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1 von llnsche ang- r ihm Slmts- irden. ;. Dr. unals Aus- große denn n der Red« falls- ltre!» daß icden )errn andi e, es Imts- !and lnits- aber » er- ichen ven ?olge illem elbst, scheu inen isani ent- aue- dan. recht über daß >rift- und ! die An v 2 sine» ein eiten das jeint risch inge ein 'iger bürg auf- kont 000 gen- den an gibt den, >sel. >gen ste. Nß- lies sine ten. ms, var in«, ng. er »och nd- che, nie em ige rrn md zu use an zu nt- rin rn. HN in. / * Dienstag, IS. September 1908. vrii ttw 380« nlin« ütmutnl Nr. IIS Dritter Jahrgang. ttuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge Verantwortlicher Redakteur: rrltz Urnboia Für die Inserate verantivonlich : Walter Krau» beide in Rue i. Lrzgeb. Sprechstunde der Redaktion mit Ausnahme der Sonntage nachmittags von q—L Uhr. — Telegramm-Adresse: Tageblatt Aue. — Fernsprecher Für unverlangt eingesandte Manuskripte kann Gewähr nicht geleistet werden. mit der wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Illustriertes Sonntagsblatt. o^^'oer^ m. b. H. in Aue i. Lrzgeb. Sczuaspreis: Durch unsere Boten frei ins Haus monatlich so pfg. Bei der Geschäftsstelle abgeholt monatlich Pta. und wöchentlich >o Pfg. — Bei der Post bestellt und selbst abgeholt vierteljährlich t.so Mk. — Durch de>. Bneftraaer frei ins Haus vierteljährlich t ?2 Mk. — Einzelne Nummer to pfg. — Deutscher Postzeitungs katalog. — Erscheint täglich in den Mittagsstunden, mit Ausnahme von Sonn- und Feiertagen. Annahme von Anzeigen bis spätestens g'/, Uhr vormittags. Für Ausnahme von größeren Anzeigen an bestimmt«, Stellen kann nur dann gebürgt werden, wenn sie am Tage vorher bei uns eingehen. Insertionspreis: Vie fiebengespaltene Aorpuszeile oder deren Raum lo Pfg-, Reklamen 2S pfg. Bei größeren Aufträgen entsprechender Rabatt. Das Wichtigste vom Tage. König Friedrich August erhielt vom Kaiser Wilhelm ein Dankschreiben für die Teilnahme sächsischer Truppen an den K a i s e r m a n ö v e r n. » Reichskanzler Fürst Bülow hat einem englischen Jour nalisten gegenüber jede kriegerische Absicht Deutsch lands aufs entschiedenste in Abrede gestellt. » Staatssekretär Der« bürg ist von seiner afrikanischen Reise gestern wieder in Berlin eingetroffen. * Das gesamte vom deutschen Volke dem GrafenZeppelin zur Verfügung gestellte Geld soll zu einer Stiftung vereinigt werden. G Die Nachricht von der vorzeitigen Niederkunft d e r K ö n ig i n W i l h e lmi n a wird amtlich de mentiert. * Die Verhandlung gegen Bürgermeister Schücking ist auf den 2 9. September festgesetzt worden. Wirtschaftlicher und sozialer Rückblick. Ein Mittel gegen die schlechten Zeiten haben die Geschäfts leute des Staates Michigan gefunden, das geeignet sein soll, di« geschäftlichen Krisen in aller Welt und für alle Zukunft er träglich zu machen. Dieses Mittel besteht in einem Glaubens bekenntnis, dessen erster Satz lautet: Ich will mir keine Sorgen und Gedanken mehr über die schlechten Zeiten machen .