Volltext Seite (XML)
12. Jahrgang Mittwoch, äen 10. Oktober ISN IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIl!!I>I>IIIUI«IIIIII!»IIIIIIIIIIIII!!IIII»I!>IIIIII!!I!Ii:iiIIIUllI«IIIU!!iHIIl!lII efsmgreich^r Wirkungsschießen Wer, das sich in der i swd s,E Nackt voin k>. zum 7. Oktober »u arttstter ttink.it i -V ^lüsten zusommengevr^che^. r tm mnen kündeien Truppen bleiben. ' Hauptstadt, die schon stets al» Siu» Mi. Au-faN-tor zwi schen Abendland und Morgenland benutzt wurde, mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln in Dertttdt- Höhen, waren mit französischer Feldartilleri« und eng«- i lisch-französtschen Gchiffsgeschützen besetzt. Di« Uferrän- i der von Tonau und Save waren mit gut ausgebautenl Schützengräben durchzogen, und die Flußinseln, so bvsdn- i ders die beiden sogenannten Zigeunertnseln, stark br> !! festigt. Dazu waren die Flüsse mit Mnenspsrren reich, den des 8. Oktober fe »bliche Patrouillen in Ge„end Draai« lich versehen. Die Erstürmung Begrab», das in neuerer " bank, südlich Poelkapelle und Gheluvelt, vo Zett zwar nicht mehr in ähnlichem Maße, wt« in den 'sie wurden an Tagen de- Prinzen Eugen al- di« btt ! ' Ein neuer Großkampftag in Zlan-ern. M -en fian-rlschm Kümpftz« Mr-«-? Truppen beteiligt. — Schwerste Verluste -es Zekrr-es bei feinem vergeblichen Anstürmen gegen unsere PM-LWftsrck -- Englische Abteilungen kn Myre-anien von -en Sulgt rea zurückgeworfen. Eine hochbe-eutfamk KL!chsLsgsfitzV«xr 5er Reichskanzler über -ke -rutschen krlegszkele, Staatssekretär v. EapeUe über -le hoch- verräterischen UmkM-s in -er Aoüe uu- -ie unabhängigen Soztal-emokratens Staatssekretär v. Kühlmann über -lr auswärtige Politik. k» Die britische Schtff«ra»mnot. Die 5ieue Zürcher Zeitung erfährt aus London. Der Mangel cm Tr a » sp o r l mi tteI ri macht d:r Regierung bedenkliche Schwierigkeiten, zu deren Beseitigung werden die grössten Anstrengungen gemacht. Der Bau von Han- dilsschiffen zum Transport von Lebensmitteln und Roh stoffen für die Industrie wird aufs eifrigste gefördert. Der König habe sich nach Glasgow begeben, um die Schiffswerften zn besuchen. Das eiste Handelsschiff der EinheilStypen, die im Auftrage der Regierung gebaut werden, habe Ende September seine VersuchSs macht. Gegenwärtig sind sechs Transports« Ban, die zwischen 3000 und 8000 Brutto-Regis schwanken. Znm GeäenktLM äer Erstürmung BeigraBZ» (1V. Oktober ISIS.) Starke Armeen Haden wir frei zu neue» Schlägen — so lauteten die verheißungsvollen Worte des Deutschen Kanzlers zu Beginn des Oktobers 1915 nach den glän zenden i-rrgebnisten unserer Operationen in Kurland, Polen und Halizien. Gegen welchen Feind diese fre gewordenen Heer« verwendet würden, sollte stch über raschend schnell der staunenden Welt zeigen. Einer de wichtigsten Abschnitte dieses Krieges setzte unusiltelba danach ein, — die Oeffnung des Weges von Mitteleuropa über den Balkan nach dem Orient. Völlig überraschen! kam der groß angelegte deutsch-österreichische Einbruch ii Serbien. In den Tagen vom 6. bis 8. Oktober erfolg» der Uebergang der Arme« Gallwitz über die Lonau be Palank, Temesztget und Semendria, gleichzeitig mir den erfolgreichen Forcieren von Save und Drina durch un sere Verbündeten in der Matschwahgegend. Tie Er stürmung Belgrads, die in Oesterreich und Teutschlan berechtigte Begeisterung auslöste, ließ auch die nerge bildete Armecetnteilung und Heeresleitung bekannt wer den. Generalfeldmarschall von Mackensen, 'jener Heerführer, der schon unter Hindenburgs Leitung vorhc zahlreiche Siegeln seine Fahnen geheftet hatte, der spü. ter den Durchbruch und unvergleichlichen Siegesmarse in Galizien leitete, und nicht lange Zeit zuvor als Sie ger mit dem Marschallstab in Brest-Litowsk einreiten konnte, war zum Oberbefehlshaber auf dem Balkan- Kriegsschauplatz ernannt worden, und seiner erprobter Führung ist denn auch dieser, wie der für uns so glän- zcnde Fortgang der Ereignisse im SUdostsn