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'.5^' mniir WM ! Auerchal -Mung gemeiner Anzeiger für die Stadt Ane n. Umgehn«- IS. Jahrgang Sonntag, den 8. Januar 1899 bei »k gvstrk Mark » kni» und dann die »> WM Kind. zeb.) zu m ceffen unt Schwarz, Europas zu, deren .Zukunst jetzige KarloS teilt das Schick- vililgv» R »r vsrvauckt nu ävs i»«r uwoü ä« als ständige Lehrer an der hiesigen Bürgerschule ringe« wiesen worden. . Schwarzenberg. Aus der Retirade des hiesigen Bahn hofes wurde kürzlich Nachts leises Wimmern vernommen. Wie nach einer eingehenden Untersuchung sich ergab, rühr te dasselbe von einem neugeborenen Kinde her, das, nach dem es zwei Stunden im Schlot zugebracht, noch lebend aus demselben herausgezogen wurde. Als Mutter des Knäbleins wurde eine aus dem Bahnhose bedienstete Per son ermittelt. Inwieweit dieselbe strafbar ist. ist zur Zeit noch nicht festgestellt. WL8 SMvlm in l.unll«! »tis u»ä eidei n der n Ni tlich ich n ,en lgkeii efrel alte Reklamen pro Zeile SO Pfg, Alle Postanstaltenund Landbriesträger nehmen Bestellungen an. inne OrÜsu« o»1 storaor In 32 ' 8m^rn» k VON «mpt Lvl M k Berantwortlicher Redakteur: «Mil Hegemeister, Aue sErzgebirge.f Redaktion u. Expedition: Aue, Markstraße. Aus Sachsen und Umgebung. Die Landwirthschaftliche AeuerverficherungsHenoffen- schaft i« Königreich Sachsen zu Dresden veröffentlicht bereits den vorläufigen GeschästsauSweiS auf das ver flossene Jahr, welchem zu entnehmen, daß die Anstalt wiederum einen erheblichen Geschästszuwachs zu verzeich nen hat. Es wurden 13790 neue Polizen über Mk. 95,317,929 ausgestellt, so daß sich nach Abzug der abge- laufenen Versicherungen ein Bestand von M. 592,726,296 Versicherungssumme ergiebt. Die Prämien u. Gebühren- Einnahme erhöhte sich um M. 86,608.84 aus Ni. 984,217.36. Der Prämien-Reserve wurden Mk. 379,592.86 überwiesen und für Rückversicherungsprämie Mark 361,419.44 verausgabt. Hinsichtlich der Brandschäden war das verflossene Jahr für die Feuerversicherung kein gün- stigeS. Auch die „Landwirthfchaftltche" hatte für Schäden« Vergütungen abzüglich des ihr von ihren Rückversiche- rungSgefellschaftenzurückerstatietenAntheilS Mk.326,026.01 in Ausgabe zu stellen. Unter Hinzurechnung der Fonds- erträgnisse beziffert sich der Ueberschuß auf Mark 135,466.67, so daß dem berechtigten Versicherten auch für 1898 eine Dividende von wiederum l6°/o in Aussicht zu stellen ist. Das Gesamtvermögen belief sich am Jahres schlüsse aus Mk. 1,607,799.73. Rechnet man hierzu die Prämie eigenen AntheilS, so standen der Anstalt für 1898 rund Mk. 2,200,000 Baarmittel zur Verfügung gegen« über den für eigenen intheil vergüteten Schäden von Mk. 326,026.08. Die Anstalt ist in allen Kreisen, aus dem Lande wie in den Städten, bei Groß und Kleins bei Landwirthen wie Nichtlandwirthen bestens etngeführt und erfreut sich infolge ihrer zweckmäßigen Einrichtungen und vortheil« hasten Bedingungen allgemeiner Beliebtheit. Deutschen die HausknechlSrolle übernehmen müssen. Lueger, der antisemitische Bürgermeister der Kaiserstadt an der Do nau, hat sich in den letzten Tagen durch den Ausspruch vere wigt, daß Kleists „Hermannsschlacht" ein Schandstück sei! — DaS andere Schmerzenskind Europas ist Frankreich, das an seinen Skandalen würgt. Wenn irgend ein Mann — in des Wortes wahrer Bedeutung! — anfstünde, er könnte mit Leichtigkeit die ganze Republik in die Tasche stecken. Aber die Orleans geben nicht gern Geld aus und die Bo napartes haben nicht viel. Auf Aktien würde die Geschichte aber immerhin gehen; das zweite Kaiserreich ist auch a s Aktien gegründet gewesen und die Bankleute, die sich daran beteiligten, haben fast 2 Jahrzehnte lang die besten Geschäfte gemacht. Jhretwegeu wurde vom Grafen Palikao der kai- liche Sommerpalast in