— Die un nötigen Sorgen und Gedanken! Warum sind wir Deutschen nicht auch so praktische Leute wie die Amerikaner? Mit welcher Last von Sorgen und Gedanken sind wir doch bepackt? Es sei nicht davon die Rede, daß die am Horizont erscheinende Reichs finanzreform die verschiedenen Schichten der Bevölkerung, weiter eine Reihe Gewerbe schon ernstlich beunruhigt, es sei nicht davon die Rede, daß das ganze Erwerbsleben mit Sorge der Gestaltung der wirtschaftlichen Lage in den nächsten Monaten entgegensteht, es sei nur der Sorgen des Augenblicks gedacht, die durch die Witterung ausgelöst werden. Unsere deut schen La nd w i r t e, vor allem aber die Winzer, wissen, daß sonnige und trockene Tage den Herbst l908 noch zu einem glücklichen Ende führen können, nachdem der August die guten Aussichten von Woche zu Woche herabgemindert hatte. Wie selten hat der Winzer das Glück, seine mühselige Arbeit durch einen vollen Ertrag belohnt zu sehen. Unter zehn Jahren ist kaum ein einziges, das ihn einmal mit reichen Segen für eine Reihe knap per Jahre entschädigt. Wie entrückt müssen die amerkanischen Geschäftsleute im Staate Michigan von dem Walten der Natur sein, wenn sie glauben, der Wille der Menschen sei schon stärker als das Walten der Natur. Noch ist der wichtigste Faktor, der die Schwankungen der wirtschaftlichen Konjunktur veranlaßt, die natürliche Produktivkraft der Erde, die den Ausfall der Ernten noch in weit höherem Grade bestimmt, als alle Kunst und Wissenschaften der Menschen. Und auf dem Ausfall der Ernten baut sich dann erst wieder die industriell« Tätigkeit, Handel und Verkehr auf. Grund und Boden bildet auch heute noch trotz aller industrieller Entfaltung einzelner Länder die Basis aller wirtschaftlichen Tätigkeit. Mag auch, wie, di« letzte Berufs- und Gewerbezählung nach den Stichproben für Bayern und Elsaß-Lothringen ergeben, der Prozent satz unserer Bevölkerung, die beruflich zur Landwirtschaft gehört, gegen 1895 eine Abnahme aufweisen, absolut betrachtet ist in Deutschland noch immer die Landwirtschaft im weiteren Sinne der Produktionszweig, der absolut die meisten Menschen be schäftigt und unterhält. Und daß Lei der Stabilität der land wirtschaftlichen Bevölkerung die Erträgnisse der Landwirtschaft während der letzten dreizehn Jahre nicht unerheblich gewachsen sind, daß diese der Zahl nach ziemlich glcichbleibende breite Schicht der Bevölkerung dem deutschen Volke mehr Getreide und namentlich mehr Vieh zu liefern vermochte, das ist auch kein schlechtes Zeichen der landwirtschaftlichen Entwickelung Deutschlands. Diese Entwickelung ist aber für Deutschland keine leichte gewesen; der Weg zu diesem Erfolg« ging fortwährend über Sorgen und Gedanken, durch Kämpfe und Konflikte. Wenn allerdings Sorg«n und Gedanken zu einem schlaffen Pessimismus führten, dann wären sie der Tod jeder kräftigen Vorwärtsbewe gung. Aber wenn sie die Kräfte stählen und anspornen, wenn sie zur Erschließung neuer Wege und Mittel führen, dann bilden sie geradezu die Voraussetzung zu neuem Erfolge. Wenn kürz lich eine Betrachtung über die nützlichen Wirkungen des gewerb lichen Rückganges vielfach recht abfällig beurteilt worden ist, so mag dies wohl darin seinen Grund haben, daß die Betrach tung in ein Lob der allgemeinen Sparsam- und Genügsamkeit ausklang. Unsere Generation aber, in der die Ansprüche ans Leben immer mächtiger geweckt werden, huldigt in keiner Schicht der Bevölkerung mehr der Auffassung, daß in der Genügsamkeit der Weg zum Glücke liege. Die Entfesselung des wirtschaftlichen Egoismus hat für solche altväterische Moral keinen Raum mehr übrig gelassen. Nichtsdestoweniger löst aber ge rade