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Drucker und Verleger: Emil Hanncbohn, veraniwortl. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock Fernsprecher Nr. 210. V »«I — 5V. Jahrgang. Sonntag, den 29. Dezember ISIS Jahrcsriindschau für das Königreich Sachsen. (Schluß). Sehr zahlreich waren die mancherlei Jubiläen und sonstigen festlichen Veranstaltungen von allgenw.nem Interesse, welche im Jahre 1912 in unserem engeren Baterlande begangen wurden. Hier sind zu erwähnen die 700 jährige Jubelfeier des Thomasgymnasiums und die 400 jährige Jubelfeier des Nikolaigymnasinms in Leipzig, die 450 jährige Jubelfeier der Städte Alten berg und Geising, das 425 jährige Jubiläum der Dö belner Schützcngesellschast, das 975 jährige Jubiläum der Schützengesellschaft Geithain, die Einweihung des restaurierten Domes und des König Albert-Denkmals zu Meißen, die Einweihung des neuen prächtigen Rat hauses in Döbeln, die Einweihung des Kinderheims des Vereins für Lungenkranke in Oberhermersdors, - welchen drei letzteren Veranstaltungen der König beiwohnte die 25jährigen Jubiläen der Infanterie Regimenter Nr. 139 in Töoeln uno Nr. 181 in Chem nitz, 5ie Einweihung des umgebauten Börsengebäudes und des neuen imposanten Zentralbahnhofes in Leip zig, das 75 jährige Jubiläum der renommierten säch- sifchen Maschinenfabrik, vormals R. Hartmann, in Chemnitz und die Einweihung des ersten oeutichen Ve teranenheims in Wechselburg: in der Residenzstadt Dresden beging man das erste Sachsenfest, welches un ter Teilnahme zahlreicher Besucher aus allen Teilen des Landes ungemein glänzend verlief. Von größe ren Versammlungen u. s. w. seien folgende erwähnt: Der erste allgemeine deutsche Husarentag in Chem nitz, zu welchem sich ehemalige Angehörige aller deut schen Husaren-Regimenter vereinigt hatten, der 26. Verbandstag des sächsischen Gastwirtsverbands in Ra deberg, das zehnte Bundesschießen oes Wetti» Schüt zcnbundes in Löbau, der sächsische Richtertag in Pir na, der deutsche Gtasertag in Dresden, der siebente Verbandstag der deutschen Posamentierinnungen i» An nabe.g, der 23. sächsische Kreisturntag in Hainichen, der neunte deutsche Gashwirtsiag in Chemnitz, der deut sche Oberlehrertag in Dresden, die Hauptversammlung des Verbands sächsischer Industrieller in Dresden, der sächsische Gemeindetag in Leipzig, die Jahresvcrsamm lung des konservativen Landesvereins für das König reich Sachsen in Dresden, der Parteitag der sächsischen Sozialdemokratie in Dresden, der Parteitag der deut schen Sozialdemokratie in Chemnitz, der Jägertag in Wurzen, die Jahresversammlung des Bundes der säch sischen Landwirte in Dresden die Hauptversammlung des sächsischen Landesverbandes für das Deutschtum ini Anslande in Freiberg u s. w. Größere Ausstel lungen waren die sehr erfolgreiche Erzgebirgische Aus stellung für Industrie, Gewerbe, Bergbau, Land- und Forstwirtschaft in Freiberg, und die Elektrotechnische Ausstellung f. Gewerbe, Haus- u. Landwirtschaft in Leip zig. Von neuen höheren Bildungsstätten gelangten zur Eröffnung das neue Lehrerseminar in Zwickau, welche Feier durch die Gegenwart des Königs ausgezeichnet wurde, und das neue Lehrerseminar in Bischofswerda. — Au der jüngsten Vermehrung des deutschen Heeres war auch die sächsische Armee beteiligt; es wurden ein neues Infanterie-Regiment mit der Nummer 182 und ein neues Fuß-Artillerie-Regiment mit der Num mer 19 errichtet, letzteres allerdings zunächst nur mit einem Bataillon. Ferner traten ins Leben die neuen Landwehr-Jnspektions-Bezirkslommandos Dresden I und Dresden II, Freiberg und Flöha. - Die Ver kehrsverbindungen ini Lande wurden i.m Jahre 1912 gefördert durch den Bau und die Eröffnung der elek trischen Bahn von Hohenstein-Ernstthal nach Lugau- Oelsnitz und die Eröffnung der Automobil-Omnibus- Linien Freiberg Hainichen und Grimma—Lausig Borna. — Eine größere Katastrophe auf den säch sischen Staatseisenbahnen ereignete fick) durch einen Zugzusammenstoß in der Station Gaschwitz, wobei es drei Tote u. 17 Schwerverletzte gab. Das Dörf chen Sehlis bei Leipzig wurde durch eine gewaltige Windhose teilweise verwüstet. — Im Lugau-Oels- nitzer und im Zwickauer Kohlenreviere fand ein mehr wöchiger Streik der-Bergleute statt, bei welchem in dessen die Streikenden nichts wesentliches erreichten. Ein wichtiger Friedenskonferenztag ist der heutige Srnnabend, wollen doch an ihm dir Türken den Delegierten ihre Gegenvorschläge auf die vom Balkanbunde gestellten Forderungen unterbreiten. Je nachdem wie diese Gegenvorschläge nun ausfal len werden, oder wie die siegreichen Balkanstaaten sich ihnen gegenüber verhalten werden, davon wird es ab hängen, ob die Friedenskonferenz scheitern wird, oder ob weiter verhandelt werden kann. Ueber die von den Türken ausgearbeiteten Vorschläge wird uns gemel det : Konstantinopel, 27. Dezember. Die Tür kei lehnt die Abtretung von Adrmnopel und Dede- aaatsch ab und nimmt die Autonomie von Albanien an. Betreffs der Insel Kreta wird die Türkei auf ihre Souveränität verzichten, wenn die Mächte da mit einverstanden sind. Die Abtretung der Inseln im ägäischen Meere wird die Türkei ablehnen. Die vier kleinen Inseln am Eingang zu den Dardanel len, Jmbros, Lemnos, Tenedos und Samothrake, will die Türkei ganz für sich behalten. Betreffs der anderen Inseln, einschließlich. Samos, will sie eine Autonomie im großen Stile gewähren. Die Türkei wird wegen einer Mediation die Großmächte bitten, die Bulgaren zu überzeugen, daß die Türkei Adria nopel unter keinen Umständen ibtreten kau«, es sei denn, daß die Festung falle. In diesem Sinne füll bereits die Botschafterreunion, die bekanntlich gleich nach Neujahr wieder zufammentreten wird, un terrichtet sein. Auf türkischer Seite glaubt man, daß auch die Großmächte die Forderungen der Bal kanstaaten zu hoch finden und die Botschafter beauf tragen werden, einen mittleren Weg zur Verstän digung ausfindig zu machen. Natürlich kann man auf diese Vorschläge noch kei neswegs schwören; die authentische Fassung dürfte ent schiede» erst nach der heutige» Nachmittagssitzung be kannt gegeben werde». Sonst liege» Nachrichten vo» Bedeutung heute nicht vor, doch seien die folgenden noch verzeichnet: Wien, 27. Dezember. Der türkische Minister« des Acußern Noradungian äußerte nach einer Mel dung aus Konstantinopel in einem Gespräche, daß trotz alter Schwierigkeiten »och immer Hoffnungen auf einen Friedensschluß bestehen. Auf die Frage, ob er an eine überraschenoe Wendung glaube, die einen ra schen Friedensschluß herbeiführen könne, antwortete Noradunghian: „Auch das ist möglich!" Konstantinopel, 27. Dezember. Die Borbe reitungen der türkischen Flotte für ein neues Auslau fen sind beendet. Die Türkei verhandelt mit Frank reich wegen des Ankaufs von 4 neue» Torpedobooten. Tagesgeschichte. Leutschlaud. — Tie Silbermünzen bei Lohnzahlun gen. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt: Das Ersuchen des Ncichsschatzamtes vom 7. Oktober dieses Jahres an die Bundesregierungen und die einzelnen Zweige der Reichsverwaltung, bei Ge halts- und Lohnzahlungen neben Reichsbanknoten und Reichskajsenscheinen in weiterem Umfange als bisher Silbermünzen zu verwenden, begegnet in der Presse nach wie vor einer völlig unrichtigen Auffassung. Man bringt dies Ersuche» mit der finanziellen Mobilmach- ungsboreitschaft in Zusammenhang und spricht sogar von Meinungsverschiedenheiten, welche zwischen dem Reichsschatzamt und der Militärverwaltung hinsichtlich des Maßes der Silberprägungcn bestünde». Tatsächlich handelt es sich bei der getroffenen Maßnahme, wie der Reichsschatzsekretär in feiner Etatsrede vom l die ses Monats ausgeführt hat, nur darum, einerseits das Silbergeld der ihm im Zahlungsverkehr zukommcn den Zweckbestimmung voll zu erhalte», a»dererseits aber mich tunlichst genau das Bedürfnis nach Silbermün zen festzustellen, zumal diese Feststellung für die künf tige Bemessung der Silberprägungen nicht entbehrt werden kann. Dabei ist die Heeresverwaltung nur in soweit beteiligt, als auch die ihr unterstehende» Kas sen zu der stärkeren Verwendung von Silbermünzen bei Gehalts- und Lohnzahlungen mit herangezogen wer den müssen. Die Wirkungen der Maßnahme find übri gens bereits insofern bemerkbar, als es zum Teil hier auf zurückzuführen ist, daß die Bestände der Reichs- banl neuerdings eine fortschreitende Verminderung ausweisen. Sollte die Verminderung andauern, so werden die Silberprägungen dem anzupasscn fein. Französische Offiziere auf deut ¬ schem Bodeu gelandet- Wie jetzt bekannt wird, ist am 24. dieses Monats bei Avricourt auf deutschem Bode« ein französisches Flugzeug mit zwei Offizier fliegern infolge verloren gegangener Orientierung gelandet. Führer des Flugzeuges war Leutnant Glaize von der Fliegertruppe in Nancy, Passagier Leutnant Pelloux vom 6. Artillerieregimcnt. Major Siegert, der Führer der Metzer Fliegertruppe, begab sich an Ort und Stelle, und es gelang ihm, in der Nacht das Flugzeug aufzufinden. Nachdem die Untersuchung kei nerlei belastende Momente ergebe» hatte, erfolg te die Freilafsung. — Zum Bergarbeiter streik im Saar- revier. Am morgigen Sonntag wird der Aewerk- verein der christlichen Bergarbeiter in Saarbrücken ei ne neue Revierkonferenz abhalten, zu oer auch die De legierten, die am 15. Dezember den Streik beschlossen haben, wieder eingeladen werden. Der Gewerk verein hält sich für verpflichtet, oe» Delegierte» Gele genheit zu geben, zu der neuen Situation Stellung zu nehmen. In der Konferenz wird die entgültige Ent scheidung darüber, ob die Bergarbeiterschaft am 2. Januar in den Streik eintreten solle oder nicht, durch die Delegierten gefällt werde». Einberufung d e s. w ü r t t e m b e r g i s ch e n Landtages. Der „Staatsanzeiger" veröffentlichte am Freitag eine königliche Vervronung, durch die oer Landtag auf den 9. Januar 1913 einberufen wird. Rußland. Vertagung der Duma. Di? rus sische Reichsduma ist durch kaiserlichen Erlaß bis zum 2. Februar nächsten Jahres vertagt worden. Aremkreich. Die falsche Mobilmachung. Twr fran zösische Disziplinarrat in Paris hat die Strafversetz ung des Postdirektors in Arracourt ungeordnet, des sen Nachlässigkeit die kürzliche Mobilmachung in meh reren Gemeinden an der Ostgrenze zur Folge hatte G«Sla»d. Das Befinden d e s Kö »i g s v o n E11 g - l a n d. Das Befinden König Georgs, der leicht erkrankt war, hat sich gebessert Der König hat sich am Frei tag zur Jagd begeben. «»erika. Attentat auf Taft? Der Präsident der Vereinigten Staaten, Tast, soll in der Hauptstadt von Panama beinahe das Opfer eines Attentates gewor den sein. Von einem Zeitungskiosk in der unteren Avenue aus wurde eine Bombe gegen den Präsiden ten geworfen. Mehrere Mitglieder seines Gefolges sind nach den Washingtoner Meldungen schwer verwundet. Oertliche und sächsische Nachrichten. Eibenstock, 28. Dezember. Zu dem ge genwärtig noch nicht völlig aufgeklärten Todesfall des Sch miede meisters Hüttner können wir auch heute ausführliche Details noch nicht veröffent lichen. Die Gerichtskommission aus Zwickau erschien gestern Nachmittag hier zur Feststellung des Tatbe standes: Heute Vormittag gegen »/4IO Uhr wurde die Leiche H.'s mittels Wagens nach der Leichenhall» ge bracht, wo durch Herrn Sanittztsrat Dr. Zschau in Gegenwart des Hrn. Amtsgerichtsrats Willenberg, Herrn Staatsanwaltes Dr. Buch-Zwickau, oes Herrn Bezirksarztes Dr. Ti e tz e-Sck)warzenberg u. eines Pro tokollführers die Obduktion der Leiche vorgenommeu wird. Die in auswärtigen Zeitungen über den Vor fall gegebene» Schilderungen sind sämtlich ins Reich der Phantasie z» verweisen. Es ist bislang weder fest- gestellt, daß H. von seiner Wirtschafterin einen Schlag erhalten hat, der den Tod herbeigeführt hat, »och, daß die Wirtschafterin verhaftet worden ist. Fest steht nur, daß Hüttner eine Treppe hinuntergefallen und in der Werkstatt tot aufgefunden ist. Bon den Verwandten des Verstorbenen wird übrigens auf die Feststellung Wert gelegt, daß H. nicht betrunken nach Hause gekommen ist. — C arlsfe 1 d, 28. Dezember. Mit Ende dieses Jahres läuft die Wahlperiode der dem hiesigen Gemeinderate als Gemeindeoertreter angehörenden Herren OrtSrichter Karl Glöckner, Oberbriefträger a. D. Albert Gerber, Hausbesitzer Emil Dörffel und Postschaffner Ernst Gerisch ab. AuS diesem Grunde machte sich die Neuwahl 3er Gemeindevertreter aus der Klasse der Ansässigen und eine? Gemeindevertreters aus