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-1» solche 'f Freitag» äen 31. Januar 1919 ! - N 14. Jahrgang Nr. 2S Var Neueste vom rage imenl !e Ausübung Anstellungen eine kurze ragentrn er- Das pro»- ftrag für lesungen an dieser Vor- i Oriental!, ger, beauf- e Akademie r alte Heer ittel unver- , was zu die letzten, zeben. Das m in asten Verhältnisse, eingebettet idiges Bild ndern durch ehören aber »erboten letzter Zeit jedes wirk- nd Melodie e um Mit- Fügt eure en! Jeder h genannt, ikommission i VI, Neu- A.- und S.- armen wurde »er Ausgaben n Werte von uf wurde der unden. Nach den Ortsver- lbeld als die bergeordneter id beunrnht- ett längerem »ett gebessert, ist von der ben, der es ne ArbeUen MM, datz der früher« ReichStagsab gevrd nete Silo Rühl« und viele ander« Kommunisten ve r- haftet wurden. , I , UN- haaiv Da« weih str ' wrf hüll' cht und »lasa läge wieder- rnd eine Be ern der Schtl- Seflcht k und h da» e fast I.i' or - gerer sich den steht Dot- und oenn rahr, sortl >ürte rr je brach Itester .Ein -ahnen. Aus tz-Berlin Hot I hmelzung der I »enbahnen zu- I >n als s jner St re Vor durch Urveit-etnftellung und durch ver« ltktnderte Arbeitsleistung entstandene Kapi telsverlust im oberschlesischen Jndustrierevier seit üuSbruch der Revolution wird auf rund 2 7 5 Millio, ge« Mark beziffert, der Wert der in dieser Zeit we lliger geförderten Kohlen auf 12 0 bis 15 0 Millio - lien Mark. , ! , Am 2S. Januar wurde auf einer Konferenz der Premierminister in Melbourne beschloßen, daß die Bundesregierung berechtigt sei, von dem feindlichen Länderbesitz ihre GeldauS- gaS«n für ben Krieg zu fordern. > ihm gestern wrsteher über, Sestern vor scheu früheren t« Roth» se in dem ent- chmrr ,«,» s ist gesperrt, Polnisch« und tschechische Fräsen vor der Friedens» konsevenz. Ter VertreterauSschutz der Großmächte in Paris hielt zwei Sitzungen ab, die der polnischen und tschecho slowakischen Frage gewidmet waren. Ter polnische De legierte TmowSkh erklärte, daß «her Mangel an Muni tion und Material als an Mannschaften bestehe. Polen müsse ein freie- Berfügungsrecht über die Ei sen bahnlinie Danzig —Thorn behalten. Zu den Gebietsanstirüchen Polen» übergehend, sagte er, daß Polen das Gebiet vor der Teilung wiederzuerlangen suche, die Provinz Posen-Thorn einbegriffen. Au ßerdem wünsche eS einen freien Zugang zum Meere über Danzig, der zur Sicherstellung der VerkehrSfrage von einem Gebietsstreifen geschützt sein müsse. Vene» setzte den tschecho-slowaktschen Gesichts punkt über die Zwischenfälle auseinander, di« zu dem Zusammenstoß der tschecho-slowakischen und polnischen Streitkräfte an den böhmischen und schlesischen Gren zen führten. Der KonferenzauSschutz erklärt« «S sür wich tig, daß diese Vorgänge aufhürten, und schlug zu diesem Zwecke eine Besetzung der Zone durch alliierte Trup penteile vor. Tie Frage, wem endgültig da» schlesi sche Jndustriebecken zufallen solle, wurde nicht ange schnitten, ebensowenig die von Polen aufgeworfene Ge bietsfrage. Tie Friedenskonferenz werde in dem Streit« der beiden Parteien entscheiden, die erklärten, datz sie im voraus mit dem Urteil einverstanden seien. Die pol nisch-tschechischen Grenzzwischenfälle sind also nun bei