eine Depressionsperiode wie die gegenwärtige, Kräfte aus, die in Zeiten einer Hochkonjunktur nie wirksam werden könnten. Um nur von vielen Beispielen eines zu nennen: sind Ge werbe und Handel flott beschäftigt, liegt der Arbeitsmarkt einigermaßen günstig, was kümmert sich da die Oeffentlichkeit viel um die partielle Arbeitslosigkeit, wie sie Jahr aus Jahr ein auf hem gewerblichen Arbeitsmarkt anzutreffen ist. Das Interesse für das w i ch t i g e s o z ia l e P r o b l e m schläft selbst in den Kreisen etwas ein, die am nächsten davon betroffen sind. Wir würden einer Lösung nie näher kommen, wenn nicht durch eine pliMiche Flut der Arbeitslosigkeit die öffentliche Aufmerksamkeit auf dies Problem hingelenkt würde. Wenn man dieser Tage erfahren hat, daß man sich im Reichsamt des Innern ernstlich mit der Frage einer Arbeitslosen-Versiche- rungfür das Reich beschäftige, so darf man sicher über zeugt sein, daß die Erscheinungen des letzten Winters die Frage einer solchen Versicherung erst wieder aktuell gemacht haben. Ungünstige wirtschaftliche Verhältnisse, so schlimm auch ihre sozialen Nachteile sein mögen, spornen zu technischen, organi satorischen und gesetzgeberischen Fortschritten an; sie rütteln aus dumpfer Gleichgültigkeit auf, erleichtern und begünstigen den Zusammenschluß aller derer, die bei heilerem Horizonst die Gleichartigkeit ihrer Interessen nie hatten einsehen wollen. Politische Tagesschau. Aue, den 15. September. " Rücktransport aus Deutsch-Siidwestafrika. Mit dem Damp fer Bürgermeister langte gestern von Swakopmund ein aus fünf Offizieren, 302 Unteroffizeren und Mannschaften bestehender Truppentransport aus Deutsch-Siidwestafrika in Hamburg an. Mit dem gleichen Dampfer ist Landrat von Uslar, der im vorigen Jahre auf Veranlassung der deutschen Regierung nach Deutsch-Südwestafrika gereist war, um dort nach Wasserstellen zu suchen, wieder eingetroffen. * Ministerwechsel in Spanien. Der Minister für Ackerbau, Industrie, Handel und öffentliche Arbeiten Gonzales Be sä d a ist zum Finanzminister ernannt worden. An seine Stelle ist der Gouverneur der Bank von Spanien Sanchez Guerra ge treten. Es ist möglich, daß der frühere Finanzminister Vustillo die Leitung der Bank von Spanien übernimmt. * Der Alberti-Skandal hält in Dänemark die Gemüter noch immer in Erregung. Das Ministerium hat nur aus parla mentarischem Pflichtgefühl nicht sofort nach Albertis Verhaftung sein Entlassungsgesuch eingereicht. Es verlautet, daß der Reichstag am 28. d. M. einberufen werden soll. Der zweite Vorsitzende der Bauernsparkasse, früherer Landwirtschafts minister Ole Nansen, hat seinen Abschied als Direktor in der Nationalbank genommen. * Zum Priisidentschaftskampf in Amerika. Präsident Roose velt hegt anscheinend Befürchtungen wegen des Votums der Arbeiter, denn in einem längeren Briefe, den er an einen alten Bekannten in Montana richtete, der aber tatsächlich für die Wäh lerschaft bestimmt ist, behandelt er vornehmlich Tafts viel ange feindete Urteile über die Arbeiter. Der Präsident bespricht darin außerdem die Eisenbahnfrage in ausführlicher Weise. ^ilia ti08pttatt8. Skizze von Josef Buchhorn. Nachdruck orrbotkn. Sie sah den jungen Studenten mit prüfend-sorgenden Blicken lange, lange an. Dann meinte sie: „Und wenn ich Sie darum Litte, Herr Erler, — bitte, hören Sie wohl? — meine Nichte zufrieden zu lassen?! Sie sind ja beide erst in den Anfängen des Lebens, und da ist es mißlich und, nehmen Sie's mir nicht übel, töricht, sich zu binden — Ich weiß, ich weiß," wehrte sie ab, als er sie unterbrechen wollte, „das alles, was Sie mir vorhin gesagt haben, ist Ihr Ernst, Ihr heiliger Ernst — momentan wenigstens! — Das von der grenzenlosen Zuneigung und der Jahre überdauernden Treue. — Und es macht euch jungen Leuten ja auch alle Ehre —! Aber dann kommen die Zeiten, in denen die lichten Farhen, die eure Studentenjahre verklärten, verblassen; cs gilt zu kämpfen und um den Preis einer sicheren Stellung zu ringen — da verschwindet alles das. was ihr jetzt erlebt und erträumt, in einem fernen, bloßen Nebel — und was war, liegt hinter den Bergen, die eure Werdejahre halten und nur das, was ist, hat Wert für euch; nur das Jetzt ist das Ausschlaggebende. Und dann — Ich sehe Ihren Daseinsgang vor mir, als wäre ich ihn schon einmal alle seine Merksteine entlang geschritten, — dann lockt die Dame aus der Gesellschaft; lockt das Geld, das euch eure Stellung sichert und vergoldet — Und dann — was glauben Sie wohl, was dann von dem kleinen Mädchen aus der Universitätsstadt bleibt, das euch einmal an gehangen hat und dem auch ihr zugetan war? Eine kleine Remi niszenz, eine traulich-schöne, ja! Aber d och nur eine Reminiszenz. Die Taktvollen behalten sie für sich, in ihrem Herzen, als «inen Duft aus seligen Brauseftundon, und die Taktlosen —? Je nun, die erzählen vielleicht an lustiger Kneiptafel von ihren Stu- dsntenafsären, pri^en und renommieren und geben die Geschichte von der kleinen Filia hospitalis zum besten, die so entzückend zu plaudern und so heiß zu küssen — Ach, nein wozu sage ich Ihnen das alles? Das klingt ja beinahe wie eine Geschichte." „Tante Sophie," bat der Student, „Tante Sophie, mir kön- nen Sie's ruhig sagen — ist es nicht auch eine Geschichte? Ihre Geschichte?" Die alte Dame wehrte ab: „Lassen wir da«; wozu die Schatten einer Zett heraufbeschwören, die uns heute nichts mehr sein kann, nichts mehr sein — soll?" „Sehen Sie, da hab' ich's —: nichts mehr sein soll! Und doch noch etwas ist! Sehen Sie, Tante Sophie, die Erinnerungen werden lebendig in Ihnen, heute, jetzt, da sie zu Gericht sitzen wollen über ein kleines Sünder paar — Und diese Erinnerungen, die Sie an blitzende Frühlings tage haben, sind die nicht ihr schönster, unvergeßlichster Schatz?" Da fuhr die Greisin auf. „Herr Erler, Sie sind jung; das er klärt vieles, und das entschuldigt alles — Sind wir denn dazu da, ein Leben zu verplempern, um das Glück zu'genießen, im Alter ein paar Erinnerungen zu Gaste laden zu können?" „Ganz so meint' ich's nicht — das wäre ja auch zu ruppig . . . Nein — aber wenn Sie das Leben belogen hat, wenn Ihre Hoffnungen getäuscht worden sind, — müssen darum alle Jugend lieben, alle Studentenschwärmercien in die Brüche gehen, poesie los versanden? Ich weiß, daß ich Treue halten kann und daß ich treu bleiben werde — Ja, ich bekenne es frank und freuvig: ich habe die Emmy gern, von Herzen gern ,und ich darf es Sic versichern, sic hat mich ebenfalls gern, und wir zwei sind uns darüber einig, daß wir uns heiraten werden. Ob das noch eine Zeit dauert — das soll uns nicht kränken; wir sind gottlob noch beide jung, und in uns loht noch