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p,«tzch.ck-1»Mor 18 LES rmstab 1: MS 3,04 Prozent. k« 20 Köln-Aach«.«: 14SSS72 Ettam», 3 SinttagunKm -- 1LS Prozent. !s 22 Düsseldorf,0«: 14«IIS Mimm- 6 Einttagungen LM Prozent. is Düsseldorf.West: 1"1«1»0 «tm» iS Eintragung«» — SM Prozent. Is Westfälen-Güd: 1S1L8S1 «tinm- L EinttagMge» — 3,14 Prozent. is Oderbayerv-Gchwaden: 1Ü10S7S , 63 037 Eintragung«» -- 4 Prozent. is 31 Württemberg: 1696229 GÜMW?, L.l-gromm,: Lagedtatt f,n»«q-,d«v Enthalten- -le amtliche« vekanntmachungen -es Nates -er Sta-t UN- -es Amtsgericht» ^ue Sonnabenä» äen 2. November 1S29 Nr. 2SS 24 .. ,,«««««. — ersitz «Ixt ««ttilillch. t»rnst»»,ch'flnfihlu- «. Eine grundlegende Reform unserer Reichsfinanzen ist dringlich und unaufschiebbar. Darüber herrscht in allen politischen Lagern nur eine Meinung. Die ele mentarsten Grundsätze der Finanzpolitik fordern, daß unser gesamtes Steuerwesen gründlich ver einfacht, daß die produktionsschädigenden Steuern abgebaut und diz Kapitalbildung im Lande wesentlich erleichtert wird. Nur so kann die Kapitalflucht aus dech Inlands ins Ausland In Sachsen erfolgreich 1l,S Prozent Eintragungen Im ganzen Freistaat Sachsen, das heißt für die sächsischen WählkrÄse 28. 29 und 80, sind nach den vorläufigen Berechnungen rund 400 000 Stimmen von den 3 463 887 Wahlberechtigten abgegeben worden. Las sind über 11V, Prozent. May berechtigte, Wahlixei s berechtigte, 20 266 Wahlkreis berechtigte, 35 462 Wahlkreis We berechtigte, 50341 Wahlkreis Ob« Stimmberechtigte, 68 037 Wahlkreis 31 Würt berechtigte, 110 5S1 Eintragungen — Wahlkreis 33 Hessen- Stimmberechtigte, 27 735 Eintragungen Wahlkreis 34 Hamburg: 887 35 630 Ein-eichnungen — 4,02 Prozent. Wahlkreis Schleswig-Holstein: Stimmberechtigte, 132 935 Eintragungen — 13 Prozent. über die Satzungen der neuen internationale» R»j rationsbank verhandelt, jn den nächsten 14 D seins Arbeiten ab-uschltetzen vermag. Dagegen, die Verhandlungen über di« Rückgabe des Saam gebiete» an da» Deutsche Reich, di« «n SALRvL« üe Pari» Ihren Anfang» syssfen, uach Mcht Mn» zauSuleich zwischen dem Reich, den Ländern und Gemeinden. Allen diesen neu«!» Aufgaben gegenüber zeigte fo- doch unser Reichsfinanzmintstertum in den letzten Wo chen und Monaten eine auffallende Passivität^ Die» führte notgedrungen dazu, daß die Presse nahezu aller Parteien, die sozialdemokratische Partei «Nein ausge nommen, verlangte, datz der RetchSfinanzminister Dr. Hilferdtng endlich mit seinen Reformplänen her ausrücke und tunlichst umgehend den neuen Reichshaus- Halt der Oeffentlichteit übergebe. Mesen Forderungen hat der Reichssinanzminister' tut Hauchaltausschutz des Reichstage» am Mittwoch vormittag nur teilweise ent sprochen. Immerhin sind seine grundlegenden Gedan ken begrüßenswert und der allgemeinen Beachtung würdig. Was schon lange Gemeingut aller Realpolitiker ist, daß nämlich Pie kommende Ginanzreform vor allem auf die KaPttalbNdung und Produktion»- fiirderung abzielen mutz, wird auch von Dr. HUfer- ding unumwunden ansrkarmt. Di« Mnan-r-bMU wind 28. Wahlkreis (Dresden —Bautzen): Nach dem nunmehr vollständig vorliegenden vorläufigen Er gebnis des Volksbegehrens sind im 28. Wahlkreis Dresden-Bautzen insgesamt 122 397 Eintragungen er folgt, das sind fast 9V» Prozent. 