gelegt und heute werden di« Vertreter der beiden Länder vor dem Ausschüsse, der namens der Alli ierten zur Feststellung der Lage nach Polen gehen soll, erscheinen. Ter Ausschuß werde sogleich» Kenntnis erhal ten von Pich onS und sämtlichen Großmächten gebillig ten Anweisungen, die seine Tätigkeit in Politik, Krieg und Geldwesen unterschreiben. Während Wil son» etwa dreiwöchiger Abwesenheit werden wahrschein lich auch Lloyd George nach England und Orlan- d o nach Italien reisen, um ihre Geschäfte als Premier minister wahrzunehmen, doch wird di« Konferenz weiter arbeiten, da die meisten Ausschüsse gebildet sind. um bemüht. Bi« kann nur ein« innerdeutsche — preußi sche oder sächsisch« — Frag« sein, über di« weder den« Verband noch den Tschechen irgendwie ein Recht de» Mttberaten» oder de» Einspruchs zustsht. Etwa» gan- andere» ist e» natürlich- unter diesem Gesichtspunkt zu erwägen, welche nationalen Forderungen der Wenden berechtigt sind, und diese dann zu erfüllen, soweit es bet den Zettumständen möglich ist. Bieileicht wäre auch der Gedanke zu ventilieren, Lei einem Zusammenschluß der preußischen und sächsischen Wenden für diese ein eigene» V*rw»lt»ng-g«Hi«t im Rahmen eine größeren Komplexe», etwa «ine Amtshauptmannschaft mit wendischer Spitze -u schaffen. Gin wendischer Frei staat aber ist ein Unding. Im übrigen ist »ine Regie- rung-erklärungin Vorbereitung, die die Stel lungnahme der sächsischen Regierung zur Wendenfrage fest umreißen wird. Wir halten das für durchaus not wendig und sehr erfreulich und bedauern nur, daß «S nicht schon früh« reMW» G. . i ' > Einige russische Soztaldemokcalen von Mon- vchewistischer Richtung befinden sich auf dem Weg« durch Deutschland nachder Schweiz, um an der Berner internationalen Sozialistenkonferenz teilzu- suehmen. j , Mer Tageblatt «MMlger für »-.« «rzs-blrgr HW MVaü mit Ker wöchentlichen Unterhaltungsbeilage r Auer Sonntagsblatt. U« V"» Spr.chstunS« s»r Ni-aktl-n mit -w-nahm» Sonntag» nachmittag» 4-r Uhr. — T»l»gramm-fkSr»st», Tag.blatk stu»»r,g»blrg». -<rnfpr»ch»r SS. MD Sür unverlangt elng-san-t« Manuskript« kann S.währ nicht geleistet «erüen. »,'LWn'M Wilsons Bölkerbunäprogramm. Hollandsch Rieuw» Bureau erfährt au- Paris, datz da» Völkerbundprogramm Wilson- in allen Einzelhei ten in Bälde bekanntgegeben werden wird. ES wird in Form einer Mitteilung geschehen oder von Irgendeinem Mitglied der amerikanischen Delegation, vermutlich von House, vorgetragen werden. Bei dieser Gelegenheit wird Hous« wahrscheinlich ein« Grklärung avgebsn, warum diese Angelegenheit so lang« hinau-geschoben worden ist. Man hat da- Dülkdrbundprvgramm immer al» ein persönliche» Programm von Wilson angesehen. ES lag dem Präsidenten fern, au- seiner eigenen Er kenntnis heraus der Welt ein so ungeheuer wichtige- Programm aufzuswingen. Deswegen lugte er Wert da rauf, di« besten Köpfe Europa» zu hören, bevor Ida» endgültige Programm Amerika» bokannt« gegeben wird. Dadurch hofft« er gewiß, auf besonderen Widerstand stützende Minderheiten definitiv ausschalten zu können. Man glaubt in der Tat, datz ihm die» nun mehr gelingen wird. Ti« amerikanische Delegation hatte bereits während der Verzögerung der Veröffentlichung wahrgenommen, wie