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Ottendorfer Zeitung Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Dt« -Ott«ut»rf»r Artwsa' «rsch^w " »r. »» »« »«,««,.P,,I, «k» »ü » t*d«> Mixt» »«k«a>a gig»««. A« V«I« HStz«« »«vv »d. s»«ft- m HD. M. VEEHAOPllMsGA. A Postscheck-Konto Leipzig Nr. 2V14L llilerPltmss- Diese Zeitung veröffentlicht die der Derneinderater MU den Beilagen »Neue Illustriert«*, M WWI«« amtlich« Bekanntmachung« zu Ottendorf-Okrilla. Mode «ud Hei«* «d ,Drr K»d»ks^ Schristleitung, Druck und Verlag Hermann Rühl«, Vttendorf-Otrwa. Nummer ^9 Mittwoch, den 2 s. Dezember ^927 26. Jahrgang. Oertliches «uv GächfischeS. Vttendorf-Vkrilla, den 20. Dezember >-27. — Wie jeder Jahr, so hatte auch diesmal der Ortr und Bürgerverein rechtzeitig di« Vorbereitungen getroffen um d!e Eisbahn bei Frost in Betrieb setzen zu können. Leider hat ein dem Eissport abhold gesinnter Einwohner unmittelbar in Schützrnnäht durch den Damm ein tiefes Loch gehackt, daß da» Wasser abläuft. Bei dem F-ostver. hältmssen ist es auch jcht nicht möglich, eine Ausbesserung vornehmen zu können. Mögen die Eitsportler sich bei dem Einwohner bedanken. Dresden. Sonnabend früh wurde die Feuerwehr zu einen Brand» nach Struvestraß» 9 gnusrn. Dort war in den Beschästsräumrn der Firma Winkler rin Feuer ent standen, da« «heblichen Umfang angenommen zu haben schien. Al« der Heizer in den Morgenstunden die Zentral heizung der Geschäftsraum« versorgen wollte, bemerkte er eine starke Rauchentwicklung, die ein Vordringen nach den Hrtzraume unmöglich machte. In gleicher Weise waren das Treppenhaus und dir oberen Geschosse derart verqualmt, daß dir Bewohner der 4. Etage laut um Hilse riesen. Die Feuerwehr rückte mit mehreren Mittel- und den Grobbrand Löschzuge an. Aber auch sie konnte zunächst nicht bis zu dem Brandherde Vordringen und ging daran, durch zwei Maschinenlritern und einem vom Hofe au« errichteten Hakenleiterzug den Bewohnern zu Hilfe zu kommen. Lin Mann au« der 4. Etage hatte eine leichte Rauchvergiftung erlitten; er wurde über di» Maschinenlritrr in« F«ie be fördert und dem Krankenhaus« zugesührt. Die Jnangriff- nähme der Löschaklion gestaltete sich für die Feuerw»hr äußerst schwirrig, da die im Freien herrschende kalte Lufl «inen Abzug de« Rauche» verhinderte. Während der ersten Angriffe wurde «in Feuerwehrmann trotz Rauchschutzhelm» schwer verwundet (Brandwunden an den Hänürn und Rauch vergiftung) und mubtr in» Krankrnhau« ablran«portt«rt werd«». Nach langen Mühen koant« man schließlich zUm eige tltchen B andHerd Vordringen D-eser lag in den hinter d«n Laden befindlichen Konlorräumen und den daruntr sich »»«dehnenden Kellern. Ob da« Feuer vom Kell-r au« nach ob-n durchgebrannt ist, oder von den Kontorräumen nach unten durchschlug, ließ sich noch nicht sküiitllen, zumal im wetteren Verlause der Löscharbetlen dir Leck« durchbrach und eine heftig« Detonation, begleitet von einer starken Stichflamme, erfolgte. Noch in den späteren Vormittagsstunden war die Feuerwehr an der Brandstelle tätig. Gegen 11,15 Uhr war dir Hauptgefahr beseitigt, nachd.m die Räum« der Zrutralhetzung üb«r 1 Meter unter Wasser gesetzt worden waren. Drr entstandene Ge- bände- und Materialschaden ist beträchtlich. — Seit drr Nacht auf Sonnabend führen die Elbe und ihr« Nebrnflüsse starkes Treibeis. Au» diesen Grunde hat, wir au« Magdeburg gemeldet wird, di« Arb»it«gem»in- schast der Elbeschiffahrt bischloffeu, die Schiffahrt aus der Elb« «inzustellen. — Zum Mordprozrß gegen den Sanitätsrat Dr» Böhme wird geschrieben r Aus Grund der neuen Zeugen- aussagrn hatte Kaufmann Landrock, der al« Bruder der er schoffenrn Schwester den Ztvilprozeß gegen Dr. Böhme sührt bet der Staatsanwaltschaft Drr«den einen neuen Antrag ge- st«llt, gegen seinen Schwager, den Sanitätrrat Dr. Böhme erneut «in« Untersuchung wegen