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Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und ü vk ,Ott«»d,rf»r Zeit Una' ersch«üü Vin»» " l»<, D»»m-r»t-g »nd E»»»at«nd. - V«, »trd »V V«,t»i » !rd«> Mona!» t-tannt gegtden. » 2» Fai» hkh«r»r Gnv«N <Ari»s od. s»np. L - t^inwvlch« Stönmz«, «« V-trtet«, d« L « d. Lief»»«»!«» »d. r L A MmtchNuignis -«t d-r »«in«« Vn- - » svrnch »nf vkfnnn, od»r Nschlt»1n«»« tn « - 8»ta», od. RLLjahlnn- d. DtWg«p:,ts,,. 2 Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Mit de« Beilagen .Neu« Illustriertes »Mode »nd Hei»* end „Der Kodold". Schriftleitung, Druck und Berlsg Hermann Rühl«, Ottendors-OkMa. Gemeind« - Giro»Konto N» KL Nummer ^9 Sonntag, den Lebruar ^926 25. Jahrgang. M««MWS»M»WWVV«7^»«L«k«W«L0»»»M«W»»W«»WM»«MMWMI^WMW^WMWWWMWW^WW»WMW^MMWMWWW»»WWW»WMWWWWMWWMW»WW Oertlrches ««- Sächsisches. Dttendorf-Gkrilla, den Februar Oes. — W c wir bereit berichteten, halte der M.-G.-V. „DkUtscher G'-uh" die Anschaffung einer Fahne beschlossen. Sie ist nunmehr gestern in Austrag gegeben worden uno soll om S. Mat geweiht werden. H: Kirchgeweindsvertreiersitzung. Nach Erledigung einiger Steuergesuche werden als Abgeordnete für den Be- zirkekirchentag der Ephore Dresden, zu der ab 1. April 1926 die Kirchgemeinde gehört, gewählt Pfarrer Gräf, Fabrik besitzer Hofmann und Schulvirekter a. D- Endler. Das Verordnungsblatt des Landeskonststorium soll künftig wieder der Kirchgemeindrvsrtrelern zugänglich gemacht werden durch Umlauf. Ferner sollen Vorarbeiten für ein Gemnndrblatt der Kirchgemeinde erfolgen. Dm Hinterbliebenen soll es vorbehältlich der Zustimmung der Oberbehörden freigeftellt sein, wie sie die Urnen aus dem Friedhof unterbrtngen wollen. Die Kirchgemeinde lehnt aber jede Verantwortung für Schändung ad. Die Stellen müssen genau so groß sein wie die anderen und kosten die gleichen Sätze, wie sie in der Gebührenordnung der Kirchgemeinde, die von der Kirchen- inspektion genehmigt iß, für dir einzelnen Gräber vorge sehen find. Bei Lösestellen können 2 Urnen auf eine Stelle untergebracht werden. Die Gräber mit Urnen verfallen ge nau zur gleichen Zeit, wie die anderen Gräber. Sodann rntspinnt sich eine Aussprache über Darlehnsaufnahme wegen Orgeiumbau und Erneuerung des Wirtschaftsgebäude«, ohne daß ein Beschluß gefaßt wird. Ferner beschäftigte man sich Mit dem Denkmalsplatz und dem Religionsunterricht ,in der Schule. Zum Schluß wird der Jahresbericht 1925 gegeben. Au« diesem ist zu erwähnen. Getauft wurden 75 Kinder, konfirmiert 87, getraut wurden 24 Paare. Zum Abend wahl waren 574 Personnen (238 Männer und 336 Frauen). B/erdigt wurden 28 Gemeinveglieder, dazu 2 Totgeburten. Au«grtreten find 48 Erwachsene und 4 Kinder, eingetreten sind 3 Erwachsene und 2 Kinder. Das wichtigste Ereignis war die Kirchenvifitation durch Superintendent Dr. Heber- Radeberg. — Die in letzter Zeit in den Zeitungen erschienenen Mitteilungen über die Anmeldung der Anleihepapiere alten Besitze« können insofern zu Irrtümern