gezeigt hat, so üvera. s wichtige Erfolg be: Verbündeten deutsch- österreichisch-ungarischen Waffen zu ganz chervorragen--! dem Teil zu verdanken. Deutsche und österrcichLsch.ungaLischeTrupprn kämpf- tu: und siegten hier Schulter an Schulter. General von Gollwitz, der im August desselben Jahres diÄ Befesti gungrn der Nnrcw-Ltnie siegreich durchbrochen hatte, und General von Kövest, der Lrsttirmrr von Iwangorod, hat- u n ihr-' erprobten Truppen zu entscheidendem Schlage eingesetzt. Am 4. Oktober 5e«its begann sich unsere Artillerie eirlzuschiehen' am 6. Oktober ging sie zu einem t ' ' Nackt vom o. zum 7. Oktober zu größter Heftigkeit st,!, gerte. Inmitten dieses Feuers, kurz »ach Mitternacht, stießen d e ersten Doot« von der Kosara-Jnsel (Oester reicher und Ungarn) und vom Unken Save-Ufer.Deutsche) ab. Im Gegensatz zu den verhältnismäßig leichteren Uebergängen bei Bazias, Temesziget und Semendria vollzog sich der Tonnuübergang bet Belgrad im heftig sten Feuer der gut eing«schossenen feindlichen Artillerie auf den jenseitigen Höhen. Er tst dalM in seiner schnei > digen Lurchsührulrg ganz besonder- huch zu bewertrn. Die Erstürmung der Festung Belgrad, die ihren Wer: j, mehrere englische Abtttlungen, die nach längerer Artist - dadurch behauptete, daß sie an zwei o«deutenden Strv- Muer Tageblatt WWW MZtlger fm oas ErMeb«ge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Srnntagsblatt. MBsAW «»rechstunü» -»» X»»ara»„ mlt-»u»nahm, s„ «onntag» nachmittag, 4-S Uh,. - «agrdlott ftu,«yg,bl»g«. tznmfp^che, «. UW -";»!,» »?°"üun«"n kür unverlangt «ing.fanSt, Manuskript« kann S»wühr nicht g«l«ist«t «»r-«n. 1 Amtlich wird auS Berlin gemeldet vom Abend des 9. Oktober: In Flandern entwickelte sich aus den Früh kämpfen eine neue Scklacht die zwilchen praaibank (nord- . -wulich von Bixschoote) und Gheiuveit (18 Kilometer) noch Wolken und regnerischen, trüben Wetters war die beider- ndauert. Trotz mebrmaliaen Anstürme-) beschränkt sich stetige Fliegertätigkeit lebhaft. An der ArraSfront ! r Gelände ewinn des Feindes nach den bisherigen Mel- war das feindliche Artiüeriefeuer in Gegend LenS, östlich nngen auf einen schmalen Slr.ifen zwischen Druatbaw ' Monchy und südlich Fontaine lebhaft. Auch an der AiSne- nd Poelkapelle; im übrigen wurden die Angriffe abge-^ front nahm in Gegend Fort Malmaison das Artillerie blagen. Sonst nichts von Bedeutung. (W.T.B.) > feuer zu und flaute erst mit Einbruch der Dunkelheit ab. 'In Gegend Fort Malmaison und Juvincourt brachte» llmtlich.) Großes Hauptquartier, 10. Oktober , stoß westlich Tahure, der unter Einbehaltung von Gefan- Westlicher Kriegsschauplatz. rvut »es «rueralielpmarlckallv Kronprtuzeu Sirppretti« von vatzeru Aus dem Schlachtfeld in Flandern traten gestern ne- sn elf britischen Divisionen wieder französische Truppen i den Kampf. Tie gewaltige Kraftanspannung der bet en Verbündeten Westmächi« erschöpfte sich tn tagsüber Ährenden Ringen an der Standhaftigkeit unssrer Klan- ernkämpfer. Tie morgens nach stärkstem Trommelfeuer voröre- . senden Angriffe bildeten die Einleitung zur Schlacht, i >ie sich bei ununterbrochener ArttllÄrsiwiekimg bis tief s n die Nacht in fast 20 Kilometer Brette auf den Trich- erfeldern zwischen Bixschoote und Gheluvelt ubspielten. ?ie Gegner warsen immer neue Kräfte in den Kampf, ste mehrmals an einzelnen St-rlstn bis zu sechsnml ge- ;en unsere Linien anstürmten. Südlich des Houthoulster-Waldes gewann der Feind Draatbank, Mangelaere, Veldh-oZk und am Bahnhof j SM Poel Eupelle etiva 1500 Metür an Boden, bis ihn in Gegenstoß unserer Reserven traf und seinen An- angSerfolg beschränkte. Von Poel CaPelLe Lis südlich Gheluvelt habvn unsere tapferen Truppen ihrL Kampslinte fest in der -and. Tie wiederholte» Angriff« gegen diese 18 Kilo meter breite Front sind sämtlich unter den schwersten Bei den andern Armeen war die Gefechtstätigkeir gering. Nur an der Ais»e verstärkte stch her Feuer kampf südlich der Straße