2S. Wahlkreis (Leipzig): Im Wahlkreis 29 (Leipzig) wurden 81 925 Eintragungen für das Volks begehren vorgenommen. Aus elf kleinen Gemeinden stehen die Ergebnisse noch aus. Me Zahl der Wahl berechtigten bet der letzten Reichstagswahl betrug 901 568? demnach wären im Wahlkreis Leipzig die nötigen zehn Prozent nicht erreicht. SO. Wahlkreis (Chemnitz-Zwickau): In dem Wahlkreis Chemnitz-Zwickau haben sich von 1 246 991 Wahlberechtigten 198 513 für das Volksbegehren ein getragen, das sind wett uwhr als zehn Prozent. Der Wählkreis Chemnitz-Zwickau hat damit das sächsische Gesamtergebnis auf 11V, Prozent heraufgedrückt. Ergebnisse aus -em Reich Wahlkreis Großberlin: 3157626 Stimmberech tigte, 242 713 Eintragungen — 7F6 Prozent. Wahlkreis Pommern: 1165 501 Stimmberechtigte, 381 984 Eintragungen — 33 Prozent. Wahlkreis 5 Frankfurt/Oder und Grenz end u st r i e a l"i fier u n g im Fernen Osten, da dieses"Problem mark: 1043 143 Stimmberechtigte, 189 733 Eintragungen — alle anderen Industriestaaten unmittelbar berührt, vornehmlich 19 Prozent. / ' " './„i... .. - Wahlkreis Liegnitz: - 781417 Stimmberechtigte, amerikag. Die Industriealiflerung Japans ist schon weit vorge- 109 896 Eintragungen — 14,64 Prozent. ' ", _.»! Wahlkreis 9 Oppeln: 816942 Stimmberechtigte, China ist nur bann mit einer schnelleren Entwicklung zu rechnen, 62 215 Eintragungen, rund 7 Prozent. Es fehlen noch drei kleine -l Gemeinden mit zusammen etwa 900 Stimmberechtigten. Wahlkreis 10 Magdeburg: 1092 515 Stimmberech tigte, 180061 Eintragungen — 16,48 Prozent. Wahlkreis 11 Halle: 936162 Stimmberechtigte, 173 650 Eintragungen — 18F Prozent. Wahlkreis 12 Thüringen: 1471131 Stimmberech tigte, 238 625 Eintragungen — 16I5 Prozent. Wahlkreis 15 Lüneburg und Stabe: 679849 Stimmberechtigte, 134 457 Eintragungen — 19 Prozent (bei der Fürstenenteignung übrigens 27 Prozent). Wahlkreis 16 Sübhannvver - Braunschwei g: 1298 926 Stimmberechtigt«, 143 309 Eintragungen — 11 Prvz. allerdings Großbritannien und die Vereinigten Staaten Nord schritten, während di« Ehinas noch in ihren Anfängen steckt. In 8 'fl ' wenn es der nationalen Regierung in Nanking gelingt, den Bür gerkrieg bald zu beenden und Ordnung in die Finanzen des Lan de» zu brinen. Ohne fremd« Hilfe wird die finanzielle Wieder herstellung Ehinas kaum möglich sein. Di« Engländer sind auf der jetzigen pazifischen Konferenz mit 15 Vertretern, die von LordHailsham geführt werden, er schiene». Pikant ist, datz der Präsident der -weiten Pazifischen! Konferenz in Honolulu (1927), D r. Wilbur dieses Mal am Erscheinen verhindert ist, da er jetzt in Washington in Hoovers Kabinett Staatssekretär des Innern ist. Auch Japans seit heriger Führer aus den Pazifischen Konferenzen, Inou ye, be teiligt sich diesmal nicht aktiv, da er gegenwärtig japanischer Finanzminister ist. Unverkennbar ist die hervorragende Beteili gung an den Pazifischen Konferenzen in manchen Staaten eine Empfehlung für hohe Ministerposten. Auf der letzten pazifischen Konferenz kam es zu scharfen -Zu sammenstöben zwischen den englischen Md chinesischen Vertretern. Bei dem gegenwärtigen chinesisch-russischen Konflikt an der mand schurischen Grenze haben sich die Fronten gewechselt. Es steht - jedoch zu erwarten, daß China die ungleichen Verträge erneut zur Sprache bringt und die Aufhebung der Konzessionen auf chinesi schem Boden verlangt. Beachtenswert erscheint, daß das Sekre tariat des Genfer Völkerbundes einige Beobachter noch Kioto sandte. Die äritte pazifische Nonferenz Bemmend, Fragen am Pazifischen Ozean Am Montag ist inKioto (Japan) HI« britt« pazifisch« Konferenz