Peking geplündert, ihretwegen wurde der mexikanische Krieg begonnen, bei dem die Franzosen zwar minder gnt abschnilten. Die „Rose von Puebla", die die Schmeichler einst der stolzen Engenie zu Füßen legten — sie ist schnell verdorrt, verwelkt, wie die Erinnerung der jetzt allen und kranken Frau un jene Zeit, in der Eu ropa bewundernd zu ihren Füßen lag. Wenden wir uns nun dem dritten jener Reiche unsicher ist -- Spanien. Der sal Cäsar BorgiaS, der seiner Zeit alles für die Papstwahl genau vorgesehen harte, außer dem Fieber, das ihn gerade zur Zeit befiel. Auch KarloS liegt krank in Venedig und muß daher die für >hn günstige Zeit verstreichen lassen. Ueber die außerdem bei chnen noch herrschende Geldkalami- tät wünschen sich die Karlisten durch eine „innere Anleihe" hinwegzuhelsen. Wie wäre es, wenn sie die spanische Re gierung angingen, die Zinsen zu garantieren oder wenn die Regierung selbst das ganze Geld vorstreckte, sich dafür aber die „Leitung des Unternehmens" ausbebingen würde? Ne benbei bemerk», stellt sich bei Don Karlo« das Fieber an scheinend sehr leicht ein; als er 1876 dem jungeu König AlsonS, dem Baler de« jetzigen, die Krone streitig machen wollte, packte ihn auch das Fieber und zwar — das Kano nenfieber. vrwä. »verrll kolit I umt L ,., am zNfl sten, c Aus dem Auerthal und Umgebung. Mt«h,tln«-en von loealem Jutereff« st«» »er «evaetto« stet» Willkomm««. (Theatergesellschaft KartchS.) Nach vieltägiger Pause, der Saal ist jetzt vonBereinen nur zu ost besetzt, wird endlich Montag die nächste Vorstellung stattfinden. Es kommt da epochemachende Salonstück „Die goldene Eva" nochmals zur Aufführung u. zwar das letzte Mal, möge darum kein Theaterfreund versäumen, diese so interessan te Vorstellung zu besuchen. Am ersten Schultage im neuen Jahre, Montag vor mittag, sind der bisherige Lehrerin Schönheide, Hr. Mar- tin Zierold, und der seitherige Hilfslehrer in Aue, Hr. Oskar Erwin Valentin Btehweger, in ihre neuen Aemter Lurrdai U»»r» ui z. Erlang.».-a> u.Vartwuchl»», pomad., linrl. «>>llchl»d»n vor; durch nl«l» van »rke»nu»g»Ichr. krkolg gara t Val» NU. t - Nkdft »»brauch! <vara»N»IcheIn d. 8«lrag. (a. I. «chl zu b»,i«d»n «. z. ff Uorsskalrl«. einem Einkommen ötrrs letzter Woche. :de der Bauer sagen, weun er für 900 uft und ihm der Käufer 899 Mark mit dem «legte, die fehlende Mark, die 900ste, gehöre «lgenden Hundert? Er würde sich den Spaß gefallen lassen I Beim zählen der Jahrhunderte «in guter Teil der vorhandenen Menschheit irre Lasen wir doch Ende der Woche in mehreren Zeitungen, daß nur mit der Jahreswende in ihr dieses Säkulums eintreten. Das ist falsch es 19. Jahrhunderts fällt mit dem Ende des zusammen. Die Menschheit hat atso noch 2 en Ruhm des gegenwärtigen Jahrhunderts zu Berliner Blatt hat zü den Weihnachtsseierta- stf Dutzend Gelehrten, Künstlern und sonstigen onen eine Rundfrage gehalten, welche That mtendste des zur Neige gehenden Jahrhun- ltn?a 40 haben geantwortet: die Errichtung ieiches, mit welcher Anschauung wohl viele st einverstanden sein werden. Verhältnis- n von ihnen haben die Entwickelungslehre s von Meher und Hellnhvltz ermittelte Ge ltung der Energie (Kraft) als die „bedeu- erachtet. Dann sprechen andere der ame- ibefreiung und der Aushebung der l!elb- und, wieder andere den technischen Fört hen Friedensvorschlag, der Gründung r" u. a. m. den ersten Rang unter den ' wenige sind so bescheiden und ein sagen, daß erst spätere Jahrhunderte cheres Urteil geben können, lleberhaupt icht so eilig, denn die noch auSstrhen- ahrhunberts können uns aus lechiii- »erraschungen bringen, von denen wir Ahnung haben. AcethlengaS, Tele« kirlsche Fernwirkung, lenkbarer Lu.t- S Dinge, die sozusagen noch „in Die Röntgenstrahlen find auch zu- a „über Nacht" entdeckt worden, eder Tag seine eigene Plage haoe uns über mögliche Entdeckungen it zerbrechen. Für die friedliche Europa hat das lausende ^r, .