führen, als die An meldung di« zum 28. Februar 1926 nicht nur bei der Ver mittlungsstelle (Bank, Sparkasse usw.) sondern auch bei der zuständigen Anleihealtbesitzstelle bewirkt sein muß. Es empfiehlt sich daher, dir Anleihen bei den VermittlunzS- stellen bereit« bis Ritte Februar ds. Jr. anzumrlden. — Da« von zwei österreichischen Chemikern erfundene dehnbare und unzerbrechliche Glas, da« besonders wichtig ist, sür die Herstellung von unzerbrechlichen Windschutzvor- rtchtungen an Automobilen, soll in einer großen englischen Fabrik massenweise fabriziert werden. E» handelt sich hier um den neuen Kunststoff „Pollopas". Das organische Pro dukt steht in seinen äußeren Eigenschaften dem Bergkristall, beziehungsweise Flintglas schr ähnlich. Pollopas wird aus Karbamid und Formaldehyd hrrgrßellt, ist etn vollkommen farblose«, durchsichtige« Material, das beiläufig die Härle III der MohSschen Skala (Kalkspat) besitzt. Da« Produkt läßt sich an der Drehbar-k sehr gut verarbeiten, läßt sich feilen, fräsen, bohren, polieren, schleifen, ätzen und färben und wider steht Temperaturen bi« zu 280 Grad Celsius, ohne zu ver- brennen. E« ist widerstandsfähig gegen ^Lösungsmittel Und unterscheidet sich vom Flintglas besonders dadurch, daß e« die ultravioletten Strahlen de« Sonnenlicht« in weit höherem Maße hiudurchgehen läßt, als wie solches beim Flintgla« der Fall ist. Der neue Stoff splittert infolge seiner größeren Weichheit bei eventuellen B-uch nicht in der gleichen Wsts« wie Gla«. E« ist außerdem noch elastischer als dieses und gehört überhaupt zu den elastischsten Stoffen, die bekannt wurden. Infolge dieser Eigenschaft sowie de« Niedrigen spezifischen Gewichte« kommt „Pollopas" sür eine ganze Reihe von praktischen Verwendungszwecken in Frage. Dresden. Der Warenverkauf in der städtischen Großmarkthalle unmittelbar aus den Eiftnbahnwaggons soll künftig nicht mehr zugelaffen werden, weil er zu Mißständen geführt hat. Grillenburg. Hier mußte ein in der Nacht durch fahrendes Auto plötzlich halten, weil ein Rudel Hirsche auf ber Straße stand. Die Tiere wurden durch das Licht der Tchetnwerfer geblendet und blieben einige Sekunden wir er starrt stehen. Nur dem Umstande, daß der Wagen in normalem T rnpo suh", so daß der Führer sofort halten konnte, war iS zu verdanken, daß kein Unglück geschah. Großröhrsdorf. Das Wappen der jungen Stadt Großröhredo f ist in s:in:m Entwurf von den Stadtverord neten angenommen worden. Es zeigt eine Spindel in den nencn S'ad surben weiß und blau, und deutet damit auf die Vandindusirie hin. Dippoldiswalde. Der Abendzug der 6 Uhr 7 Min. in Dippoldiswalde eintreffeu soll, hatte am Mitt woch kurz vor der Rabeuarer Mühle einen längeren un- f eiwilligen Aufenthalt. Al« der Personenzug in den Rabenvucr Grund einsuhr, platzte ein Heißdampsfiederohr. Au» der Feuerbuchse sprühten Flammen und überhitzter Dampf, wodurch der Lskomotiosührer Endler au« HainSberg schwer verbrüht wurde, während der Heizer Riedel am rechten Unterarm Verbrühungen