Laon—Svissons. Vorstöße der französischen Kompagnien wurden abgewiestzn. keftltcher Kriegsschauplatz. I Keine wesentlich«»: Ereignisse. Mazedonische Front. des Wege« zu unserem »-manisch«« Verbündeten deutlich zeigen sollte. Vie Kämpfe lm Westen. In Flandern versuchten in den frühen Morgenstun- — * 1 Poelkapelle' und Gheluvelt, vorzudringen; ße, wt« 1» den 'sie wurden an allen drei Stellen blutig abgewiesen Das „ . _ _ i weitem stärkste trotz stürinischen, regnerischen Wetters starke Feuer zwischen Feflüng Europas gelten konnte, aber durch di« erwähnte dem Houthonlster-Wald und Zandvoorde steigerte stch inodsms Verstärkung und geschickte Ausnutzung dss über, nachmittags und schwoll zu außerordentlicher Stärks in Vegend PaSschendaele und südlich Molenacrelsthoek an. , ES setzte sich bis zum späten Abend in gleicher Stärk« I»MW Wl W WM SLMW-M« ganzen Hauptkampffront, worauf an der Bahn Boesinghe —Staden und nördlich der Straße Menin—Upern neu« englische Angriffe eingesetzt haben. Trotz tiefhängender I genen im Handgranatenkampf restlos abgewiesen wurde. Beiderseits der Maas nahm die Artillerietäligkeit teilweise zu. (WT.B.) Li« schwerste Schlacht sieht teoor . . . Nach Schweizer Meldungen aus London berichtet die Morningpost aus dem britischen Hauptquartier: Die kom mende Schlacht an der Front würde an Furchtbarkeit und Schwere alle vorangegangenen Schlachten dieses Sommers übertreffen. Man muß sich auf große Ver luste gefaßt machen. Das Stillschnnigen und die Untätig keit des belgischen Heeres habe keine politischen Gründe, sondern sei auf die cingeleitete Neuorganisation und Neu bewaffnung dsr belgischen Armee zrn ückzuführen. Schweizer Blättern zufolge meldet die Daily Mail von der Flandern front: Das artilleristische Aufgebot der Engländer hat noch nicht seinen Höhepunkt erreicht. Die Schlacht wird nach B.'ssrrwcid.'n dee Wetters fortgesetzt. Das Blatt schreibt werter, mau müsse sich immer von neuem wundern, daß die Deutschen ihren Widerstand mitten in dem Schluchrenseuer immer wieder neu zu orga- .rusieren verstehen und ihre Abwehrmethode fast an jedem 'Schlachttage ändern. Militärisch« Konferenz«» der Etttrut«. Aus Genf wird berichtet: Der Temps meldet, daß in der letzten Woche große militärische Konferenzen der Alliier- KM suf französischem Boden stattgesunden haben, deren Folgervirlungen sich unmittelbar an allen Fronten d«r Mstest«» HeiMK Mrdrm > Verschärfung der französischen Lr«nzb«r»achnng. ' Eine Havas-Melduug aus Paris besagt: Um die > Ueberwachung der Land- und See-Grenzen zu verschärfen, schafft ein Erlaß blondere Ueberwachungsgebiet« k Miler der Leitung von RegieruogSkomnussaren, die di« Zusammenarbeit der verschiedenen Di-nftzweige sichern . . » P 0 vle 5chMrveMrte Ser verdanaer im reprmbel. Der Manchester Guardian schreibt über daS Septrm- I bercrgebniS des Unteffs^boot-KriezrS: Man befürchtet in englischen Reed'rkrelsen, daß die SchiffSvarlnste im Sev- , tember nur wenig hinter jenen de« August zu rück st-he n. aus Z^nsttgen Geländes ^^nem^nicht zu unterschätzen. ^er einzige Trost für die englischen Reeder sei, daß die nicht nur eine« strotegischkn, sondern vyr allsm mrch cigenlümer wären. . großen moralisch-politischen Wert gezeitigt, der j gungszustand" gebracht. 'Ne die Gtadt beherrfchrnden Südwestlich des Tvirausees warfen di« Bulgaren sollen. (W° T. B.) feit Jahrhunderten als wichtigen Etützpuntt varzügltch Llertevorbereltung angrifftn, zurück, dadurch behni^tt, daß sie an zwei ^deutenden Strv- ,er erste Generalquartiermeister men liegt, die stacke, natürliche Hindernisse bilden (die ' r. v.l Luvendorff. Tonau ist bei Belgrad 750, Vie Cave 400 Met« breit), ii!iiiiiniiiil'iittiittiiii!l!llilllllllllllll!lilllii>lllllllllll»ll!llllilimililil'il!ii!iillittiniiiii«i!ii«iiiiiii wir'd in der Gcsck lchl« dieses gewaltigen vülkerringens stets ein besonders letrckstMdes Ruhmesblatt unserer vür-I, - -- - - - - -- — -«VPE «b», E m. ch» L !