Mord«» einzuleiten. Be- r«tt» am 14. Dez. hat der Antragsteller im Polizeipräsidium Dresden amtlich von der Entschließung der Sraatanwaltschaft Ktnntni« erhalten wonach e« abgelehut wird, anderweit gegen den B«schuldigten vorzugehen, weil diese verändtrtrn oder neuen Aussagen nicht hinreichteo, da« Urteil des Schwurgerichts aufzuheb«n. Gegen di, von der Staatran» waltschast getroffene ablehnende Entscheidung hat Landrock Beschwerde erhoben, die augenblicklich noch läuft. In den von Landrock geführten Zivtlproz«ß vor den 2. Zivilsenat des Oberlandgericht» Dr«»deu al» Brrusungstußanz — die 1. Zivilkammer hatte die Klage abgewieseu — wird in den allernächsten Tagen und zwar am 21. Dezember, die neue Entscheidung vttlündet werden. Pirna. Im benachbarten Zehista wurden 2 Arbriter- familieu 8 Gänse und 17 Hühner gestohlen und an Ort und Stelle abgeschlachtet. — Einem Einwohner im Stadtteil Löpitz wurden durch Diebe, die durch ein offene« Fenster Einstiegen, au« d« i« «tfttu Stock gtkgentu Wohnung 1800 Rl. eut- wendet. Die Täter konnten in beiden Fällen noch nicht ermittelt werden. Im Verlauf eines Streite« zweier zehnjähriger Schul knaben zog einer von diesen «in Messer und brachte seinem um den Kindern «twa» zu Weihnachten zu lausen. So etwa« ist noch nicht dagrweseu. Nächste» Jahr kauf«» wir unsere War»n nur dort wo man gut und billig kaust und der Rabatt auch regelmäßig ausgezahlt wild. Schneesieber. Hierzu eine Beikt»e. M Schulkameraden einen gefährlichen Stich in da« Gefäß bei. Kling«nthal. In ein«r Diele dr« nahen Graslitz i. B. sand kürzlich eine Prämierung de» schönsten Buben- köpfe« statt. Eins sächsische Dame erhi«lt den erstiu Prri« bestehend aus sech» silbernen Löffeln Sie trug die Löffel di« einem Wert von 70 Kronen haben über dis Grenz«. Einige Tag« darauf wurden die Löffel von der Polizei beschlagnahmt und d«r Dame eine Straf« von 70 Mk. wegen Zollhinterziehung auferlegt ein« ncidifchr Rivalin jen- seit» der Grenz« hatte die Angeberin gespielt. Penig. Aus der vereisten Leipziger Straße verun glückten zwei Lastwagtnzüge de« Zirku« Sarrasani, die aus v«m Wege nach Chemnitz waren. Siu Zug rutschte in den Straßengraben, wobei ein Lichtmast und «in Baum abge brochen wurden. An der gleichen Stelle fuhr «in ander«r Lastzug de« Ztiku«, beim Ausweichen über den Fußsteig, riß die Sleinsäulen »ine« Zaune» ein und geriet in einen Vorgarten. Um weiter« Unfall« zu vermeiden, mußte drr ganze Zirku«tran«port von etwa 40 Wagen di« Wettersahrt einstellen. Werdau. Auf di« Ermittelung dr« bisher noch un bekannten Führers de« Personenkraftwagen«, der am 4. ds». Monat« um 17 Uhr aus d«m hiesigen Brühl den Invaliden Josef Fritsch tödlich überfuhr und ohne auzuhalten, sich in eiliger Fahrt entfernt und der Feststellung «utzogen hat, ist jetzt vom Oberstaatsanwalt de» Landgericht Zwickau ein« Belohnung von 300 Mark autgrsrtzt worden- Kieritzsch. Ein zwrtte» DiebeSlag«» de« vor einigen Wochen auf der hiesigen Kippe au seinem Unter, stand« fistgenommenrn Einbrecher» Kw. wurd« von Gindarmerteb-amlen entdeckt. In «tnem in hiesiger Flur stehenden Strohfeimen wurden zahlreiche gestohlene Gegen stände gefunden, vor allen Lebensmittel. Dem erst 21 Jahre alten Einbrecher konnten bir jrtzt gegen 45 Einbrüche nachgewiesen werden. schneller und ungehindert ihre Steuern auf« Rathau« bringen können. Wir hatten noch ein Stück Weg» zu g«hn und . babelten weiter. Wissen si« was, sagte einer, da haben dir! Geschäftsleute bei uu« Rabattbücher gegeben wir bekommen 6 o/o Rabatt und tu den Büchern steht drin, daß die Rabatt marken in drr Girokass« am Jahr««ende in bar «»«gezahlt wirden. Wie wir nun auf dir Girokaffe kommen und da« Geld abholin wollen sagen sie un», Geld gibt e« nicht, ihr müßt dafür Vparkaffenbücher aul«g«u. Da hört sich doch di« ganz« Weltgeschichte auf, «o wir di« paar Mart brauche« Dresdner Tchlachtviehmarkt. 