sich in der französischen Press« Einflüsse geltend machten, dis Lei feder Gelegen heit in langen Berichten nachzuweisen versuchten, datz die Vereinigten Staaten an dem Werk ihre» eigenen Präsidenten lebhaft Kritik «ben. Nunmehr glaubt man aber die Zeit für gekommen, um die Gesamtauffassung Amerika» in einer einzigen klar gefatzteu Form zugunsten des amerikanischen Völkerbundes zu kristallisieren. Do- amerikanische Publikum hat das «echt, all« Vinzertzeften der Pläne Wilson- zu erfahren, di« er i« dieser Hin sicht durchzuführen gedenkt. i. «ilftu VW »eittsH»» A»W»ir». Wie der Berichterstatter der Teiegraphen-Kvmpag- nie von diplomatischer Seit« «rfährt, hält Präsident «tlsvn trotz der Einsprüche der interessierten euro päischen Mächte an seinem JuteruationAlisie- rungSPlan« der deutschen Kolonie» fest. Der Präsident tritt den Gegenvorschlägen Frankreich» und Belgien», di« «in« allmählich: Angliederung der deut, schen Kolonien an ihren cigorün Kolonialbesitz anstreben, auf da» Entschiedenste entgegen und will nur ein« Rege, lung der Frage anerkennen, die den Völkerbund zum LreuhSndtzpdßr deutsch«» Kslonien macht, dedsnsall» darf «s al» sicher Men„dstz Kamerun und Logo nicht in französisch-belgischen Besitz «beraten. Dagegen wird über Ostaftika und Deutsch-Westafrika au-, genblicklich noch in den Kommissionen verhandelt. Wilson» Rückreise »ach Amerika. Wie au» Paris gemeldet wird, hat sich Präsident Wilson entschlossen, schon in den ersten Tage» dB Feb ruar die notwendig geworden« Rückreise «ach Vmerika anzutreten. Da» in Brest ««gekommene amerikanisch« Kriegsschiff Rew-Mexikv liegt auf d«r Rede vor vnker, um v«n Präsidenten an Bord zu nehmen. Voraussicht lich begibt sich willson am L. Februar im Gonderzug nach Brest, um die Rückreis« «nzutreten. Rach vierzehn, tägiger Abwesenheit wird Wilson dann wieder nach Pari» zurückkehren. ! Die Beärohung äes Vstens. Die Lage in den deutschen Ostmarken hat sich in den Netzten Tagen noch verschlimmert. Die Gefahr eines -feindlichen Einfalles ist in drohende Nähe gerückt. Bor Iden Grenzen Ostpreußens stehen stark« Bolschewiki. -Heere. In West Preußen droht ein Einfall der Po ll e n und da» bisher noch deutsch, gebliebene Westpofen list erneuter polnischer Bedrohung ausgesetzt und da- ldurch auch die Mark Brandenburg in Mitleiden- Ischaft gezogen. Die russischen Sowjettruppen stehen in -der Linie Libau —Duvissa — Kowno. Die Festung -Kowno ist noch nicht in russischen Händen, die ruf- -fischen Truppen stehen aber unmittelbar vor der Festung. lDie Bolschewisten verfügen in dem Abschnitte Libau— iLubtssa—Kowno über zahlreich« Divisionen, die durch leine eisern« Disziplin zusammengehalten und vorwärts -geführt werden. Di« Sol baten rät« spielen im bol- lschewistischen Heere nicht mehr die Nolle, die ihnen am lAnfang« der russischen Revolution zustel. Tie Komman- Idogewalt ruht vielmehr in den Händen der Truppen- lsühver. De» S-wjettruppe» DeOSukber Ibefinden sich Teile der deutschen achten und lzeh nten Arm«!