das Stück zu einer Million Mark angel auft. Ebenso kaufl sie in Japan allen erreichbaren Schiffsraum auf, sowie Neubauten, so schnell die japanischen Wersten liefern können. Auch arbeiten die Werften von Hongkong und Schanghai unter Hochdruck sür englische und amerikanische Rechnung. Aus den Vereinigten Staaten und Kanada liegen Nachrichten vor, daß dort gegenwärtig keine Zu fuhren mehr sür England verfügbar sind. A in sterd a m , 8. Juni. In den „Sunday Times" schreibt Ashmerd Bartlett, England habe über 500 000 Mann verloren, um ein paar Hek tar verwüsteten französischen Boden zu- rückzugeninncu. Kein materieller Vorteil tönne der Nation diese Verluste ersetze.«. Amsterdam, 8. Juni. Die „Times" ver nimmt aus Petersburg: Wie verlautet, werden die Alliierten binnen kurzem eins Note über die Kriegsziele veröffentliche.», überein stimmend mit der jüngsten Erklärung der russischen Regierung Kopenhagen, 7. Juni. Nach Petersburger Drahtnachrichten besteht nun im Arbeiter- uiio Soldatenrar eine sichere M.'hrhsit dafür, daß sich Rußland vollständig von seinen Alliierten trenne und in erster Linie, darauf bedacht sein solle, den Frieden wiederherzustellen. Man erwuttel für die nächst? Zeit neue, schwere in nere Erschütterungen, bei denen auch die jetzige Re gierung beseitigt und durch eine reine. Sozialisten regierung ersetzt werden soll. Täglich finden in Pe tersburg Umzüge statt, in denen Banner mit den Inschriften: „Nieder mit der Regierung, cs lebe die Kommune!" corangetragen werden. Die Zahl der Deserteure aus der Front nimmt andauernd trotz aller Maßnahmen der Regierung zu. Kopenhagens. Juni. Das Kabinett Ke-