eröffnet worden. Di« erste tagt« im Jahre 1925 in Honolulu und dl« zweit« ebenda im Jahre 1927. Die jetzt zusam mengetreten« Konferenz wurde durch di« sogen. „Pazifischen In stitute" vorbereitet, dl« sich in nicht weniger als sieben Ländern befindent. Es gibt solch« Institute in China, Japan, Kanada, Australien, Neuseeland, den Vereinigten Staaten Nordamerikas und Grobbritannien. .Zweigniederlassungen befinden fick in Korea, auf den Philippinen und den Hawai-Inseln. Während der letzten zwei Jahre haben die Institute eine grob« Anzahl von! Büchern, Monographien und Flugschriften veröffentlicht, die sich' mit brennenden Fragen des Pazifischen Ozeans befassen. Dank i t r Rockefeller-Stiftung konnten von Professor Shotwell ein gehend« Untersuchungen durchgeführt werden. Zur jetzigen Konferenz in Kioto sind aus den genannten Ländern nicht weniger als 200 Vertreter erschienen. Da sämtliche Delegierte in nichtamtlicher Eigenschaft erschienen sind, io steh» einem möglichst freien Meinungsaustausch nichts im Wege. Auf den beiden ersten Pazifischen Konferenzen war die Aussprache so freimütig, datz auch die größten Freunde der Rede freiheit auf ihre Rechnung kamen. Die diesjährige Konferenz verfolgt den Zweck, die fernöstlichen politischen und wirtschaftlichen Prodlem« zu klären. Niemand verkennt, hab diese Klärung eine Notwendigkeit darstellt, da eine Reihe von pazifischen Fragen Gefahren in sich bergen, die ohne Beseitigung auf die Dauer den Weltfrieden zu bedrohen geeignet sind. An erster Stelle stehen Verhandlungen und «Untersuchungen über das Bevölkern» gsprvblem und den Nahrungs spielraum. Die damit verbundenen Fragen sind sowohl für Japan als auch für China, wo gerade jetzt wieder mehr als 20 Millionen Menschen von einer Hungersnot heimgesucht werden, von höchst aktuellem Interesse. Im engsten Zusammenhang da mit steht die Auswanderungsftage, die am pazifischen Ozean eine nicht geringere Rolle spielt als im alten Europa. Gerade die chinesischen Wanderungen nacb den malaiischen Inseln im Süden und nach der nördlichen Mandschurei sind von tiefem Einfluß aus die Gestattung der pazifischen Probleme. Von nicht zu unterschätzender Wichtigkeit ist die Frage der Unsere Reichsfinanzen Bedauerlich« Passivität — HUferding üb« den Nachttagsetat — Grundlagen kommende» RHoMW» ", nach seiner Ankündigung eine Senkung der Eiteuerkaft bewirken, die zur Steigerung der Produktivität der - - Volkswirtschaft notwendig ist. Mese Steigerung er» scheint ihm zugleich al» die beste Sozialpolitik, denn sie führt zur Verminderung der Arbeitslosigkeit und ist zugleich! die Voraussetzung künftiger sozialpoliti scher Maßnähmen. Me Steuersenkung trifft nicht nur die Einkommensteuer, sondern auch di« bestehen den Realsteue^rn. Ihr Ziel wird ein« Gn tlastnirg der Volkswirtschaft und aller ihre» Drä ger sein. Au weiter« Staatsmonopole wird nicht gedacht. Wohl aber kündigte setzt schon Finanzmtnister Hilferdtng eine Btersteuer oder die Erhöhung der bestehenden Btersteue« in dem Umfange-.an, in denk st« bereit» für den Reich«, haushalt 192S geplant war. Bon besonderer Wichtigkeit erscheint, daß Dr. Ml- serding den Nachtragsetat für 1S2S und den Reich»» Haushalt für 1930 dem Reichstag noch in diese» Herbsttagung -ugeHen lassen will. Er knüpft« dav on freilich die Bedingung, datz ein Grgebqi» der zwei ten Haager Konferenz vorliegt. Daraus ergibt sich- datz das ReichSsinanzministeriumi Mit dem