- erreich - Ungarn, Franlreich und wll zu thun. In Ungarn läßt sich in Duellen verzehren, die ,d. Selbst der temperamentvolle nfsh hat einen parlamentarischen es da alles noch kommen kann, Wirren finden werden, wer grün lichen „Einigkeit" der i vr vMk kaum noch eine Frage, daß W obe-.auf und dann dir 6M.20 Pf. 2 M. 60 Pf. 7 „ 80 „ 6 . 20 „ 2M.60Ps. — 13 „ - „ 7 „ 80 .6 „ 20„ 2M.6OPf " „ 80 „ 13 „ - „10„ 40„ 5 „20 „ Der Rath der Stadt. vr. Krehschmar. Kühn. isek o». 160X2 c8tüok Line Bürgerschule zu Aue. Die Anmeldung der unsere Schule bereits besuchenden Kinder, welche von Ostern ab die 1. Bürgerschule besuchen sollen, ist Mittwoch, den 11. Januar zwischen 2 und 6 Uhr bei dem Unterzeichneten zu bewirken. Kinder, deren Anmeldung unterbleibt, werden der 2. Bürgerschule zugewiesen. Reumeister, Schuldtr. ;. 9bÄr 1 is/lts/' Bürgerschule zu 'M«. Die Anmeldungen zur Aufnahme der Neulinge für Ostern diese- Jahre werden im Directorzimmer des Bürgerschulgebäudes erbeten. sür die 1. Mrgerschnle, Montag, den 9. Januar zwischen 2 u. 4 Uhr, „ „ 2. Bürgerschule, Dienstag, den 10. „ . 2 u. 4 Uhr. ' Vorzulegen ist für die Kinder, welche in Aue geboren sind, der Kstuffchei«, für die, welche nicht in Aue geboren sind, außerdem noch die HeburtsurLrmde mit Fanföescheinigung Aeumeister, Dir. nrgerschule Ane. n zu den Beschlüssen der städtischen Collegien über Neugestaltung Schulwesens in Aue die Genehmigung der Königlichen Bezirksschulin- worden ist, bringen wir hierdurch Folgendes zur öffentlichen Kenntniß. tern 1899 an werden die 3 Abtheilungen, höhere, mittlere und ein- le, aufgehoben und treten an deren Stelle eine 1. Bürgerschule und hule. ste Bürgerschule verfolgt die Ziele einer höhere«, die zweite die leren Bürgerschule. In beiden Abtheilungen werden Knaben und ennten Klassen unterrichtet, die Abtheilungen sind achtstuftg. ersten Bürgerschule müssen die Mädchen am französischen Unterricht Knaben wird fremdsprachlicher Unterricht nicht ertheilt. julgeld beträgt in der ersten Bürgerschule fürs Jahr Bekanntmachung. «rag des Schneidermeisters Mehlhorn und Genoffen in Aue wird in > § 100 und ß lOOd. der Gewerbeordnung in der Fassung des Reichs- 6. Juli 1897 hiermit angeordnet, daß vom 1. April 1899 an stimmt« reibende, welche in den Ortschaften Aue, Auerüammer, Aockau und et und indem selbstständigen Gutsbezirk Mederpfauueustiek da» Schnei- Hner-Handwerk ausüben, der Zwangsinnung sür Schneider und Kürsch- dem Sitze in Aue anzugehören haben. HM. 19. Dezember 1898. ihZ Königliche Kreishauptmannschaft. A gez. v. Metck. >! Kirchen-Nachricht en für Aue St. Nicolai. 1. Sonntag nach Epiphanien; vorn». 9 Uhr Haupt-Gottesdienst. Predigt über Matth. 3. 13—17: Pfarrer Thoma», nachm. Uhr; kkatechitmu-Unterredung': Diakonu« Orrtel. abend- »Uhr;. E».-lulh. Jünglings-Verein. / Mittwoch den 11. Januar: abend» ssG Uhr: Bkelstund« im E»-e luth. Münner-Berein (Marststr. S) über Karrer Thoma». DonnerMaa den 1». Januar; '«am ia d« 1 «-, Arluag» n »-««tag» Mit 3 Aamittenötättern, Aroystnn, Kate Keister, Aeitfpieget. die einspaltig?P«itMe 10 Pfß. Abouuemrut-Peet- amtliche Inserate die Eorpu»-geile 25 Pf. lerthvollen Beilagen vierteljährlich lit Bringerlohn 1 Mk. Mich die Post 1 Mk, Für fremdsprachlichen Unterricht sind 10 M. mehr zu zahlen. Für auswärtige Kinder sind die höchsten Schulgeldsätze zu zahlen. Das Schulgeld in der 2. Bürgerschule beträgt fürs Jahr f. d. 1. Kind f. d. 2. Kind f. d. 3. Kind s. d. 4 Kind von 1 499 M. „ 500 -899 „ „ 900—1199 „ „ 1200—1699„ . i60vM.u.mehr20 80 sür 1 Kind sür jede- «eitere nmen von 1—1999 M. 30 M. 26 M. „ 2000—3999 „ 40 n 35 . „ 4000—7999 „ 60 46 „ j „ 8000 M. u.mehr 60 56 „