19. Dizember 1927. Auftrieb: 101 Ochsen, 251 Bullen, 822 Kalben und Kühe, 37 Färsen, 1384 Kälber, 532 Schafe 5144 Schwein«. Kreise in Reichsmark für 50 Kg. Lebendgewicht: Hchsen: vollfleichtge ausgemästet« höchst«« Schlachtwerte» junge 58—62, ältere 50—56, sonstige vollflitschig« junge 40—45, ältere 35—38. Nulle«: jünger, vollfleisch, höchst. Schlachtwerte« 58—61, sonstige vollfleischig« oder au«ge mästete 48—55, fleischige 41—47. ASHer jüngere o ll- fleischig« höchst«« Schlachtwert«« 50—52, sonstige vollfletsch, oder auSgemägete 40—44, fleischige 30—34, giring genährt« 23—26. Aarse«: vollfleischige aurgemästtt« höchst. Schlacht- werte» 59—62, sonstige fleischig« 43—53. Aälöer r Beste Mast- und Saugkälber 85—90, mittler« 79—84, giring» 60—68. Schafe : Beste MastlSmmrr und jünger« Mast- Hammel, SlaUmasi 62—67, mittlere, älter« u. gut genährte Schafe 52—60, fleischig« 45—48, gering genährt« 35—40- Schweine: F»ttschwein« üb«r 300 Pfund 61—63, vollfleisch. Schweine von 240 bi« 300 Pfd. 58—60, von 200 bi» 240 Pfd. 54—56, von 160 bi« 200 Pfd. 52—53, Sa»«u 50—54. Au»uahmepr«is« über Notiz. Di« Stallpreise find nach d«v neuen Richtliuiiu d« Landesprei«prüfung»stell« für Rinder 20 »/„ für Kälber und Schafe 18 »/. und für Schwein« 16 «/. niedrig«! al« di« ht«r aufgeführteu Marktpreise. Prodrsttenbörse. 19. D«z«mber 1927. W«iz«u 24,2—24,7. Rogg«u inländisch,! 24,8—25,3 Sommergtrste 26,2—28,2. Hafer 21,2—21,8. Mat« 21 7— 22,0. Rap« 34,5—35,5. Erbsen 33—37. Wick«u 28— 29,50. Lupinen 21—22. Trockrnschnttzel 14—14,40. Kartoffelflock«« 26,5—27. Weij«ukl«ie 15,9—16,4. Roaaeu- keli« 16,7-17,7 Jnlandsw.iMw.hl, 70°/!, 37-38, Rogg«um«hl, Typ« 70 °/„ 37,50—38 Di« Preise verstehen sich für 100 Kilo in Goldmark. Rotklee, Mehl, Erbsen, Peluschken, Wicken und Lupinen in Mengen unter 5000 Kilogramm ab Lag« Dresden all«r andere in Mindestmeugen von 10000 Kilogramm warf Drrtden. " " Eingesandt. Für diese Veröffentlichung übernehmen wir Nur die xreßgesetzliche aber nicht die ideelle Verantwortung. Bei uns ist alles in Ordnung dachte ich, als ich die Rndeducgerstraße hraunter pilgerte. Ja, was war d«n daß, ein: ägyptisch- Finsternis umgab mich, daß ich daß nächst« Haus nicht erk nnen konnte. Ich war aber selbst daran schuld, hält« ich mir ausgeschrieben, daß Mondfinsternis war, würd« ich meine Taschenlampe mitgrnommeu habru. Mau kann doch al» Gemeindebürger nicht onlaugeu, daß di« Gemeinde bet «iner derartig«« Finstnuis die Straßen be leuchtet. Straßrnlaternen l«ucht«n doch beim Mondschein am schönsten. Bei Finsternis kommen si« nicht so zur G«ltuug. Beim Writ«rg«hrn stolp«rl« ich abwtchsrlnd ein mal über «inen Steinhaus»« und dann über «tn«v Gaudhause«. Daran ist die Gemeind« nicht schuld, dacht« ich, nein nur der Frost- Hätte dir Gemeinde oorau-sehe« können, daß wir im Spärhrrbst Frost zu erwarten haben, hätte st» be stimmt di» Straße schon im Sommer g«pflast«l. Um nun di, Sand- und Steinberg« nicht uvnütz liegen zu lassen, schlage ich vor, einstweilen eine Berg- und Talbahn zu erricht««. Heutzutage muß alle» aus genutzt und rationalisiirt werden. Nachdem ich mich nun auf drm Fußwege weiter bewegte, kam ich mit Fußgängern in Unterhaltung, di« «. zählten mir, der Fußweg der Radeburgerstrabe ist schön, der wird öfter» gereinigt, aber nicht durch Hau«besttzer, da« machen die Straßenwärter, die anderen Fußwege müssen die Hau«b«fitzer selbst in Ordnung bringen, aber di« anderen Fußgänger wiedersprachen und sagt«« i wo, die Fußwege we den nur auf der Radedurgerßraße in Ordnung gebracht, w»il dort da» Rathaus steht und damit die Steuerzahler MM«» ist diese lönHSrsot- SLtdiS^SN.VOS OUS, inm ruder-Sitst-e Sst-rönk vs- Medial- olle ^spsüctds. Ls scN menein und kräftig und ist SsNr-ViUiH- 100108260 aus pfunö für- LOPfq. ünZ 6oder S>soctite^2is,clis tuncz: