Volltext Seite (XML)
«n odi L<- <1 haLsn. »Ihm», Liv» . b.schästi« . ab« st» «»» immer ri. Eelbsttosti» »erden. it sortlcmsen- ldigten Au^ -temLer 1V20 r» dreitzigst, ichöffen nicht heim, sie er» gebundenen binnen drei an, da, ist nnung »in«, reter, beim lrbeitnehmer Beisitzer un- vohnung -u berechtigten, d Wohnung isten, welche . Personen, en nicht be» den Arbeit eingereicht, , die in der it. rttel aurzu, inen Wahl» Stimmzettel die Wahl- Wahlurne. Wege der m nur di« adtrat ein werden — e» Stadt. r, Etadrat. u Namduqr »c. 2 50 «md, i, ?ear 3,— S Nhr ad pediteur* .r Rechnung ement, ,der geteilt. Deorgi. MM» IteMg, da- p» yasett- ark, wegen unter „v. V !«!»! iang,ge« Ilnaebot« ilatt erb. ideri« I« In, Hau» !bote unter >er Tagebl. ,en lcheS auch iehhaltung sofort . An«. chen fwartung istt. L» p. v n Zahnung ofort oder fucht. r. S7»- df«. Vl. -luer Tageblatt UN- Anzeiger für -as Erzgebirge. veea che» Ne»,«,u», druck u-Werlog , Nu« druck» u.vrrlaK-rseUfchafe m. d.ch. Nu«. «I«,ramm - N»r«ss,, r-4«dtp« ftue-rzeedir-«. r«,iif,kM.Nn>chIuS Nr. »». d»rck> »nf«r« 0»trn frei In« da»» m.nntllck, «.«» Mf. 0»I »«<- <ft,ftli»ll«ft«lle <,k§r!wN monnl»» «.«» Mk. t> Nb<sI«Util»»f«IbfI akxrholl -IkrlkllukrN» m.nnilliu « '»Mk. Ntti ch »e» 0rl«slk»aer fr«! In« >'n»« vl«,<k>- -IU>elI 14.4» Mk.,mo»nlilch 4.1» Mk. <krs,ft«I»t I»gII-» In »e« Ni>»mIUnp«Nu,»'-n mH ft»°unbmr »»n «»»»' un» jcirrlan-n. r Ifir« ziltuno-austkiig«« UN- Nu»gnt>«st»Uk», s»>»I« «II« p.ftailstnUk» »n» 0>lefl>äi>«r Nkl'inc» orNiIlnngrn «»>»«««». I N»>«Ia«npre>f»i k>I« Nrkona.fpnlten« PrNt'lilr «»er »k««n «nun, flir.Nn«!,»» an« Nu« UN» »,m vrzlrk Sch«i»»nd«ra I 7» w»., an»wn,Na« ft»>e,„«n «> ps»., tt«klan,e,>«iil .«II« l..k ft»« UN» »en oezlrk Sldwa«l«nd<rg 24» pf^., f»nft 45» pfa. a«1 I ae«5cee.> ft«>I»i»ften e»,s,n e.«,en»c. ftnba». ftnielaennnnaNnie k>» s»i>lefteno»^ .U»r »oem. jur Lehl« lin Satz kann Slwtztz» I nnNI gelelftel wee»en. N'INN »I« ftuf»nt>« »«r ftN'eitzk »nrch jeenspre tze« «rs»Igt «»«« »asMannskrlpt nicht »«utlch l«,tzarlft. Nr. IS- dicnstag, öen 17. August l-20 IS. Jahrgang Das Neueste vom Tage. Ter englische Militärkommandant befahl die In» erteidtguugsetzu'ng von Stadt und Hafen anzig. Zahlreiche englische Torpedoboot« kreu- * in und vor der Danziger Bucht. ! Der lettische Minister des Aensieren teilte mit dast -lise Lettische k o u st i t u i e r e n d e Versamml il n g pm 1. August das - eutsch -1ettische Abko m nr e n angenommen habe, und das; er demnächst eine lett- ländische Vertretung nach Berlin senden WÜrdL. '' > * tt M! ! ! Nach einer Meldung der Dena wird Trotzki die Rettung der Friedensverhandlungen die .lestern in Minsk beginnen sollten, übernehmen. * Tie internationalen Sozialisten aller Länder wenden sich gegcn den Munitlons - und Truppentransport nach Polen. * Laut Temps hat der englische Ä otl,chalter Lord Terbh dec französischen Regierung eine Mitteilung der englischen Negierung wegen des polnisch-russischen Konfliktes über reicht. ' , i In der gestrigen rumänischen Kammer''!! zung wurde der Frledcnsvertrag mit Oester reich mit 221 gegen 1.1 Stimmen ratifiziert. Wichtige Nellen in Leipzig. Nekchspräsiöent unö IVirtjchaftomiMcr über öen wie-eraufbau. Reichspräsident Ebert und Relchswlrlschastsuttui sler Scholz sind gestern vormittag in Begleitung ver schIebener höherer Relchsbeamten zum Besuch der -lech Nischen Messe in Leipzig etugetrossen. Im Mesmmt, wo