Abschluß der Haager Konferenz noch in diesem Jahr« rechnet« VH Nach den beim Reichswahlleiter bis heute «Mag MN etngegaagenM Meldungen stellt sich Vas Ergebnis »er Eintra gungen -um Volksbegehren wie folgt: Zahl der Stimmberechtigte» 36 689 048. Zahl der EirUrogungtzN 3571356. Michi» Be- telligung 9,73 Pr^eut. " Gemessen an der Gesamtzahl der Stimmberechtigte, (41278 897) liegen die EintraglmgsMera au« etwa 88M Pro zent des Reichsgebietes vor. Die oben genannten Zählen enthalte» dir vorläufige» nähqn vollständigen Gesamtergebnisse für 25 Wahlkreise, sowie Teilmel dungen für die übrigen LV Stimmkreist. Lellmewrmge» stehe» noch aus aus folgenden Wahlkreisen (die Zahl der Stimmberech tigten für das noch ausstehende Geriet ist t» Klam mern beigesetzt: Ostpreußen <1 ISO OVO), Merseburg (40 000), Weser-Ems (45ÜV0V), Westfalen - Nord (SSV 000), Hessen-Nassau (1085 000), Oberbayern-Schwaden (33 VVV), Nie derbayern (630 000), WürttÄnborg (22 VVV), Bade» (34V VVV), i Mecklenburg (65 VVV). ./ Ein neutraler akademischer Verband Der Köfener 8. 0. -u Kiel, dem die Korps Holsatla und Saxonia angshören, Hal seinen Austritt aus der" Freien Kieler Studentenschaft, die sich aus der Deutschen Studentenschaft nach deren Auflösung als stärkste Gruppe entwickelt'Wt«, erklärt mit der Begründung, daß sich bi« Freie Kieler Ht-MWschast durch einen Aufruf, in dem sie ihr« Mitglieder mr-EWchchnung in die Listen des Volksbegehrens aufgeforbert hakEWnsettig politisch festgelegt und damit bi« seit ihrer GrünbuM versoigteBahn, ei», lediglich hochschulpolitifche Organisation S^Helle», »erlasse» habe. / bittere VUanz Da, Volksbegehren: ein Mißtrauensvotum gegen Hugenberg, Hitler, Seldte Der „lIungdeutsche" widmet dem Volksbegehren, bas er- - . . bereits endgültig al» gescheitert ansieht, unter der Ueberschrift unterbunden und das bereit« „entflohene" Kapital „Die Niederlage und -ihre Folgen" einen Leitartikel, in dem u. a.! wiederum zurückgebracht werden. Nicht minder dring erklärt wird: „Es ist unschwer festzustellen, daß noch niemals seitj lich ist de« FtnanzauS-letch zwischen dem Reich, 1918 ein derartig großer und umfassender Machtapparat für einen bestimmten einheitlichen Zweck in Deutschland eingespannt und benutzt worben war ... Die Niederlage des Reichsausschufles beweist, baß ein noch so großer Organisationsapparat, und daß eine noch so große Propaganda- und Geldmacht doch nicht ge nügen, um das deutsche Volk zu überrennen . . . Der eigentliche Grund für die Niederlage liegt in der Tatsache, daß beide Flügel (Rechtsradikale wi« Links.abikale) über kein« groß« da» ganz, . Volk erfassend« ausbauende und zukunftsweisende Ideen verfügen. . . Ideenlosigkeit und bloße Verneinung lassen sich durch keine noch ; so starke Propaganda wettmachen ... Ein weiterer entscheiden- » der Grund für die Katastrophe der Hugenberg, Selbte und Hitler > ist das allgemein« Mißtrauen, das, von dem engsten Kreise ihrer ' Gefolgschaft abgesehen, im ganzen deutsche» Volke gerade diesen > - Politiken» entgegengebracht wird. Wenn die Aktion des Reich«- ausschusses und ihre Niederlage irgend einen Ginn haben, bann der: diesen ungeheuren Derttauensschwund, dieses weitverbreitete Mißtrauen gegen jene Männer, die sich noch als Führer der i /^National«, Opposition" gebärden, aufzudeckrn. Die» Miß trauensvotum, baß da, deutsche Boll diese» Politiker^ gegeben hat, wirb «tschsldmd für di» kommend« innerpvMsch« Entwick- umg sei»,"