davontrug. Beide sprangen ab, wobei Endler mit dem Kops gegen die Felsen schlug. In schwerverletztem Zustand wurde er ins Stadtkrankeuhaus Freital-Dcuben eingrliesrrt, Großenhain. Nach umlaufenden Gerüchten soll das Rittergut Großkmehlen alter Teil von Rat«zimmer- meister Höhe, wohnhaft in Schöneberg-Berlin, an Fürst Ernst zu Lynar sür den Preis von 480000 Mk. verkauft sein. Alle Angestellten und Arbeiter würde der neue Besitzer über nehmen. Mit diesem Kaus würden die Rittergüter Groß kmehlen alter Teil, Großkmehlen neuer Teil, sowie das schöne Schloß nach jahrhundertelanger Trennung wieder unter einem Besitzer vereinigt sein. Fürst zu Lynar ist Patron de: Kirchen in Lindenau und Großkmehlen, dazu würde nun noch durch vorgenannten Kaus da« Patronat der Kirche zu Großthiemig kommen. Herzog«walde. Beim Stöckeroden entdeckten die Söhne des Gutsbefitzrrs Engelmann nicht allzutief unter der Erdoberfläche ein gut verpacktes Bierseidel au« Zinn, in dem sich 70 Silbermünzen au« den Jahren von 1660 an befanden. Er ist die« seit kurzem der zweite Münzfund in Herzogswalde. Leipzig. Auf die Anzeige eines seiner Lieferanten wurde der Kaufmann Ferdinand Feldberg, der in einem Grundstück der Kuchengartenstraße eine Wäschefabrik betreibt, verhaftet, und von der Staatsanwaltschaft Leipzig in Unter suchungshaft genommen. Dem verhafteten Kaufmann Feld berg wird zur Last gelegt, die in seiner Fabrik befindlichen Maschinen mehrere Male auf eidesstattliche Versicherung verpfändet zu haben. Durch dieses Manöver hat er einige hiesige und auswärtige Firmen schwer geschädigt. Die Schulden belaufen sich auf annähernd 20 000 Mark. Durch Zufall war es einem der Lieferanten zu Ohren gekommen, daß Feldberg seine Maschinen mehrere Male verpfändet hatte, und dieser Lieftrant erstattet sodann Anzeige bei der Staatsanwaltschaft. Es wird angenommen, daß Feldberg seine Ware zu Schftndrrpreissa verkauft hat, nur um Geld zu erlangen. Da« Vermögen ds« Verhafteten wurde vor- läuft-' VrschlagnoHwk. LiHtenstrin - Callnberg. Ein verbrecherischer Anschlag auf das Na'.heur wurde in den späten Abendstunden rwn einer leider unerkannt entkommenen Person aurgeübt. Diese hatte die Ve.Hindun,»schraube einer Gasuhr von der Hauptleitung gelöst, wodurch das Gar in starken Schwaden au^stiömte. Wenn der Anschlag nur eine Viertelstunde un« bemk kl geblieben wäre, würden die Folgen unübersehbar gewesen sein. Glücklicherweise bemerkten aber einige Beamten das Rauschen de« Gases und konnten noch rechtzeitig da« Unheil verhüten. Chemnitz. Hier hat sich schon wieder rin Uebrrfall auf der Straße ereignet. Ein Kellermeister wurde auf der Reinhardstraß r von zwei Arbeitern aufgelauert und mit einem eisernen Werk,-ug durch Schläge in« Gesicht in barbarischer Weise solange mißhandelt, bis er bewußtlo« liegen blieb. Die Täler find noch nicht sestgestellt. — Beim Räumen der Düngergrube de» Grundstücks Zietenstraße 36 wurde eine Leiche entdeckt. Es gelang als bald, die Tole als da« 15 Jahre alte Dienstmädchen Helene Dora Lehmann, das im gleichen Grundstück bei der Mutter wohnte, scstzustellen. Das Mädchen war seit dem 13. Jan. als vermißt gemeldet. Die Leiche wies Spuren, dir auf eine gewaltsame Tötung Hinweisen, nicht auf. Die Todes ursache wird durch die sosort ßattfindende Sektion sestgestellt werden. Auerbach. Unter «iuem Lastkraftwagen der Bier großhandlung von Richard Schlegel in Schöncck fand d«r 14 jährige Oberrealschüler Eberhard Bleyer au« Falkenstein den Tod. Der Oberrealschüler hatte eine Sandfrau geneckt und war, al« diese sich umwandte, davongelausen und vor dem Geschäftsgebäude der Plauenrr Bank in der Reichrstraße zu Fall gekommen, so daß das Lastautomobil über ihn hin wegging und der Tod sofort eintrat. Zm VereinheMiHung öss öeMen WwerlLtzes. Die wirtschaftliche Lage hat, wie in allen anderen Zweigen Ler Wirtschaft, auch im Luftverkehr Maß nahmen gefiert, durch welche größte Sparsamkeit erreicht werden soll.' So wurde auch die organisatorische Zusammen fassung der beiden deutschen Luftverkehrsgesellschaften Deutscher Aero-Lloyd und Zunkersluftverkehrs-A.-G. not wendig, da der scharfe, begreifliche Konkurrenzkampf in vielen Fällen Doppelarbeit ergab, die nun zugunsten eine» stärkeren inneren Ausbaues mit den begrenzten Sub- ventionsgeldern des Reiches wegfallen soll. Zu Ehren der beiden deutschen Luftverkehrsgesellschaften, deren riesige Aufbauleistung voll anerkannt werden muß, darf festgestellt werden, Laß von der in Ler entstandenen Pressepolemik er wähnten „Mißwirtschaft" und von einer Verschleuderung von Geldern" natürlich keine Rede sein kann, ^eder Luft verkehr braucht in heutiger Zeit noch Zuschüsse zur Durch führung des Betriebes, im Inlands ebenso wie im Aus lände, welches mit ganz gewaltigen Summen seinem Luft verkehr hilft! Für Deutschland aber steht das Wort Spar samkeit in erster Linie derjenigen Faktoren, die beim Aus bau unseres Luftverkehrsnetzes Beachtung finden tüüen. Es ist zu hoffen, Laß die neue, einheitlft^ Luftverkehrs gesellschaft, die nach völliger Turchorganyanon und nach Bereitstellung des notwendigen Materials etwa am 1. April den Luftverkehr, der seit dem 23 Dezember ruht, wieder aufnehmen wird, dort anknüpft, wo der Luftverkehr 1925 aufhörte, und die großen Aufgaben der Zukunft erfolgreich durchführt. Die straffe Zusammenfassung und die breitere Basis dürfte dabei dem deutschen Luftverkehr nur zum Vorteil gereichen! Die Mölme öer M . OssiVeit-üoichm^Mov betrug: 1LS6 1912 1912 1S2b MMR 17WMK MMK Von äirilöchstproMtion 1912 entfielen auf: Ironsvesl Vsr.LtgZten Aurtrsüsn Kursisnck 752 illiiNIl. 3bL.L NIii.tlk 220.2 MIE irLN1ii.!K r. r- .cn-- Mexiko sibockerien Luck-Ümoriks ksnacks Sb.bMi.NK. 57,bMM b^Mi.M. 51,LMW örik.InäiSN iVert-MK Zypsnuiiorss 5unäsmssln 50Mii.NK. LLMiH 20Mit.NK. 1S.2MH?.. Sport. Sonntag, den 14. Februar 1926. (Fußball.) l. u. II. komb. Neu- und Antonstadt, Dretdeu — „Jahn" Ottendors-Oktilla. (Gesellschaftsspiel.) Anstoß halb 3 Uhr. Kirche«»achrichte«. Vorm. S Uhr Predigtgottesdlenst.