« im Rückmarsch. Auch di« Ueber- lrefte der eigenen Division, die im Laufe der Zeit infolge lAbgangeS der Mannschaften zu einer eisernen Brigade Izusammengeschmolzen war und jetzt höchsten» noch einig« lhundert Köpf« zählt, befinden sich dort. Es wäre ohne «Frag« möglich, dem Bolschewismus noch jenseits der Ivstpreußischen Grenz« Widerstand zu stellen, wenn die Ideutschen Truppen durch einen einheitlichen fe isten Willen geleitet würden. Tie Kommandoge- lwalt befindet sich aber trotz des neuesten Erlasses de« iKrlegsministers tatsächlich noch in den Händen der Sol ldatenräte, di» zu einsm einheitlich«« Mbewutzten Han« llktn den Russen gegenübsk immer noch nicht gekommen -sind, sondern auch sitzt noch glauben, den feindlichen Vor- linarsch gegen unsere Grenz« durch, Verhandlungen zum iGttllstand zu bringen. Schleunig« Hilfe durch zu- lber lässig« Freiwilligenkorps, die gewillt sind, Idem Gegner unter allen Umständen, wenn es nicht an- lder- geht, mit Waffengewalt Halt zu gebieten, ist des- Ihalb dort dringend nötig. Das gleich« gilt für die militärische Lag« M Westpreutze«. lDie dort zurzeit in» Leben gerufenen örtlichen deutschen -Nürgerwehr«n st»d nicht imstande, den drohenden l Vormarsch der Polen aufzuhalten. Auch hier ist di« -Entsendung zahlreicher Yreiwilltgenkorp» in Höhe von' I einigen zehntausend Mann dringend erforderlich. Es I 'nutz hervorg«hob«n werden, datz da» Gefecht Lei Lul m. I in, dem die Polen zurückgeschlagen wurde«, kein Lrt- Bevorstehende Regierungs erklärung zur Wenäensrage. Di« Wenden haben in der letzten Zeit immer mehr von sich reden gemacht. Tie haben sogar so etwa» wie ein Programm entwickelt, in dem die Hoffnung, die aus dem Kriege erwachsenen Kosten nicht mittragen zu wol len, wohl di« Hauptrolle spielt. Da» ist der hauptsäch liche Köber, mit dem der ehemalige konservativ« LandtagSabegeordnete Barth, der sich mit seinem Ge. sinnungsgenossen Br hl in Spa befinden soll, noch Wei. ter« Kreise für sein« Pläne glaubt einfangen zu können. E» wäre zweifellos verkehrt, diese ganze Angelegenheit zu unterschätzen und nur M eine Bagatelle zu halten- ebenso aber muß man sich hüten- Ihr eine größere Vedeip- tung zuzuschreiben, al- ihr in der Tat zukommt. Frag los steht hinter Barth und den übrigen Drahtziehern ein erheblicher Teil de- wendischen Volke». Aber der weitaus größt« Prozentsatz — <S wird von glaubwürdi ger Gelt« sogar behauptet, e» sei die erdrückend« Mehrheit — verurteilt da» Treiben diese» alten panslawistischen Agitator» und hält treu zu Sachsen bezw. Preußen. Zudem darf nicht vergessen werben, datz «» «in« rein wendisch« Frage eigentlich' nicht gibt, da diese Gebiet« doch sehr stark mit deutschen Elementen durchsetzt sind. In Regierungskreisen ist man festen Wil, len», di« Wenbenfrag« nicht al» international« Angele genheit behandeln zu lassen, die vor da» Forum der sFrie. venskonferenz gehört, auch wenn Barch sich eifrig bars sich zufälsig entbrannter Kampf war, sondern daß e» -M so Wird von maßgebender militärischer Stelle ver sichert — den Auftakt zu einem zroßangelegten Vom Urbetter, u. Bolbatenrat in Pirna wird mit' Vorgehen der Polen in Westpreußsn bildete. Auch ln West Posen ist die Lage nach wie vor ernst. Nach dem Fall der Stadt Bomst sind Bentschen und Meseritz bedroht und damit auch, die brandenburgische Grenze. . Wöhlt Deutsch - demokratisch! Liste Günther, Posern, Langhammer, Distel u. s. m.