sich auch der sächsische Ministerpräsident Buck und eine Reihe anderer sächsischer Minister, sowie eine Bniähl weiterer hervorragender PerivulichwUen eiugeniuden hatten, .fand eine Begrüssung statt, bei der Kommerzien rat Noseutal, der Vorsitzende der Zentralstelle siie Interessenten der Leipziger Mustermessen, in einer Be grttsiungsanspräche ans die schwierige Lage, der Industrie yinwkes, ,die es ebenso wie die gesamte Lage unserer Volkswirtschaft nottoendlg piawe die verlorenen l'ibsatz^ gebiete auf dem Weltmarkt« wicderzuerlangen und neue zu gewinnen. präjlöent Ebert hielt darauf eine Ansprache, in der u. ai folgendes aus- geslihrt wurde: Meine Herren! Für die freundlichen BegrüssungSworte, .die Sie mir und dem mit mir hier anwesenden Herrn NeichSwirtschaftsminister gewidmet haben, .sage ich Ihnen herzlichen Dank. . Wir sind gern Ihrer Einladung gefolgt, um diel Technische Messe, die nun zum zweiten Male als selbständige Sondervcrani- staltung stattfindct, unter Ihrer- Führung zu besichtigen. Die erste Technische Messe fiel in die unseligen Tage der Märzunruhen, und die Hoffnungen, die die deutsche In dustrie auf sie setzte, sind fast völlig vernichtet worden. Möge nun der zweiten Technischen Messe ein voller Erfolg und eine weittragende Auswirkung Zu In- und Auslände beschieden sein. NlS ich im Herbst vorigen Jahres die allgemeine Mustermesse besuchte, .habe ich von ihr die Ueberzeu- guug mitgenommen, daß das Pflichtbewusstsein der deutschen Arbeiter, di« Leistnngs- und Anpassungsfähigkeit der deutschen Inbir st rie und die Rührigkeit des deutschen Kaufmanns auch in der schwersten Zett unseres Vaterlandes uns den. Weg zum neuen Aufbau sichern, ja, ich war überzeugt, das; dieser Weg bereits mit gutem Erfolg beschritten, worden ist. Damals, aus der Herbstmesse, war. die technische MusterauSstelluna nur ein Glied, eine Ab teilung her.allgemetnenMustermesse. Das; unsere Tech nik, einst die stolze Kllnderin deutscher Erfindungsgabe Und shstemattscher Arbeit im AuSlandc, nun trotz der uns aufgezwungenen wirtschaftlichen und finanziellen '.'.asten den Mut und die Kraft in sich fühlt, mit einer i'esondcrcn technischen Messe vor das In- und 'insland zu tretest., das; die Musterausstellung von Ma- wtu 'technischen und elektrotechnischen Erzeugnissen urch lhren Umfang und ihre Bedeutung eine zeitliche und räumliche Trennung von der allgemeinen Messen notwendig gemacht hat, must uns mit lebhafter Freude und fester Zuversicht erfüllen. Was' Sie in schwerster steit hier durch die Wiederbelebung der allgemeinen Mu stermesse und durch die Neuschaffung der technischen Mes se geleistet haben, ist für die Volkswirtschaft Deutschs taudS von grösster Bedeutung. Diese Konzentra tion deutschen FleistcS. .deutscher Tüchtig- " 't und Unternehmungsgeistes, diese Dcmon- ! ulon hochqualifizierter deutscher Arbeit ist uns die beste Gewähr für eine baldige Wiedererstarkung unse rer Hauswirtschaft. Taö, was hier in den Leipziger. Massen dargetan wird, rechtfertigt Und kräftigt das Ver trauen, das; Deutschlands Handel und Industrie alles einsetzech um in friedlichem Wettbewerb ihren Platz am Weltmarkt wieder zu erringen. Nur mit der Wieder erlangung unserer Stellung im Welthandel können wir aus unseren innerwirtschaftlichen Nöten heranskommen. Verständnis der Arbeiterschaft für die wirtschaftlichen Notwendigkeiten unseres Daseins und soziales Pflicht bewusstsein der Unternehmer müssen hier zusammen wirken, denn hier handelt es sich um eine. Lebens frage unseres Volkes. Unerlässlich ist deshalb die unausgesetzte Anspannung aller wirt schaftlichen Kräfte Deutschlands zu zielbewusster und einiger Arbeit. Zu einer Arbeit, für die Sie, meine, Herren, vom Rat der Sladt Leipzig und vom Mestaint durch Ihre tatkräftige zusammenschliesiende Tätigkeit un serem ganzen Volke das schönste Beispiel gegeben haben. Im Namen der sächsischen Staatsregierung sagte Minisierpräslüent öuck die Unterstützung der sächsischen Negierung für die Be strebungen des MestamteS und der deutschen Industrie zu. Der Direktor des Mehamtes Dr. Köhler behan delte alsdann in längeren Ausführungen das noch heute lebhaft umstrittene Problem der Abtrennung der Tech nischen Messe von der allgemeinen Mustermesse und sprach die Hoffnung aus. die diesjährige Herbstmesse möge dazu beitragen, dag pvir aus der wirrscha ftz lichen Krisis einen gehörigen Schritt her" äust u n. Hierauf traten die Gäste einen N undaan g durch die Metzpaläste und Ausstellungen au. Um l Utp: sand unter Teilnahme des Reichspräsidenten, sowie der Reichs» und Siaatsminister ein Festessen statt. Vie Ncöe ües ^cichowirtschaftsrnlni,7ers. Beim Festmahl in -er Harmonie ergriff ReichSwtrt- schailsminister Dr. Scholz das Wort zu einer An sprache, in der er nussührte, die künftige Politik. der Staaten wird in erster Linie eine Wirt sch a k t- l I ch e sein, v der sic .> i r d nicht sei n. Wem diese Weisheit noch nicht ansg^gangen war im deutschen Volke, den werden die Verhandlungen von Versailles und Spa belehrt haben. Selten oder nie ist wohl weni gen Menschen eine solche Macht, zu beglücken oder zu verderben, vom Schicksal in die Hand gelegt worden, wie-dort den führenden Männern der Entente,. Ob sie sie au »geübt haben im Sinne dG- Beglückung, der Mensch heit, darf mindestens bezweifelt werden. Jedenfalls ist in den gesamten Friedensverhandlungen, die Landkarte Europas nicht so umgestaltet worden, wie es gesunden wirtschaftlichen Geflchtspuistien entspreche. Alte Wirt schastli ch e Z u s a m m e u hänge sind zerriss e n neue Staatengebilde geschaffen worden, die keine wirt schaftliche Selbständigkeit bestpeu, und insbesondere sind unserem armen Vatcrlande wirtschaftliche Lasten aujer- legt worden, welche es aller Voraussicht nach nicht oder nur unter schwerstem Erschütterungen wird tragen kön nen, Lasten, von denen wir dringend hoffen müssen, das; .sie erleichtert werden, nicht nur in unserem Inter esse, sondern im Interesse der Welt. Das alles trifft uns in einem Augenblicke, in welchem wir infolge des männermordenden Krieges einerseits an stärkstem Roh stoffmangel, andererseits an erheblich .geschwächter. Ar beitskraft leiden. Helfen 'kann uns da nur die deutsche Technik und der deutsche..Geist; die deut sche Technik, indem, sie wirtschaftlichere Arbeitsmethoden ersinnt und arbeitsparende Maschinen herstellt, wie wir sie auf der Technischen Messe bewundern durften, und der deutsche Geist, der weiter denkt, dichtet nnd schreibt, trotz aller Papternvt, wie uns der Gang durch die deut sche Bücherei bewies. Vor einigen Lagen sah ich am einem Hause am Opseestrand einen jener knappen, kraft vollen Aussprüche, au welchen die-alle Hansa io reich ist: Mer refft, ist feige. Tas will heisten, der Wage- mnttge soll immer mit vollen Segeln fah ren. So hat die Messleitung, so haben die AuSsteller uud die Stadt Leipzig jetzt wieder ci,.e ivirtschaftspoli.» tische Tat ersten Ranges getan, ..sie haben unserem ge liebten Vater lande erneutz Mut und Vertrauen in seine wirtschaftliche Kraft oingeflösit.. Das Entwassnungsgeseh. Von unterrichteter Seite wird dem Auer Tageblatt geschrieben: Das vom Reichstag beschlossene Enttvnff- mungsgefetz ist am 11. August mit seiner Veröffent lichung in Kraft getreten. Weuw gleichwohl reinem Hauptzweck nach noch nicht in Wirksamkeit getreten ist, so erklärt sich dies daraus,, das; das Gesetz es dem mit seiner Ausführung beauftragten 'Netchskommts.sar für die Entwaffnung der Zivilbevölkerung! vorbehält, die Termine für die Ablieferung festzufctzen und eine ge naue Definition dessen! zu geben, was unter dem Be» griff Militärwasken zu' verstehen ist. Das Gesetz be darf .demnach noch einer Reihe von AchSfllhrungS- bcsttmmuugen, die der Neichskommtssar unter Teil nahme -cs von ihm vom Reichstag an die Seite ge- setzicn sttnfzehüköpsigeu Parlamentarische^ Betrat» auf zustellen hat. Ties« Aussühruugsbestimmungeu. werden wohl schon in den nächsten Tagen bekannt gegeben wer den. ES ist damit zu rechnen,, das; gleichzeitig die Auf forderung guf Ablieferung der Waffen an di« Bevölke rung ergehen wird. Tas Gesch ätzt fest, dcch alle Militärwasken, wer sie auch in Händen haben mag, abzültefern sind, ebenso ist jede« Art von Munition ablieferungs pflichtig. Von der Ablieferung der Waffen ist nur die Reichswehr und die! zur Ausübung jhreS Berufe» mit I Waffen versehene Beamtenschaft befreit, d. h. also, nur «Beamte der Polizei, .der Gendarmerie und de» i F or st sch utz e s. Alle übrigen, Beamten wie Zivilisten, »müssen abliesern. Wer also etwa noch au» seiner IE i u w ohne r wehr zeit ein Geweht im Schrank stehen ihat, must sich nun wohl oder Übel entschlichen, e» ab» jzugeben. TaS Gesetz shastt nicht und setzt gegen lieber- tretnugen austerordentlich hohe Strafen fest, für schwere Fälle biszu fünfZahrenZnchthaus und 30V000 Mark Geldstrafe! Tiefe.schwerem Strafen werden auch demjenigen angedroht, der zwar nicht selbst Waffen besitzt, aber der vom Gesetz ausgesprochenen Anzeige pflicht nicht nachkommt; dem Wortlaut nach ist zur An zeige jedermann verpflichtet, der von Waffen- oder Mu nitionslagern Kenntnis hat oder Kenntnis erhält. Es ist nun' anzunehmen, dast man nicht gleich mit.aller Strenge des Gesetzes vorgehen wird. Vermutlich wird man eine gewisse Frist für die freiwillige Abgabe der! Waffen festsetzen und zunächst mit den Mitteln der Uebcr- redung und vielleicht auch der Belohnung möglichst viel im Guten zu erreichen suchen. ES ist zu hoffen, das; 'man in allen Schichten für die Notwendigkeit des Gesetzes, zu dessen Erlas; und Tnrchsühnmg Deutschland durch die Unterschriften von Versailles und. Spa gezwungen ist. soviel Verständnis sindew wird, das; sich grösterer Wi derstand nirgends bemerkbar nurcht. Sollte bedauer licherweise dieser Fall, doch eintreten, so gibt daSl Ge-' fetz dem Neichskommissar sehr weitreichende Befugnisse in die Hand. Er hat die Verfügung über die gesamten Machtmittel des Reiches und der Länder, über Reichs wehr und Sicherheitspvlizei. Ter vom Reichspräsidenten zum Neichskvmmittar für die Entwaffnung ernannte Dr. P e terS ist bekannt als ein vorsichtiger und ruhiger, aber auch sehr zielbewusster und energischer Mann und dürfte seiner schweren Aufgabe