das heilige Feuer freudiger Daseinsbegabung. Und, Tante Sophie, glauben Sie's mir, ob sich die Schwierigkeiten wider uns zu Bergen antürmen, die höher sind als die Achalm oder der Neuffen — wir zwingen's doch, wir siegen trotz- und alledem und sollten wir uns das bißchen Sonne, das wir dazu nötig haben, auf den Leitern unserer Träume vom Himmel herunterholen — wir siegen doch; wir setzen uns durch!" Sie fühlte, das war echt; da klang das Herz mit, und doch — „Und Ihre Eltern —?" „Pah, muß ich gleich zu denen laufen und an die große Glocke hängen, was noch nicht in die weite SLelt hinausläuton soll? Erst mein Examen, dann mein« Stel lung und dann — meine Emmy . . ." „Und — wann?" Erler überlegte nicht lange. — „Auch das steht schon fest — in sechs Jahren, denke ich, habe ich alle Lasten beiseite geschafft; alle Sperrungen gelüst —" Di« alte Dame war in ihren Lehnstuhl znrückgesunken, und über den Kopf des jungen Studenten hinweg wanderten ihre Gedanken in den Dämmer, der die Straß« zu füllen begann. Ein paar Abendtupfen, die die scheidende Sonne noch zurückgelasien hatte, blümten die alten Gardinen ... In den Dämmer, der in der Ferne Schatten und Schemen zu formen schien, in die Ferne, da die rotbeglänzten Schäfchen über Schwabens Berge standen — Wo hatte sie doch schon einmal diesen Ton vernommen? — Wo doch? Und mählich liefen ihre Gedanken zurück — an der Ulrichslinde war es gewesen, droben am alten Schloß, das Tübingen überdräute. An einem Lenzabend war's, die Wasser des Neckars liefen frühlingbehende, und die jungen Vögel rumorten in den Zweigen, die sich über den breiten Mauerrand ins Land streckten — denselben Ton; diese Klangfarbe — Da war sie sechzehn oder siebzehn gewesen und hoffnungsselig wie das Kind ihrer Schwester, ihre Emmy — Und sie hatte dem Ton geglaubt und Daseinharmonien auf ihm aufgebaut, die wie ein voller Char reinen Glückes mit den Wassern des Flusses in die Weite gewandert waren; geglaubt, wie jetzt das Kind ihrer Schwester, ihre Emmy, dem Ton lauschte —; erwartungssolig, daseinsglücklich . . . Und doch war di« Saite gesprungen, die den Ton gehalten'hotte; doch waren die Harmonien in jähe Disso nanzen verkehrt -'-worden, in Dissonanzen, die ihr ein Leben lang in den Ohren nachgegellt waren und die sich erst abdämpften, als der Schall von den Gassen ihre Ohrennerven abgestumpft und vergröbert hatte — Und genau so würde die Saite springen, die den Ton hielt, der dem Kinde ihrer Schwester, der Emmy, jetzt noch erklang, wie ein Ruf aus anderen Sphären, wie ein Lock ruf in ein anderes, ein fernes, fernes Märchenland — Nein, nein — dem Kinde sollte nicht werden, was ihr geworden war — all' das Herbe und Harte; all' die Enttäuschungen und all' die Versagungen sollten ihm erspart bleiben — lieber jetzt eine scharfe Wund«, die die kraftvolle Jugend wieder schließen würde, als ein Laufenlassen, das einem langsamen Hinstechen gleichkam, und darum richtete sie sich mit einer jähen Bewegung in ihrem Sessel auf und sah scharf zu dem Studenten hinüber: „Sie sagen mir, daß Sie Emmy lieben —?" „Zweifeln Sie daran, Tante Sophie —?I" „Nein, nein. Sie wollen Sie hei raten; und Ihnen ist's ehrlicher Will«, das zu tun — ich glaube es —" „Ich danke Ihnen," klang es schlicht zurück, und die Knabenhände suchten das Gelenk der Greisin — „Nicht doch, nicht