voll gewachsen sein. Deutschland unä Pankreich. Die polnische Niederlage ist eine Niederlage Frank reichs, und zwar chnvvhl in militärischer wie politischer Hinsicht. Diese Tal fache' braucht n icht im einzelnen be wiesen zu werden, sie leuchtet auch dem einfachsten Geist ohne weiteres ein, denn es gibt auf dein ganzen Erdball wohl keinen politisch denkenden Menschen, der nicht wüsste, dast Pvleick die Nolle des französischen Soldaten gegenüber Tenlschland zu spielen berufen- ist. Taher die zög-crn'dc und absprechende Haltung MtllerandS ge genüber den immer erneuten Versuchen der zielbewuhten englischen Verhandlungspolitik, dahev die französischen Instiuklivnöossiziere und Abschnittstommaudeure an der polnischen Front und daher jetzt die verhängnisvolle französische Aktion mit dein Ziele, für den polnischen Zusammenbruch einen militär-politischen Aus gleich nm R Hein zu schaffen. Die französische Press« hat es ganz.zhnisch .offen tzugestanden: da der Sieg der Bolschewisten im nahen Osten aus dem Bau der franzö sischen Sicherungen einen der stärksten Stützpfeiler her- ausgerissen hat, müsse man. durch' ? Besetzung de» Nuhrgebiete 8 und durch Annexion des Saa r- gebieteS andere Sicherheiten, schassen. Die Unver söhnlichkeit in der bekannten F la g g e u akl ä re war «in weiteres Zeichen, für diese geradezu 'monoman anmuten- dc Politik Frankreichs, und alles allein erkennt man mit erschreckender Deutlichkeit, das; das Verhältnis Deutschlands zu Frankreich der vielleicht schwersten Kri sis entgegengeht, die zu denken äst. Tie jüngste Ent»! scheiduug des Obersten Nates,, die das Wc ichs.e ln ser im schroffsten Gegensatz zu dem Ergebnis des Abstim mungsgebietes in Westpreusten gewaltsam den Polen zuschanzt, wird in Deutschland sicherlich nicht mit Un recht tu erster Ltuie gleichfalls stuf das französisch« Konto geschrieben, und die geradezu vngeyeuerltche Lat- ttk der saarländischen Negierungskomisston, die unter der Tiktatur des französischen ^)bcrkommissars steht, spricht in so krasser Weise aller Gerechtigkeit Hohn, dah die Neichsregterung sich gezwungen gesehen hat, in einer beschweroefllhrenden Note auf die geradezu un absehbaren Folgen hinzuwetsen, .die sich schon jetzt er geben haben. Mit Recht setzt sich daher in der deutschen Oesseutlichkeit stärker und stärker die Ueberzeugung..fest, das^ Frankreich sich im Westen. Wit allen,. Mitteln aus Kosten Deutschlands für die Verluste an Ansehen und Stärke im Osten zu Revanchieren versucht. Mit Recht erklärt man bei uns, dast der Beamtenstreik im Saargebiet, der durch .die rücksichtslose VerwelschungS- pvlilik der Franzosen geradezu erzwungen worden ist) dast Pie Meldungen von der Ansammlung grober fran zösischer Truppenmassen im besetzten Gebiet und, in ElsastiLothrtngen nichts als bündige Beweis« für diese Nevanchegelüst« darstellen. Tie deutsche Note lvar daher nur allzu gut.begründet, und man must dringend hossen, das; man in London und. Nom sich ge nügend Rechenschaft darüber ablcgt, wie notwendig e» ist, auf die in ihr erwähnten Vorgänge im Znterelss« Europas etu 'scharfes Auge zu haben. > ! deutscher Zunkspruch nach Moskau. Nachstehender Funkspruch wurde am 13. d. M. nach Moskau gesandt: - > , Auf Anfrage vom 12. August ' Nr. .1828. .In Durchführung unserer Neutralitätserklärung werd«» polnische Truppen, die sich in -a» Abstimmungs gebiet zurückziehen, interniert und entwaf.f-